CAP SAN DIEGO, roko-Kartonmodellbau, 1 : 250 [Fertig]

  • Hallo Helmut,
    das mit dem Zeitvertreib im Sinne von Freude und erfüllter Beschäftigung unterschreibe ich ganz dick.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Guten Morgen Helmut,


    wenn ich deine Bauberichte verfolge, bleibt mir regelmäßig der Mund offen stehen. Um an deine Perfektion ranzukommen, muss ich noch viel üben. Leider kann ich das mit dem Zeitvertreib nicht ganz so bestätigen. Neben Beruf und Familie muss ich mir und nehme mir auch die Zeit für dieses Hobby. Somit kann ich Ulrich zustimmen.

  • Vielen Dank, Ulrich und Roberto, für Eure netten Kommentare. :)


    Auch bei mir, Roberto, ist es im Moment nicht so, dass ich Freizeit "zu vertreiben" hätte. Während der Woche bleibt abends vielleicht mal eine Stunde zum Weiterbau. Aber die genieße ich... :)
    Und vor dem Einschlafen gehe ich im Kopf häufig die nächsten Schritte in der Baureihenfolge durch...


    _____________


    So, der Rumpf ist jetzt erst einmal weg gestellt.
    Jetzt habe ich mit dem Aufbau begonnen.


    Durch die schräg stehenden Frontwände müssen die Platten, die den Decksunterbau bilden, an den Vorderkanten angeschliffen werden. Das Maß des Schliffs ist auf der Platte durch eine Doppellinie angegeben:



    Die Bauteile passen "1A" zusammen:



    Die Frontwand habe ich leicht abgeändert. An Steuerbord vorn befinden sich genau wie an Backbord 2 Paar Fenster, also jeweils eine Vierergruppe. Hierzu habe ich etliche Fotos vom Original mit dem Bogen verglichen (Bauteil 282); aus mir unerfindlichen Gründen zeigt das Bauteil an StB nur 1 Paar Fenster. Dementsprechend habe ich dort ein weiteres Fensterpaar ergänzt.
    Ausserdem habe ich das Lüftergitter neben dem bb-seitigen Schott mit einer (Seeschlag-)Blende verschlossen, wie es auch Im Normalfall beim Original ist. Die offen sichtbare Blende sieht dort etwas ungewohnt aus, finde ich. Wer dies mit offenem Gitter darstellen möchte, kann die Seeschlagblende nach oben aufgeklappt darstellen.


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Eine Liegeprobe zeigt, dass dieses Bauteil genau auf das Deck passt:



    Aufkleben werde ich den Aufbau erst später. Der Zusammenbau der Decks ist so viel einfacher.


    In diesem Teil des Aufbaus ("Backdeck") befinden sich beim Original u.a. die Pantries für die Mannschafts- und die Offiziersmesse, die Küche, die Bäckerei und die Offiziersmesse für die nautischen Offiziere und Schiffsingenieure.

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  • Nun wird Teil 289 auf den Aufbau IX-1 geklebt, da ich als nächstes die Unterzüge unter dem "Brückendeck *)" montieren möchte. Das Teil 291 habe ich vorher mit 289 verklebt:



    Detaildarstellung für die Montage der Unterzüge:



    *) Das "Brückendeck" leitet seinen Namen nicht von der Schiffs"brücke" ab. Es heisst (vermutlich) so, weil es vorn und achtern erheblich über der Grundfläche des darunter liegenden Backdeck-Aufbaus übersteht.
    Von oben nach unten heissen die Decks der CAP SAN Schiffe Peildeck, Kommandobrücke, Bootsdeck, Brückendeck (auch "Fahrgastdeck" genannt), Backdeck und Hauptdeck (I. Deck, immer das längste durchgehende Deck eines Schiffes). Nach unten folgen II. und III. Deck.

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  • Wie muss man das Modell betrachten, um die Unterzüge zu sehen ?


    Von schräg unten, Henning. :D


    Aber im achteren Teil des Passagierdecks, bei dem großen Überstand dort, fallen die durchaus auf.

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  • ...und hier sind die Baugruppen IX-1 und IX-2 zusammengesetzt (das Anpassen ist einfach durch passende kleine Zapfen und entsprechende Aufnahmen in IX-2):



    Soweit für heute, Freunde.
    Ich wünsche allen einen schönen Wochenstart!

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  • Moin Helmut,


    das sieht sehr sauber gebaut aus. Im Anschluss an Hennings Frage: Auf Originalbildern sieht man die Unterzüge von der Seite tatsächlich nicht – Ragt die Wand des Brückendecks nach unten über den Boden hinaus?


    In jedem Fall :thumbup:

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin Nils,
    vielen Dank.


    Die Wände der Brückendecks werden die Stirnseiten der Unterzüge so eben abdecken.
    Vermutlich werde ich das Modell später etwa in Augenhöhe (in einer Vitrine) an der Wand befestigen. Dann wird sich diese Struktur vielleicht gut machen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Genau, Marco :)


    _______________


    Kleines Update gefällig?


    Ich schneide sämtliche Bulleyes und Fenster aus. Beim Hinterkleben mit Folie verwende ich diesmal keinen Sekundenkleber (da dieser leicht "durchschlagen" könnte), sondern UHU FF schwarz zum Fixieren der Folie. Zusätzlich habe ich Tesafilm aufgeklebt:



    Da dürfte nichts mehr verrutschen.


    So sieht der Aufbau jetzt aus:



    Ich habe in folgender Reihenfolge gebaut:


    - Baugruppe IX-2 auf IX-1 geklebt


    - Niedergänge 298 zusammengesetzt und noch ohne Kleber in Position gebracht


    - dann Rückwand 300 montiert


    - und danach Deck 303 aufgeklebt.


    - Jetzt habe ich die Niedergänge 298 ausgerichtet und verklebt sowie


    - Baugruppe IX-3 aufgeklebt.


    Alles passt wie A.... auf Eimer. :D

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  • Moin Helmut,


    sieht gut aus!
    Noch eine Frage zum Verglasen der Bulleyes, hast Du die Rückseite noch geschwärzt? Ich meine, man kann auf das Schwärzen teilweise auch verzichten, wenn kein Licht in den Raum dahinter kommen kann.


    Viele Grüße
    Klaus-Dieter

  • Moin Klaus-Dieter,


    ja.
    Dort, wo die Fenster bzw. Bulleyes direkt vor der Wand der Grundgerüsts liegen, habe ich die "Scheiben" von hinten mit schwarzer Acrylfarbe angepinselt.

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  • Moin zusammen! :)


    Bereit für ein kleines Rätsel?


    Wer findet den Fehler?


    (aaO)(hafenradar.de)




    Auf gehts - Zeit läuft... :D

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  • Moin, Helmut,


    im Bausatz entspricht zwar die Steuerbordseite mit dem Fenstermuster dem Foto der Steuerbordseite des Originals, aber auf der Backbordseite ist im Bausatz nur ein Fenster gezeichnet (zwischen der 1. Sechserreihe und den paarigen Fenstern, während auf dem Original dort auch ein Fensterpaar ist.
    Danke für das kleine Amüsement für die Fehlersuchmaschine Jupp.

  • Moin Jupp,


    das ging ja schnell! :thumbup:
    Und es stimmt im Prinzip.


    Die Fensterreihung ist an Backbord deutlich anders als an Steuerbord.
    Der Bogen setzt das aber leider nicht um; dort ist die Backbordseite vom Konstrukteur von Dom Bumagi schlicht von der (richtigen) Steuerbordseite gespiegelt worden.
    Irgendwie finde ich es etwas verblüffend, dass das bisher offenbar noch niemandem aufgefallen ist. :S


    Keine große Sache.
    Aber nach einigem Zögern habe ich mich doch entschlossen, die Backbordwand des Passagierdecks dem Original anzupassen, und zwar ohne Neuzeichnen des Teils 294.


    Und bei diesem Umbau bin ich gerade. Morgen dazu mehr, weil gleich erst einmal familiäre Verpflichtungen anstehen.


    Hier noch ein horizontaler Schnitt durch das Brückendeck:


    (Böer, Alles über ein Schiff, Freiburg 1962)


    Man erkennt zum Beispiel, dass sich die (größeren) Doppelkabinen für die Passagiere an der Backbordseite, die Einzelkammern an der Steuerbordseite befinden.

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  • und zwar ohne Neuzeichnen des Teils 294.


    Moin Helmut,


    ich bin wirklich gespannt darauf, wie Du die Aufgabe löst. Die Anordnung der Fenster ist ja schon ziemlich unterschiedlich und Du wirst sie vermutlich nicht einfach überpinseln oder gestückelt zusammensetzen.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin Helmut,


    tja, guter Rat ist nicht teuer.


    Schneidbrenner, anzünden, Flamme einstellen und dann ausbrennen, nun ich meine auschneiden, vorher bitte aber die neuen Positionen der Fenster festlegen.


    Danach die Seitenwand auf der Rückseite mit Karton verdoppeln. Nach einer gewissen Wartezeit, die Ausschnitte mit den richtigen Teilen verkleben.


    Das müsste klappen.


    Viel Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Nils,


    "einfach überpinseln" oder "zusammenstückeln" will ich das nicht. Aber gleichwohl ist meine recht rustikale Vorgehensweise (s.u.) auch für denjenigen Nachbauer anwendbar, der nicht über ein Zeichenprogramm verfügt (und auch niemanden kennt, der eins hat).


    Moin Arne,


    da schreibt der Metallschiffbauer ;)...


    Fast so. Ich glaube, auch heute schneidet man im Schiffbau die Fenster aus Stabilitätsgründen oft erst aus, wenn der Aufbau zusammengesetzt ist, oder?
    Hier mal ein interessantes Foto von der Montage des Aufbaus eines CAP SAN-Schiffs:


    (Bröer aaO)

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  • Wenn ich Deinen Vorschlag, Arne, richtig verstehe, hätte ich dann in der Wand des Aufbaus eine ganze Reihe von Schnitten, oder?
    Der Rumpf hat schon Nähte genug (;) ), deswegen will ich unbedingt mit einem Schnitt in der Wand auskommen.


    Zunächst habe ich auf der Grundlage des Fotos von der Backbordseite mithilfe eines einfachen Dreisatzes und letztlich mit Augenmaß die Abstände der Fensterpaare bestimmt. Das ganze wirkt im Original sehr ebenmäßig, und das liegt wohl daran, dass der Zwischenraum zwischen den Fensterpaare offenbar genau so groß ist wie eine Zweiergruppe der Fensterpärchen. Das ließ sich gut rechnen; die größeren Zwischenräume zwischen den Doppelpaaren sind jetzt 15 mm breit.


    Zunächst habe ich vom Originalteil eine Fotokopie der Steuerbordseite gemacht (ja, richtig, der Steuerbordseite). Auf diesem Bauteil habe ich dann auf 80 gr-Papier kopierte Fensterpärchen in den errechneten Abständen und mit etwas Augenmaß verklebt.



    Hiervon habe ich dann eine weitere Kopie (Bild 2) gemacht:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • ...und dann die Fenster ausgeschnitten.


    So entstand gewissermaßen also auf der anderen Seite des Kartons die Backbordseite der Brückendeckswand:



    Weiter ausschneiden und mit dem Wandteil des Original-Bogenteils verbinden (mit einer Naht; ganz ohne geht es wohl nur, wenn man das ganze Teil 294 neu zeichnet) will ich meinen Klon erst, wenn das Teil auch tatsächlich verbaut wird.
    Vorher sind noch Wände auf dem Bootsdeck aufzustellen.

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  • Moin Helmut,


    das sieht überzeugend aus und ist mit Bordmitteln machbar.


    Was mir aufällt: Die Spuren des Überklebens sind bei Dir kaum zu sehen. Ich hatte neulich mit dem Überkleben eines Schiffsnamens (vom Schlepper RESOLUT zu WESER) experimentiert und dabei 160g-Papier genommen. Der Drucker hat beim Kopiervorgang ein regelrechtes Relief daraus gemacht. Das muss ich mit dünnem Papier neu versuchen.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Nils, ich habe bei der endgültigen Kopie den Tonwert stark herabgesetzt.
    Eigentlich aber nicht notwendig, weil ich ja die "Butterseite" später innen habe.


    Das ganze Teil 294 mit abgeänderter Backbordseite umgedreht zu verkleben würde übrigens nicht gehen. Unten am Bauteil sind rückseitig hellgrüne Streifen aufgedruckt. Deswegen blieb für mich jetzt nur die Lösung mit dem Zerschneiden.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut,


    das finde ich mal einen genialen Schachzug - was anderes fällt mir grad nicht dazu ein.
    Ich hatte mir überlegt, wie du das machst, aber auf so eine gute, aber einfache Methode, bin ich nicht gekommen. :thumbup:


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Moin Helmut,


    Wenn ich Deinen Vorschlag, Arne, richtig verstehe, hätte ich dann in der Wand des Aufbaus eine ganze Reihe von Schnitten, oder?
    Der Rumpf hat schon Nähte genug ( ), deswegen will ich unbedingt mit einem Schnitt in der Wand auskommen



    ja, da kam das erlernte wieder durch.


    Brenngeshirr, Kettenzug, Hammer und vieles mehr gehörte zu Werkzeug.


    Aber man lernte auch auf den Schnürboden.
    Man konnte mit den Alt Gesellen auf den Schnürboden mitgehen und hat alles was zum Linien-, Senten- und Spantenriss, sowie das dazu gehörige Abwickeln erlernen. Damit auch die Leidenschaft!


    Wenn man nicht wollte ging es in das 1:10 Büro.


    Die Deckshäuser, wie auch alle anderen Sektionen wurden erst auf den Kopf gebaut, dann mit einen oder 2 Kränen gedreht.
    Nach dem drehen wurde dann die Decks zu einer Volumensektion zusammen gesetzt.
    Der Einbau der Bullaugen und Fenster sowie die Inneneinrichtung erfolgte ab hier.


    Da leichteste Deckshaus was ich mit zusammengebaut habe, wog ungefähr 30 Tonnen, das schwerste ca. 200 Tonnen.


    Heute haben die Deckshäuser, die in Flensburg aufgesetzt werden ein Stückgewicht von ca. 500 bis zu 900 Tonnen.


    Ich habe mich für die Leidenschaft entschieden.


    Auch wenn ich beruflich andere Wege eingeschlagen habe, so ist die Leidenschaft immer noch da.
    Sie lodert mal auf kleiner Flamme oder ganz groß.


    Die Änderung hast Du gut ausgeführt.
    Ich schließe mich Nils und Riklef an.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



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  • Vielen Dank für die Blumen, Jungs! :)


    Bevor also die Brückenfront (Teil 294) verbaut werden kann, sollte der Bootsdeckaufbau fertiggestellt und das Deck der Kommandobrücke (mittleres Bild) aufgeklebt sein (hierzu gehören auch die Unterzüge).



    Im Aufbau des Bootsdecks befanden sich unter anderem die Wohnräume des Kapitäns und des 1. Offiziers.


    Mich freut das große Interesse an diesem Baubericht sehr und ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hier noch ein Foto des Decks der Kommandobrücke mit seinen Unterzügen.
    Die (weissen) Unterzüge des Daches der Laube sieht man am fertigen Modell kaum. Sie geben aber, wie beim Original, dem Deck dort Stabilität.



    Für einen problemlosen Aufbau sollte man besonders darauf achten, dass die waagerechten Platten des Finnpappe-Gerüstes gleichmäßig plan liegen.
    Jetzt kann das Deck aufgeklebt werden. Das ist der letzte Schritt vor der Montage der Aufbaufrontwand.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo,
    bei den letzten Fotos von Helmut gefällt mir die Darstellung der Planken auf dem Deck. Zuerst meinte ich, sie wären aus Furnier.
    Ulrich

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  • Hallo Ulrich, ja, das stimmt!


    Bei dem 200er Modell von Dom Bumagi ist die Beplankung dagegen fast schwarz. Die jetzige Färbung tut dem Modell sehr gut, finde ich.


    Vielen Dank allen "Likern"! :)


    _____________



    Da ich mir heute (altersbedingt ;) ) einen Tag frei genommen habe und das Wetter ideal ist, um zu basteln, habe ich jetzt zunächst den Umbau des Teils 294 (Aufbau-Frontwand) abgeschlossen.


    Hier sieht man also die Rückseite der umgefrickelten Backbordwand des Passagierdecks:



    Schon mal zur Anprobe:



    und stumpf gegeneinander geklebt.



    Verklebt habe ich mit Weissleim "auf Stoß" (diese Art der Verklebung praktiziere ich auch bei Bordwänden schon lange, seit ich begonnen habe, überhaupt Weissleim zu benutzen). Man sieht, dass man fast nichts sieht... :D


    Ach so, und als sich das jemand fragen sollte: Das Foto ist nicht retuschiert... :D

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut,


    sieht sehr gut aus.


    Gefällt mir.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

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  • ...
    Gefällt mir.


    Danke Arne, mir auch. :)


    __________


    Die Wand ist dran.
    Sie passt "haargenau" - Überlänge gibts nicht. Man sollte also das Hauptaugenmerk darauf legen, das Bauteil genau mittig anzusetzen:



    Es sieht schon ein wenig nach CAP SAN-Klasse aus:



    Bin recht zufrieden. :)


    Nachtrag: Zu den Schotts Bauteile 351 und 352 siehe unten Beitrag 236

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,
    verfolge Deinen Baubericht schon vom ersten Tag an mit großem Interesse,
    super Modell bisher.
    Kleben "auf Stoß" kannst Du das mal genauer erklären?
    Ist die Rückseite mit Papier o. ä. gegen lösen der Klebenaht gesichert?


    Viele Grüße



    Jürgen

  • ...
    Kleben "auf Stoß" kannst Du das mal genauer erklären?
    Ist die Rückseite mit Papier o. ä. gegen lösen der Klebenaht gesichert?


    ...


    Hallo Jürgen.
    Danke für Dein Interesse an diesem Baubericht! :)


    "Auf Stoß kleben" bedeutet zunächst, die beiden Teile an den Stirnseiten des Papiers gegeneinander zu kleben. Mit Weissleim geht das problemlos und die Naht ist kaum zu sehen.
    Mit Karton oder Papier habe ich nicht hinterklebt, sondern nur nach dem Antrocknen der ersten Klebeverbindung auf der Rückseite der Naht eine etwas dickere Schicht Weissleim aufgebracht.
    Hinterkleben ist nicht notwendig und ginge hier auch nicht so ohne weiteres, da die Wand direkt auf der Finnpappe aufliegt und sonst ein kleiner "Hügel" entstehen würde.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,
    danke für die Antwort, echt saubere Arbeit muss ich auch mal probieren aber erst an Reststücken :P


    Viele Grüße und weiterhin gutes Gelingen


    Jürgen

  • Moin Hemut,


    das Gefrickel hat sich ja gelohnt!

    Das Foto ist nicht retuschiert

    Hätte ich jetzt nicht gedacht :D



    Also, da ich ja selbst nicht am Bauen bin und mich zur Zeit lediglich auf die Absonderung verschiedener Kommentare beschränke, ist mir der Unterschied von Steuerbord- und Backbordseite gar nicht aufgefallen. Dann habe ich mir mal die Pläne vorgenommen und siehe da, auch die Wände des darunterliegenden Backsdeckaufbaus sind im Original unterschiedlich.
    Dadurch angeregt, habe ich mal zum Vergleich das Möwe-Modell aus den Tiefen meiner Zwischenlagerstätte hervorgekramt und wurde angenehm überrascht: Dort stimmen die Fenster mit dem Original überein.
    Jedenfalls toll, dass Du den Unterschied bemerkt hast und vor allem einer eleganten Lösung zugeführt hast. Das ist Dir hervorragend gelungen.
    Noch eine Frage: Wird es noch einen Handlauf am Backsdeckaufbau geben?


    Beste Grüße


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Hallo Helmut,

    Da ich mir heute (altersbedingt ;) ) einen Tag frei genommen habe

    zu meiner Zeit in der arbeitenden Bevölkerung (lang, lang ists her) nannten wir das "Mumientag" :D


    Deine Bauweise und deine Berichte gefallen mir sehr.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • ...
    Noch eine Frage: Wird es noch einen Handlauf am Backsdeckaufbau geben?
    ...


    Hallo Manfred,


    ehrlich gesagt (geschrieben) weiss ich es noch nicht. Die Handläufe sind ja weisse Stangen mit einem (geschätzten) Durchmesser von rund 40 mm. Ich habe meine Zweifel, ob ich das sauber hinbekommen (vor allem sauber verklebt bekommen) würde...



    Moin Thomas und Willi,


    herzlichen Dank! :)


    ____________________


    Besonders interessant ist der Aufbau der Kommandobrücke.


    Ich habe zunächst, nach dem Bau der Unterkonstruktion (gut verschleifen!), die Peildeck-Wanne gebaut und zur Probe eingesetzt. Wie schon an anderer Stelle erwähnt ist die Schanz rund einen Millimeter zu hoch. Da sie unten aber gerade ist, lässt sie sich leicht und sauber anpassen. Im Augenblick ist die "Wanne" nur ins Spantengerüst (dessen Öffnung für den Peildeck-Einsatz übrigens nicht größer geschnitten werden musste) eingelegt und noch nicht verklebt. Ich will erst sehen, wie weit die gerundete rote Kappe um die Bögen der Spanten herumreicht.
    Übrigens habe ich an der rückwärtigen Schanz noch 2 Ansauggehäuse montiert (Scratch), die ich auf den sehr guten Fotos, die ich von Manfred bekommen habe, entdeckt habe, ebenso wie drei kleine Schapps im Schanzkleid.



    Für das "Rotkäppchen", also die Wand der Kommandobrücke und die rote Kappe, stehen zwei Varianten zur Auswahl. Ich habe mich für die detailliertere, also die mit mehr Schnitten an den Krümmungen, entschieden. Vorsichtshalber habe ich von dem Bauteil (350) einen Sicherheitsscan gemacht; man weiss ja nie...


    Hier das Bauteil mit ausgeschnittenen Laschen vor und nach dem Kantenfärben (mit schlichten Wasserfarben aus dem Schulmalkasten von ALDI):



    Das geht nur mit einem superfeinen Pinsel...


    Wenn die Kanten gut getrocknet sind, gehts weiter (also morgen ;) ).

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    beim "Rotkäppchen" schaue ich Dir besonders interessiert über die Schulter. Die Rundung ist ja prägend für den Gesamteindruck der Aufbauten und die Umsetzung insofern lehrreich für vergleichbare Herausforderungen - Ich wünsche viel Erfolg!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils