Guten Tag,
aus der Reihe Architekturmodelle der Englischen Firma "Micromodels Ltd." möchte ich hier den Bau des Kartonmodellbausatzes St. Peter's Rom und Vatikan vorstellen. Der Bausatz besteht aus zwölf postkartengrossen Bögen, die in einer Papierhülle verpackt geliefert wurden. Der Bogen wurde 1954 gedruckt und zeigt uns somit den Bauzustand der Gebäude um 1950...
Micromodels St. Peter's Rome & Vatican - 1: 3.900
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Hallo,
die Kuppel des Petersdomes besteht aus einem "Spantengerüst" um den die Kuppel gebaut wird. Die Stosskanten werden dann mit schmalen Streifen abgedeckt. Eigentlich ganz einfach, eigentlich... -
...nach dem Aufdoppeln weiterer Teile konnte die Kuppel des Petersdomes auf das Dachelement geklebt werden...
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Moin zusammen,
nachdem ich aufgehört habe, zu röcheln kommt jetzt die Frage ---WIE hast Du die Kuppel in der Grösse so sauber hinbekommen???
Diese Art Rundungen gehört zu den Dingen, um die ich immer einen Bogen gemacht habe...
Gruß
Hadu -
... ---WIE hast Du die Kuppel in der Grösse so sauber hinbekommen???
Ja das würde mich auch brennend interessieren!
Großartig!
LG Bernd
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Ahoi Johannes,
sehr schön !
Die Bögen und die Größe des Modells lassen mein Herz schneller schlagen
Gruß
Jo -
Moin zusammen,
nachdem ich aufgehört habe, zu röcheln kommt jetzt die Frage ---WIE hast Du die Kuppel in der Grösse so sauber hinbekommen???
Diese Art Rundungen gehört zu den Dingen, um die ich immer einen Bogen gemacht habe...
Gruß
HaduHallo Hadu,
vielen Dank für Dein Interesse an diesem Baubericht und Deinen Beitrag. Ich freue mich, wenn es Dir nun wieder besser geht .
Nun zu Deiner Frage. Die Kuppeln haben mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Denn doppelt gekümmte Teile gehen ja in Karton nicht. Aber das stimmt nur teilweise. Der erste wichtige Punkt ist eine exakte Abwicklung. Nun sehen die "Micromodels" auf den ersten Blick recht ungenau aus. Dies ist aber gar nicht der Fall. Die Abwicklung der Kuppeln waren schon ausreichend genau. Das war also schon eine gute Grundlage... -
...da ich mir dachte, mit einem Kreisschneider lassen sich die Teile der Kuppeln besser ausschneiden und auch ritzen, brauchte ich einen exakten Mittelpunkt. Dafür waren die überlagerten Linien nicht geeignet...
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Ja das würde mich auch brennend interessieren!
Großartig!
LG Bernd
Hallo Bernd, auch Dir sage ich danke für Deinen Beitrag und werde auch für Dich zeigen, wie ich die Kuppeln gebaut habe. Sollte etwas unverständlich sein, beantworte ich gern jede Frage.
Gruss
Johann -
...nun wird sich mancher fragen, ob der Aufwand, den Mittelpunkt möglich exakt festzulegen, gerechtfertigt ist. Ist er! Bei Abweichungen, die über das normale hinausgehen, wird der Druck auf der fertigen Kuppel schief aussehen. Eigentlich ganz logisch. Dabei ist eine sinnvolle Festlegung des Mittelpunktes nicht einmal besonders aufwendig. Mit dem Kreisschneider ein Stück Tonpapier ausschneiden, auf den betreffenden Teil des Modellbogens legen und mit einer Nadel durch den Mittelpunkt stechen- fertig...
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Ahoi Johannes,
sehr schön !
Die Bögen und die Größe des Modells lassen mein Herz schneller schlagen
Gruß
JoAhoi Jo,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Auch mich beeindrucken die schönen Bögen. Noch gibt es ja die Originale hin und wieder zu akzeptablen Preisen zu kaufen. Bei der Kleinheit der Teile und damit verbundener Erwartung an die Druckqualität ist die Verwendung von Originalen anzuraten.
Versuchen will ich, die Bauqualität hochzuhalten, auch wenn dadurch die Bauzeit insgesamt länger wird.
Beste Grüsse
Johannes -
Hallo,
bevor ich den Bau der Kuppeln weiter beschreibe, möchte ich den Baubericht doch chronologisch ordnen. Die Gebäude werden auf der Grundplatte plaziert. Diese ist etwas kleiner wie zwei Postkarten. Zusammengefügt habe ich diese auf ein Stück Finnpappe geklebt. Damit die Platte nicht verzieht, habe ich die Rückseite ebenfalls beklebt und dann alles matt lackiert (auch die Rückseite!)
In der Einleitung hatte ich ja schon geschrieben, das der Bausatz auf zwölf Bögen verteilt ist. Die beiden Bilder zeigen ein paar Gebäude in verwirrender Menge.
Gut zu erkennen ist, das die fertigen Gebäude zum Teil recht klein sind. Mit einer entsprechenden Lupe ist das nicht so problematisch. Mehr Sorge bereitete mir die Winkligkeit der fertigen Teile. Wenn bei grösseren Teilen ein halber Millimeter nicht so sehr ins Auge fällt, ist das bei einer Gebäudehöhe von drei Millimetern schon erheblich.
So habe ich generell die Grundplatten weggeschnitten, da eine "Würfelkleberei" in dieser Grösse noch schwieriger ist. Auch fand ich es hilfreich, die Teile bei bestimmten verschachtelten Wänden einzeln auszuschneiden und lieber stumpf zu verkleben.Gruss
Johannes -
Ahoi Johannes,
So habe ich generell die Grundplatten weggeschnitten, da eine "Würfelkleberei" in dieser Grösse noch schwieriger ist. Auch fand ich es hilfreich, die Teile bei bestimmten verschachtelten Wänden einzeln auszuschneiden und lieber stumpf zu verkleben.
Genau, so mache ich es auch immer mit kleinen Teilen
Gruß
Jo -
Wieder einmal ein - originales - Micromodel!!!!! Da kursieren ja mittlerweile seltsame Ableger im Netz und Versteigerungshäusern herum.....
Zur Kartonqualität: Bei diesen kleinen Modellen is es fast besser, alles auf dünnerem Karton auszudrucken. Der originale Karton ist fast ein wenig zu dick. Ich hab den Tower , Capitol und White House auf 120g Papier ausgedruckt (der Tower war glaub ich sogar 80g) und das war perfekt zu verarbeiten. Damit ist die von dir angesprochene Ungenauigkeit bei den Winkle der einzelnen Häuser kleiner.
Bin gespannt wie alles am Ende aussehen wird.
walter
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Hallo Johannes,
hast du wirklich den Originalbogen von früher angeschnitten oder vorher eine Kopie gezogen Der Original Microbogen dürfte doch eine Rarität darstellen.
Viele Grüße
Ulrich -
Wieder einmal ein - originales - Micromodel!!!!! Da kursieren ja mittlerweile seltsame Ableger im Netz und Versteigerungshäusern herum...
Ja, Walter, da muss ich Dir recht geben.
Der Reiz der "Micromodels" liegt nicht nur in der Kleinheit. Ein, für mich, wesentlicher Aspekt ist die Grafik. Und so einfach ein Foto eines Fensters 52x kopieren ergibt noch lange keine überzeugene Fassade. Aber möglicherweise sehen das Andere anders. Alle Bilder, die hier gezeigt werden, sind ja andererseits Makroaufnahmen. So erkennt man plötzlich Details, die mit blosem Auge, womöglich ohne Brille, gar nicht zu erkennen sind...
Beste Grüsse
Johannes -
Guten Morgen, das dieses Forum nicht nur in Deutschland angesehen wird, liegt ja auf der Hand. Mit diesem Besuch hatte ich allerdings nicht gerechnet...
Oder war das nur geträumt?
Fragt sich
Johannes -
He said:
"My St.Peters´s Basilica is my home"
Gruß
Jo -
Hallo,
der heutige Pabst schwebt aber nicht so abgehoben über dem Vatikan. Da muss eine früherer Pontmax auf dem Bild erschienen sein.
Ulrich -
Hallo Johannes,
hast du wirklich den Originalbogen von früher angeschnitten oder vorher eine Kopie gezogen Der Original Microbogen dürfte doch eine Rarität darstellen.
Viele Grüße
UlrichHallo Ulrich, ich verwende den Originalbogen...
Gruss
Johannes -
He said:
"My St.Peters´s Basilica is my home"
Gruß
JoAhoi Jo,
rechts neben dem Petersdom befindet sich der Apostolische Palast, in ihm die traditionelle Papstwohnung. Viele Gebäude konnte ich bislang noch nicht zuordnen. Oben hatte ich ja geschrieben, das der Bausatz einen Zeitpunkt um 1950 zeigt. Auch im Vatikan wurde einiges gebaut und so gestaltet sich eine verlässliche Recherche schwierig.
Gruss
Johannes -
Hallo,
der heutige Pabst schwebt aber nicht so abgehoben über dem Vatikan. Da muss eine früherer Pontmax auf dem Bild erschienen sein.
UlrichHallo Ulrich,
wie für fast alles im Leben gibt es auch dazu verschiedene Meinungen.
Aber die Freude an diesem schönen Modell teile ich gern...
Gruss
Johannes -
...nun wieder zurück zum Bau:
Das Portal des Petersdomes hatte ich von Beginn an in anderer Erinnerung als es der Baubogen vorgibt und wie es andere vor mir gebaut haben. Aber ein Umbau zwischen 1950 und heute wäre auch möglich. War es aber nicht! Die sogenannte Vorhalle ist schon mehrere hundert Jahre alt. Das Modell gibt das aber nicht korrekt wieder. Deshalb habe ich die vorhandene Frontseite vom sog. Teil A abgetrennt und direkt hinter die Säulen geklebt. Nun ist das Portal so, wie wir es heute kennen.
Gruss
Johannes -
Es gab Planungen, an den beiden vorderen Seiten des Petersdomes je einen Glockenturm zu errichten um den Dom insgesamt mehr senkrecht zu betonen. Das scheiterte auch an den statischen Möglichkeiten. Nun befinden sich dort jeweils eine Uhr mit passender Verzierung.
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Die Kolonaden waren gedanklich der nächste Stolperstein dieses Modells. Der Grundriss ist kreisrund. Nach der oben beschriebenen Methode habe ich den Mittelpunkt markiert und das Dachteil verstärkt ausgeschnitten. Mit gleichem Durchmesser noch ein Extrastück aus Karton als Bodenplatte. Die Säulen wie eine Leiter ausgeschnitten und erst an das Dach, dann an das Bodenteil angeklebt. Den Anfang dieses Bauabschnitts seht ihr in diesem Bild:
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Hallo,
der heutige Pabst schwebt aber nicht so abgehoben über dem Vatikan. Da muss eine früherer Pontmax auf dem Bild erschienen sein.
UlrichEIN WUNDER!
Jetzt kann JPII dank endlich heilig gesprochen werden. -
...manche Teile sind recht klein:
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...die Bauart der Kuppel des Petersdomes habe ich hier für einen anderen Bausatz nochmals angewandt:
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...die Bauart der Kuppel des Petersdomes habe ich hier für einen anderen Bausatz nochmals angewandt:
Servus Johannes,
Sehr schön, das Rad, wirklich gut.
Leider hast du uns die Herstellung der Kuppeln nicht mehr weiter beschrieben, es endete damit, daß du einen Kreismittelpunkt konstruiert hattest.
Vielleicht kannst du uns das noch genauer erklären, wie es weiter ging?Herzliche Grüße
Robert -
Hallo Robert, zum Petersdom gibt es noch zwei Kuppeln, da zeige ich die einzelnen Schritte. Auch bei dem Rad, deshalb habe ich es hier gezeigt, war wieder der Kreisschneider dabei. Und Papier/Karton und Klebstoff...
Gruss
Johannes -
Gruss
Johannes -
...gut verpackt kann man alles auch sehr gut trocknen lassen bevor man das Modell weiter komplettiert. So kam hier das eine oder andere Gebäude dazu, dann doch wieder weg. Mit Makrobildern ist jedes Detail ja bestens zu erkennen. Aber irgenwann geht es dann doch weiter. So zum Beispiel mit dem Obelisken, der ein passendes Kreuz aus einem feinen Pinselhaar bekam...
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Hammer!
Da bleibt mir echt die Spucke weg...
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Hallo Johannes,
schon seit längerer Zeit ist zu beoachten, dass sie Modelle im Zuge der allgemeinen Miniaturisierung immer kleiner werden. Aber das hier dürfte ein fulminanter Höhepunkt dieser Entwicklung sein. Wie machst du das. Arbeitest du mit Lupe oder sonstigen optischen Hilfsmitteln?
Ulrich -
Hammer!
Da bleibt mir echt die Spucke weg...
Danke Helmut, dieses Kompliment gebe ich Dir gern zurück. Wenn ich Deine Arbeiten ansehe, bin ich auch immer wieder sprachlos! Ein sehr schönes Hobby! So viele verschiedene Bauweisen mit dem doch eigentlich immer gleichen Material. Leider fehlte mir eine längere Weile Zeit und Muße, zum Glück hatte ich alles gut verstaut. So lässt sich auch nach längerer Zeit recht einfach weiterbauen. Und einige Modelle sind ja noch unfertig...
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Administrator
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