Sammelbaubericht MiG 21; Wanni: GPM #52 & #464; Wolfgang: Maly Modelarz 1975/8; Bernhard/Harald: Paperaircraftmodel; Robi & Walter: Answer 1/2015; Renatov Pi: GPM #465;Till: Fly #127; Walter: GPM #461

  • Huhu Harald,


    Du, ich glaube, die MiG 21 hat da nicht so einen Coke-Bottle-Rumpf, sondern so, wie GPM ihn gestaltet hat
    (obwohl gemäss der Flächenregel eigentlich eine Wespentaille
    zu erwarten wäre).


    Ein Super-Beispiel ist die Convair F-102 und die F-102A, die später als Weiterentwicklung zur F-106 wurde:



    Quelle: Wikimedia, Public Domain


    Daher passt der Flügel auch schlecht....


    JUnge 8| , Du machst Dir echt Arbeit... :thumbup:

  • Ein Super-Beispiel ist die Convair F-102 und die Weiterentwicklung F-106:


    Dann darfst uns aber nicht zweimal eine 102er zeigen mein liebster Kombatant! :D:D

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Nahmt, zusammen,


    hier im Taunus lag der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Mittelsegment mit den Fahrwerksschächten, bzw. dem davor mit den vorderen Bremklappen.
    Immer noch eine phantastische Konstruktion mit enormer Paß- und grafischer Genauigkeit.
    Allerdings glaube ich, daß wenn das jemand SzS baut, sollten die Rumpfspanten großzügig ausgeschnitten werden. Bei mir ist ja überall noch ein Klebering in deen Segmenten aber die Dinger passen 1A.


    Die fiesgrünen Dinger sind die Schächte für die Bremsklappen. Da kommen später noch Hydraulikzylinger rein.


    Und wieder so´ne kongeniale Spantenkonstruktion. Diesmal für die HFW. Das ist, hehe, alles ohne Zapfen und Löcher, ja? So geht´s also auch.


    Hier ist allerdings ein kleiner Fehler drin. Die Ausschnitte auf den Spanten 15a und b, die jeweils zwei Drähte aufnehmen sollen, an denen dan die Tragflächen befestigt werden, stimmen nicht mit den Aussparungen der Außenhaut überein. Wenn man´s weiß, läßt man die einfach unausgeschnitten, klebt vorne und hinten die kleinen Teile 15h auf die Spanten und bohrt dann von außen ein Loch für die Drähte.


    Da ich das ja SL baue, muß das alles sorgfältig angepaßt werden. Etwas fummelig, aber man kan sich drauf verlassen, daß alles paßt. Ich denke aber, so, wie Leophy sich das vorgestellt hat - also Spantengerüste bauen und die Außenhaut drumkleben - würde das hervorragend gehen. Was ich mit nämlich geschenkt habe, was aber überall drin ist, sind Längsspanten, die für die exakte Länge der Segmente sorgen.
    Und hier noch mal ein Beispiel für Sajdaks Detailverliebtheit in der Konstruktion. Ich konnte mir beim ersten Durchschauen der Teile nicht erklären, warum die Teile 16c oben so zwei Ausklinkungen haben... Jahaaaa, da liegen die kleinen Hilfsspanten, die dem Rest der Schachtinnenverkleidung die richtige Form geben. Cool.


    Ja, so, nachdem also klar war, daß alles schnuckelig paßt, habe ich mich dran gemacht, die "W"-Felder auszuschneiden. Da sind noch diese Längsbeulen im Rumpf, die ihr hier schon x-fach gesehen habt. Was Sajdak draus gemacht hat, ist etwas ausgeflippt. Die Dinger werden nicht einfach aif den Rumpf geklebt, neee...., das Loch wird ausgestochen, dann kommt ein silbernes Teil unten drunter und wenn´s fertig ist, kommt die Beule da rein. Keine Ahnung, wozu er das so gemacht hat, auf jeden Fall gibt´s definitiv keine Blitzer.
    Die Beulen selbst sind allerdings etwas zu lang, ODER ich hätte die schwarze Umrandung der W-Felder auch ausschneiden müssen. Keine Ahnung. Ich hab´s mit Maxes Schnibbelschere gelöst.
    Möglicherweise ist das auch so gedacht, daß die Beulen auf den silbernen Untergrund geklebt werden sollen, und beides zusammen von unten durch das Loch im Rumpf. Wäre für Nachbauer dieses Vogels einen Versuch wert. Schiief gehen kann ja so oder so nix.


    Und noch mal anpassen mit der Schachtkonstruktion. Mittlerweile sind da ja noch ein paar Lagen Pappe im Segment.
    Mittlerweile braucht man einen Schuhlöffel, um die Spanten ins Segment zu juckeln.


    Auch die Beulen an den Fahrwerksklappen bekommen noch mal eine silberne Unterkonstruktion.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • Und hier meine Hilfskonstruktion um den Fehler der falschen Schlitze für die Tragflächenhalterungen aufzufangen.


    Und soweit sind wir jetzt. Derzeit sind die meisten Segmente nur zusammen gesteckt. Was mir noch fehlt, ist der Auspuff. Dann kommen Rückenwulst und Leitwerk drauf und dann kann ich abschätzen, ob vorne genug Ballast drin ist (jajaja, Wanni, du schrubst ja, daß der Apparat auch ohne Ballast auf seinen drei Schlappen steht, aber hier ist erheblich mehr Pappe im Rumpf... un des wiescht.


    Anyway, das Ding macht immer noch einen Höllenspaß. Die fehlerhaften Schlitze für die Tragflächendrähte war die einzige Macke bisher (allerdings tendiere ich dazu, den Fehler bei mir zu suchen bei dieser allumfassenden Präzision), und die Paßfläche für Rückenwulst und Leitwerk hat hinten eine deutlich unterschiedliche Breite. Aber schau´n wir mal.
    Echt schade, daß der Mann nur Jets konstruiert. Was für eine Vergeudung genialer Fähigkeiten bei der Konstruktion von Modellen!!!! Das Einzige, was bei seinen Konstruktionen propellert, sind Hubschrauber, aber DAS geht ja nun gar nicht an mich. Immerhin sind die BAC Lightning und die Saab Draken auch aus seiner Werkstatt, und DIE Dinger schärfen mich ja sehr...

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Servus dem Wanni,

    Ich hab` Deine Beschwerde an Wikimedia weitergeleitet... :thumbdown:

    das bringt nix, wenn der "DAU" _vor_ dem Computer sitzt. Klickstu --> hier <--


    ;)



    Endlich wieder ein interessanter Rudel-BB! Tioll, wann gibt's neue Bilder von der Fly-21er?


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hey, Rutzes,


    "neue Bilder von der Fly-21er"?????
    Ja, ääääh, und was ist das da oben drüber?


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hey Rutzi,


    Ich hab` Deine Beschwerde an Wikimedia weitergeleitet... :thumbdown:...


    Also ich habe mir meinen Beitrag nochma genau durchgeschaut, ich weiss nicht, was ihr da zu meckern habt... :whistling:


    Wenn ihr mich auch immer falsch zitiert.... :pinch:

  • Hallo Jungs!
    Also die Diskussion Wiki ist sowieso gegenstandslos, da auch meine MiG keinen Wespentalienrumpf hat - sieht nur durch die Wölbung der Fläche so aus!


    Zu Till - Dein Modell ist wesentlich detailreicher als meins, werde versuchen noch einiges hinzuzufügen. Deine "Beulen" sehen aber schon mal besser aus als meine :wacko:


    Gruß Harald

  • Genosse Wanni,


    das Cockpit und das erste Element wurden noch an historischem Ort fertig.


    Warum geht es nicht weiter?


    Am Karfreitag hat nicht mal der Sergeij Mechanski Orden für mutige Montagen geholfen. Die Autobauer aus Mladá Boleslav haben bei meiner Kupplung gemurkst oder der Werktätige hat sich beim Tiefflug einer MiG-21 erschrocken - oder er hat das Zauberwort PASST ausgesprochen. ?(
    Nach 85Tkm, und mein Fahrstil entspricht nicht dem russischen Standard, darf das eigentlich nicht passieren.


    Egal, Morgen ist das Vehikel wieder Einsatzbereit und ich 500 Euro ärmer, der Indschinör hat's ja.


    Und noch was, das Kamerakabel liegt noch im Auto.


    Ostern 2017???? 8|

    Pahhh, das schaffe ich allemal.

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Hallo!


    Zum Cockpit gibt es nicht viel zu sagen. Der Schleudersitz ist mit den wenigen Teilen zu akzeptieren, ich habe nur noch Gurte spendiert. Die Farbe ist besser als bei Till, vielleicht etwas zu hell. Bei den Instrumenten habe ich wieder die weißen Flecken durch ausgeschnittene Bilder ersetzt. Steuerknüppel war auch keiner dabei.

    Am Bugfahrerk gab es ein kleines Problem - das Bein war falsch gezeichnet.

    Ich habe versucht durch zusätzliche Details das Ganze etwas aufzuwerten

    Das Hauptfahrwerk war schon von Haus aus ziemlich detailliert, ich habe nur noch bei den Klappen die gedruckten Linien ausgeschnitten.

    Separate Luftbremsen waren nicht vorgesehen. Hier haben mir meine Bilder aus Großenhain sehr geholfen (ebenso wie beim beim Fahrwerk!)

    Nur noch wenige Teile und meine MiG kann starten - die Brigade "Roter Blitz" hat ihren Plan vorfristig erfüllt!
    LG Harald

  • DAs gibt den Orden "Held der Arbeit"! , vorzeitige Planerfüllung, Chapeau



    Satte Leistung, die SLW steigen demnächst auch wieder ein, die Rohstoffverknappung ist beseitigt, zusätzliche Produktionshelfer konnten akquiriert werden.


    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Nicht nur den <Held der Arbeit> gibt es, lieber Rommanow Hoffmanowitch,
    sondern auch den <Orden besondere Heldentaten des Details>... :thumbup:


    Jaja, so hatte ich auch den <neuen> X( Bausatz von GPM erwartet....


    Wo ist eigentlich Master Hemingway???? 8| BÖÖÖRRNIEEEE....... 8|

  • Hey, Harald, mein Alter,


    sehr schön, sehr schnuckelig...
    Das Gehäuse der MK unterm Rumpf ist ganz schön krumpelig. Ist das auch wieder so ein blöder Karton?
    Ansonsten bin ich begeistert und kann deine Mühle hervorragend als Referenz für meine verwenden. In einigen Bereichen mag Sajdak ja mehr Details eingebaut haben, aber andere Sachen, die bei deiner dran sind, fehlen hier völlig -z.B. dieser sinnvolle Wulst unter der Hauptbremsklappe.


    Thanks a lot, buddy


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till!


    "Das Gehäuse der MK unterm Rumpf ist ganz schön krumpelig" - mir geht's da genauso wie gewissen Leuten - der Flieger steht sowieso auf seinen Beinen und die Unterseite sieht man eh nicht :cool:


    - Ne, ne der Karton ist nicht krumbelig, das sind eher meine Finger ;( Leider habe ich versäumt auf dünneren Karton zu drucken, was ich bei einigen Details gemacht habe.


    Ansonsten bin ich froh über die positiven Meldungen. Held der Arbeit ist zwar etwas übertrieben - aber mal sehen was die Parteileitung zum erfolgreichen Roll out ausspuckt :rolleyes:


    Fröhliche Kampfesgrüße Harald

  • Aaaach, Harald, du Schelm! Was wäre dieses Forum ohne die netten Retourkutschen, hehe. Nächstes Mal schau´ ich auf den Lichteinfall, versprochen.


    Naja, ich murk´s hier am Auspuff rum. Keine Ahnung, warum der so groß ist, Noch nicht mal die P47 mit dem Monstermotor hat so ein Rohr.
    Aber der Reihe nach...
    Das Ding ist konventionell und keine wirkliche Aufgabe für den Bastler. Allerdings kommt unten in den Zylinder noch so´n Frittensieb rein. Das liegt auf dem schmalen Streifen 22b auf, der übrigens etwas zu lang ist.



    Der hintere Abschluß wird von 22e (klebering), 22f (Innenkonus) und 22i (Außenkonus). Letzterer ist viel zu groß. Ich habe am Stoß gut 3mm abgesäbelt, dan gings. M.E. können Nachbauer auf 22e verzichten und die Teile f und i Stumpf auf die Röhre 22a kleben.



    Außen auf 22i kommen die kleinen rechteckigen Teile 22k bis an den Ring 22j.



    Bewegt wird die ganze Mechanik um den Auspuff enger oder weiter zu machen (Lärmschutz!!!!) mit den Zylindern 22m. Wenn man die gefunden hat, stellt man fest, daß es drei davon gibt. Steht vermutlich in der Bauanleitung in polnisch, aber auch sprachliche Volltrottel stellen fest, daß auf deem Segment 22h (hinteres Teil mit der Farbe nach außen) drei kleine Strichmarkierungen sind. Alles klar....! Diese Hydraulikzylinder werden also rundherum im Dreieck angebracht (ich frag mich allerdings echt, ob das Hydraulikzylinder sind... Das wird doch schweineheiß dahinten!)



    Allright, und das Ganze kommt dann in den Hinterrumpf und das letzte Segment wird aufgesetzt. So dachte der kleine Till sich das. Ahaaaaber... irgendwas ist da viel zu groß. Ich bekomme das letzte Segment 21 gerade mal soweit drauf, wie gezeigt. DA hat sich Sajdak offensichtlich einen fetten Fehler geleistet. Ich kann mir nicht vorstellen, was ich für einen Mist gemacht haben soll.
    Bestenfalls, daß ich den Ring 22j zu großzügig ausgeschnitten habe.
    So oder so... hilft nix als schleifen und hoffen, daß ein, zwei mm geringerer Durchmesser ausreichend sind. Ansonsten habe ich ein Problem.


  • Allers klar. Funzt. (Herzklopf...!)
    Allerdings sieht man von 22 g, h, l und m überhaupt nichts mehr. Wenn man also nicht Segment 21 abnehmbar machen will, kann man sich den ganzen Schwebbel sparen.
    Und... ganz echt jezz ma... warum sollte man das tun? Ich mein´, mit elegantem Schwung eine Cowling abnehmen und den Blick auf einen 18-Zylinder-Sternmotor mit 25 Teilen pro Zylinder freigeben... jahaaaa, DAS stellt was dar! Aber so´n ödes Rohr??? Naja, die Jets-Bastler hier haben da wohl andere Maßstäbe, nich wa, Wolfgang?


    Die kleinen Macken hier hinten sind etwas ärgerlich, aber nicht wirklich gravierend. Blöder ist es, daß Sajdak eine Innenverkleidung für Segment 21 vergessen hat. Das wär´ noch ne Sache gewesen.
    Was mich leider viel zu spät gebizzelt hat, war, die Höhenflossen simultan beweglich zu machen. Aber leider hatte ich da schon Segment 20 angeklebt, und die Möglichkeit bestand nicht mehr. Aber wenn sich da ein Nachbastler dransetzen würde, fände ich es überaus interessant. Zumal man drei Fliegen mit vier Klappen fangen könnte, oder wie das heißt. Von den ganzen Teilen 22 am Stoß 3-4 mm abnehmen, damit hätte man auch hinten bei 21 das Durchmesser-Problem nicht (und das die Düse im Durchmesser kleiner ist, als das Original, sieht eh kein Aas).
    Sodann einen Draht einbauen, der oben oder unten um die Düse herum liegt (oder heißt das Teil Schubrohr?) und sweitlich aus Segment 20 heraussteht. Auf die seitlichen Ausleger kommt dann die Spantenkonstruktion der Höhenflossen. Das bewegt sich dann zwar nur um maximal 30 Grad, aber trotzdem wär´s cool.
    Die seitlichen Ausleger sind im Bild natürlich viel zu lang, aber sollte es trotzdem Probleme geben, dieses Hufeisen in SWegment 20 reinzuprökeln, könnte man das Ding oben trennen und die montierten Hälften oben mit einem Stück schlauch wieder verbinden.

  • So, der Renatov hat ordentlich reingehauen, wer Saufen kann, kann auch roboti.


    Jetzt weiß ich auch wieder warum ich bei der NVA MiG-21 kein Fahrwerk eingebaut habe. Und es verärgert mich, dass GPM den Bogen in sovielen Versionen neu auflegt, aber die Konstruktionsfehler nicht korrgiert hat.


    Ich sag es ehrlich, ich bau nur wegen dem Rudelbaubericht hier weiter.


    Das ist mein Status:




    Übrigens, das Getriebe ist's und nicht die Kupplung. 8o


    Renatov

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Quote

    Ich sag es ehrlich, ich bau nur wegen dem Rudelbaubericht hier weiter.


    Na, dat is doch DER Grund überhaupt, Modelle fertig zu bauen.... :P


    Ich bin doch soooo neugierig, wie diese Tarnfarbung fertig aussieht... ^^

  • Na, dat is doch DER Grund überhaupt, Modelle fertig zu bauen.... :P

    Ich habe nicht geschrieben "fertig" sondern "weiter". :D


    Und außerdem wo kommen die vielen Katzenhaare her???


    ....es ist 5 vor 33

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    "sei a Mensch"

  • Hallo!


    Bei den Jungs vom Roten Blitz flutschst wie Sau. Also kann man sich wieder mal eine kleine Belohnung gönnen, denke da an "sto gramm" Und da lässt sichs gut in Erinnerungen kramen. Und da habe ich zu den Lafetten der MiG 21 ganz spezielle! -


    Sommer 1973 - wie fast jedes Jahr sind wir zum Camping an der Ostsee. Diesmal sind wir in Zempin auf der Insel Usedom, in unmittelbarer Nachbarschaft von Peenemünde. Dort ist das JG-9 "Heinrich Rau" der NVA stationiert. Wer weiß was DHS bedeutet, kann sich vorstellen das es da mit sommerlicher Ferienruhe nichts war. Alle paar Minuten donnerte eine MiG in den Himmel - und kam natürlich auch wieder zurück! Aber wir waren ja noch jung! Eines Abends, wir hatten es uns schon auf den Luftmatratzen gemütlich gemacht, ging das vertraute Geräusch einer landenden MiG plötzlich in ein Heulen über, das mit einem lauten Knall endete. Wir raus auf die Dünen und da sahen wir im fahlen Mondlicht ein Seitenleitwerk aus dem Wasser ragen - Entfernung von unserem Zelt etwa 100m! Gleichzeitig schwebte ein Lichtpunkt vom Himmel. Es dauerte nur wenige Minuten und der erste Hubschrauber kreiste über der See. Am nächste Morgen war natürlich unser Strand von hunderten Schaulustigen belegt. Die Militärpolizei hatte massig zu tun, Fotoapparate einzusammeln und die Filme zu vernichten. Mein Kumpel und ich haben aus der Deckung Bilder geschossen. (Qualität entsprechend) Es dauerte noch bis Mittag bis die Technik zum Bergen des Vogels vor Ort war. 2 Tage war der Strand noch gesperrt und Taucher waren zu Gange - es hieß sie suchen noch eine Rakete. Als die dann abgezogen waren, sind wir natürlich tauchen gegangen und wir haben doch tatsächlich eine abgerissene Lafette aus dem Sand gezogen. Jetzt kommt aber der Hammer der ganzen Story - was macht der (junge und total bekloppte) DDR-Bürger mit so'nem Teil? Erstmal mit heem nehm! Ich sage Euch, mir wird heute noch schlecht, wenn ich daran denke. Wir haben das Teil gut verpackt auf die Trabireeling geschnallt, zwischen das Campinggepäck, und wirklich mit nach Hause genommen! Schon ein Unfall hätte wahrscheinlich schlimmste Konsequenzen gehabt. Zu Hause konnten wir natürlich mit dem Teil nichts anfangen, irgendwann hat mein Kumpel die Lafette an eine Mülltonne gestellt. Wenn die Müllmänner das aufgepackt haben und gemeldet haben, könnte ich mir vorstellen hat das einige Stasileute in Bewegung gesetzt - mitten in Dresden eine Raketenlafette einer MiG 21!



    Hier noch ein Link zum entsprechenden Verlustbericht des JG-9, 1. August 1973 (übrigens sind die anderen Berichte auch sehr interessant!)
    Jetzt würde die Lafette sich natürlich gut neben meiner Jagdflugzeugsammlung machen :rolleyes: !


    Doch nun genug geschwatzt und noch die passenden Teile in Szene gesetzt!


    Die Lafetten waren kein Problem, die Raketen und erst Recht die Zusatztanks dann schon eher :wacko: Zum anbringen bietet der Plan wenig Hinweise, ohne mein Buch hätte ich ein Problem gehabt :thumbdown:


    Noch mal zu Tills Vogel - Dein "Auspuff" gefällt mir sehr gut. Habe damals recherchiert, aber keine Idee gehabt. Dabei hätte ich bloß mal bei Robi schauen müssen, der ist nämlich auch ganz gut.


    Zu Rene "Übrigens, das Getriebe ist's und nicht die Kupplung" - hat mich auch etwas gewundert! Ansonsten, wenn ich hier mich umsehe, die GPM ist wirklich nicht toll.


    Herzliche Grüße Harald

  • Quote

    Ansonsten, wenn ich hier mich umsehe, die GPM ist wirklich nicht toll.


    Jaja, aber wenn dann das letzte Bauteil angeklebt ist, dann sieht`s doch einigermassen gut aus... ^^


    Gell Reneé, schön zu Ende bauen... X(


    Gnihihi, ich bin da auch genau der Richtige, der das sagt.... :whistling:

  • Hallo!


    Die letzten Schritte -


    1. Kanzel: habe neuen Schrumpfschlauch bekommen - glasklar :rolleyes: ! Habe gleich mal wieder mit doppelseitigen Klebeband gearbeitet. Ging ganz gut - allerdings, Harald bringt's trotzdem fertig Schlieren zu fabrizieren ;(. Außerdem gab es ein Problem mit der Passung. Denke, hab es trotzdem ganz gut hinbekommen :sleeping:

    2. Neubau "Auspuff". Das war echt ein Schwachpunkt bei dem Paper Aircraft Model. So habe ich mal in meinem Lager gesucht und bin bei der MiG-23 fündig geworden. Schwierig war das anpassen des Rumpfendes (Ausschnitte links und rechts)

    Zum Schluss noch ein Blick auf das Lackfinish


    Resümee: Hat echt Spaß gemacht, wieder mal im (sozialistischen :pinch: ) Kollektiv zu arbeiten. Außerdem war das Thema für mich absolut passend - demnächst geht's mit NVA-Migs weiter :rolleyes:! Das Modell selber ist auf jeden Fall besser, als das von GPM. Man hat ja genügend Möglichkeiten bei einem Download zu supern! Etwas habe ich im Eifer des Gefechts übersehen - der Tunnel hat hinter dem Cockpit einen "Knick" Wenn man das so weiter gebaut hätte, wäre es eine MiG-21/bis geworden - mir ist es eigentlich erst richtig aufgefallen, beim Vergleich mit der GPM :(. Hier noch ein paar Bilder - Die GPM habe ich vor etwa 5 Jahren gebaut, zum Anfang meines Neueinstiegs.


    So nun werde ich mal sehen, was die Parteileitung sagt!


    Bis dahin herzliche Grüße Harald

  • Hallo!


    Die Genossen haben schneller gehandelt als gedacht - ich bin nicht, wie schon befürchtet an der "Straße der Best(i)en aufgehangen ( :cool: ) wurden - es kam viel besser!


    "In Anbetracht der herausragenden Produktionserfolge wird Kollege Harald H. beim Erstflug seiner MiG-21FM dabei sein. Ihm wird ausnahmsweise gestattet, die Maschine bei Start und Landung zu fotografieren und die Fotos nach Begutachtung der zuständigen Organe auch zu veröffentlichen!


    Vorwärts zu weiteren Erfolgen! - Die Leitung der Flugzeugwerke Dresden"


    Die Ergebnisse könnt Ihr hier sehen.


    Herzliche Grüße Harald

  • Nachd langer Zeit sind die MiG-Werke mit einem kleinen nun auch wieder nach Klagenfurt im Gespräch ... die MiG-110 sollte hier ja in den 1990ern gebaut werden. Aus dem Projekt wurde doch nichts, da die MiG-110 das Projektstadium nicht überschritten hatte ...


    Nun findet ein wesentlich verkleinertes Werk - mit zumindest einem Flugzeug - hier doch noch einen Standort ... ... ... in der Hoffnung, dass das Ding vielleicht doch fertig gebaut werden wird ... hier mal ein erster Eindruck ... und immerhin, der Testpilot (ein alter Bekannter meinerseits - aus Mitte der 70er) ist auch schon eingetroffen und hat schon mal Probe gesessen ...


    Mal sehen, wie es weiter geht ...

  • Achja, die "Werksunterlagen" sind natürlich auch ein Thema ...


    hier der Originalbogen GPM-461 mit Laser-Cut und der Verkleinerung, sowie der mit Schneidplotter geschnittenen Spanten:


    Die verkleinerten Teile wurden auf 100g Papier gedruckt und die Spanten aus 160g Papier zweifach geschnitten. Die Spanten werden also aus zwei Lagen gefertigt und anschließend - durch die Spant-auf-Spant-Methode - nochmals verdoppelt. Die Arbeit mit dem Schneidplotter bringt den Vorteil, dass alle 4 Lagen mit größter Wahrscheinlichkeit auch identisch sind ...

  • WALTER???!!!! 8|


    Du baust ja einen Mini Interceptor Glider..... :thumbsup:


    Nun, das hat seine Ursache in reiner "Raumoptimierung" ... 1/72 erschien mir neben diversen Plastikmodellen einfach nur als "angepasst" ...


    Den Original-Bogen habe ich gescannt und anschließend auf 45,833% reduziert, mit meinem Laserdrucker ausgedruckt und den Druck mit einem Spray aus dem Künstlerbereich (mehr oder weniger) fixiert. Die Spanten habe ich vom Druck - nicht vom Lasercut - nachgezeichnet und anschließend über den Schneidplotter ... gedruckt ist der falsche Ausdruck ... "schneiden lassen" ... der Pilot ist mir so in die Quere gekommen als ich zufällig auf meine "alten Reste" gestoßen bin ... er trägt noch die Originallackierung aus etwa 1977 ... er stammt aus einem alten Matchbox-Flieger, ob es eine MiG-21 war (hatte ich damals auch) kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen ...


    Mal abwarten, was sich im Lauf der Fertigung noch so ergibt ...

  • Mannomann, es ist ja schon wieder zwei Wochen her, daß ich was zur MiG gepostet habe.
    Ein bißchen Gebastel war in den zwei Wochen natürlich schon drin, keine Frage, wenn auch nicht so viel, wie ich gerne gehabt hätte.


    Das SLW ist ebenso eine Wucht, wie alles andere. Man kan bei diesem Vogel einfach nichts falsch machen - vorausgesetzt, man vertieft sich in die Zeichnungen und in Sajdaks Konstruktionsweise.
    Und vorausgesetzt, man heißt nicht Till.... ääääh. Doch dazu später mehr.



    Nach dem SLW kam der Rückenwulst dran. Hier muß ebbes geschliffen werden, aber es kann auch sein, daß ich die gebogene Grundplatte auf 0,5 hätte kleben sollen. Schnurz, die drei Spanten abzuschleifen war nun auch keine abendfüllende Beschäftigung.
    Etwas komisch war, daß die ansonsten überall absolut perfekten Markierungen hier ausgewandert sind. Auf der Grundplatte finden sich Striche, die mit dem Stoß der Rumpfsegmente fluchten sollen. Vorne paßt das noch, aber nach hinten gibt´s eine Ungenauigkeit von fast 2mm - was bei Sajdaks sonstiger Präzision etwa der Entfernung von hier bis nach Perpignan entspricht.
    Sicherheitshalber habe ich die Segmente des Rückenwulstes nicht in einem aufgeklebt, sondern erst auf der einen Seite und dann später auf der anderen.
    Wie man an den ganzen anderen Mig´s hier sehen kan, ist der Rückenwulst ein etwas ausgeflippte Form.



    So, ja.... dann kam dieses letzte gabelförmige Teil drauf, das rechts und links an der Seitenflosse anliegt. Und hier stellt sich plötzlich heraus, daß die aufgezeichneten Stöße der Bleche auf beiden Teilen nicht übereinstimmen. Verdammte Sauzucht! Bei jedem anderen Gerät hätt´ ich gesagt: So what? aber hier hat´s mich einfach genervt.
    Ich weiß nicht, ob Sajdak da einen Fehler gemacht hzat, aber sicherheitshalber geh´ ich mal davon aus, daß ich es war. Der Spant des SLW steckt unverrückbar im Rumpf, da gibt´s kein Vertun, aber wie die Außenhaut auf den Spant kommt, ist nicht definiert. Oder ich habe eine der unzähligen SR-Markierungen nicht beachtet.
    Auf jeden Fall hätte die Außenhaut etwas weiter nach vorne gemußt.
    Naja, ich habe also zwischen dem letzten und vorletzten Segment des Rückenwulstes einen schmalen Streifen Rezerwa eingeflickt, aber soooo zufrieden bin ich nicht damit.
    Also... Nachbauer dieses Irrsinnsteils hier uffbasse! Am Besten zuerst den Rückenwulst anbringen und dann passend das SLW.



    Und dann die HLW. Baue ich ausnahmsweise mal beweglich.


    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ...


    ähnlich geht es auch mit der "Mini-MiG" weiter ...


    hier ein paar aktuelle Bilder ... der Pilot sitzt bereits im fertigen Schleudersitz, ob er dann auch im Flugzeug Platz findet ist noch nicht klar, die Mittelkonsole vom Instrumentenbrett scheint ein ein wenig zu breit für die recht schmale Sitzposition der Figur zu sein :(


    Die Seitenflächen des Instrumentenbrettes müssen noch an die Seitenwände gebogen werden (hier ist der Kleber aktuell noch zu frisch) ...


    Sie Holme für Leitwerke und Tragflächen sind aus 2-fachem 160 g Papier mit Sekundenkleber verstärkt und anschließend wieder glatt geschliffen ...


    Der Nachbrenner hat (leider) einen viel zu geringen Durchmesser für den Heckkonus - da wäre noch ein wenig Dehnung im Bauteil erforderlich, lässt ich aber nicht mehr beheben (nur bei einem eventuellem Neu- oder Zweitbau) ...




    ... mal abwarten, was die nächsten Schritte bringen werden. Den ursprünglichen Plan, die Ruderflächen extra zu bauen, habe ich - zumindest zur Zeit - wieder verworfen ... ich könnte ja testen, wie sich die Ruderflächen bauen lassen bevor ich die Flächen und Leitwerke "zerschneide" ...

  • und drei Flaschen Wodka später......




    gulp:


    Den Bausatz mit verschiedenen Farbgebungen neu aufzulegen ist eine gute Idee, aber nicht einmal die einfachsten Fehler zu korrigieren, ist eine Frechheit.


    Die Bauteileausrichtung stimmt offensichtlich auch nicht, siehe Rückenwulst. Das sieht man hier auf dem geblitzten Bild nicht so richtig, aber das Teil ist ziemlich zerknittert.



    Den Wulst habe ich mit einem Spant verstärkt, passte aber trotzdem nicht richtig.



    Naja, das ganze noch mutig montieren und dann schnell zu neuen Ufern.


    Euer Rentaov

    ....es ist 5 vor 33

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    "sei a Mensch"

  • Hallo Rene!


    So schlimm sieht das Ganze (von hier aus) ja nicht aus. Bei der Rumpfwulst schneide ich generell die Klebelaschen ab und klebe auf den Rumpfrücken passende Pappestücken. So gehe ich auch bei den anderen Rumpfanschlüssen vor (Leitwerk, Flächen u. a.)


    Herzliche Grüße Harald

  • Harald, den Bausatz kann man nicht Schönreden, aber das Grauen hat bald ein Ende.


    Das sieht digital abgelichtet schlimmer als in Natura, aber ein Highlight für Ausstellungen wird das Modell nicht.


    Seht selbst....




    Die Haube ist noch am Schönsten geworden.



    Wenn ich die Krücke fertig habe, ziehe ich mit mein Bastelplatz eine Etage tiefer und komplett neu gestaltet.


    LG
    René

    ....es ist 5 vor 33

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    "sei a Mensch"

  • Ey, Renatov, Du alter Jammerlappen... X(


    Soooooooo schlecht sieht`s doch nun wirklich nicht aus...


    Klar, ist enttäuschend, wat GPM da abgeliefert hat...hätte wesentlich mehr sein können,
    aber auch ein mittelmässiger Kartonbausatz kommt gut gebaut nett rüber, ne... :thumbsup:


    Ausserdem: die wüste-wilde-wunderbastelei zusammen macht doch Spass.... ^^

  • Es wird schön langsam. Die Beine sind aber ziemlich wackelig.




    Das Staurohr besteht aus einem gedrechseltem Bambusstäbchen.


    Es grüßt das Kommitee, Euer
    Renatov

    ....es ist 5 vor 33

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