Alberto Santos-Dumonts Demoiselle "Dragonfly" von 1909, Fiddlersgreen, 1:35 -Fertig-

Moin Leif,
vielen Dank für deine lobenden Worte und deine Wertung.
Ich bin sehr dankbar für alle Informationen und Hinweise, ohne diese wäre die Demoiselle erheblich langweiliger geworden.
Die Methoden zur Herstellung von Speichenrädern habe ich mir zwischenzeitlich angesehen. Die Räder sind schon um einiges schöner als meine, allerdings auch um einiges aufwändiger in der Herstellung. Nun, nichts ist umsonst. Beim Bau der Antoinette werde ich da einmal in mich gehen. Vielen Dank auch für diese Hinweise.

Moin Till,
das Eine geht nicht ohne das Andere, faszinierend ist beides (so ähnlich wie Katzenmathematik, regt das Denken an).
Es freut mich, wenn Du weiter dabei bist, vielen Dank.

Moin allerseits,

zunächst einmal ein abschließendes Bild von den jetzt am "Flügelverwindungshebel" angebrachten Steuerseilen. Vom Hebel ist leider nicht viel zu sehen, aber besser konnte ich nicht an die Innereien herankommen.

Zur Abspannung der Heckflossen musste ich noch einen Spannstab einbauen. Dafür habe ich eine Stecknadel mit 0,5 mm Durchmesser genommen, die sich nachträglich leichter in das Flossengelenk einbauen bzw. einstechen lies als ein stumpfer Draht. Über diesen Stab wurde die Höhenflosse verspannt, die Abspannung der Seitenflosse erfolgte anschließend über die Ecken der Höhenflosse.

Das Heck ist mit je einem Seil über und unter dem Rumpf abgespannt.

Viele Grüße
Gustav

Moin Leif,
, vielen Dank.

Moin allerseits,

die Steuerseile lassen sich nicht gerade durch den Rumpf zum Steuerknüppel führen, sie müssen an einigen Stellen umgelenkt werden. Ich habe dafür Stücke der Isolierung eines 0,6 mm Kupferdrahtes genommen und die Fäden durch diese Stücke gezogen.
Hier zwei dieser Stücke:

Das Seil vom oberen Flossenteil führt zum Fuß des Steuerknüppels unterhalb seiner Drehachse, das Seil vom unteren Flossenteil endet oberhalb der Drehachse am Knüppel.
Auf den Bildern sind die einzelnen Fäden schlecht zu erkennen. Ich habe mich bemüht, sie nachvollziehbar zu kennzeichnen und hoffe, Ihr findet da durch. Die Umlenk- bzw. Durchführungsstellen habe ich soweit möglich ebenfalls gekennzeichnet.

Viele Grüße
Gustav

Moin Leif,
ich danke Dir für deine Aufmerksamkeit und deinen Zuspruch.
Auch wenn die kleinen Dinge im Einzelnen nicht auffallen, bewirken sie in ihrer Gesamtheit viel.

Moin allerseits,
trotz nicht gerade wenig Zeit und Arbeitsaufwand bin ich nicht viel weiter gekommen. Die Steuerseile für die Seitenflosse konnte ich nur nach mehreren Versuchen in den Rumpf bekommen, die bisher schon angebrachten Seile waren dabei etwas hinderlich. Die Steuerseile verlaufen im Bereich der Durchführung unter dem oberen Längsholm auch nicht besonders sauber. Ich hatte erst die Seile durch die Durchführung geführt und die Durchführung mit den Seilen anschließend an den Holm geklebt. Der Kleber hat dann leider auch Spuren an den Seilen hinterlassen. Andersherum hätte ich aber noch größere Schwierigkeiten beim Einfädeln der Seile gehabt. Bei der ganzen Fieselei haben auch einige der bereits angebrachten Seile ein wenig gelitten, ich werde sie wohl nachspannen müssen. Um weitere Schäden möglichst klein zu halten habe ich hier die Methode mit den wenigsten "Eingriffen" gewählt.

Da durch das Durchführungsrohr diesmal zwei Seile müssen, war meine Kabelisolierung zu dünn und ich habe ein dickeres Rohr aus einen Kartonstreifen gerollt.

Von der rechten Außenecke der Höhenflosse läuft das Steuerseil zur Durchführung unter dem oberen Holm, von dort zum Steuerrad und wieder zurück zur Durchführung und dann zur linken Außenecke der Höhenflosse. Im Nachhinein muss ich sagen, dass zwei einzelne Durchführungen kaum schwieriger anzubauen gewesen wären, aber eine sauberere Seilführung ermöglicht hätten. Ich lasse es jetzt aber so.

Und noch zwei Bilder ohne Malerei.

Viele Grüße
Gustav

Moin Till,
tja, das hast Du nun davon, was musst Du mir auch solche Flausen in den Kopf setzen.
Die Räder bleiben so, ob rausstechen oder nicht. Ich versuch´s bei der Antoinette dann eleganter hinzubekommen. Leif hat mir da ja auch schon einen dezenten Hinweis gegeben.
Die Kartonreste hast Du richtig erkannt, die reichen noch für mehr Flieger als ich bauen kann. Ist eine gute Qualität, kann ich weiter empfehlen. Solltest Du auch mal probieren .

Moin allerseits,

der Propeller hat zur Verstärkung Einlagen aus Tills Bankraubkarton erhalten.

Die Propellernabe ist auf beiden Seiten ebenfalls mit diesem Karton verstärkt worden.

Der fertige Propeller hat dann einen Überzug aus Textilverstärker erhalten, das ergibt etwas zusätzliche Stabilität und einen schönen Lackeffekt.

Vor dem Anbau des Propellers muss ich noch die Frontseile der Tragflächenverspannung anbringen, über das Wie bin ich mir noch nicht ganz im Klaren.

Viele Grüße
Gustav

Moin Leif,

Quote from Leif Ohlsson

If you're doing the Paris model (as I believe you are)

so ist es, beim Antrieb nehme ich das Pariser Modell als Vorbild und hoffe, das ich den Propeller für die Rechtsdrehung richtig formen und aufsetzen kann. Bei den von Dir gefundenen Bildern als Anleitung müsste es mir gelingen.

Quote from Leif Ohlsson

Try to twist the blades accordingly

Vielen Dank für diesen Hinweis. Dadurch habe ich festgestellt, dass ich den Propeller nicht richtig gebaut habe (s. u.).

Moin allerseits,

aufgrund von Leifs Anmerkung habe ich meinen Propeller mit dem des Pariser Models verglichen und musste feststellen, dass ich beim Bau meines Propellers gepfuscht hatte. Dier Propellernabe aus vier übereinandergeklebten Kartonteilen ist zu schmal, um den Propellerblättern eine richtige Verwindung verpassen zu können und mit einer Zusammenfassung von Propellerblätter und Propellernabe auf einem Kartonteil geht das schon lange nicht. Ich habe also den Propeller ein zweites Mal gebaut. Grundvoraussetzung war eine ausreichend breite Nabe. Diese lässt sich aus einem Kartonstreifen rollen. Ich hatte aber noch ein passendes Messingteil und habe der Bequemlichkeit halber dieses verwendet. Die Umfassung für das Messingteil ist aus einem zusätzlichen Propellerausdruck geschnitten und aus diesem Ausdruck stammen auch die Vorder- und Rückseiten der Naben. Auf den Bildern sind noch die alten Blätter zu sehen, die ich später dann aber auch durch neue ersetzt habe. Die alten Blätter konnte ich nicht mehr zu meiner Zufriedenheit verwinden.

Die neuen Propellerblätter sind wie die alten mit Textilverstärker eingestrichen worden, der optische Effekt und die Stabilitätsverbesserung sind aber vernachlässigbar.

Viele Grüße
Gustav

Moin Leif,

Quote from Leif Ohlsson

I'm sorry to have caused you extra trouble

No trouble, only a little more work. Don`t be worried about.

Quote from Leif Ohlsson

But on the other hand, if I have come to know you correctly, you will be extra pleased to have got it right!

So it is. I´m very plaesed .

Moin allerseits,

die Frontseile der Tragflächen sollen beim Original durch die Fahrgestellgestellachse gelaufen sein. Ich vermute, dass sie von der einen zur anderen Seite durchgängig waren um die Verwindungssteuerung der Tragflächen zu erleichtern oder diese überhaupt erst zu ermöglichen. Die gebogene Form der Achse würde dem entgegenkommen. Meine Versuche, diese Durchführung anzudeuten, waren nicht erfolgreich und nur zum Nachteil der Radbefestigung. Ich habe die Seile deshalb einfach außen an der Radachse befestigt.

Die Demoiselle ist damit fertiggestellt. Den Abschlußbildern und der Schlußbetrachtung gönne ich noch einen eigenen Beitrag.

Viele Grüße
Gustav

Moin allerseits,

der Bau der Demoiselle hat mir viel Spaß gemacht und ich bin mit dem Bauergebnis zufrieden, auch wenn nicht alles so gelungen ist wie ich es mir vorgestellt hatte. Es ist erst mein zweiter Bau dieser Art, da ist nun einmal auch Lehrgeld fällig. Der Basisbogen ist sehr schlich,t es lässt sich aber etwas Zufriedenstellendes daraus machen, und dieses "daraus machen" hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte allerdings auch Glück, dass ich von einigen Hinweisen und Ratschlägen profitieren konnte. Hierfür danke ich vor allem Leif und Ully und hoffe, diese Begleitung auch bei weiteren Bauten zu haben.
Die Demoiselle ist klein und besteht aus rel. wenigen Teilen, der Bau war dementsprechend einfach zu bewältigen. Bei größeren Modellen mit umfangreicherer Ausstattung dürfte die Eigengestaltung schwieriger werden und entspricht irgendwann nicht mehr der Ursprungsintension des Kartonbaus, aus einem zweidimensionalen Bogen mit einfachen Mitteln ohne großen Werkzeug- und Rechercheaufwand etwas dreidimensionales zu bauen. Ich werde einmal versuchen, hier meine Grenze zu finden und mich baldmöglichst mit/an der Antoinette versuchen.
Ich bedanke mich bei allen, die mich beim Bau der Demoiselle begleitet haben. Euer Interesse hat mich sehr gefreut und bedanke mich besonders bei Till, ohne den ich nie auf die Idee zu diesem Bau gekommen wäre und bei Leif und Ully, ohne deren Mithilfe die Demoiselle schlichter und weniger vorbildähnlicher geworden wäre.

Herzliche Grüße
Gustav

Moin Steffen,
vielen Dank! Es freut mich, dass es Du den Bau verfolgt hast und Dir der Baubericht und das Ergebnis gefallen.

Moin Henryk,
erst jetzt bin ich endgültig überzeugt, dass der Propeller zumindest im Grundsatz die richtige Form hat.
Vielen Dank für dein Lob!

Moin Ully,
vielen Dank für deinen Glückwunsch und nochmals für deinen Beitrag zu dem Flieger!

Moin Horst,
ich danke Dir und nehme deine Anerkennung als Ansporn für weitere Taten!

Herzliche Grüße an Euch alle
Gustav

Moin Harald,
vielen Dank und zu deiner Beruhigung, ein Klöppelkurs ist zum Bau eines Fliegers aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts nicht erforderlich.
Für den Bau der Bleriot XI kann ich Dir auch diesen Baubericht als Lektüre empfehlen:

Bleriot XI, GPM Nr. 239, Maßstab 1:33 -FERTIG-

Moin Leif,
deine Worte erfüllen mich schon mit etwas Stolz, vielen Dank dafür! Deine Unterstützung hat aber bei beiden auch einen guten Anteil daran!

Herzliche Grüße
Gustav

Moin Jens,

Quote from J.R.

Ich wüsste gar nicht, wo ich den filigranen Vogel anfassen sollte.

Wusste ich zum Schluß auch nicht mehr und trotz aller Vorsicht sind mir einige Fehlgriffe unterlaufen. In einem Fall ist das Nachspannen auch nicht gut geglückt, den musst Du jetzt aber bitte nicht suchen.
Vielen Dank für dein Lob und die guten Wünsche.

Liebe Grüße
Gustav

Moin Till,

Quote from Gummikuh

Erzähl´ irgendwie so´n bißchen Scheiß, und andere bauen´s dann.

Also bist Du der Chef . Na, auch in Ordnung, kann ich mit leben .

Herzlichen Gruß
Gustav