Neue Ritter braucht das Land

  • Und hier kommt schon der erste Träger...
    Ein dunkelhäutiger Kraftprotz aus dem Weiten Afrikas. Während ich nun die zwei Rumpfteile fertigte, macht ich mir schon mal Gedanken um den Kopf. Der schien mir diesmal weitaus kniffliger als bislang zu sein. Und tatsächlich, bereits das Haarteil mit den Ohrenschützen, barg durch den dünnen verbliebenen Rand einige Tücken. So besann ich mich auch darauf, am Besten den Kopf des zweiten Trägers parallel dazu zu bauen. Nachdem diese erste Hürde erfolgreich gemeistert war, ging's nun an die aus zwei Teilen bestehenden Stirnreifen. Jeder für sich allein kein Problem. Doch nun mußten sie mit dem Haarteil verbunden werden. Dazu steckte ich das inzwischen von innen versteifte Kraushaar auf einen einigermaßen passenden Dorn (eine Lochpfeife) und stülpte die zei Ringe zo gut es ging darüber. Leider hab ich bei der arg kniffeligen Montage vergessen Fotos zu machen. Dann wurden die Gesichter geformt, wobei dem Kinn und dem Halsansatz besondere Aufmerksamkeit zugute kam. Auf letzteren wurde nun der Hals geschoben und damit verklebt. Beide Kopfteile konnten nun miteinander verbunden, um später durch die Halsöffnung mit Watte befüllt zu werden.

  • Alsdann kamen zuerst Die Beine unter's Messer. Und da ich diese Figur gehend darstellen wollte, studierte ich zunächst mal den Bewegungsablauf beim Schreiten. Anhand diverser Bilder zu dem Thema, wurden die Füße und Beine an das Rumpfunterteil geklebt. Nun gesellten sich noch die Arme und später Hände dazu. Dabei fiel auf, das der Oberarmansatz zu den Schultern, in zwei leicht verschiedenen Ausführungen vorhanden war. Einmal für leicht angewinkelte und einmal für eher gestreckte Arme. Die Entscheidung fiel leicht, da der Gute zwei Tragstangen halten soll. Soweit gediehen, ging's nun an's Ankleiden. Die Fleischbeschau soll ja auf die gelüstigen Fräulein gerichtet sein.

  • Nachdem nun auch Hände und Kopf einen Platz gefunden hatten, blieb noch der Kopfschmuck.
    Ich habe ihn doppelseitig auf 80 Gramm Kopierpapier gedruckt und zur Versteifung mir Mattlack behandelt.
    Bis zur nächsten Figur, Euer Renee

  • Der zweite Träger und das Endergebnis...
    Nachdem nun auch der zweite Hüne ausgeschnitten, geformt, verklebt und ausgestopft war, machte ich mich daran, die Trage zu basteln.
    Grundlage bilden zwei Schaschlik-spieße, auf den die Schilde unserer dunkelhäutigen Träger befestigt wurden.
    Dann nahmen die beiden Hübschlerinnen Platz und ließen sich vor- :D, den ein oder anderen aber wohl auch verführen. :rolleyes:

  • Moin Renee,


    tolle Idee :) und wie immer - von Dir sauber ausgeführt :thumbsup:
    Jetzt zeigt sich auch wieso der rechte Ritter so einen verschmitzten Gesichtsausdruck hat :D

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Wir erinnern uns...
    Ich hatte im vergangenen Jahr, passend zu meinen Rittern, auch einen Bogenschützen gebaut.
    Und da ich gerade die Vitrine für Emmerich bestückte, kam mir die Idee mit der Zielscheibe.
    Die Birkenstämme sind übrigens aus gerolltem Papier.

  • Und da eine Ziel- und Wettbewerbsscheibe für nur einen Schützen wenig Sinn macht, wurde flugs ein zweiter gebaut.
    Diesmal mit gespanntem Bogen. Das letzte Foto zeigt die Vitrine mit Hintergrundbild.
    Bis morgen in Emmerich, Euer Renee

  • Mediaeval trebuchet

    Vor längerer Zeit fand ich im weltweiten Netz ein/e "mediaeval trebuchet" oder zu Deutsch "mittelalterliche Blide". Es ist ein Papiermodell von Sheila Mertens auf der Seite:


    http://members.home.nl/papermodels/ und ein freier Download.


    Das Trebuchet war die größte und präziseste Wurfwaffe unter den mittelalterlichen Belagerungsgeräten. In Mitteleuropa trat die Blide ab etwa 1200 auf und passt somit hervorragend zu meinen Rittern. Auch wenn sich diese auf "Calenzano 1325" und "Azincourt 1415" beziehen.

    Durch den langen Wurfarm konnte man Steine bis zu 450 Meter weit schleudern und das stellte für damalige Verhältnisse eine schier unglaubliche Reichweite dar. Erst seit kurzem hat man begonnen, Geschichte und Funktionsweise dieser mächtigen Waffe eingehend zu erforschen. Insbesondere die islamische Literatur zum Thema war von den Historikern, die sich mit Kriegstechnik beschäftigen, vernachlässigt worden.

    Die wichtigste überlieferte Abhandlung dazu ist aber das "Kitab aniq fi al-manajaniq" ("Ein elegantes Buch über Trebuchets"), das Yusuf ibn Urunbugha al-Zaradkash im Jahre 1462 verfaßt hat. Es ist eines der reichstillustrierten arabischen Manuskripte überhaupt und bietet detaillierten Aufschluß über Bau und Verwendung des Geräts. Solche Schriften geben zudem einen einmaligen Einblick in die angewandte Mechanik vor Beginn der Neuzeit.

    Die Funktionsweise eines solchen Gerätes lässt sich recht gut auf "Yuo Tube" anschauen. Zum Beispiel:



    oder auch


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

    Edited 2 times, last by Johannes Gründling: Videos korrekt eingebunden - Johannes ().

  • So eine Wurf/Schleuder Maschine wurde auch bereits Anfang November von fadda59 unter dem Titel: Trebuchet/Tribock - 1:25 vorgestellt.

    Damit ergab es sich aber, das er mit seinem Baubericht eine Spur schneller war als ich und um nicht zeitgleich ein ähnliches Modell zu bauen,

    vergnügte ich mich mit diversen anderen Vorhaben. Aber nun ist es soweit. Hier kommt mein Baubericht dazu.


    Die Basis...

    Ich habe die 14 Seiten des Downloads digital etwas überarbeitet,

    auf ca. 91% skaliert um sie in der Größe meinen Rittern anzupassen

    und platzsparender auf 6 Seiten ausgedruckt.

    Zusätzlich habe ich für alle tragenden "Hölzer" Verstärkungen von 0,6 mm Dicke vorgesehen.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Nach dem Ausschneiden, Kanten färben, Rillen und Falten, wurden die Balken zunächst zusammengeklebt.

    Nach dem Trocknen wurden dann die Verstärkungen eingepasst und verleimt.

    Für die Basis waren das 14 "Hölzer", wobei 4 jeweils auf Gehrung gearbeitet sind.

    Um mir das Rillen zu vereinfachen, hatte ich mir die Knicklinien auf die jeweilige Rückseite der Bauteile gezeichnet.

    Das war zunächst zwar etwas aufwendig, ließ sich aber beim Arbeiten ganz gut an.

    Inzwischen ist der Unterbau komplett und kann als nächstes zusammengesetzt werden.

    Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Schur Renee.

    Was soll man dazu noch sagen? Das ist wieder echt Renee, unübertrefflich sauber gebaut, eine wunderschöne Ritterschar mit Freizeitbeschäftigung. Ich freue mich schon darauf die Damen und Herren in echt zu sehen.

    Mit freundlichem Gruß: Rainer.

  • und weiter geht's...

    Für den Zusammenbau wurde der Grundriss-Plan herangezogen.

    Darauf konnten die vorgefertigten Teile positioniert und ausgerichtet werden.

    Hier galt es aufzupassen, dass beim verkleben der Teile, kein überschüssiger Leim an den Stoßstellen heraus quoll :huh: und die Konstruktion mit dem Grundriss verklebte.

    Die oben liegenden langen Balken wurden dabei noch zusätzlich beschwert, um ein Verziehen vorzubeugen.

    Und damit ist der erste Teil abgeschlossen.

    Weiter geht's nun mit dem Aufbau. Auch da sind die ersten Teile vorgefertigt.

    Weiters folgt im neuen Jahr.

    Bis dahin allen einen guten Rutsch :love:, haltet Euch an die Regeln :S und knallt nicht soviel. :thumbsup:

    Euer Renee


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  • Auf geht's in 2021...

    Nachdem die Balken für den Aufbau fertiggestellt waren, ging's mit einem Gelenk und der Wurfrutsche weiter.

    Bei den ersten Gelenken, welche später die Schwungmasse aufnehmen sollen, hab ich auf den inneren Hohlraum völlig verzichtet.

    Hier wurden zwei Kartonstreifen so angepasst, dass ich die Abwicklung drumherum kleben konnte.

    Das ausstanzen der Löcher mit dem Locheisen war bei 1,5 mm Dicke der schwierigste Teil. :S

    Die Rutsche war dagegen ein Kinderspiel. :D


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    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Im nächsten Schritt waren die beiden Verstärkungen, rechts und links an den Hauptbalken dran.

    Sie bilden zusammen mit den Balken die Drehachse des Auslegers.

    Hier bin ich dann auch von der Beschreibung abgewichen und habe die Bohrung an beiden Seiten, also durchgehend angebracht.

    Dank der Kartonverstärkung im inneren, konnte ich auch auf das Lager verzichten, welches hier vorgesehen war.

    Um die Achse zusätzlich zu stabilisieren wurde zunächst auch je eine Seite des Hauptständerbalkens "F" nachträglich mit einem Loch versehen.

    Nach gründlicher Überlegung entschied ich danach jedoch, auch hier die Bohrung durchgehend zu machen.

    Das wird den späteren Zusammenbau erheblich vereinfachen. :D

    Bis dahin, Euer Renee


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  • Zusammenbau...

    Beim nun folgenden Zusammenbau, bin ich mit den Hauptbalken und deren Verstärkungen angefangen.

    Nachdem das dann soweit abgebunden hatte, wurde der erste Wipp-Mast sorgfältig ausgerichtet, auf dem Grundgerüst fixiert und verklebt.

    Daran anschloß sich der zweite Mast. Der wurde ebenso ausgerichtet und zusätzlich mit der Wipp-Achse fixiert.

    Dann wurden die ersten beiden Stützbalken in Längsrichtung angebracht.

    Anschließend die Prozedur an dem zweiten Mast, sowie hernach auch die Querabstützung.

    Für die zweite Querstütze mußten nun noch die Leitersprossen gefertigt werden. Das war mal eine recht fummelige Beschäftigung.

    Die wurden dann gemäß den Markierungen aufgeklebt. Zum Schluß wurde der Stützbalken am vorgesehenen Platz ausgerichtet und verleimt.

    Und so schaut's nun aus.

    Bis die Tage, Euer Renee


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  • Der Schwungarm...

    wurde von innen besonders versteift. Ich komme hier auf eine Wandstärke von etwa 1,5 mm.

    Besonderen Wert legte dabei auf die Bohrungen, die exakt übereinander stehen sollten.

    Diese Verstärkungen wurden also zuerst verklebt dann konnte der Arm geschlossen werden.

    Die verbleibenden Pappstreifen wurden nun eingepasst und auch verklebt.

    Um einen Gebraucht-Zustand zu simulieren, hab ich dabei den Arm hohl gelegt und etwas beschwert, so das er nun etwas gebogen daher kommt.

    Er ist ja aus Holz und nicht etwa aus hochwertigem Stahl.

    Vor dem Anbringen am Gestell mußten noch die eisernen Bänder an den oberen Masten montiert werden.


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  • Dann wurde das Gewicht in Angriff genommen. Auch hier hatte ich eine innere Verstärkung vorgesehen.

    Das erwies sich allerdings, durch die Form der Abwicklung, dann doch schwieriger als gedacht.

    Zunächst wurde das Teil nach dem Ausschneiden exakt gefaltet und bis auf den abschließenden Deckel und einer Klappe zum befüllen verklebt.

    Darin konnten nun die untere und die seitlichen die Verstärkungen eingebracht werden.

    Für den Deckel wurde nun ein passendes Stück Karton von innen an die Klebelaschen geleimt.

    Durch die offen gebliebene Klappe ließ sich das, mit einer entsprechend langen Pinzette, so gerade bewerkstelligen.

    Dann wurde das Gewicht mit den eisernen Bändern versehen, am Schwungarm montiert und mit Schrauben und Muttern befüllt.

    Ein Test zur Beweglichkeit der Konstruktion verlief recht zufriedenstellend.


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  • Abschließend wurden auf jeder Seite zwei weitere stützende Elemente in Form von langen Streben an das Grundgestell montiert

    und die Rutsche zwischen die Unterkonstruktion geklebt. So langsam nimmt das Modell schon Form an.

    Bis zum nächsten Mal, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

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  • Das Wurf-Netz...

    wurde auf einer Schablone gefertigt, worüber die einzelnen Fäden (0,5 mm) geflochten wurden.

    Zusätzlich hab ich es danach noch mit dünnem Garn verknotet und mit einem Tropfen Kleber fixiert.

    Zwischendurch wurden auch noch die Drehachsen auf Länge gebracht.

    Nachdem dann das Netz von der Schablone entfernt war, wurde an den überstehenden Längsseilen, die Halteseile (0,3 mm) zum Wurfarm geknüpft.

    An einem Ende mußte nun noch der Ring zum Lösen des Netzes vom Haken befestigt werden.

    Der eiserne Haken wurde am Ende des Wurfarmes, mittels Seilen angebracht, wobei auch gleich das andere Ende des Netzseiles eingebunden wurde.

    Um die Länge der Seile vom Netz zum Wurfarm zu ermitteln, bedurfte es einiger Versuche.

    Und so schaut's jetzt aus.


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    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Bevor ich nun den Spann-Mechanismus angehe, der mir noch völlig schleierhaft ist, wollte ich erstmal eine Trockenübung durchführen.

    Zunächst noch ohne "Munition".

    Doch dann fand ich eine passende Plastikkugel ( D=16 mm) und startete die ersten Versuche.

    Dabei stellte sich heraus, dass sich durch Netz und Kugel die Gewichtsverhältnisse verlagert hatten und am Kontergewicht nachgeladen werden mußte.


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  • Und nun gibt es eine Reihe von Momentaufnahmen, da ich keinen Film einstellen kann.

    Tatsächlich, es funktioniert.

    Euer Renee


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  • Phantastisch, ganz große Klasse.

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)

  • Sehr schön geworden, und dann noch funktionstüchtig, hoffentlich bleiben Deine Fenster heil!:thumbsup:

    Grüße

    Herbert

    Die letzten Arbeiten: Lotsenversetzboot Frya, Antonow AN 10, Saporoshez SAS 966, Werftkran, Bunkerboot, MS Schwerin, MS Vasoula, Fregatte Berlin, FLB 40-3, Forschungsschiff Valdivia, MV Estvard Dana, Trimaran FOB TRIM, L-60 Brigadyr, MS Stralsund, Dampfer Imperator, Tauchboot TRIESTE, Fähre Loch Fyne


    In Arbeit: ?


  • Hey Freunde, nicht so voreilig...

    Fertig bin ich mit dem Modell noch nicht.

    Er fehlt noch der Spann- und Auslöse-Mechanismus. :S

    Da versuch ich mir im Moment einen Reim drauf zu machen. :huh:

    Irgendwie muß das Teil ja gespannt, geladen und ausgelöst werden.

    Leider findet dieses Thema weder im Baubogen, noch in verschiedensten Film-Clips Beachtung. :evil:

    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Moin zusammen,


    Gerd-Renee, die Spannvorrichtung ist aus zwei Spills mit Sperrklinken, die -deshalb zwei- von zwei Teams gleichzeitig gespannt werden kann, damit es schneller geht.


    Der Auslöser geht mit einem in ein Halteseil eingehängtem Haken mit Hebel, der mit einem deftigen Ruck am Hebel ausgehängt wird, wobei ich nicht weiss, wie

    der Bogen das gelöst hat.


    Gruß

    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Die Seil-Trommeln...

    Da wurden zunächst die beiden seitlichen Balken zum Aufnehmen der Achsen gebaut.

    Beim positionieren der Selben auf dem Grundgerüst fiel mir dann auf, das der Wurfarm noch nicht seine volle Spannung erreicht hat,

    wenn der Haken wie auf Bild 001 gezeigt etwa mittig über den Rollen stehen soll. Das wurde nun korrigiert.

    Damit ich die, augenscheinlich richtige Länge, des Schwungseiles nicht kürzen mußte, wurde statt dessen die Rutsche nach hinten versetzt.

    Dabei kam mir dann der Gedanke, die bis auf eines aufgedruckten Löcher, der Trommeln funktionsfähig zu machen.

    Wie an Hand der Skizze unschwer zu sehen ist, hab ich mir da etwas einfallen lassen. :rolleyes:

    Die Ränder der dafür ausgeschnittenen Ronden, wurden alle umlaufend mit Leim verstärkt, um ein Aufspalten der Kartonschichten zu verhindern. :D


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

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  • So nach und nach nahm meine Konstruktion Gestalt an. :)

    Nachdem das Segment mit den Löchern mit dem Mantel verklebt war, wurde ein Distanzstück über die Achse gestreift, auf der dann die mittlere Ronde geleimt wurde.

    In gleicher Manier konnte nun auch die Abschluß-Ronde verklebt werden.

    Danach gab es rechts und links noch jeweils eine größere Ronde, um das Seil besser führen zu können.

    Nach dem Einbau in die seitlichen Balken, gab es auf jeder Seite noch einen Zahnkranz , eine Art Ratsche, die das Zurückschnellen des gespannten Seiles verhindern sollen.

    Und nun geht's an den schwierigsten Teil. :S Den Auslösemechanismus und die Funktion des Einfangens des Arms nach dem Schuß.

    Bis dahin bleibt gesund, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

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  • Der Spann- und Auslöse-Mechanismus...

    Da man den in den verschiedensten Abbildungen und Filmclips selten zu sehen bekommt :evil:,

    von den Details ganz zu schweigen, bin ich auf diese Variante gekommen.

    So etwas zu planen und zeichnen war eines. Das aber dann auch zu bauen eine ganz andere Nummer. 8|

    Nach mehreren Versuchen war ich aber auf dem richtigen Weg. :D

    Da der obere Teil dieses Mechanismus beweglich sein mußte, wurde er mit einer Seilrolle versehen.


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  • Der untere Teil besteht aus einem gebogenen Draht und einer, die beiden Ohren verbindenden Kordel.

    Als Auslöse-Stift wählte ich eine kurze Stecknadel, an die eine Draht-Öse geklebt wurde.

    Ein Versuch, das Trebuchet damit auszulösen, scheiterte allein an den fehlenden Fallen der Rückhalte-Zahnräder. :whistling:

    Die wurden nun schleunigst in Angriff genommen.

    Hinzu kamen noch jeweils ein Holz zum Ablegen der offenen Fallen und auf jeder Längsseite des Ständers ein Querholz zur Steifigkeit.

    Das war zwar nicht vorgesehen, aber durch die Form des Gewichtes auch nicht unmöglich. :S

    Ein erneuter Schußversuch bestätigte meine Vorgehensweise. Das Gerüst steht so über die Querachse stabiler. :D


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  • Allerdings ließ sich das Netz mit der Munition (Schußgut), in meinem Fall eine Kunststoffkugel, auf der Rutsche nur schwer positionieren. :S

    So sann ich auf Abhilfe und konstruierte zwei schräg verlaufende Abschlußstücke am Ende der Rutsche. :rolleyes:

    Das war schwieriger als gedacht. :huh: Erst die dritte Abwicklung stellte mich dabei zufrieden. :D (leider kein Foto von den Versuchen)

    Damit wäre das Trebuchet soweit fertig, aber wahrscheinlich werde ich noch zwei, drei Ritter als Mannschaft dazu bauen.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

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  • Zu Schluß gibt's noch ein paar Zeichnungen, wie ich mir den Ablauf von Spannen und Auslösen so vorstelle. :)


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  • In Zeitlupe...

    Vergangenes Wochenende hab ich mal versucht so einen Schuß in Zeitlupe aufzunehmen. :S

    Hier nun noch ein paar Einzelbilder aus dem Ergebnis. :D

    Über WhatsApp ließ sich der Clip sogar an den Ein oder Anderen verschicken. :cool:

    Bis dahin, Euer Renee

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  • Hallo Renee


    Wie konnte ich all die Zeit ohne Deine tollen Bauberichte auskommen? Manchmal merkt man erst, wenn man mal weg war, was eigentlich fehlte!

    Dieser Baubericht ist genial, ich finde die Idee mit den Rittern famos und eine solche Szenerie mal was ganz anderes in unserem Hobby! Da werde ich mcih mal in aller Ruhe durchlesen!

    Der Katapult ist für mich eins der genialsten Funktionsmodelle!


    Beste Grüsse

    Peter

  • Guten Morgen zusammen...

    Zu Jürgen (fadda59):

    Das Projektil ist schon zu sehen, wenn man den weiß wie es ausschaut.

    Ein Fehler meinerseits, nicht darauf mit einem Foto hinzuweisen. Das sei hier nachgeholt.

    Der Schuß ging vom Esstisch bei meiner Freundin quer durch die Küche in den angrenzenden Flur. Dort lag gerade ihr Kater und hat sich doch sehr erschrocken.

    Es ist aber zum Glück nichts passiert.

    Anschließend krabbelten wir beide wie die Kinder auf dem Fußboden herum um die schwarze Kunststoff-Kugel wiederzufinden.


    Zu Peter:

    Schön Dich dabei zu haben und das Dir das Modell und die Ritter gefallen.

    Danke für den netten Kommentar.


    Gruß und bleibt alle gesund, Euer Renee


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Schur Renee, Du Tausendsassa.

    Welch eine Vorstellung von Dir! Ich bin begeistert von deinen Ideen und deinem fantastischem Bau. Wenn wir uns das nächste Mal sehen können deine Hübschlerinnen in meinem Fluß baden! Viel Kleidung kann dabei ja nicht nass werden. Ansonsten wünsche ich Dir und deiner Freundin viel Gesundheit und passt auf euch auf.

    Gruß: Rainer.

  • Die Bedienungsmannschaft für's Trebuchet...

    Dazu wollte ich drei neue Ritter bauen. Hier nun der Erste.

    Weil das mit den Helmen und dem Gesicht aber immer so eine Sache ist, hab ich gleich alle drei Köpfe modelliert.


    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!