Mittelalterliche Stadt von Vyskowsky (ABC-Verlag)

  • Jetzt ist der Bau schon weit gediehen.


    Hinten sind noch die vier schrägen Abdeckungen 61 unten in die Schießscharten einzukleben:



    Der Pfeiler 51 sowie die Mauervorsprünge 58-60 an den "Füßen" der drei Bögen setzen m.E. die Montage des großen Teils Pflasterung vorne und links am Haus voraus, da sie unten auf diesem Teil aufruhen. Ansonsten läuft man Gefahr, dass diese Teile unten in der Luft schweben, wenn man sie nicht ganz exakt ausrichtet


       




    Rechts wird dann noch ein kleiner Abschnitt Stadtmauer angebracht:


       


    Die beiden Wasserspeier 54 jeweils in zwei Teile schneiden und jede Hälfte auf 0,5mm Karton aufkleben. So erhalten sie angemessene Plastizität



    Dann fehlt nur noch das Wirthausschild, das den durstigen Reisenden kurz nach Passieren des Stadttores zu einer Pause einlädt.




    Das war es. Eine weitere und nicht die kleinste Lücke im Stadtplan von Stadtteil Nr. 1 ist damit geschlossen.

  • Danke Zaphod,


    das ist ein Fest!


    Wenn ich bald in R$ente gehe, steht der Bausatz ganz oben auf der ToDo Liste.


    LG

    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Hallo Rene,


    vielen Dank für Dein Lob ! Ich sitze seit einigen Jahren am Stadtteil 1 und es macht immer noch großen Spaß. Der Bausatz lädt auch immer wieder zum Schmökern ein.


    Platz zum Zusammenbau der gesamten Stadt habe ich leider nicht, der Stadtteil 1 müsste dazu außerdem erhöht werden.



    Ich hatte ganz vergessen Bilder von der fertigen Nr. 14 zu machen, das sei hiermit nachgeholt:


     


       



     



     



    Das Wirtshausschild - die Zwischenräume an seiner Halterung bekomme ich nicht mehr ausgestochen:




    Die eingezogenen Deckenbalken in der Arkade sind faktisch unsichtbar - spätestens wenn das Haus im Ensemble verbaut ist:



    Als Nächstes habe ich wieder einen Turm und das letzte Teil der Stadtmauer ins Auge gefasst.


    Zaphod

  • Turm 1 und Mauer (40 + 18 = 58 Teile)


    Es geht weiter mit einem der letzten Türme und dem letzten reinen Mauerabschnitt:

     



    Der Bau gestaltet sich problemlos.


    Stabilisierung

    • Der Turm erhielt oben und unten einen Boden von 2mm Dicke eingezogen. Den unteren Boden erst verkleben, wenn die vom Haupttor kommende Mauer mit dem Turm verklebt worden ist.
    • An die Stelle der beiden anschließenden Mauern wurden innen im Turm entsprechende Stücke aus 2mm Pappe geklebt

    Die Mauer wurde an beiden Längsseiten sowie am Boden mit 2mm Karton verstärkt

    • Unter die Turmecken je eine innen hohle Rolle aus Papier kleben, die später die Nadel der Flagge aufnehmen



    Superung

    Die Schießscharten des Turms waren offen. Die entsprechenden Vierecke wurden ausgeschnitten und mit je einem gebogenen Abschnitt schwarzen Papiers hinterklebt, um dem Ganzen mehr Tiefe zu verleihen.


     



    Änderung


    Die Mauer wurde nicht längs geschlitzt, um den Wehrgang aufzunehmen, sondern nur am hinteren Abschnitt auf 6mm Länge. Der Schlitz wurde auf die hinterklebte 2mm Pappe übertragen (vgl. Bild oben). Da diese 6mm „Zunge“ innen in der Pappe starken Halt findet, sitzt der Wehrgang fest. Er muss dann noch Abschnitt für Abschnitt mit Weißleim verklebt werden. Das zweite Bild zeigt den Wehrgang mit den zwei Zungen an seinen Enden:


     


    Zwei kleine Fehler haben sich eingeschlichen:
    1) Das Rasenstück 13 schließt nicht sauber. Im Übergang zur Mauer bleibt eine weiße Lücke von gut 1mm, die grün übermalt wurde.



    2) Die Konsolen 12 sind falsch gekennzeichnet, die Anschlussstelle an die Mauer müsste „7“ heißen, da steht aber „1“, so dass sich diese Teile von der Kennzeichnung her nicht von den Konsolen 11 unterscheiden. Die Konsolen 11 sind aber einen Tick länger, so dass eine Verwechslung unliebsame Folgen hätte.

  • Und so sieht das Ganze fertig aus. Die Bodenplatte des Turms ist nur eingeschoben, damit später beim VErbinden mit der Mauer von Baugruppe "A" Druck von innen gegeben werden kann.


     



      


     



    Fazit: Sicher nicht das große optische Highlight im Stadtteil A, aber wieder eine schöne Kombination von Mauer und Turm.

  • Hallo Zaphod


    Ich bin beeindruckt: von deinem sauberen Bau, der Stabilität, die du dem Modell mit den Pappeverstärkungen verleihst und last but not least deiner Fähogkeit, 2 mm Pappe so sauber zu schneiden. Hut ab!


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    vielen Dank für Dein Lob !


    Gerade versuche ich mich am Leuchtturm Sveti Ivan von Imogen Stowasser, da kommt einem die mittelalterliche Stadt doch sehr handlich vor !


    Zaphod

  • Servus Zaphod ,


    wunderbare Arbeit die Du uns hier zeigst , vor allem die Ausdauer ist zu bewundern , weiter so ....


    Mit freundlichen Grüßen aus der Steiermark

    Kurt

  • Ein wirkliches Kunstwerk.:thumbsup:

    Viele Grüße


    „Wenn irgendwer auf meiner Beerdigung ein langes Gesicht zieht rede ich nie wieder mit ihm.“


    Zitat Stanley Laurel

  • Hallo Kurt, hallo Chris, hallo Trotty,


    vielen Dank für Euer Lob !



    Eine weitere Lücke im ersten Stadtteil wurde geschlossen. Die zwei Häuser 24/25, die in der Nähe der Kirche gelegen sind.

    Hier macht es keinen Sinn mehr, die verschiedenen zusätzlichen Fenster, Türen und den Balkon mit auszuführen. Ein Gutteil von Ihnen würde durch die Wehrmauer verdeckt. Dadurch kommen über 30 Teile in Fortfall, es bleiben noch 68 Teile aus dem Bogen und 25 hinzugefügte Teile.

     


    Die relativ kleine Wehrmauer wurde diesmal nicht mit Kartonstücken hinterklebt, die müsste auch so stabil genug sein.


         


    Der Abdeckung der Wehrmauer (Teil 63) wurde eine leichte Schräge verliehen. Hierzu wurde ein schmaler Kartonstreifen auf die Wehrmauer geklebt und hinten mit einem passenden Stück der eingescannten Kopie verblendet.
     

  • Häuser 24/25 (Fortsetzung 1)


    Das Haus 24 im Rohbau, man sieht die Fenster und Türen, die verdeckt werden:

     


    Das Dach weist mit drei Dachgauben, dem Schornstein und einer Ladeluke gleich 5 Durchbrüche auf:



    Die Hausnummern wurden weiterhin übermalt:



    Bei Haus Nr. 25 soll die Tiefe der Fensterrahmen wieder einmal durch rückseitiges Knicken/Verdoppeln erreicht werden. Das finde ich optisch nicht ansprechend und auch die so entstehende Tiefe genügt mir nicht. Deswegen wurde wieder einmal mit auf 1mm Karton geklebten Kopien gearbeitet:
     



     



    Auch das Dach der Nr. 25 weist mit drei Gauben und dem Schornstein fast mehr Durchbrüche als Dachfläche auf:

  • Häuser 24/25 (Fortsetzung 2)


    Beim Aneinanderkleben der beiden Häuser und der Stadtmauer muss auf eine exakte Ausrichtung geachtet werden:
     

     



    Um einen glatten Übergang bei den verschiedenen Stücken der Pflasterung zu ermöglichen, wurden die weißen Klebeflächen weggeschnitten und durch unterklebte Teile aus dünnem Papier (eingescannte Kopie) ersetzt. Auf die Idee hätte ich gleich zu Beginn kommen sollen.



  • Zwischen den Jahren entstand eine weitere Baugruppe des ersten Stadtteils.

    Die Häuser 16/18 sind wie schon die Nr. 24/25 mit einem Teil der Stadtmauer zu kombinieren, so dass hier erneut etliche Fenster und Türen sowie ein Balkon in Fortfall geraten. Immerhin 70 Teile aus dem Bogen und 24 hinzugefügte Teile schlagen zu Buche.


    Zunächst zur Stadtmauer (Teile 42-51, 55, 63, 64), hier sieht man sie bereits im wesentlichen fertiggestellt. Der weiße Pfeiler links wird mit Haus Nr. 14 verbunden.


      


    Der Blick von hinten zeigt, dass hier endlich einmal schon konstruktionsseitig Schrägen bei den Dächern vorgesehen sind. Die Verbindung mit den Häusern 16 und 18 soll über die Laschen erfolgen, das war mir eine zu wacklige Angelegenheit.



    Deswegen wurden hier Pappplatten eingezogen:


     

  • Das Haus Nr. 16 beherbergt einen Rädermacher. Sichtbar sind später nur die Front, ein kleiner Teil der linken Schmalseite sowie der erste Stock der Rückseite.


    Die Markierung für das Gewerbeschild entspricht leider nicht dessen Form. Entweder lässt man einen Teil des Beschlags hinter den Leisten 57 und 60 verschwinden oder man beschneidet diese Leisten entsprechend.

     


    Das Schild selber gewinnt optisch erheblich, wenn man die Zwischenräume zwischen den Speichen ausschneidet.Die handgezeichnete Konstruktion ist so exakt ausgeführt, dass dies bei nur minimalen nachträglichen Anpassungen möglich ist.


    Hier müssen noch die Fensterläden im Erdgeschoss aufgebogen werden


    Auf der Rückseite müssen nur Tür und Fenster des ersten Stocks angebracht werden, an der linken Schmalseite wie erwähnt nur die Fenster im ersten Stock:
     


    Gleichzeitig muss an der rechten Schmalseite der Überstand des Daches entfernt werden, der sonst mit Haus Nr. 14 kollidierte:


    Das Dach mit einer Gaube vorne und dem Schornstein hinten, an der rechten Seite musste wie gesagt der Überstand abgetrennt werden:

     


    Die beiden Fenster in der Schmalseite werden von Haus 14 verdeckt, ich hätte sie nicht ausführen müssen.




    Von unten sieht das Ganze später übrigens so aus:


    Man sieht die Kanten der zur Stabilisierung eingezogenen Platten und die beiden auf 1,5mm Pappe aufgezogenen Grundplatten, die aber noch nicht verklebt wurden. So kann man sie beim Verkleben mit den Nachbargebäuden später noch einmal entfernen, um vom innen Druck auf die Klebeflächen auszuüben.

  • Ein unglaublich faszinierendes Modell! Die vorgenommenen Anpassungen machen es noch schöner und absolut exakt gebaut.


    Eines Tages werde ich mich hoffentlich auch daran wagen. Im Bücher bzw. Modellregal steht es schon seit einigen Jahren...


    Ich bin gespannt darauf, wie es dann im Ensemble aussehen wird.

  • Das Haus Nr. 18 hat nur drei Wände, von denen die hintere komplett von der Wehrmauer verdeckt wird und die vordere nach der Hälfte an den Barbakan stößt.



    Dementsprechend muss das Dach hinten auf ganzer Länge und vorne in der Hälfte gekürzt werden:




    Und so sieht das ganze Ensemble aus:

     


      





       




    Das abrupt abbrechende Vordach ist nur in dieser Ausführung vorhanden. Würde man das Haus also in der solo-Variante bauen, wirkte es etwas merkwürdig:



    Damit ist die drittletzte Lücke in der Stadtmauer geschlossen. Es fehlen dort nur noch ein Turm und das Pfarrhaus (Nr. 26).

    Im Inneren des Stadtteils sind es allerdings noch 4 Häuser und das große Rathaus.


    Zaphod

  • Hallo Bavaria,


    ja, die kleinen Superungen sind nicht sehr aufwändig, bringen aber optisch einiges, z.B. bei den Schornsteinen, die sich gut offen darstellen lassen.


    Die Stabilisierungen sind bei den recht dünnen Bastelkarton m.E. unerlässlich, die Idee habe ich mir von Günter abgeguckt, der die ganze Stadt schon gebaut hat.


    LG


    Zaphod

  • Hallo Zaphod,


    ein wunderbar schöner Bau.

    Die Verstärkungen sind bestimmt hilfreich und deine Ausführung der Details lässt die Häuschen noch putziger erscheinen.

    Ich schaue hier gerne weiter zu.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Pfarrei (Haus 26) (61 + 11 = 72 Teile)


    Das vorletzte Element in der Stadtmauer bietet eine Kombination der Gegensätze: Auf drei repräsentativen Etagen tritt einem die Fassade entgegen, doch darauf sitzt nur ein Strohdach und nach hinten hin gibt es einen durch zwei eisenbeschlagene Türen abgeteilten Wehrgang der Stadtmauer.

     



    Die Fassade mit den Seitenwänden:

     


    Der Wehrgang:


    Die Fenster der Fassade sollen bis auf die beiden mittleren im ersten Stock einfach nur hinterklebt werden. Wenigstens die letztgenannten habe ich mit 1mm Tiefe ausgestattet und die hätte ich auch den anderen angedeihen lassen sollen, für meinen Geschmack einfach zu flach:




    Die übliche Massenproduktion der Fenster und Türen mit Tiefe, auf dem ersten Bild rechts die beiden eisenbeschlagenen Türen - die wirken optisch auf mich eher wie 18. / 19. Jahrhundert.


     



    Seitlich an das eigentliche Haus schließen sich diverse Anbauten an, hier ein schmaler Streifen mit Plattform und Blick durch die Stadtmauer:


     


    Meine Entscheidung, den Rahmen um das "Fenster" zuerst auf diesen schmalen Streifen zu kleben, war ungünstig. Bei der Montage an die Stadtmauer ließ sich kein glatter Anschluss herstellen:

    Leider kann man das auf diesen Bild nur schlecht erkennen.

  • Innen kam noch eine kleine Plattform hinzu, die unten mit drei Balken (Pappe passend geschnitten und gestrichen) gesupert wurde:


       



    Die einzelnen Wände zum Zusammenbau bereit:



    Die fertige Fassade. Der aufgeklebte horizontale Streifen muss ganz durchgetrocknet sein, bevor man die beiden Laschen (Unterseite der Dachkante) nach vorne biegen kann. Eigentlich müsste der horizontale Streifen in diesem Bereich angeschrägt werden, denn seine Kante kollidiert mit den Laschen, wenn diese nach vorne gebogen werden.



    Der Anbau auf der rechten Seite:


    Die Elemente zusammengefügt:


     


    Die weiteren Anbauten rechts sind montiert:

  • Das Dach enthält eine große Gaube mit Doppelfenster und zwei Gesimsen. Hier wurden die Fenster ordentlich tiefer gelegt - wie immer, indem eine Kopie des Fensterteils auf 1mm Karton geklebt und dann ausgestochen wurde. Der so entstandene Rahmen wird gefärbt und angeklebt, bevor das Original Fensterteil hinterklebt wird.


     


    Die seitlichen Klebelaschen der Dachgaube funktionieren unten nicht (Kollision mit den Gesimsen). Ein gut 4mm langer Abschnitt musste entfernt werden:



    Das Dach kurz vor der Fertigstellung:


     



    Das Dach wurde zuerst vorne verklebt, bevor nach dem Durchtrocknen die Seiten und die hintere Kante in einem Rutsch erledigt wurden:


     

  • Das war es auch schon, zusammen mit der Kirche ist der geistliche Beistand von Stadtteil 1 komplett:


     



      


     



     


    Links wurden im unteren Bereich die Laschen abgetrennt und stattdessen eine 1mm Platte eingezogen. Die wird nicht biegen oder weichen, wenn dieses Haus einmal an seinen Nachbarn geklebt werden wird.



    Und auch das unsaubere Gesims wurde durch Überkleben eines Ausdrucks eine Kopie kaschiert:


    Das war es, das Ende von Stadtteil 1 und damit das große Rathaus rückt unaufhaltsam näher.


    Zaphod

  • Hallo Zaphod


    Der unglaubliche Charme, den dieser Bausatz versprüht wird von Deiner präzisen Bauweise aufs beste unterstützt!

    Schade, dass das Buch nicht mehr erhältlich ist! Danke dass Du den Bauprozess so gut dokumentierst!


    Beste Grüsse

    Peter

  • Hallo Peter,


    ja, ich bin auch davon überzeugt, dass dieser Bausatz nochmals aufgelegt werden sollte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Kartonmodellbauer in Osteuropa hier einen bedeutenden Kundenkreis darstellen würden.

    Generell könnte man noch einige Vyskowsky-Bücher herausbringen. Die ABC-Originale sind doch auf recht dünnem Papier gedruckt und bereiten leicht Probleme von der Statik her.


    Zaphod

  • Hallo Zaphod!


    Von Zeit zu Zeit steige ich in Deinen Baubericht über die Denkmalgeschützte Stadt von Vyskovsky ein.

    Es bereitet mir immer wieder große Freude, dieses Kunstwerk wachsen zu sehen.

    Eine kleine Bitte habe ich aber doch:


    Könntest Du ab und zu Bilder vom Gesamtstand des Vorhabens einstellen?

    So hätte man doch noch eine viel bessere Vorstellung von der Komplexität des Großmodells.


    Zu den in der ABC Zeitschrift veröffentlichten Modellen:


    Die vielen Seiten mit den herrlichen Modellen von Vyskovsky, die ich besitze,

    verbaue ich nie im Original.

    Immer scanne ich sie ein und drucke sie dann auf hochwertigerem Karton aus.


    Gruß


    Adolf

    Es gibt nichts Gutes:
    außer man tut es!


    Erich Kästner


    Etiam si omnes - ego non

  • Hallo Adolf,

    ja, es wird wieder Zeit für einige Gesamtbilder. Sobald das Licht einmal mitspielt, mache ich mich dran. Derzeit bin ich meist im Dunkeln aus dem Haus und im Dunkeln zurück.

    Zaphod

  • Häuser Nr. 3 und 5


    Weiter geht es mit dem letzten Doppelhaus im Stadtteil I.



    Die Häuser 1,3 und 5 gehören zu den frühsten Abschnitten, die in ABC erschienen. Hier hat Vyskowsky die Fenster oft noch ohne Tiefe gestaltet oder sie sollen verdoppelt aufgeklebt werden. Beides sieht m.E. allgemein und natürlich im Kontrast zu den später folgenden Abschnitten nicht so schön aus.


    Deswegen habe ich diese beiden Häuser auch lange vor mir her geschoben, das Gros der Arbeit geht in die Superung.


    Haus Nr. 3: Statt die Fenster einfach zu verdoppeln und aufzukleben, wurde wie folgt verfahren: Zuerst die eigentlichen Fenster ausschneiden und dann nur die Rahmen verdoppelt und auf die Hauswände geklebt. Nach dem Trocknen, wurden dann die Flächen in den Rahmen ausgeschnitten. Anschließend wurden auf Teil 1 von hinten auf 1mm Karton aufgezogene Kopien der Rahmen geklebt, so dass die Fensterrahmen nach innen Tiefe bekamen. Danach wurden diese Rahmen hinten durch das Aufkleben einer Kopie der Fenster geschlossen. Zu Schluss konnten dann von vorne die zuerst ausgeschnittenen Fenster eingelassen werden. Letztere mussten manchmal an den Kanten minimal verkleinert werden.


    Die auszuschneidenden Fenster von hinten nummeriert:


    Ränder mit passender Farbe übermalt, um die Markierungslinien zu überdecken (1. Malvorgang):


    Fenster ausschneiden und Fensterrahmen aufkleben:

           


    Fensterrahmen in der Vorbereitung:

     


    1mm tiefe Rahmen hinterklebt und Öffnung mit passend zugeschnittenen Teilen einer Fotokopie hinterklebt:


     

  • Die Galerie im 1. Stock in Vorbereitung:



    Eine Einfassung ist montiert:



    Die Galerie in der Vorbereitung, auch hier erhielten Fenster und Tür Tiefe:



    Die fertige Galerie angeklebt:


     


     


    Die fertigen Fenster:


       

  • Im Hauseingang bei den Arkaden (Teil 15) wurden die Tür und die Fenster ebenfalls ausgeschnitten. Auch hier wurde 1mm Karton hinterklebt und wie bei den Fenstern verfahren.


     


    Der vordere Giebel, der immerhin 4mm Tiefe hat, erhielt einen Kartonkern aus zwei Schichten 2mm Karton. In der vorderen Schicht wurde ein Rechteck für das Fenster ausgeschnitten. Da 2mm Tiefe hier zu viel sind, wurde ein 1mm Rechteck auf die hintere 2mm Kartonschicht aufgeklebt.

     


    Der Kartonkern eingeklebt und der Giebel geschlossen. Man erhält so eine stabile Fläche, die sich nicht biegt, wenn das Dach angeklebt wird.


     


    Vorne am Dach (Teil 10) wurde quasi als Gegenstück eine 1mm Kartonplatte eingezogen. So entsteht auch hier eine stabile Klebefläche:




    Die Säulen bei den Arkaden in der Vorbereitung:



    Die montierten Säulen, in diesem Bereich muss von der Rückseite eingefärbt werden, um Blitzer zu vermeiden.:


       

  • Weitere Bilder der Säulen:


     


    Der Gehweg in der Vorbereitung:



         

    Bevor nun aber Haus Nr. 3 sein Dach erhält, ist es ratsam den Rohbau von Haus Nr. 5 zu erstellen und anzukleben. So kommt man leichter an alle Klebnähte und kann Gegendruck geben, wo er erforderlich ist:



    Wie man sieht, sind auch bei Haus Nr. 5 zahlreiche Fenster zu supern.

  • Hallo HaJo,


    danke für Dein Lob ! Wenn man erst einmal mit einem Abschnitt angefangen hat, kommt auch der Ehrgeiz, kleine Superungen durchzuführen und dann macht es extra Spaß.


    VG


    Zaphod

  • Beim Haus Nr. 5 wurde zunächst der Rohbau fertig gestellt. Neben den tiefer gelegten Fenstern erhielten auch hier beide Prunkgiebel einen Kern aus Pappe, so dass von den Streifen 23 und 25 alle seitlichen Klebelaschen abgetrennt werden konnten. Die Streifen werden einfach oben auf den Pappkern geklebt.


       


    Vorbereitete Rahmen Fenster nummerieren Rahmen und Hinterklebung dran



    Der Blick von vorne. Im EG sind schon die farbigen Fenster eingelassen, in den OG sieht man noch die hinterklebten Kopien:



    Vorbereitung und Montage der Türen. Die unten sichtbaren Türflügel werden erst später montiert:

        



    Die Hinterfütterung der Giebel:


            

  • Die Prunkgiebel:

     



    Bei den Prunkgiebeln und der Dachgaube wurden die geschlossenen Fensterläden ausgeschnitten. Die mit Pappe hinterklebte Leerstelle wurde anschließend wieder verschlossen und abschließend den Fensterläden wieder aufgeklebt. So sitzen sie etwas erhaben, was m.E. realistischer ist.


     



    Das Dach ist hier komplex, es wird an die beiden Prunkgiebel angeklebt, überragt aber den dritten Giebel leicht. Zuerst wurden kopierte Teile der Rückseiten der Prunkgiebel auf 1mm Karton aufgezogen und die weißen Dreiecke ausgeschnitten. Diese wurden dann bündig in das Dach eingeklebt. So ergab sich erstens Stabilität, zweitens eine große Klebefläche und drittens waren diese beiden Dachenden schon im richtigen Winkel fixiert.


     


    Verklebt wurde das Dach zuerst am vorderen Prunkgiebel, dann am seitlichen und abschließend am hinteren, überragenden. Dies funktionierte nicht so gut wie gehofft, an der Längsseite mit dem zweiten Prunkgiebel klafften einige kleine Lücken zwischen Dach und Giebel, die durch Hinterkleben von Dachteilen einer Kopie kaschiert wurden.




    Anschließend wurde Haus Nr. 5 an Nr. 3 geklebt, dies wiederum verlief glatt.



       

  • Der Riss im Giebel:


       


    Neben Kleinteilen wie Türen und Schornsteinen fehlte jetzt nur noch ein kleiner Anbau, wohl eine Art Geräteschuppen oder dergleichen.


    Die Montage verlief hier problemlos (allerdings erzeugten die sehr ausgeprägten Klebelaschen bei der Mauer eine m.E. unnötige Fummelei), Fenster und Tür wurden wieder tiefer gelegt. Allerdings bezweifele ich, dass man in so einem kleinen Funktionsanbau zwei derartig repräsentative Fenster eingelassen hätte. Hier braucht man jede verfügbare Wandfläche für Regale etc.


    Rohbau:



    Nahezu fertig:

       



    Montiert:

     


    Die dazugehörige Mauer im Entstehen:


     

  • Danach waren die Häuser 3 und 5 schnell abgeschlossen. Die beiden Pflasterteile mussten an der einen und anderen Ecke leicht angepasst werden.


    Wieder ein optisch schönes Ergebnis, die Arbeit mit den Fenstern und Türen (63 Teile aus dem Bogen, 164 Teile extra) hat sich gelohnt:


    Die Dächer:


     



     


    Übergang zur Rückseite:



    Man sieht links, dass die gelben Übergänge zwischen Vorderseite des Prunkgiebels und der umlaufenden Lasche nicht genau hinkommen.



    Die Rückseite:


     


     

  • Die Seite zum Haus Nr.1 hin:


        



    Die Vorderseite:


       



    Und zu guter Letzt die Seite zum Marktplatz:

     




     


    Damit fehlen beim ersten Stadtteil nur noch 4 Gebäude.

  • Mir fiel auf, dass ich im Sommer noch Fotos mit Gesamtansicht geschossen, dann aber vergessen hatte, diese einzustellen. Das sei hiermit nachgeholt: