Schneidelineale...

  • Ich habe hier noch ein Video gefunden



    ...aber das Rillen und vor allem das Schneiden an einem Kunststofflineal ist wegen des Verschleiss' nicht das Gelbe vom Ei.


    Eine Stahllineal (oder ein simpler Spachtel aus dem Baumarkt, wie bei mir) tut da viel bessere Dienste.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Helmut, da hast du auf jeden Fall Recht, gerade für Anfänger ist das Schneiden mit Klinge entlang eines Plastiklineals nicht ohne,
    ich habe mir damit auch 2 Geodreicke versaut.


    Mir ging es vor allem aber ums Kleben, ab ca, 1:28 Minuten.

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Hallo liebe Klebende,
    ich muß nochmal auf das Plastiklineal zurückkommen. Ich finde Plastiklineale schöner, einfach weil man "durchgucken" kann. Und der Preis ist auch nicht so orbitant (was kostet eine Schachtel Zigaretten dagegen), dass es mich abschrecken würde. Außerdem ist es mir gelungen, 3 Lineale aus MAIS-Stärke zu kaufen (Auslaufmodell, ist wohl nicht billig genug), die nicht so spröde sind und wesentlich länger halten.
    Meint der
    Hajo

    Ein Leben ohne Kartonmodellbau ist möglich, lohnt aber nicht! (Frei nach Loriot)

  • HaHaHa... :D
    ... und so kommt man vom Kleben zu Linealen.


    Ich komme mittlerweile auch gut mit dem Geodreieck zurecht, aber es ist halt nix für Anfänger.

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Moin,


    Helmut's Spachtelmethode hat noch einen großen Vorteil: Die haltenden Finger sind etwas weiter von der Schneidkante entfernt. Ich musste vor Kurzem die Erfahrung machen, dass eine frische Klinge einen überstehenden Finger überhaupt nicht zur Kenntnis nimmt. Der Finger wächst zwar wieder zu, aber der Bogen wird erstmal ziemlich versaut :D


    Auf ein unfallfreies Schnibbeln!
    Gruß
    Uwe

  • Moinsen,


    kann da nur Helmut beipflichten...wenn's keine ganz langen Schnitte sein sollen (für die ich ein solides Stahllineal verwende, nicht eins von den wabbeligen) nehme ich einen Japanspachtel aus dem Baumarkt. Auf dessen Unterseite habe ich noch mit Doppelseitigem Klebeband einen Streifen 800er Schmirgelpapier aufgebracht. Als Anti-Rutsch-Belag. Geht prima.


    Schöne Grüße


    Mathias

    :cool: Alles hinterfragen und niemals aufgeben! (James Dyson)

  • Frage: was ist falsch an diesem Bild? Wenn es sich ernsthaft um STAHL handelte, dürftest Du mit dem Magneten eigentlich nichts anfangen können....Sieht man mal wieder, wie Etikettenschwindel betrieben wird. Handelt sich wohl eher um eine EISENlineal. Das ist ferromagnetisch, richtiger Stahl nicht.....


    Mit der Art Lineale wie oben im Bild habe ich gar keine guten Erfahrungen gemacht. Ich weiß nicht, wie groß DEINE Hände sind...durch die Biegsamkeit verrutschte mir das zu leicht und ich hatte mir seinerzeit ein schönes Bauteil zerschnitten....seitdem benutze ich die zugegebenrmaßen etwas teureren Stahllineale (ggf. ohne Skala), die ca. 3-5 mm dick sind und starr. Das ist sicherer. Die haben dann auch schon einen Griff obendrauf....


    Schöne Grüße


    Mathias

    :cool: Alles hinterfragen und niemals aufgeben! (James Dyson)

  • Guten Morgen zusammen,


    ich nutze auch die 30cm Stahl(whatever)Lineal und habe einfach die Rückseite mit Kreppband beklebt.
    Und schoooon rutscht es nich' mehr. :cool:


    Am Ende muss eh ein jeder für sich rausfinden, womit er/sie am Besten arbeiten kann/möchte.


    Grüsse Gordon

  • Hallo,
    ich benutze 3 Stahllineale, eines 15cm lang die anderen 30 und 50 cm. Damit beim Schneiden das Lineal nicht rutschen kann klammere ich es an einer Glaspaltte fest. Platte dient mir als Scheidunterlage. Die Linke Seite des Lineal kommt genau an die zu schneidende Linie, wird festgeklammert. Mit der linken Hand kann ich das Lineal dann festhalten und rechts schneiden. Falls ich mal in meinenmkreativen Chaos kein Stahllineal finden kann benutze ich auch ein Plastiklineal. Aber... siehe oben dazu.
    Ulrich

    Images

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt




  • Hallo Mathias,


    Da kann ich dir überhaupt nicht zustimmen! Reine EISEN-Werkstoffe kommen in der Praxis fast nicht vor, abgesehen von Spezialanwendungen, wie Weicheisenkerne von Transformatoren...


    Ich zitiere Wikipedia

    Quote

    Als Stahl werden alle technischen Eisen-Kohlenstoff-Legierungen bezeichnet, deren Kohlenstoffgehalt zwischen 0 und 2,06 % liegt und deren Anteil weiterer Elemente deutlich geringer als der des Eisens ist.


    Hier auch der Link zum Artikel: Stahl


    Darunter fallen auch die meisten korrosionsbeständigen Stähle, im Volksmund auch Niro- oder INOX-Stähle genannt. Im Falle dieses Lineals ist es wahrscheinlich ein martensitischer Chromstahl, der zwar rostfrei, aber trotzdem magnetisch ist.


    Noch eine Bemerkung: Den Begriff "Edelstahl" hört man immer wieder im Zusammenhang mit rostfreien Stählen, das ist Unfug. JEDER Stahl, der in einer genau definierten, normierten Legierung vorliegt, ist ein Edelstahl. :)


    Herzliche Grüße
    Robert

  • Hallo, Mathias!

    Frage: was ist falsch an diesem Bild? Wenn es sich ernsthaft um STAHL handelte, dürftest Du mit dem Magneten eigentlich nichts anfangen können....Sieht man mal wieder, wie Etikettenschwindel betrieben wird. Handelt sich wohl eher um eine EISENlineal. Das ist ferromagnetisch, richtiger Stahl nicht.....

    Das ist in dieser Allgemeinheit nicht richtig. Es kommt auf das innere Gefüge an, es gibt sehr wohl eine Reihe von Stählen, die magnetisch sind. Messer, z.B., sind meist aus Stahl gefertigt. Diese halten aber meist problemlos an einer Magnetschiene an der Wand...


    Der Stephan


    Edith sagt: Verdammt, zu langsam... :evil:

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul

    Ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

    .

    Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,

    Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

  • Das ist in dieser Allgemeinheit nicht richtig. Es kommt auf das innere Gefüge an, es gibt sehr wohl eine Reihe von Stählen, die magnetisch sind. Messer, z.B., sind meist aus Stahl gefertigt. Diese halten aber meist problemlos an einer Magnetschiene an der Wand...

    Da muss ich Dir zustimmen, Stephan.


    Die korrekte Erklärung ist, es gibt ferritische und austenitische Stähle und in der Regel sind die letztgenannten nicht-magnetisch. Und dann muss man noch wissen, ob das Gefüge flächen- oder raumzentriert ist.
    Meist sind die höherlegierten Stähle nicht magnetisch. Magnetische Metalle sind Eisen, Nickel und Kobalt.


    Und was bringt uns das zu wissen? Nix!


    LG
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • N' Abend Kartonfreunde!
    Ich hab' auch noch was dazu:


    Alle haben recht


    Frage: was ist falsch an diesem Bild? Wenn es sich ernsthaft um STAHL handelte, dürftest Du mit dem Magneten eigentlich nichts anfangen können....Sieht man mal wieder, wie Etikettenschwindel betrieben wird. Handelt sich wohl eher um eine EISENlineal. Das ist ferromagnetisch, richtiger Stahl nicht.....


    Der Begriff "Stahllineal" ist im Sprachgebrauch, richtiger müsste es vielleicht "Edelstahllineal" genannt werden.
    Für so ein Lineal ist die Korrosionsbeständigkeit von besonderer Bedeutung, daraus ergibt sich, unter anderem, ein sehr hoher Kupferanteil (über 10%) sowie einiger anderer Bestandteile. Dadurch wird die Legierung dann magnetisch. Die anderen schon genannten Faktoren spielen natürlich auch eine Rolle.



    Mit der Art Lineale wie oben im Bild habe ich gar keine guten Erfahrungen gemacht. Ich weiß nicht, wie groß DEINE Hände sind...durch die Biegsamkeit verrutschte mir das zu leicht und ich hatte mir seinerzeit ein schönes Bauteil zerschnitten....seitdem benutze ich die zugegebenrmaßen etwas teureren Stahllineale (ggf. ohne Skala), die ca. 3-5 mm dick sind und starr. Das ist sicherer. Die haben dann auch schon einen Griff obendrauf....


    ...ich habe auch noch ein anderes Lineal :D


  • Hallo Jürgen,


    im Beitrag Nr.11 habe ich bereits meinen Kommentar zum Begriff "Edelstahl" erläutert, ich zitiere mich:

    Quote

    Den Begriff "Edelstahl" hört man immer wieder im Zusammenhang mit rostfreien Stählen, das ist Unfug. JEDER Stahl, der in einer genau definierten, normierten Legierung vorliegt, ist ein Edelstahl.


    Was mich aber mehr stört, ist deine Bemerkung mit den 10% Kupfer im rostfreien Stahl, das ist kompletter Unfug. Wenn Kupfer in Stählen überhaupt vorkommt, dann im Bereich 0,01 bis 0,2%, dann nur als Feinkornbildner, um ein feines Gefüge zu erhalten. Wahrscheinlich hast du aber Chrom gemeint, ab einem Gehalt von etwa 12% werden Stähle rostfrei. Sind keine anderen Legierungselemente dabei (außer Kohlenstoff C, der ist immer dabei), handelt es sich um ferritische oder martensitische Stähle mit kubisch raumzentriertem Kristallgitter, die sind dann magnetisch.
    Kommt zur Legierung auch noch Nickel in ausreichender Menge dazu, werden die Stähle austenitisch (Kubisch flächenzentriertes Raumgitter), dann sind sie nicht mehr magnetisch.


    Und DAS kannst du mir glauben, denn als Schweißingenieur habe ich täglich mit solchen Legierungen zu tun. ^^


    Herzliche Grüße
    Robert