Einsatzgruppenversorger (EGV) "Berlin" A1411 / HMV / 1:250

  • NAbend zusammen,


    der Doppelmast 184 mit darauf sitzender Laufbrücke war ziemlich tricky.
    Die Masten an sich habe ich mit verschiedenen Stahldrähten gerundet (angefangen mit großem Durchmesser und dann immer kleiner werdend). Ein ganz kleines bisschen musste ich am unteren Ende jeweils kürzen, sonst hätte man ein Stück weißen Rand am Einschubloch gesehen.
    Die Reling für die Laufbrücke ist hier, anders als bei allen anderen Relingen, inklusive Fußleiste im Ätzsatz enthalten. Natürlich hatte ich schon die Fußleiste aus dem Bogen geschnitten und um die Brücke gelegt, bevor ich das gesehen habe… ich muss wohl wirklich vorausschauender an die Baugruppen heran gehen.
    Also habe ich die Fußleiste wieder abgetrennt und dann versucht, die Reling (die in einem Stück daher kommt!) einigermaßen passend zurecht zu biegen. Das hat eine ganze Weile gedauert…
    Dann kamen die Stützstreben unter die Laufbrücke und ein paar Steigleitern nebst etwas Reling am Aufbau wurden montiert:



    Standprobe an Bord:



    Nun kommt der Fockmast (hier seht ihr ihn schonmal, aufgespießt auf einen Stahldraht):



    Schönen Abend noch und einen guten Wochenstart morgen wünsche ich ;)


    Grüße


    Lars

  • ...Also habe ich die Fußleiste wieder abgetrennt und dann versucht, die Reling (die in einem Stück daher kommt!) einigermaßen passend zurecht zu biegen. Das hat eine ganze Weile gedauert…
    ...



    Aber das Ergebnis lohnt die Mühe, Lars!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin zusammen,


    Helmut: Stimmt, ich bin auch zufrieden, danke :D


    Der Fockmast nebst seinen Lampen, Scheinwerfern, Antennen und sonstigem Zubehör (Baugruppe 185) ist eine ziemliche Fummelei, aber es soll ja am Ende passabel aussehen. Die Anleitung lässt die Kleinteile-Schlacht schon erahnen…



    Hier der Mast, wie er mit den Lampen zu bestücken ist:



    Während des Baus habe ich einen 0,8mm-Draht zum "Aufspießen" verwendet; so musste ich das Teil nicht immer mit der Hand anpacken.
    Das kleine Kreuz 185g, welches obenauf gesetzt wird, muss zuvor noch mit Draht versehen werden. Beim Original sind diese Antennen gut zu erkennen.


    ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de)


    Ich habe „Wonder Wire“ sowohl für die 3 horizontalen Antennen als auch für die Mastspitze verwendet (jeweils 2cm lang, lt. Anleitung). Fixiert habe ich das horizontale „Trio“ auf dem Kreuz mit verdünntem Weißleim; darauf kam als Kappe noch die Scheibe 185h.



    Zum Schluss noch 2 Fotos im Vergleich (ohne Blitz und mit; mir gefiel der Schattenwurf :D ).



    Wieder ein kleiner Abschnitt beendet (aber es kommt ja noch einiges hier hinzu, wie Feuerlöscher, Radargerät, Nebelhorn, die MLGs und ggf. etwas Takelung).


    Schöne Woche noch und Grüße


    Lars

  • Hallo Lars,

    mir gefiel der Schattenwurf :D

    diese Effekte machen sich gerade bei sehr filigranen Strukturen ganz hervorragend, besonders, wenn sie gut gebaut sind. Die ringförmigen Absturzsicherungennhinter der Leiter, die am Fockmast hochgeht habe ich seinerzeit sinngemäß bei der Polarstern aus einer Pl***er Platine mit Leitern etc. entnommen. Die sind ziemlich schmal und kommen relativ überzeugend rüber.


    Aber egal wie - sehr gut gelungen. :thumbup:


    Liebe Grüße
    Peter

  • Moin zusammen,


    Peter: Ich überlege noch, ob ich selbstgebastelte Absturzsicherungen an den Leitern anbringen soll. Kann gut gehen, muss aber nicht. Trägt vielleicht zu sehr auf. Mal sehen...
    Danke jedenfalls für den Hinweis :)


    Das letzte Update ist schon etwas her... Also weiter geht's :)


    Am Wellenbrecher sind ein paar Details hinzu gekommen:


    Nebelhorn (186)
    Radargerät (187)
    Feuerlöschmontitor (188)


    Das Radargerät befand sich nur bis 2001 auf dieser gezeigten Position des Wellenbrechers. Danach wurde es zum Radarmast versetzt.


    Den Feuerlöschmonitor habe ich aus rot lackiertem, 0,5mm Messingdraht dargestellt. Lt. Anleitung sollten auch 2 Handräder im Ätzsatz enthalten sein, aber ich habe vergeblich gesucht. Also mussten 2 Handräder aus dem Reservefundus her halten. Außerdem ist die Bezifferung in der Anleitung an 2 Stellen falsch; hier habe ich die richtige Zuordnung markiert:



    Ja und so sah dann der Wellenbrecher aus:



    Als nächstes habe ich 2 der 4 MLG (Marineleichtgeschütz) 189 gebaut. Sie saßen ursprünglich auf dem Wellenbrecher und wurden später auf separate Podeste neben selbigem umgesetzt. Vermutlich war es dort einfacher, Ziele zu treffen und den Aktionsradius zu erhöhen.



    Die MLGs sind super konstruiert; so winzig und doch gut baubar. Der Kolben 189j lag allerdings schon sehr eng zwischen den Lagern c+d und e+f, so dass ich die kleinen Plättchen i für die Aufhängung weg gelassen habe. Und der lt. Anleitung vorgesehene 0,5mm Draht für die MG-Mündung ist eigentlich noch zu dick; die Spitze des Kolbens passte jedenfalls nicht ganz drumherum. Aber man sieht es kaum.



    Hier noch 3 Fotos vom Original (FFM); ich habe mich über die kleine Kanzel links am Geschütz (inkl. Scheibenwischer!) gewundert. Dort hat höchstens ein Zwerg drin Platz; weiß jemand, welche Funktion diese Kanzel hat? Ist es evtl. das Zielleitsystem?


    alle 3 Originalfotos ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de)


    Ich wünsche euch eine angenehme Woche :)


    Grüße


    Lars

  • Dort hat höchstens ein Zwerg drin Platz


    R2D2 als Richtschütze?


    Wohl eher Tageslicht- und Wärmebildkamera. Das ganze Geschütz ist ja ferngesteuert.


    Im Übrigen machst Du eine klasse Detailarbeit, Lars - Meine Hochachtung!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • NAbend zusammen,


    @Nils: Selbst R2D2 hätte dort Platzprobleme :D
    Es wird wohl das Leitsystem nebst Kameras sein... Danke fürs Lob :)


    Für die MLGs sind noch die Sockel 190 und die Plattformen 193 aus dem Ätzsatz zu fertigen.
    Bei letzteren gab es ein Passproblem: Die Grätinge 193 b/c, die den Zugang zur Plattform ermöglichen, sind deutlich zu lang. Ich habe sie entsprechend gekürzt, damit sie mitsamt Plattform auch noch auf den Wellenbrecher passen (s. Pfeilmarkierung).



    Und ein Foto von vorn/schräg oben:



    Die MLGs aufzusetzen war dann nur noch „Formsache“.



    Bis demnächst in diesem Theater :D


    Grüße


    Lars

  • Moin zusammen,


    Fiete: Danke :thumbup:
    Außerdem vielen Dank fürs "Däumchen-Drücken" ;)


    Nach 1 Woche Urlaub in Cuxhaven und der Ausstellung in Lübeck (und der Inaugenscheinnahme von Andreas seinem EGV; Wahnsinn!) kribbelte es in den Fingern, mit der „Berlin“ weiter zu machen.


    Zunächst ein paar einfache Teile; die Kisten und Schränke 195 und 196. Die Anleitung gibt vor, welche Positionen sie auf den jeweiligen Originalen einnahmen.
    Die Schiffsglocke 197 war dann schon wieder ein bisschen kniffliger.



    Das Thema „Absturzsicherungen“ an den Steigleitern hat mir keine Ruhe gelassen.
    Ich hatte noch einiges an Reservestreben für die Takelage der „Santa Inés“ (Ätzsatz) liegen. Davon habe ich ein paar Streben kurzerhand grau gepönt und 6x 6mm-Stücke zugeschnitten. Gerundet wurden diese mit einem 2mm-Draht.
    Dann einfach noch etwas Aussparung für die Leiter schneiden, mit UHU FF (fürs erstmalige Fixieren) auf die Steigleiter setzen und einen Tropfen verdünnten Weißleim rechts und links zum endgültigen Stabilisieren verwenden. 5 Sicherungen waren am Fockmast anzubringen, eine an der backbordseitigen Steigleiter unterhalb des Löschmonitors.


    Übrigens sind die Sicherungen beim Original nicht alle im gleichen Abstand an den Leitern angebracht, s. auch das zuvor gezeigte Foto vom Original (ich vermute, dass sie so angebracht waren, damit bestimmte, wichtige Abschnitte am Mast unfallfrei zugänglich waren und dass bei weniger wichtigen Abschnitten eine Sicherung nicht notwendig war).

    Dann kamen noch die Reling V66/V66a und etwas „Wonder Wire“ als Takelage hinzu.




    Ja und so könnte es später „an Bord“ aussehen:



    Als nächstes gilt es, das Backdeck zu bestücken.
    Ich hoffe, ihr bleibt am Ball (oder wie man sagen würde: "stay tuned" :) ).


    Schönen Abend noch :D


    Grüße


    Lars

  • NAbend zusammen,


    vielen Dank für die Likes :)


    Fürs Backdeck habe ich soweit die meisten Teile vorbereitet. Da aber noch eine Lieferung mit Ankerketten aussteht, konnte ich die Ankerwinden 202/203 noch nicht in Angriff nehmen...



    Als ich so durchs Netz stöberte, was ich vielleicht zum Überbrücken der Wartezeit "einschieben" könnte, fiel mir ein Bogen von David Hathaway / Paper Shipwright ins Auge:
    Es ist der Tonnenleger THV "Vectis" (free download). Hier mal ein Foto vom aktuellen Bauzustand:



    Ehrlich gesagt, brauchte ich auch mal wieder etwas Farbe auf dem Basteltisch; das ewige Grau vom EGV ist schon ein bisschen trist auf Dauer :)


    Ich denke, ein Baubericht zur "Vectis" erübrigt sich; zum Modell gibt es ja schon einige Beiträge.


    Melde mich später aber wieder hier, mit dem EGV ;)


    Grüße


    Lars

  • NAbend zusammen,


    danke für die Likes ;)


    Nach einer kleinen Auszeit vom EGV ging es nun, nachdem mein Neffe mir mit einer passenden Ankerkette aushelfen konnte, weiter :thumbup:


    Die Ankerwinden 202/203 ließen sich problemlos bauen. Die schmale Kette aus Kupfer (Krick) musste ich noch brünieren; dazu verwendete ich Brünierungsmittel vom gleichen Hersteller.
    Einfach in einen kleinen Deckel geben und die Kette hinein legen. Dann ab und an mit einem Zahnstocher die Kette im „Bad“ hin- und her schieben. Nach 1-1,5 Stunden ist sie schwarz.
    Hier mal die vorbereiteten Teile der Backbord-Winsch (vielleicht erkennt man es, ich verwende 1,9x1,1mm als Hauptkette und 1,1x0,9mm als Abspannung):



    Ein schönes Foto von einer Originalwinde (FFM) möchte ich auch noch zeigen…


    ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de)


    …die Steuerbord-Winde 202 fertig an Bord…



    …daneben die vorbereitete Backbord-Winde 203:



    Übrigens habe ich die schmale Kette für die Verzurrung nicht durch eins der breiten Kettenglieder hindurch ziehen können, daher habe ich je Seite ein Segment genommen und es mit verdünntem Weißleim einfach an die große Kette geklebt. Fällt kaum auf, wie ich finde.


    Dann ging es ans lustige Bestücken (die restlichen Teile fürs Backdeck waren ja schon vorbereitet).
    So sieht es jetzt an Bord aus:



    Ich wünsch euch noch einen schönen Abend :D


    Grüße


    Lars

  • Moin zusammen,


    Fiete und Peter: Danke euch, freut mich, wenns gefällt :)
    Vielen Dank auch an alle stillen Begleiter und "Daumen-Drücker" :thumbup:


    Lt. Anleitung käme nun das RAS-Versorgungsgeschirr an die Reihe. Vor dieser Baugruppe habe ich gehörigen Respekt und habe sie erstmal hinten angestellt. Macht auch Sinn, denn darum herum sind noch genügend Teile anzubringen und die Gefahr wäre groß, das Geschirr zu beschädigen.
    Also habe ich mich weiter von vorn nach hinten durchgearbeitet; somit kamen nun die Luken L1-L20 dran.
    Diese Luken hinter dem Wellenbrecher sind mal nicht ganz so fitzelig, wie die meisten anderen Baugruppen des Modells. Aber auch hier sind viele Details zu verbauen (Schließmechanismus, Schaltschrank, Steigleitern und Relinge).
    Anpassen musste ich L11 am oberen Teil, damit es bis zum Deck hinab reicht.



    Hier auch wieder 2 Fotos vom Original (FFM):


    ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de)


    Neben den Luken sind nun auch die Twist-Locks für die Container zu erkennen (3-fache Kartonstärke):



    Als nächstes werde ich den vorderen Hydraulik-Kran angehen :)


    Schönen Wochenstart morgen und Grüße


    Lars

  • Servus Lars,
    ich muss mich einfach mal als (später) Betrachter Deines Bauberichts outen. Aufbau des Berichts, die Begleittexte, die Tipps, die Bilder und die Bauqualität: "outstanding". Mehr will ich gar nicht sagen, sonst komme ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus.
    Liebe Grüße
    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • NAbend zusammen,


    günter: Vielen Dank, schön, von Dir zu lesen. Freut mich, dass Dir die Art des Berichts gefällt :thumbup:
    Tom: Danke und willkommen im Forum :)


    Viel Neues zum Bau gibt es nicht zu berichten, da ich im Moment einen völlig unerwarteten Todesfall in der Familie zu verkraften habe.
    Um mich etwas abzulenken, neben allem, was es derzeit zu verdauen und zu erledigen gibt, habe ich versucht, ein bisschen weiter zu bauen.


    Es folgen ein paar Fotos vom Hydraulik-Kran (Baugruppe K1-K29), den es (fast) baugleich 2x an Bord gibt:



    Ich habe jetzt den vorderen Kran in Angriff genommen. Hier gibt es übrigens eine falsche Darstellung in der Anleitung (am besten man orientiert sich an den Bogen-Baugruppen „Hydraulik-Kran vorn“ und „Hydraulik-Kran hinten“; dort sind die korrekten Teile zugeordnet):



    Es geht eigentlich nur um die unterschiedlichen Schriftzüge auf dem Ausleger, was wiederum zeigt, wie liebevoll dieses Modell konstruiert/gezeichnet wurde.
    Ein Originalfoto (FFM) vom vorderen…


    ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de)

    und vom hinteren Kran:


    ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de)


    Die Kanzel habe ich wieder mit Inkjet-Folie verglast; im Ätzsatz sind die feinen Gitter zum Schutz der Fenster enthalten:



    Es folgt der Hauptausleger des Krans K11-14 (ich musste ein bisschen herum probieren, bis sich alles zusammen fügte, aber es klappte dann doch):



    Der kleinere Ausleger K15 in Einzelteilen…



    …und zusammen gesetzt, neben dem Ausleger K16.



    Die Anleitung zeigt hervorragend, wie die Teile zusammen gehören.



    Soviel erstmal von dieser Baustelle (andere warten, leider.... ;( ).


    Schönen Sonntag euch...


    Grüße


    Lars

  • Guten Morgen Lars,


    Zunächst einmal herzliches Beileid zu Deinem Verlust. Das tut mir sehr leid.
    Oft ist das sich ablenken sehr heilsam bzw. hilfreich, um mit solchen Nachrichten umzugehen.


    Zu Deinem Kran nur ein Wort: Klasse!


    Alles Gute für die nächste Zeit und viel Kraft!


    Liebe Grüße
    Peter

  • Moin zusammen,


    Peter und Fiete: Lieben Dank für eure Zeilen. Ja es ist nicht leicht, aber es muss weiter gehen. Und wir alle in der Familie tun unser Bestes dafür ;)
    Vielen Dank an alle "Däumchen-Drücker" ^^


    Es geht weiter mit dem Kran. Zunächst noch eine Anmerkung:
    Der vordere Kran ist im Bereich des Kransockels nicht identisch mit dem hinteren Kran! Die Anleitungsskizzen helfen sehr gut weiter, man sollte sich aber alle davon vor dem Zusammenbau ansehen.


    So funktioniert der Zusammenbau des Auslegers meiner Meinung nach am besten:
    Montage des ersten Teils vom Schwenkgelenk (nennt man das so??) K14 am unteren Ausleger K15 (grüner Pfeil), dann das zweite Teil des Gelenks K14 aufsetzen (orange Pfeile) und die Baugruppe dann in den oberen Ausleger schieben (lila Pfeil):



    Hier noch das Einschieben des unteren Auslegers:



    Es folgen die Hydraulikarme K18 (mit 1,2mm-Stahldraht nachgebildet) und so sollte das Ganze dann aussehen (denke ich):



    Dann geht’s los mit den Kranwinden K20/21. Diese habe ich mit Serafil-Garn bestückt. Links ist die Hydraulik K19 für den Kranaufbau und rechts die Gitter für die Seilführungen K23 zu sehen. Übirgens musste ich die Trommel, die an einer Seite von Winde K21 zu sehen ist, stark kürzen, da sie sonst mit der später anzubringenen Reling K22 kollidierte.



    Die Winden sind montiert; die Seile bis zum Schwenkgelenk ausgelegt…



    Zur Veranschaulichung noch ein Foto der Seilführung im Bereich der unteren Ausleger:



    …und so durfte die Baugruppe erst einmal trocknen:



    Es folgen gleich noch Fotos vom Original und eins vom „Kran an Bord“.


    Bitte dranbleiben :D

  • ... und noch 3 Fotos vom Original (FFM):


    Originalfotos ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de)


    und der Kran an Bord :)



    Als nächstes stehen noch ein paar Kleinteile an; dann dürfte das "MERZ" (das Marineeinsatzrettungszentrum) unters Messer kommen.


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars,


    vielen lieben Dank für diesen fantastischen Baubericht. Für mich eine wahre Goldgrube, da ich selbst gerade am EGV Berlin baue. Dein Baubericht hilft mir da wirklich sehr. Ich bleib hier in der ersten Reihe sitzen. :thumbsup:


    LG
    Klaus



  • Moin zusammen,


    Fiete und Jochen: Vielen Dank für die Blumen :)
    Klaus: Freut mich sehr, dass mein Bericht hilfreich ist, danke :thumbup: Viel Spaß mit diesem wirklich tollen Bogen :thumbsup:


    Bevor es mit dem MERZ losgehen konnte, musste ich den Kran noch stabilisieren.
    Durch die Verwendung von Stahldraht hatte der Ausleger „Übergewicht“ und so krängte er etwas zu stark gen Deck. Zum Glück hatte ich den Stahldraht in der Hydraulik neben der Kanzel nicht verklebt, so dass ich ihn wenige mm empor heben, mithilfe einer Stütze und verdünntem Weißleim an der markierten Stelle verstärken und den Ausleger somit in den richtigen Winkel setzen konnte.



    Das MERZ könnte man als Ansammlung von „einfachen“ Containern bezeichnen, die nebeneinander jedoch ein Lazarett-Zentrum für bis zu 45 Patienten (und 9 Isolierpatienten) bilden.
    Der Bau erscheint zunächst einfach, aber schon beim Ausschneiden der Bauteile (und dank Andreas seinem Baubericht) musste ich etliche Klebelaschen kürzen bzw. entfernen, da sie sonst mit den eingesetzten Schotts oder den plastisch dargestellten Modulen für die Stromanschlüsse kollidieren:



    Ein Kubus mit Zugangsschotts ist hier zu hinterkleben…



    Auch beim Stabilisierungs-Element M2 müssen ein paar Laschen gekürzt werden:



    Dann habe ich das Teil M1 an der abgekanteten Stelle verklebt und das Element M2 darauf gesetzt…



    …und dann den Kasten geschlossen.
    Ein paar aufgedoppelte Teile sind neben den Buchsen für die Stromversorgung zu erkennen.



    Zum Abschluss noch ein Foto vom Original (und der Dinge, die da noch auf mich warten :D ):


    ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de)


    Demnächst dann mehr... ;)


    Schönen Wochenstart und beste Grüße


    Lars

  • Moin zusammen,


    nach einigen nicht ganz so einfachen Tagen habe ich heute den Aufbau mit dem Hauptdeck „verheiratet“.


    Dabei musste ich leider feststellen, dass im Ätzsatz 4 Niedergänge V1 fehlen. Es müssten 10 Niedergänge sein, 6 fürs Hauptdeck zum Unterdeck und 4 für den Aufbau zum Hauptdeck.
    Somit habe ich 3 Niedergänge zum Unterdeck mit Ätzteilen vom Passat-Verlag dargestellt (Niedergänge mit geschlossenen Wangen). Sie passen nicht genau, aber ich denke, das geht so in Ordnung.



    Für den letzten fehlenden Niedergang habe ich die Reserve verwendet.


    Außerdem habe ich einen Niedergang backbords/vorn falsch angebracht; die Reling 85g auf dem C-Deck hatte ich lt. Bauschritt 19 in der Anleitung bereits montiert gehabt (Öffnung bugseits); diese muss aber eigentlich so eingebaut werden, dass die Öffnung gen Heck zeigt.



    Ich wollte hier keine Not-Op einlegen; daher führt dieser Niedergang (und auch der darunter liegende) jetzt eben von achtern nach vorn.


    Ansonsten passt der Aufbau wunderbar auf das Hauptdeck, hier ein paar Fotos:



    Übrigens gibt es auch beim "MERZ" ein paar Fortschritte, dazu dann mehr in den nächsten Tagen.


    Habt ein schönes Wochenende ;)


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars


    ärgerlich, hatte Andreas die gleichen Fehlteile?


    Ansonsten ist es immer toll deine Fortschritte zu sehen.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Lars,
    hättest Du die Niedergänge nicht erwähnt, wäre der verkehrte Einbau sicher nicht aufgefallen. ;)


    Das Fehlen allerdings ist schon ärgerlich.
    Aber abgesehen davon entsteht hier wieder ein fantastisch gut gebautes Modell in Deiner Werft! :thumbup: :thumbup:


    Hab neulich den EGV Bonn in Wilhelmshaven gesehen, das sind schon richtig beeindruckende Schiffe, das kommt im Modell richtig gut heraus!
    Hoffe, es geht Dir nun wieder etwas besser!


    Liebe Grüße
    Peter

  • Moin zusammen,


    @Robi: Andreas hatte mir auch von den fehlenden Niedergängen berichtet. Da dürfte es auch keine Unterschiede geben bei den Ätzplatinen. Vielleicht sind im LC-Satz alle Teile vorhanden, aber da ich den nicht besitze, weiß ich es nicht mit Sicherheit. Danke fürs Lob :)
    Peter: Danke, ja, mittlerweile bin ich wieder in etwas ruhigerem Fahrwasser; es geht bergauf.
    Du hast mehr Glück wie ich, dass Du eine dieser Einheiten "live" gesehen hast. Ich hoffe, das gelingt mir auch noch ;)
    Freut mich, wenn der Bericht gefällt :D


    Lieben Dank an alle "Liker" ;)


    Weiter geht es mit dem „MERZ“.
    Obwohl es sich eigentlich nur um einige aneinander gereihte Container handelt, sind die Details im Bogen wirklich klasse. Im Übrigen finde ich es sehr spannend, dass dieses Zentrum beim Original so gebaut wurde und vermutlich tatsächlich gut funktioniert. Aufnahmen vom Inneren würden mich sehr interessieren…


    Hier wurden der umlaufende Rahmen M4 nebst Halterungen M3 sowie die Stützen M5 für die Stromversorgungs-Elemente montiert.



    Diese Elemente (M8 bugseits, M10 achtern) bestehen aus längeren Kästen, an denen die Kabel M7 bzw. M9 befestigt werden:



    Zunächst habe ich die Kästen miteinander verbunden…



    …dann diese auf die Halterungen M5 gesetzt und anschließend die gerundeten Kabel in die Strombuchsen am Container geklebt und an den Kästen montiert:



    Es folgte der Verbindungsrahmen zum Hauptaufbau M11, die Lagerung für den Hydraulik-Kran M12 sowie das Podest nebst Geländer M13. Außerdem zu sehen sind die Kabeltrommeln nebst Lagerungsplattform C1-C3. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, die Trommeln mit Garn zu ummanteln. Garn als Kabel zu verkaufen, könnte schwierig werden :D



    Zum Abschluss ein kleines Experiment: Ein Modell-Foto mit integrierten Aufnahmen des Originals (bzw. von der FFM, ©Andreas Jacobsen (Jabietz.de):



    Hoffe, es gefällt ;)


    Schönes Wochenende euch allen und Grüße


    Lars

  • Moin Lars,


    perfekter Modellbau! Sehr schön auch die Dokumentation mit den Originalfotos!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin zusammen,


    danke schön für die Likes und netten Kommentare (ist ja schon ein Weilchen her :D ).


    Nach meiner "Auszeit" und dem Bau der ILV "Granuaile" geht es nun mit der "Berlin" weiter.
    Zum Einstieg musste ich einfach die gefühlt ersten Sonnenstrahlen dieses Jahres auf der Terrasse nutzen :D



    Nun muss ich mich erstmal wieder in dieses "Teile-Monster" hineindenken....
    Ich werde wohl mit dem 2ten Hydraulik-Kran weiter machen. Fotos dazu dann, wenn es was zu zeigen gibt.


    Euch ein schönes Wochenende und Grüße


    Lars

  • Hallo Lars,


    wenn man all diese Details sieht und wie exakt Du sie verarbeitest, schwindet mir fast der Mut mit meinem lächerlichen Bäderschiff Wilhelmshaven-Versuch.
    Ich habe den 1. Versuch mit Grundplatte und Mittelträger entsorgt und versuche nun exakter zu arbeiten.
    Und mit viel Wohlwollen meine ich auch eine leichte Verbesserung gegenüber meinem 1. Versuch zu erkennen.
    Aber was Du da aus dem Einsatzgruppenversorger Berlin machst, einfach nur Wahnsinn.
    Und dann Deine großartige Baubeschreibung...


    BG Wolfgang

  • NAbend zusammen,


    Wolfgang: Vielen Dank für die Blumen. Naja, ich hoffe doch sehr, dass ich mit dem Bericht weniger "ent-" als "ermutige". Vielleicht nicht für den Bau des EGV-Bogens (der aus meiner Sicht wirklich sehr SEHR detailliert und mitunter schwierig zu bauen ist), aber hoffentlich für andere Bögen. Daher versuche ich ja, hier auch immer mal ein paar Bautechniken darzustellen :)


    Herzlichen Dank auch allen "Däumchen-Drückern" :D


    Es hat zwar ein Weilchen gedauert, aber nun ist der hintere Hydraulik-Kran K1-K24 fertig und an Bord.
    Der Bau ist identisch mit dem vorderen Kran, daher erspare ich mir hier weitere Ausführungen ;)



    Die Kranhaken kommen am Schluss in der "Lagerbucht" oben auf dem MERZ zu liegen.
    Den Kran habe ich noch mit einem Profil zwischen dem MERZ und dem Kransockel abgestützt; ansonsten hätte er nicht senkrecht auf dem Hauptdeck gestanden (ein Nachteil des nur aus 1fachem-Karton bestehenden Hauptdecks; sobald ein gewichtiges Bauteil aufgesetzt wird, neigt es sich schnell dorthin, wo man es nicht haben will :D ).



    Und hier noch 2 Fotos "im Gesamtkontext":



    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende :thumbup:


    Grüße


    Lars

  • Der Teleskopkran ist ein ausgesprochen schönes Detail, Lars!
    Etwas schade, dass die Farben des EGV recht dunkel sind.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...