Etrich-Rumpler "Taube", Schreiber-Bogen, Maßstab 1:50 und Fiddlersgreen, Maßstab 1:42 -FERTIG-

  • That is an ingenious method, Gustav!


    And many thanks for trying out the previously discussed method. Your new method seems extremely well thought out!


    Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Moin Leif,
    vielen Dank!
    In der Praxis zeigte sich dann aber doch noch eine kleine Schwäche :( .


    Liebe Grüße
    Gustav




    Moin allerseits,


    beim zweiten Rad habe ich die beiden Felgenringe mit Pattex verklebt. Dadurch war eine sofortige gute Fixierung der Ringe auf den Fäden gegeben, aber auch eine etwas dickere Klebenaht. Pattex ist mehr zäh als flüssig und lässt sich auf diesen kleinen Flächen nicht gut verstreichen. Trotz zweier zusätzlicher Klebenähte mit Weißleim haben sich dann auch hier Fäden gelockert. Die Optik fand ich daraufhin nicht mehr zufriedenstellend und habe die Fäden mit Speichen aus 0,1 mm Messingdrahtbei bei beiden Rädern nachgezogen.



    Die Radachse ist ein Stück Federstahl mit 1 mm Durchmesser. Ich hätte die Achse plan auf auf Verbindungsstrebe kleben können, dann wären die Räder aber sehr dicht an die Radgabeln gekommen. Ein etwas größerer Abstand war mir lieber und ich habe deshalb die Radgabeln ein kleines Stück verlängert und die Achse mit Verbindungsstücken auf die Strebe gesetzt.


    Viele Grüße
    Gustav

  • The Taube looks very good now. And thanks for all of your testing of different techniques. Very valuable for us all, I'm sure.


    Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Moin Leif,

    The Taube looks very good now


    vielen Dank, ich bin sehr zufrieden. Auch im Vergleich zu den Vorgängermodellen schneidet die Taube gut ab.
    Der Radbau war schon zeitaufwendig, der Aufwand hat sich aber gelohnt. Bei der Verwendung von O-Ringen habe ich jetzt für mich eine akzeptable Lösung gefunden. Die Makro-Bilder lassen die Felgenseiten zwar uneben aussehen, für das bloße Auge ist der Anblick aber erträglich.


    Liebe Grüße
    Gustav




    Moin allerseits,


    nachdem ich mich vom Radbau einige Tage in Kopenhagen erholt habe, konnte ich jetzt die Stützstreben unter den Tragflächen und die Spannstreben auf sowie an den Tragflächen anbauen. Die Bauanleitung empfiehlt die Verwendung von Streben aus Balsaholz oder von Schaschlikspießen. Balsaholz ist mir zu weich und Schaschlikspieße kommen aus schon diskutierten wie auch Formgründen nicht in Frage. Ich habe die Streben aus einer Pappelholzleiste mit 1 mm Dicke geschnitten. Dieses Holz ist ausreichend stabil und trotzdem leicht zu verarbeiten.



    Die Spannstreben an den Flügelspitzen habe ich am breiten Ende zur Befestigung auf den Tragflächen mit einer Nut versehen.



    Für die Streben gab es weder Schablonen noch Maße auf der Bauanleitung. Ich habe hier auf den Schreiber-Bogen zurück gegriffen und dessen Maße umgerechnet.
    Die Beschläge an den Verbindungsstellen der Stützstreben sind nur aufgeklebt und haben für die Haltbarkeit der Verbindung keine Bedeutung.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Whenever I see your models displayed this way I get a reminder of how very small they are. All the more impressive to create that amount of good-looking details. - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Moin Leif,
    ich zeige sie dann noch einmal so ^^ .




    Moin allerseits,


    die Spannstrebe auf dem Seitenruder verläuft in der Verlängerung der Ruderachse. Beim Einsetzen der Strebe (1 mm Federstahl) ist mir dann aufgefallen, dass das obere Höhenruder zu weit vorn sitzt. Ich hatte beim Anbau der Stecklasche vertraut und die Übereinstimmung mit dem unteren Ruder nicht kontrolliert. Als Folge davon durfte ich jetzt das obere Ruder wieder abschneiden.



    Anschließend habe ich das Teil nochmals ausgedruckt und ohne Stecklasche aber mit einer Öffnung für die Ruderachse mit Spannstrebe verklebt.



    In einer Flucht mit der Achse des unteren Ruders verklebt passte leider der Winkel des vorderen Ruderteils zur Rumpfoberseite nicht mehr. Es ergab sich ein deutlich sichtbarer Spalt.



    Zur Beseitigung des Spalts habe ich das hintere Rumpfteil ebenfalls neu ausgedruckt und über den Spalt gestülpt. Die Rumpflinie ist jetzt etwas verändert, was aber kaum auffällt.
    Für die Spannstreben am Höhenruder habe ich Lindenholzspäne genommen und diese zur Befestigung an den Enden eingeschnitten.



    Angebaut ergiebt sich folgendes Bild:



    Leider ist mir bei dem Gepfriemel die Spornstütze abgebrochen. Um eine neue Stütze ausreichend stabil befestigen zu können, habe ich das untere Seitenruder auf jeder Seite mit neu ausgedruckten Teilen verstärkt.




    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Hola, Gustavo,


    ich bin seit langem mal wieder hier unterwegs und stelle mit Begeisterung fest, daß deine Taube ebenso eine Schönheit wird, wie deine anderen Flieger.
    Supertoll.


    Liebe grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,
    deine Begeisterung begeistert mich :) , vielen Dank.
    Ich denke aber auch daran, dass alles mit dem Grade-Hochdecker begann und dabei fällt mir folgender Ausspruch eines Zen-Meisters ein:
    In einem weit entfernten Land flatterte ein Schmetterling auf und in Japan kam zu einem schrecklichen Sturm. Oder einfach gesagt: Überlege gut was Du tust, es könnte schreckliche Folgen haben.
    Tja :rolleyes: , das hast Du nun davon.


    Liebe Grüße
    Gustav



    Moin allerseits,


    den Tank habe ich einer von Franz Reiterer geflogenen Maschine nachempfunden.


    https://commons.wikimedia.org/…Aviator519.jpg?uselang=de


    Es ist eine hinten zusammengedrückte Kartonrolle, die vorn mit einem Tropfen Weißleim verschlossen ist.



    Die Nieten am hinteren Ende sind durch kleine Weißleimtropfen nachgebildet und das Ganze dann kupferfarben gepönt worden.



    Beim Bau der zentralen Spannstrebe bin ich der Bauanleitung gefolgt und habe dafür zwei Zahnstocher genommen. Zur späteren Befestigung der Spannseile ist die Spitze mit einem kleinem Stück 0,1 mm Stahldraht versehen.



    Als Kopfschelle habe ich ein Stück Karton über die Spitze eines Zahnstochers geformt.



    Der Tank ist mit drei Benzinleitungen versehen. Zwei verlaufen an der Bb-Strebe zum Rumpf, eine an der StB-Strebe. Vom Kühlwassertank läuft dann noch eine Überdruckleitung an die Spitze der Zentralstebe. Die Benzinleitungen sind aus 0,1 mm Messingdraht, die Überdruckleitung aus 0,5 mm Kupferdraht.


    Viele Grüße

  • Moin allerseits,


    für die Steuerseile habe ich graues Serafil 120/2 genommen. Das Seil für das Höhenruder läuft vom Fuß des Steuerknüppels durch den Rumpf zum Kopf der achteren Spannstrebe, greift dort an acht zur Hinterkante des Ruders führende Einzelseile an, diese acht Seile laufen dann von der Ruderhinterkante weiter zum Fuß der Spornstütze. Dort greift wieder ein zum Knüppel laufendes Steuerseil an, das am oberen Teile des Knüppels befestigt ist.



    Hier noch die Ansicht von unten:



    Die Steuerseile der Seitenruder laufen über die Wurzel der Spannstreben am Höhenruder und von dort in den Rumpf zum über Pedale beweglichen Fußhebel.



    Die Ansicht von Bb



    und StB



    Zum Abschluß noch zwei Stimmungsbilder:



    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    auch die Spannseile für die Tragflächen sind aus grauem Serafil 120/2. Mit dem bloßen Auge sind die Seile nur schwer zu sehen, auch mein Fotoapparat hatte da Probleme. Ich brauchte zusätzliches Kunstlicht und musste bei den Fotos nachträglich die Helligkeit reduzieren, um die Seile halbwegs sichtbar zu bekommen. Die graue Farbe ist der Sichtbarkeit nicht gerade zuträglich, beim nächsten Flieger werde ich wieder schwarzes Serafil nehmen.


    Die Spannseile stützen die Tragflächen nach oben an der Strebe auf der Außenseite der Tragfläche und an der Zentralstrebe ab. Die Flügelspitzen sind zusätzlich über eine Strebe in der Verlängerung des Mittelholms verspannt. Diese Spannseile habe ich noch nicht steifgesetzt, weil am gleichen Angriffspunkt in den Tragflächen noch ein Steuerseil angreift und beide Seile am besten zusammen befestigt werden.



    Auf der Unterseite der Tragflächen laufen die Seile ebenfalls zu der Spannstrebe an der Tragflächenaußenseite, zum Rumpf hin sind sie am Fahrgestell abgestützt. Die vorderen Seile an der Radachse, die achteren am Befestigungspunkt der Fahrgestellstreben.



    Hier noch eine Ansicht von vorn und eine von der Seite:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    von den Steuerseilen für die Tragflächen habe ich erst einmal nur die Seile von den Flügelenden zur äußeren Spannstrebe angebracht. Nach dem mir vorliegenden Steuerschema läuft das obere Steuerseil dann über zwei Punkte an den Flügelvorderkanten zum Rumpf und dann mit einer Überkreuzung zur Nabe des Steuerrads, die genaue Führung und Abstützung dieses Seils ist mir aber noch nicht klar.
    Hier eine Skizze zum Schema:



    und die bisher angebrachten Seile auf den Flügeloberseiten.



    Auf der Tragflächenunterseite läuft das Seil von einer äußeren Spannstreben über eine V-Stütze am Rumpf zur entsprechenden gegenüberliegenden Strebe.



    Die Führung ist hier eindeutig, das Seil bringe ich aber erst zusammen mit dem oberen Steuerseil an.


    Hier die Seile von den Flügelenden zur Stütze auf der Unterseite. Die Ursache der Wasserflecken auf der StB-Fläche kann ich mir nicht erklären, ich werde sie so belassen.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Führung der Steuerseile von den Spannstreben auf der Oberseite der Tragflächen zum Rumpf beruht auf einem Bild von Willi Hoster, für das ich mich auch andieser Stelle nochmals herzlich bei Willi bedanke.
    Die Seile sind nicht gut zu sehen, aber immerhin zu erahnen.



    Auf der Unterseite der Tragflächen läuft das Seil von einer Spannstütze an der Tragflächenaußenseite über die V-Stütze unter dem Rumpf zur Spannstütze auf der anderen Tragläche.



    Vom Höhenruder läuft noch auf jeder Seite ein Spannseil zu den Befestigungspunkten der V-Stütze unter dem Rumpf



    und vom Hecksporn noch ein Seil zur Spitze der V-Stütze.



    Zum Schluß habe ich noch zwei Spannseile von der Vorderseite des Fahrgestells zum Bug gelegt. Da sich das Serafil am Bug schlecht befestigen lies, habe ich hier Carbon-Stäbe mit einem Durchmesser von 0,28 mm genommen. Beim Fahrgestell dürfte die Abweichung vom bisherigen Material vertretbar sein.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gloomy,
    vielen Dank für dein Lob, ich beziehe es auch auf den Bogen von Fiddlersgreen. Den Schreiber-Flieger baue ich dann morgen weiter.



    Moin allerseits,


    der Propeller ist bogenseitig etwas platt gehalten.



    Um ihm etwas Form geben zu können, habe ich ich die Blätter von der Nabe getrennt und die Nabe mit zwei Scheiben aus Tills Bankraubresten verstärkt.



    Wieder zusammengeklebt und mit Wäschestärke zur Stabilisierung der Form überzogen:



    Beim Einbau musste ich dann feststellen, dass ich eine Kartonscheibe unterhalb des Motors zur Führung/Lagerung der Propellerwelle (Stecknadel) vergessen hatte. Einfach nur in die Nase gesteckt neigte der Propeller mehr zum Pendeln als zum Drehen. Um dem Abzuhelfen habe ich ebenfalls aus Tills Kartonresten vor die Nase noch ein Stück Wellentunnel geklebt. Damit ist die Führung des Propelles einwandfrei.



    Das war das letzte Teil für die Fiddlers-Taube, es geht jetzt mit der Taube von Schreiber weiter. Bin gespannt, was mir dazu einfällt.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,


    einfach nur schön, Deine Taube !!!! :thumbsup:


    Und nun freue ich mich auf den Schreiber-Flieger, wird bestimmt auch ein Prachtstück.


    Viele Grüße
    Klaus-Dieter

  • Moin Klaus-Dieter,


    :) vielen Dank, ich bin auch sehr zufrieden und hoffe bez. der Schreiber-Taube, dass deine Prognose richtig ist.




    Moin allerseits,


    zur Fertigstellung der Fiddlers-Taube im Anhang noch ein paar Bilder. Ich packe sie mit einigen anderen auch noch in die Galerie.


    Liebe Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Cockpitränder sollen mit Kartonstreifen eingefasst werden.



    Ich habe diese Streifen leider nicht passend formen können und ersatzweise Takelgarn um die Einstiege gelegt. Auf den Bildern sieht das sehr grob aus, für das bloße Auge aber ganz gut.



    Die Innenseite des Rumpfes zeigt unbedruckten Karton, die Sitze werden nur durch eine Rückseite aus Brettern angedeutet. Aus Resten der Fiddlers-Taube habe ich eine Innenverkleidung und zwei Cockpitsessel gebaut.



    Hier die zusammengeklebten Sitze



    und hier die Sitze eingebaut:



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Schreiber-Taube will ich mit einem Vierzylinder-Argus-Motor bauen. Die von mir gefundenen Bilder von Maschinen mit diesem Motor zeigen unterschiedliche Anschlüsse zum Motor und auch unterschiedliche Kühler. Ich habe mich zu Kühlern wie bei der Fiddlers-Taube durchgerungen, allerdings mit etwas anderen Anschlüssen zum Motor.


    Bei den Kühlersegmenten habe ich auf die Nachbildung der Kühlrippen verzichtet:



    Der zusammengebaute Kühler am Rumpf:



    und hier mit angebauten Kühlwasserleitungen:



    Die Anschlussleitungen zum und vom Motor sind aus Kupferdraht mit 1,5 mm Durchmesser, die Kühlersegmente aus Tills Bankraubresten und die "Wasserbehälter" über und unter den Segmenten aus 1,2 mm Federstahl.


    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Hallo Gustav,
    Für die Umrandung des Cockpits verwende ich fast immer als "Lederpolsterung" die braune Isolierung von Elektrokabeln. Die schneide ich dann vorsicht mit einer Nagelschere auf und schiebe dann die "Polsterung" vorsichtig auf den Karton.
    Einfach mal ausprobieren.
    Hier noch ein Foto von meiner Bücker Jungmeister mit der "Lederpolsterung"

  • Moin Horst,
    vielen Dank für den Hinweis. Für die Nachbildung von Reifen habe ich Kabelisolierung schon einmal versucht, bei engen Radien war das Ergebnis nicht mehr so gut. Bei geraden Kanten ist die Verwendung aber sicher problemlos. Ich belasse es bei der Taube bei dem Takelgarn. Bei einer Umrüstung dürfte der Flurschaden größer als die Verbesserung sein. Ich habe allerdings das Garn mit Weißleim eingestrichen und dann braun getönt. Sieht damit mehr nach Leder aus. Die Farbspuren am Rumpf muss ich noch beseitigen.




    Moin allerseits,


    beim genaueren Hinsehen stellte sich der werksseitige Motor doch noch als Sechzylinder heraus. Der kleine Maßstab dieses Modells fordert doch schon seine besondere Aufmerksamkeit. Ich baue trotzdem den Vierzylinder-Argus, einen Sechszylinder Mercedes-Motor habe ich ja schon.
    Für die Zylinder habe ich aus einen 3,5 mm-Rundstahl vier Abschnitte von 10 mm Länge geschnitten und zum Einbau in ein Stück von von Tills Bankraubresten vier Löcher im gleichen Durchmesser gestanzt.



    Das Abschneiden der einzelnen Zylinder von Hand ergab in der Länge kleine Differenzen, die sich durch ein unterschiedlich tiefes Einpassen in den Karton ausgleichen ließen.



    Die Zylinderoberteile waren in der oberen Hälfte dicker, zur entsprechenden Nachbildung habe ich oben einen Kartonring um die Zylinder gelegt und das Ganze dann schwarz gepönt.



    Vor dem Einbau in den Rumpf hat der Motor noch eine Kühlwasserzuleitung und einen Ansaugkrümmer bekommen.



    Weiter Anbauten wie Vergaser, Luftfilter, Stößelstangen und Kühlwasserbehälter werde ich noch versuchen. Viel ist bei diesem Maßstab aber für mich wohl nicht machbar.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    vorab noch ein Bild des auf dem Bogen enthaltenen und von mir nicht nachbildeten Motors mit Auspuff:




    Den Luftfilter kann ich in diesem Maßstab nur mit einem Kartonstreifen andeuten. Ein Rohr wäre passender gewesen, das hätte aber nur schwer in den Spalt zwischen Ansaugkrümmer und Motor gepasst.
    Der Vergaser hat da keine Probleme bereitet, er besteht aus mehreren übereinandergeklebten Kartonscheiben.



    Und beides angebaut:



    Für die Auspuffrohre habe ich Lötzinn mit 1,5 mm Durchmesser genommen. Nach dem Anbau haben sie einen Klarlackanstrich erhalten, die Auspuffenden einen Tropfen Acrylfarbe.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    für den Kühlwasserbehälter habe ich ein Stück Rundmessing mit 2 mm Durchmesser genommen, für die Anschlüsse zu den Zylindern und den Kühlern Messingdraht mit 1 mm Durchmesser. Der Einfüllstutzen ist ebenfalls aus 1 mm Messingdraht. Da der Stutzen sehr lang war, wird er wohl auch als Ausgleichsbehälter gedient haben. Von den Anschlüssen sind auf dem Bild sind nur das Anschlußstück zum 1. Zylinder und ein Anschluß zum Kühler zu sehen.



    Den Verschlußdeckel auf dem Bild habe ich nicht angebaut, er sah zu wuchtig aus. Ich habe dafür ein kleineres, mit Messingfarbe gepöntes Stück Papier genommen. Auf den nächsten Bildern sind auch die Anschlüsse an die anderen drei Zylinder zu sehen.



    Auf den Anbau von Stößelstangen, Kipphebeln und Zündkerzen habe ich verzichtet, es war so recht kein Platz mehr dafür.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    das Seitenleitwerk besteht aus den drei Teilen Nr. 13,13a und 14.



    Zur Stabilisierung habe ich ein Stück Federstahl mit 0,5 mm Durchmesser als Leitwerkachse und Spannstrebe eingesetzt sowie den Sporn einschließlich Stütze mit Weißleim eingestrichen. Um das Grün des Fliegers etwas aufzulockern, wurde der Hecksporn braun gepönt.



    Um die obere Leitwerkhälfte in den Rumpf einsetzen zu können, musste ich den Rumpf etwas aufschneiden. Hätte ich beim Zusammenbau des Rumpfes besser aufgepasst, wäre mir das erspart geblieben. Das Aufschneiden war mit leichtem Folgeschaden verbunden, den ich mit zwei kleinen Dreieckteilen zu kaschieren versucht habe.



    Die Kartonstrebe 13a sah mir zu wuchtig aus. Ich habe darauf verzichtet, den Federstahl passend abgelängt und ebenfalls braun gepönt.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    auf dem Bogen ist kein Steuerknüppel enthalten, ich habe ihn nach dem Vorbild der Fiddlerstaube selbst gestrickt. Die Steuersäule ist aus 0,5 mm Federstahl, das Steuerrad aus 0,8 mm Kabelisolierung, die Speichen des Steuerrads aus Pappelholzspänen und die Radachse aus einer Lochperle. Die Jalousie ist ein Kartonrest vom Bogen der Antoinette.



    Das Ganze zusammen- und eingebaut



    und von unten:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    das Fahrgestell aus dem Bogen (Teile 15-17) ist etwas platt gestaltet.



    Mit einigen Stücken Federstahl soll das dreidimensionale Aussehen verbessert werden:



    Die Kartonteile passen mit ihren Abmessungen nicht ganz zu dem Rundstahl, die Farbe der Kartonteile finde ich auch nicht sehr passend.



    Das Ganze sieht dann braun gepönt schon erträglicher aus:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    für die Felgen habe ich eine Unterlegscheibe mit 15 mm Durchmesser genommen und für die Speichen Messingdraht mit 0,1 mm Durchmesser. Auf eine Fadenkonstruktion habe ich bei diesen Abmessungen verzichtet, ich hätte sie wahrscheinlich nicht stabil genug hinbekommen. Als Achslager sind kleine Plastikringe vorgesehen.



    Für die Lager musste einen Öffnung mittig in die Speichen gestanzt werden, bei nicht auf einer Höhe liegenden Speichen ist das nicht einfach. Es ist mir dann auch nicht gelungen, ich habe neue Speichen um die in die Mitte der Unterlegscheiben fixierten Achslager setzen müssen. Als Reifen habe im ersten Versuch die Isolierung eines dünnen Elektrokabels um die Radscheibe gelegt.



    Bei dem kleinen Radradius war das nicht so einfach und das Ergbenis auch nicht gerade ansehnlich.



    Der Einfachheit halber habe ich auf Reifen verzichtet und diese nur mit schwarzer Farbe auf den Außenseiten der Scheiben angedeutet.



    Die Räder passen gut auf auf eine Achse aus Federstehl mit 0,6 mm Durchmesser und in die Radgabeln. Der Achsüberstand wird nach dem Anbringen der Spannseile angepasst.



    Und alles angebaut:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Horst,


    vielen Dank, Not macht erfinderisch ^^ .



    Moin allerseits,


    die Streben sind als dreieckige Profile zu formen. Hier die Längs- und die Endstreben.



    Die Endstreben, an deren oberen Teil später Spannseile der Tragflächen angebracht werden, sollen rechtwinklig von den Längsstreben abgeklappt werden. Der Zusammenhalt der beiden Teile ist schon jetzt sehr gering und dürfte bei der Montage an den Tragflächen ganz beendet sein. Ich habe sie deshalb schon vorher getrennt und alle Streben braun gepönt. Zur Verbesserung der Stablität haben alle Streben noch einen 0,6 mm Federstahl als Kern erhalten.



    Hier die angebauten Streben:



    Bei den Endstreben habe ich den Drahtkern oben etwas überstehen lassen, um die Spannseile besser befestigen zu können.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Till,
    vielen Dank, hatte Dich schon vermisst und war kurz davor, den Mut zu verlieren :) .



    Moin allerseits,


    es waren noch die Spannstreben an den Flügelenden (Teile 22 u. 23) und dem Höhenruder (Teile 4a und 4b) sowie die Hauptstrebe (Teil 12) auf dem Rumpf anzubauen.



    Diese Streben sind auch mit 0,6 mm Federstahl verstärkt



    und anschließend braun gepönt worden



    Angebaut machen sie den Eindruck, das Anbringen der Spann- und Steuerseile überstehen zu können.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Hey, Gustavo,


    du wirst nicht den Mut verlieren, weil ich nicht da bin... Das wär´ ja wohl noch schöner.
    Erstens bin ich die ganze Zeit da, zwotens werde ich irgendwann nicht mehr da sein. Und wenn du mir echt erzählen willst, daß die Welt - nur weil ich den Löffel abgegeben habe - auf deine coolen Modelle verzichten soll... naja... dann überleg´ ich mir das nochmal mit dem Sterben.


    All the best


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,

    dann überleg´ ich mir das nochmal mit dem Sterben.


    wär nicht schlecht, ich schließe mich dir dann an :) .


    Moin Horst,
    vielen Dank, das motiviert!




    Moin allerseits,


    die Seile laufen vom Steuerknüppel durch den Rumpf über die hintere Strebe zur Achterkante des Höhenruders.



    Hier eine Ansicht von unten



    und von oben:



    Viele Grüße
    Gustav

  • Buahhhh! Supercool.
    Ich habe ja selten so viele Seile auf einmal - tatsächlich überfordern mich schon zwei, drei an so´nem Antennenmast - aber ich suche auch noch nach einer Methode, die an einem Punkt zusammen zu führen.
    Das soll aber beileibe keine Kritik sein. Das sieht verdammt gut aus so.


    Liebe Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,

    an einem Punkt zusammen zu führen.


    Na gut, Du hast ja Recht und gut, dass Du wenigstens noch schreibst. Ich hab die Steuerseile jetzt vor den Streben gebündelt und farblich angepasst. Sieht nun wie folgt aus und sollte als punktmäßig durchgehen können:






    Moin allerseits,


    das Steuerseil von der Unterseite des Höhenruders durch den Rumpf zum Oberteil des Steuerknüppels hatte ich vergessen. Beim nachträglichen Anbau habe ich dann auch gleich noch das Spannseil vom Hecksporn zur V-Strebe unter dem Rumpf angebracht. Die V-Strebe ist im Bogen nicht vorgesehen, aber auf einigen Bildern des Originals zu sehen.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Mannomann...
    da werf´ ich so´ne lose Bemerkung in den Raum. und Gustav geht hin und macht´s...!
    Das ist absolut voll oberkühl, mein Lieber. Ich weiß nicht, wie du diesen Wahnsinn immer hinbekommst und mir graut´s vor dem Tag, an dem dir die Modelle ausgehen, die dein profundes Können herauskitzeln.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,
    vielen Dank!

    an dem dir die Modelle ausgehen


    Tja, ein paar gibt`s noch:
    https://www.fiddlersgreen.net/…heir+Flying+Machines.html
    ich weiß nur nicht, ob ich die bauen möchte :rolleyes: .




    Moin allerseits,


    ich hatte leider vergessen, in die Ruderteile Löcher für die Steuerseile zu stechen. Im angebauten Zustand war mir das zu gefährlich, ich habe die Ruder von hinten eingeschnitten und die Seile dann durch den Schlitz gezogen. Der Einschnitt fällt kaum auf.
    Die Seile laufen über die Streben in den Höhenrudern zur Rumpfunterseite und durch den Rumpf zum Steuerknüppel. Das Seilmaterial ist schwarzes Serafil 120/2, ebenso das aller anderen Seile.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Till,

    Phillips Multiplane...! Der ist deiner!


    von allein wäre mir dieser Einfall nie gekommen, :rolleyes: tja ?




    Moin allerseits,


    die Spannseile laufen von den Ecken der Ruder über die Spannstreben zur Basis der V-Strebe. Das ergibt folgendes Aussehen:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Steuerseile laufen von den Tragflächenrückseiten zu den Spannstreben an den Flügelspitzen. Hierzu habe ich ein durchgehendes Seil aus Serafil 120/2 von den Köpfen der Streben durch Löcher an den Tragflächenkanten geführt.
    Die Spannseile laufen ebenfalls als durchgehendes Seil durch Löcher in den Traglächen.


    Die Unterseiten



    und die Oberseiten




    Viele Grüße
    Gustav