[Fertig]Seehafenassistenzschlepper BUGSIER 18, KvJ 1:250, Bilder vom Baufortschritt

Quote from Shipbuilder

... lot di tied, is jo ok´n Walzer. ...

Stimmt

Bei Walzer fällt einem spontan das Stichwort "drehen" ein. Und das passt auch zu den 28 Reifenfendern, die jetzt noch anstehen und aus je zwei Ringen zusammen gesetzt werden. Da dreht man sich ganz schön im Kreis...

Aber am Wochenende ist immerhin das blaue Fliegenbindegarn bei mir eingetrudelt, sodass einem korrekten Anbändseln der Fender nichts mehr im Wege steht.... Danach fehlen nur noch Göschstock, Kreuzklampe am Bug und die Flaggen, also tatsächlich alles zusammen nur noch 61 Teile, HaJo. Und die absolut "übersichtliche" Takelage. Mal sehen, ob ich das diese Woche "gebacken" bekomme...

Beste Grüße
Fiete

Quote from Helmut B.

Moin Fiete,
kurz mal meine Erwartung zu den Reifenfendern:

Ich hoffe, dass Du auch das Profil nachbildest...

Du, die sind sowas von abgefahren...kein Profil mehr drauf...

Eine abgefahrene Geschichte, sowas von...

Wobei, ich bekomme immer mehr Profil...so von der Seite gesehen...ziemlich in der Mitte...

Moin zusammen,

weil ich ganz gerne die Arbeitsfläche für die Reifenproduktion frei von übrigen "Restteilen" haben wollte, habe ich den Schlepper gestern Abend noch aufgetakelt und dabei die letzten Kartonteile, die es neben den Reifen noch gab, verarbeitet. So sind der Göschstock samt Gösch und davor noch eine Kreuzklampe an Bord gekommen. Und natürlich mit der Takelung auch Adenauer und Kontorflagge.

Die Takelage bei diesen Schleppern ist absolut übersichtlich. Eigentlich kann man sich auf die drei Flaggleinen beschränken, die für Adenauer, Kontorflagge und eine weitere mögliche Signalflagge (z.B. „Bravo“ beim Bunkern) vorgehalten werden. Möglich wäre auch noch eine Verstagung der Stenge, aber das ist es dann auch. Und die habe ich mir gespart, weil ich dafür eigentlich noch dünneres Material benötigt hätte, als ich es im Bestand habe.

Ich habe für die Flaggleinen wieder auf das schwarze Fliegenbindegarn zurückgegriffen, mit dem ich auch die Manntaue bei den Beibooten der HAMBURG produziert habe.

Eine Frage war nur: Wo sind die Leinen eigentlich belegt? Auf Bildern kann man erkennen, dass an der Rückseite vom Mast eine kleine „Nagelbank“ mit drei Belegnägeln vorhanden ist. So auch auf dem Bild 88, das meinen Filius im Jahre 2005 beim Anstecken der Flagge „Bravo“ zeigt. (Dazu musste man jedes Mal auf das Peildeck klettern, ein wenig mühselig. Deshalb hat man irgendwann in der Zeit zwischen 2005 und heute an der Vorderkante des steuerbordschen Schornsteins eine Klampe angebracht, auf der seitdem die steuerbordsche Flaggleine belegt ist.) Die genannte Nagelbank ist nicht im Bogen enthalten, also habe ich mir selber eine geschnitzt. Ich fand es einfach besser, die unteren Enden der Leinen nicht einfach platt an die Mast-Rückseite zu leimen. Ich finde das Ergebnis ganz passabel...

Die Flaggen sind übrigens mit farbigem Rückseitendruck auf dem 120er-Bogen gedruckt. Damit sind sie traumhaft dünn, ohne dass man auf Kunstgriffe wie „Kartonspaltereien“ zurückgreifen müsste. Und sie sind wunderbar klein ausgefallen und passen damit absolut zum Modell.

Und damit ist das Schiffchen fast fertig, in den nächsten Tagen steht nur noch die Reifenproduktion an. Die Teileliste wimmelt von Haken (Bild 93), so soll es auch sein...

Dann bis demnächst in diesem Theater, beste Grüße aus dem Heimathafen der 18

Fiete

Keine Angst Jochen, die Reifen sind schon in Arbeit. Es zieht sich nur... Immerhin sind es 56 Ringe, die aus einer Verdoppelungsfläche auszustechen sind, sodass man damit je Reifen vierfache Kartonstärke erreicht. Und weil man ja innen und außen schneiden muss, setzt man insgesamt 112 mal an... Und natürlich nimmt man zwischendurch auch noch den Pinsel zum Kantenfärben in die Hand... Und danach sind die Reifen auch noch am Schanzkleid anzubändseln...

Ich vermute, HaJo, dass Deine Liste auch etwas umfangreicher ist...

Beste Grüße
Fiete

Quote from Robert Hoffmann

... 112 Reifen, ...

Nein, zum Glück nicht so viele...

Also, es sind insgesamt 28 Reifen, die aus je zwei verdoppelten Teilen bestehen, damit man die vierfache Kartonstärke bekommt. Das ergibt 56 Teile. Und weil man bei jedem der 56 Teile einmal innen und einmal außen "sticheln" muss, damit man einen Ring und nicht nur eine Scheibe bekommt, setzt man 112 mal an... Ich weiß, solche Zahlenspiele irritieren etwas...

Um noch einmal auf das Thema "Profil" zurückzukommen: Andreas hatte mich seinerzeit gefragt, ob ich eine bestimmte Reifenmarke bevorzugen würde. Ich meine mich zu erinnern, dass ich für Continental votiert habe...

Beste Grüße
Fiete

Moin zusammen,

nur ganz kurz:

Weil die sommerlichen Temperaturen dazu einluden und weil es gestern Abend absolut windstill war, wurde die Reifenproduktion kurzerhand auf die Terrasse verlegt... Trotzdem: Es zieht sich...

Eine schöne Restwoche wünscht
Fiete

Moin zusammen,

wie ich gerade erfahren habe, hat Andreas die Idee mit der Nagelbank am Mast aufgegriffen und ein entsprechendes Teil in den Bogen aufgenommen. Auch die Anleitung hat er entsprechend ergänzt (siehe Bild)

In zukünftigen Bögen wird das Teil 47 p enthalten sein, für Kollegen, die bereits einen Bogen erstanden haben, auf dieses Teil jedoch nicht verzichten möchten, gibt es ja die Möglichkeit, einen einzelnen Bogen nachzubestellen...

Beste Grüße
Fiete

Quote from Hans-Jürgen

... Dass Verlage Beseitigungen von Fehlern in zukünftige Bogen eingearbeitet haben, ist ja nicht ganz neu, aber dass ein Modell um dereartige Details ergänzt wird, finde ich ganz toll! ...

Moin Hans-Jürgen,

das geht natürlich nur bei einem Kleinverlag, der sozusagen nur auf Anforderung druckt. Da können Korrekturen oder Ergänzungen kurzfristig eingebaut werden. Bei einer größeren Offset-Auflage geht das nicht. Als seinerzeit beim HMV die NORDSTJERNEN erschien, habe ich Piet auf die verkehrte Fensterreihe an Backbord im Restaurantbereich angesprochen. Er hatte die einfach von der Steuerbordseite gespiegelt und dabei auch die kleineren Fenster der Pantry mit nach Bb. genommen. Kommentar Piet: "Du hast Recht, aber das wird jetzt gnadenlos so abverkauft..." (In der Überarbeitung für eine zweite Auflage wurde das geändert, aber die wird wohl nie erscheinen... )

Gut finde ich, dass Andreas auch Einzelblätter aus seinen Bögen verkauft, sodass man Ergänzungen/Änderungen mit berücksichtigen kann, ohne einen komplett neuen Bogen kaufen zu müssen, ist ein prima Service...

Derzeit geht es übrigens recht unspektakulär mit der Fenderproduktion weiter. Ich denke, ich kann in der kommenden Woche "Vollzug" melden...

In diesem Sinne ein schönes Wochenende
Fiete

Moin zusammen,

zu einem Schlepper gehören nun einmal jede Menge Fender. Sowohl bei RESOLUT als auch bei der BUGSIER 14 waren es jeweils 16 Reifen, die da an der Bordwand baumelten. Hier bei der 18 sind es ein paar mehr, insgesamt 28 Gummiringe hängen da entlang der Bordwand.

Um auf eine passende Stärke zu kommen sind pro Reifen zwei aus einer verdoppelten Fläche auszuschneidende Ringe vorgesehen. Ich habe zwar auch einen japanischen Lochstanzer in meinem Fundus, mir gelingt es jedoch nur ganz selten, die Löcher absolut konzentrisch hinzubekommen. Also greife ich doch lieber zum Cutter…

Nach dem Ausschneiden kommt das Kantenfärben und danach werden jeweils zwei Ringe rückseitig miteinander verkl… Halt, nicht so schnell, Fiete…

Die Reifen hängen an Stropps, die durch kleine Klüsen in der Bordwand geführt werden. Vor dem Einbau der Schanzkleider musste man seinerzeit schon die entsprechenden Löcher bohren. Allerdings ist die Aufhängung beim Original nicht einheitlich, nö, nö… Entweder ist in die Lauffläche mittig ein Loch gebohrt und der Reifen hängt dann an einem Knebel/Knoten am Stropp, oder es sind der Löcher zwei und der Stropp wird durch beide Löcher geführt, oder es gibt auch die Variante, dass der Reifen sozusagen in einer Schlaufe hängt.

Der geneigte Leser ahnt sicherlich schon, was jetzt kommt…

Ich habe mir einfach mal zwei Aufnahmen vom Original genommen, je eine für die Bb.- und die Stb.-Seite (Bilder 96 und 97), und danach die Aufhängung der Fender gestaltet. Am einfachsten ist es bei den Reifen, bei denen der Stropp - wie auch immer - mittig eingefädelt ist. Da platziert man das Bändsel einfach beim Verkleben der beiden Hälften zwischen diesen. Anschließend werden erst der Reifen an der Bordwand und danach das Bändsel im entsprechenden Loch verklebt und die Überstände abgeschnitten. Ansonsten klebt man beide Reifenhälften zusammen, legt das Bändsel als Schlaufe durch den Reifen und verklebt den Kram anschließend an der Bordwand. Das ist - zugegeben - ein wenig umständlich, sieht aber nett aus.

Und damit ist die 18 dann fertig…

Tja, nun ist sie also fertig, die BUGSIER 18. Ging ein wenig schneller, als bei der HAMBURG.

Der Bau hat rundum Spaß gemacht. Das Modell ist absolut passgenau konstruiert und weist so gut wie keine Macken auf. Und wenn tatsächlich noch eine Ungereimtheit auftrat (z.B. bei der Farbgebung vom Handrad an der Schleppwinsch), dann habe ich flugs zum Telefon gegriffen und die Verbesserung wurde von Andreas umgehend in die Datei eingepflegt, sodass es bei allen weiteren Bögen berücksichtigt ist.

Ich konnte ja schon bei der BØRØYSUND feststellen, dass Andreas sehr präzise zeichnet und das Bogenlayout überlegt gestaltet. Das hat sich auch bei dem Schlepper bestätigt. Sicherlich sind eine ganze Reihe von Teilen was die „Größe“ anbelangt an der Schmerzgrenze des Machbaren angelangt, aber das Modell ist absolut baubar und man hat am Ende ein wirklich erstklassiges Teil in der Vitrine stehen, sauberes Bauen mal vorausgesetzt; da ist bei mir noch Luft nach oben, ich weiß…

Wie schon gesagt, diesmal etwas überschaubarer und kürzer, auch was den Baubericht anbelangt. Allen Begleitern, Kommentatoren und „Knöpfchendrückern“ ein herzliches Dankeschön.
Und nun kann der Bericht in die Abteilung der abgeschlossenen verschoben werden. Und ich kann mir Gedanken über das nächste Projekt machen…

In diesem Sinne einen guten Start in die Woche

Beste Grüße aus dem Heimathafen der 18

Fiete

Moin zusammen,

an Arne, Ulrich, Hans-Jürgen, Helmut, HaJo und Willi ein herzliches Dankeschön für die positiven Rückmeldungen.

Du hast völlig Recht, Helmut, das Ding wirkt auf den Bildern größer als es tatsächlich ist. Deshalb hab ich auf dem einen Bild auch mal wieder ein Cent-Stück mit ins Spiel gebracht, man staunt dann doch, wie "groß" so eine kleine Kupfermünze daher kommt...

Beste Grüße
Fiete

Moin Johannes, Lars und Nils,

ein herzliches Dankeschön auch an euch.

Stimmt, es ist schon erstaunlich wie viel man doch in Karton umsetzen kann. Setzt natürlich erstmal eine gründliche Recherche voraus, dann das Wissen darum, was man mit diesem Werkstoff machen kann und schließlich - auf Seiten des "Zusammenklebers" - ein halbwegs ruhiges Händchen (fällt gelegentlich schwer... )

Beste Grüße aus dem halbhohen Norden
Fiete

Na sowas, die Reihe der Kondo...äh...Gratulierenden reißt ja gar nicht ab... Insofern ein herzliches Dankeschön auch an Andi, Jochen und Günter.

Weißt Du, Andi, eigentlich bin ich mit dem Schlepper auch ganz zufrieden. Aber nicht weitersagen...

Beste Grüße
Fiete