Dann wird eine Seite der Hülle umgeschlagen und mit den Hülsen und der Basis verklebt. Desgleichen verfahre ich mit der anderen Seite.
10. KBW - NSU Kettenkaftrad (Sd.Kfz.2) 1:25
- fuchsjos
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Nachdem auch die Verstärkungsstollen aufgeklebt wurden und alles mit Superkleber gehärtet wurde, kann ich die überstehenden Hülsen nun in einem kleinen
Stiftkölbchen einspannen und mit einer feinen Kreissäge abschneiden. -
Was jetzt noch von den Hülsen übersteht wird mit einer kleinen Schleifscheibe plan geschliffen und der Führungszahn eingeklebt. Vor der Farbgebung wird alles
noch mit Schnellschleif Grundierung gesoftet. Zum besseren Halten habe ich einen kleinen Drahtbügel zurecht gebogen. -
Farbgebung erfolgt in üblicher Weise mit Deckfarben (silber-schwarz). Der Gummiblock wird in schwarz bemalt und erst dann mit dem Kettenglied verklebt. Nach dem
Trocknen der Farbe wird das neue Kettenglied anmontiert und der minimale Überstand (ca. 0,5 mm) der Achse wird mit einem Tröpfchen Bondic gesichert. Pro Seite
werden etwa 40 Stk. dieser Kettenglieder benötigt. Ich habe alle Teile bereits vorgeschnitten und kann nun immer wieder mal dazwischen ein paar Kettenglieder
fertigen. Damit ist der Bauabschnitt Kette fertig. -
Als nächstes nehme ich mir den Reifen vor. Hier wollte ich auch das Reifenprofil darstellen. Zuerst zeige ich euch wieder das fertige Ergebnis und im nächsten
Block erfahrt ihr, wie ich zu diesem Ergebnis gekommen bin. -
Boaah Ey!!! Wow!!!
Beste Grüße
Uwe -
Moin Josef!
Was ich an Deinen Beiträgen so wahnsinnig spannend finde, sind die Ideen, auf die Du mich darin bringst, Werkzeuge aus Karton z.B. oder hier die Verwendung von Aderendhülsen. Gerade aktuell z.B. sind genau diese Hülsen für mich die Lösung eines Problems, über dem ich schon etwas länger gesessen habe, wenn auch nicht gerade für eine Raupenkette. Ich habe aber bisher noch keine Hülsen in 0,08 qmm Querschnitt gefunden; wo bekommst Du Deine? -
Quote
Als nächstes nehme ich mir den Reifen vor. Hier wollte ich auch das Reifenprofil darstellen. Zuerst zeige ich euch wieder das fertige Ergebnis und im nächsten
Block erfahrt ihr, wie ich zu diesem Ergebnis gekommen bin.
Wieso? Ist doch offensichtlich:
Du bist in einen Reifenladen gegangen und hast einen kleinen Reifen gekauft... -
Hi Josef,
ich muss auch mal einen unnützen Beitrag schreiben.Ich bin so gespannt auf das WIE beim Reifen.
Gruß
Jan -
Moin Josef!
Was ich an Deinen Beiträgen so wahnsinnig spannend finde, sind die Ideen, auf die Du mich darin bringst, Werkzeuge aus Karton z.B. oder hier die Verwendung von Aderendhülsen. Gerade aktuell z.B. sind genau diese Hülsen für mich die Lösung eines Problems, über dem ich schon etwas länger gesessen habe, wenn auch nicht gerade für eine Raupenkette. Ich habe aber bisher noch keine Hülsen in 0,08 qmm Querschnitt gefunden; wo bekommst Du Deine?Servus Heiner!
Meine kaufe ich bei Eisenacher über die Firma, da kosten 1000 Stk. nur ein paar Euronen ( http://www.eisenacher.de/websi…;gid=2003/4.10.110.1020.0 ) . Ob das für Privatkunden auch geht, weiß ich nicht ... aber die Elektronik-Versender müßten die auch haben (Farnell, Distrelec, RS-Components ...).
LG
Josef -
Vorerst hatte ich nur eine Idee, wie ich einen Reifen mit ansprechendem Profil herstellen könnte. Also startete ich mein 3D-Programm und spielte ein wenig herum, bis das Ergebnis vielversprechend war.
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Die einzelnen Schichten wurden als dxf exportiert und der Schneidplotter damit gefüttert. Als Ergebnis kamen diese Teile, die vor dem ablösen vom Haftpapier durchnummeriert wurden.
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Für die Scheiben mit Zähnen wurden 3 Schichten und für die glatten Scheiben 2 Schichten verwendet.
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Dann wurden die Scheiben sorgfältig verklebt. Nach außen hin wurden die Scheiben nach Augenmaß zentriert; die inneren Scheiben basieren auf einem zylindrischen Innenkreis.
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Dieser Rohreifen wurde dann mit Lack verfestigt und die Abstufungen verschliffen.
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Anschließend erfolgte wieder die übliche Bemalung mit Deckfarben. Zuerst wurde alles mit reinem Schwarz bepinselt und nach dem Trocknen habe ich mit einem dunklen Grau darüber gestrichen, wobei im Bereich des Profils mit flachem Pinsel gearbeitet wurde, So blieb das schwarz in den Vertiefungen sichtbar und erzeugt optische Tiefe. Nun habe ich zwei Reifen und es wird nur einer benötigt. Sollte jemand ebenfalls dieses Kettenkrad bauen wollen und hat Interesse an diesem überzähligen Reifen? Der erste entsprechende Post auf diesen Thread kann mir per PN seine Adresse schicken, ich sende ihm diesen Reifen dann mit der Post.
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Nun ein Rad ist erst mit Reifen und Felge komplett. Wie schon beim letzten Bericht gesehen, hab ich als nächstes die Felge in Angriff genommen. Über die Entstehung dieser Felge informieren dann die nächsten Folgen.
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Hallo Josef,
ein sehr schlaues Vorgehen, klingt aber wieder einfacher, als es sicherlich war.
Zaphod
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Nach einer längeren Pause geht es jetzt mit Riesenschritten voran. Mit langen Texten werde ich mich nicht mehr aufhalten, da aufgrund der Menge an Bauberichten sowieso die wenigsten Zeit haben, die auch wirklich zu lesen. Ein Bild sagt mehr wie Hundert Worte ... und bei Unklarheiten ... nun ja, das hier ist ein Forum!
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Hier sind die einzelnen Schritte für die Laufräder.
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Mittlerweile ist auch schon eine Kette und die Karosserie fertig. Das Chassis ist grundsätzlich nach Bauplan zusammen gebaut. Sonderaktionen gab es nur bei den Begrenzungslichtern, den Armaturen und den Lüftungsschlitzen.
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Hallo Josef,
das sieht fantastisch aus! -
die unerreichbaren Größen im Olymp der Kartonbauer. Großartig! Wo gibt's denn den Kugeldrücker mit Matrize zu kaufen?
liebe Grüße aus Südwest
hänschen -
Hi Josef...
Schaut in der Tat beeindruckend aus - nun ja, bis auf das mittlere Rad.
Da ist Dir wohl eine "Speichen"-Ausformung unter die Räder geraten.
Gruß, Renee -
Quote
Wo gibt's denn den Kugeldrücker mit Matrize zu kaufen?
@ hänschen,
schau malhier nach. Statt den Kugeln kannst du ja die dazugehörigen Punzen ordern, die es auch da gibt.
@Josef,
mich würde interessieren, wie du die tropfenförmigen Begrenzungslichter und die Armaturen hergestellt hast. Die müssen ja unheimlich klein sein.
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Danke! Beim Stöbern wird man ja süchtig....
liebe Grüße
hänschen -
Henryk:
Schönen Dank für das Komplimenthänschen:
Den Link zu diesem Werkzeug hast Du ja schon von Robert erhalten - sehr empfehlenswert sind übrigens auch die Kugelpunzen aus Holz die dort zu finden sind. In Kombination mir einer dicken Filzmatte sind sie ein ideales Werkzeug fürs Kartonformen.@Reinhard:
Ja, da haste recht - habe ich selbst erst auf den Fotos gesehen (man wird mit der Zeit ja betriebsblind für das eigene Modell). Werde ich noch korrigieren.robert:
Da Du ja bei mir um die Ecke wohnst, kommst am Besten mal bei mir vorbei, dann zeige ich es Dir im Detail. Da kannst Dir auch mein Eigenbau-Werkzeug für die Lüftungsrippen anschauen.LG
Josef -
Grias Eich,
ich war gestern beim Josef, was soll ich sagen. Jedes mal wenn ich nach Hause zurückkomme, möchte ich meine Modelle die ich bereits angefangen habe in den Müll schmeißen oder ein nettes Feuer daraus machen.
In dieser Liga werde ich nie mitspielen können. Alleine die Detailgenauigkeit ist schon genial. Wenn ich nur z.B. die Armaturen hernehme. Im Durchmesser 1mm und 2mm, aber von einem so hervorragenden Aussehen. Ist schon gewaltig und dann noch die Idee das Armaturenglas mit einem Spezialglaskleber herzustellen, mit dem normalerweise Juweliere Steine in Fassungen kleben. Gaaanz großes Kino.
Ich habe einige Bilder mit meinem Handy gemacht und eines davon möchte ich euch nicht vorenthalten.
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Hallo Josef.
Die unglaublich realistischen Effekte die Du mit Deinen elaborierten Techniken erzielst sind ein Quell der Freude (beim Anschauen) und Inspiration zugleich!
Dass sich solche Maßstäbe nur mit extremen Arbeitsaufwand erreichen lassen macht jeden Baubericht von Dir noch wertvoller. Danke für die tollen Tipps und Anleitungen, sie wecken bei mir das Bedürfnis jedes neue Modell etwas besser zu gestalten als das Vorhergehende.
LG Bernhard
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Danke für die netten Worte, Bernhard.
Nachdem ich für einige Zeit in Klausur gegangen bin, um mir die Lösung einiger Probleme zu erarbeiten, kann ich vom Ende des Bauberichts berichten.
Damit das Frontrad auch wirklich auf der selben Ebene wie die Ketten ist, habe ich die komplette Vorderrad-Federung erst beweglich und funktionsfähig gebaut und erst nach Fertigstellung der zweiten Kette ausgerichtet und fixiert. So wurde sichergestellt, daß das Vorderrad nicht in der Luft herumrudert.
Ein weiterer Knackpunkt war die Herstellung von verjüngten Federn in der Frontgabel, doch auch hier konnte ich eine Lösung finden.
Für die Darstellung der Sitzpolsterung und für die Staubdecke beim Lenker habe ich chinesische Seide verwendet, die mit Spezialkleber gummiert wurde.
Danke, für die Beachtung - weitere Bilder des fertigen Modells sind dann im Archiv zu finden.
Josef