N.S. Otto Hahn / Möwe-Verlag / 1:250

  • Moin Ully,


    ich bedanke mich ebenfalls, da habe ich ja schon richtig viel Auswahl, kann dann ja nichts mehr schief gehen!
    Ich schau trotzdem erstmal auf der Messe nach, mal sehen was die Eisenbahnhändler so drauf haben (oder ob ich mit fliegenden Fahnen zu den Ameisenspezis wechsle ... ;) ).


    Schönen Abend & Gruß,
    Wolfgang

  • Die Messe war leider in Hinblick auf Gittermaterial recht unergiebig, daher platzierte ich also eine Bestellung beim Ameisenbedarf. Für den Schutzkäfig wählte ich feines weißes Material, da ich auf Fotos des Originalschiffs meinte eben diese Farbe zu erkennen (während die gedruckte Version - natürlich - schwarz ist ...).



    Knickversuche mit diesem Material waren nicht von Erfolg gekrönt, also in Einzelteilen zusammensetzen - aber wie verbinden? Ich habe mich spontan für Polystyrolprofile entschieden, in der Stärke von 0,5 Millimetern. Die Seiten sind sogar fast gleich lang geworden ...


  • Passt in die Ecke ...



    Die Makro-Aufnahmen offenbaren, dass der obere Abschluss etwas fransig geraten ist - aber wie üblich ist das per bloßem Auge nicht mehr so schlimm.


  • Jetzt muss der hintere Anker versorgt werden - das Heckspill wird montiert.
    Wobei ... Spill oder doch "Pill" ?



    Die Bauteile b bis d kommen nicht zum Einsatz, da wieder eine Metallkette von Weinert eingebaut wird.
    Stattdessen wird wieder ein entsprechend hohes Moosgummiteil eingesetzt.



    Die Durchlässe im Deck habe ich lieber nicht nachträglich ausgeschnitten, um "Blitzer" zu vermeiden - hatte leider vor der Decksmontage versäumt, wie vorne kleine schwarze "Raumbegrenzer" einzubauen (falls jemand weiss was ich meine ...).



    So weit für heute,
    Gruß
    Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    sieht gut aus, der Ameisenkäfig!


    Welche Maschenweite hast Du verwendet?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • ...Knickversuche mit diesem Material waren nicht von Erfolg gekrönt, also in Einzelteilen zusammensetzen - aber wie verbinden? Ich habe mich spontan für Polystyrolprofile entschieden, in der Stärke von 0,5 Millimetern ...


    Moin Wofgang,


    wie ich in meinem Trööt schrieb, hatte ich mir ein Gittergewebe aus Edelstahl besorgt... Dieses kann man nach dem Ausglühen hervorragend verformen - also auch knicken und danach bemalen... ;)



    Viele Grüße - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Hallo Wolfgang,


    der "Ameisenkäfig" ist gut geraten !


    Wenn Du derartiges Material suchst: Saemann Ätztechnik hat Platinen mit quadratischen Löchern von Kantenlängen ab 0,4mm.


    Zaphod

  • Moin Ully,


    Du hast recht, das hätte sich bestimmt sehr gut gemacht. Ich habe auch keine rechte Erklärung, warum ich das Kunststoffmaterial genommen habe - es war mir irgendwie sympathisch ...
    Das Edelstahlgitter eignet sich wohl auch gut für Trittplatten usw.


    Magst Du nochmal kurz was zum Prozess des "Ausglühens" schreiben?


    Danke & Gruß,
    Wolfgang

  • erstmal meinen herzlichen Glückwunsch zu dem gelungenen Modell.
    Durch den Baubericht bin ich vom stillen Mitleser zum Mitglied geworden.
    Wie schon in meiner Vorstellung geschrieben, denke ich als Zeitzeuge
    die eine oder andere aufgeworfene Frage im Baubericht beantworten zu
    können.
    In meiner Lehrzeit wurde die Otto Hahn in Kiel gebaut und viele Jahre
    später bekam ich auf Anfrage bei der Howaldtswerft einen Generalplan
    und den kpl. Spantenriss als Kopie.
    Bilder des Planes werde ich noch nicht einstellen, da ich mir der Sache
    mit dem Urheberrecht nicht sicher bin, vielleicht kann ein Admin da weiterhelfen.
    Also her mit den Fragen, ich wede mein bestes tun um sie zu beantworten.
    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Wolfgang,


    hier eine Beschreibung des Vorgangs:


    Beim Weichglühen von Metallen wird die Kristallstruktur umgewandelt, u.a. verbessert sich dabei die Kaltverformbarkeit (Biegen, Walzen usw.).
    Grundvoraussetzung ist dabei, das Metall bis zur Rotglut zu erhitzen und dann langsam wieder abkühlen zu lassen.


    Ich habe das bei dem Edelstahlgitter folgendermaßen gemacht:
    - das zu glühende Teil mit einer (Klemm-)Pinzette (oder einer Zange) über die Gasflamme meines Herdes halten, bis es überall glüht
    - langsam abkühlen lassen - feddich. Das plane, federharte Edelstahlgitter ist jetzt butterweich, kann gebogen oder geknickt werden und stellt sich nicht mehr zurück.


    Hat man keinen Gasherd, funktioniert es auch mit jeder stärkeren Gasflamme - Gasbrennern, Mikro-Gasbrennern, Flammbiergeräten...
    Feuerzeuge, Kerzen, Elektroherde & (Heißluft-)Föhne gehen nicht, weil sie nicht genug Hitze erzeugen! :D


    Nach dem Weichglühen ist die äußere Schicht des Metalls oxidiert und weist eine sattschwarze, matte Farbe auf - falls ein schwarzes Gitter dargestellt werden soll, braucht es nicht mehr angemalt zu werden - siehe hier! :thumbup:



    Viele Grüße - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • ...
    Bilder des Planes werde ich noch nicht einstellen, da ich mir der Sache
    mit dem Urheberrecht nicht sicher bin, vielleicht kann ein Admin da weiterhelfen.
    ...


    Ja, Jürgen, das ist okay so, dass Du die Bilder des Plans nicht einstellst.


    Das geht nur, wenn Dir eine (schrift.) ausdrückliche Genehmigung von Howaldt hierzu erteilt worden ist, die sich ausdrücklich auf die Veröffentlichung hier im Forum bezieht.


    Ich denke erst mal nicht, dass Dir eine solche Genehmigung erteilt werden wird.
    Tut mir leid.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Ully,
    vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung, dann brauche ich nur noch einen Gasbrenner ... :thumbup:


    Moin Jürgen,
    vielen Dank für Dein Kompliment, es freut mich wenn ich dazu beitragen konnte, dass Du nun hier als Mitglied aktiv wirst.
    Herzlich willkommen!


    Von Deinem Angebot Fragen zu beantworten mache ich gern Gebrauch.
    Als nächstes steht der Bordkran an, er erscheint mir aber etwas vereinfacht konstruiert zu sein.
    Insbesondere fehlen offensichtlich die Seile für die Hubmechanik des Auslegers.
    Auf einigen Originalfotos kann man ausserdem einen größeren Kranhaken auf Höhe der Anlenkung der Hubmechanik erkennen.
    Das alles fehlt im Bogen, vielleicht kannst Du hier Aufschluss geben?


    Dann stört mich schon lange, dass für das Schanzkleid des Backdecks offenbar keine Stützen vorgesehen sind.
    Die waren beim Original aber wohl vorhanden, nehme ich an?


    Und schließlich sind die Rettungsboote im Bogen eher Marke "einfach", ich habe aber keine Fotos des Originals gefunden,
    die die Boote von Nahem zeigen.


    Bitte beachte den wichtigen Hinweis von Helmut (Wiesel) - vielleicht kannst Du mich erstmal auf anderem Wege kontaktieren (PN, Email),
    falls rein verbale Beschreibungen nicht ausreichen ...


    Gruß,
    Wolfgang

  • es freut mich, wenn ich mit meinem bescheidenen Wissen dazu beitragen kann,
    wenn aus einem guten ein besonderes Modell wird.
    Zunächst möchte ich zu einigen Fragen die sich im Baubericht ergeben haben
    Stellung nehmen.
    1. Ladeluken
    die Abdeckungen wurden Zieharmonikförmig geöffnet und standen wie schon vermutet
    Hochkant auf den Ablagen, wo sie mit Ketten gesichert wurden.
    2. Reaktordeckel
    die Säulen hinter dem Reaktordeckel hatten genau die Funktion, die Hans-Joachim
    beschrieben hat. Sie dienten nur zur Arretierung des Deckels im geöffneten Zustand.
    3. Schanz im Heckbereich
    wie Du schon richtig vermutet hast gibt es dort keine Schanz.
    Eine sogn. Fußreling ist aus dem Plan auch nicht ersichtlich.
    Zu deinen direkten Anfragen.
    die fehlende Angaben zu den Rettungsboten und dem Bodrkran kann ich
    beisteuern.
    Kannst Du ein Bild der Beiboote aus dem Baubogen einstellen, damit ich
    mir eine Vorstellung von den Abweichungen machen kann?
    Bis später.
    Jürgen



  • wie Du schon richtig vermutet hast, die Rettungsboote sind sehr einfach gehalten
    und haben nur eine sehr entfernte Ähnlichkeit mit den Originalen.
    Bei den Originalen handelt es sich um Motorrettungsboote.
    L= 8,50 m B= 3,0 m H= 1,21m zul. Personenzahl 65.
    Die Barkasse auf dem Poopdeck
    L= 7,0 m B= 2,20 m H= 0,95 m.
    Schanzkleidstützen im Bereich des Backdecks sind auch im Plan
    nicht eingezeichnet, es würde mich aber wundern wenn es keine gegeben hätte.
    Als kleine
    Orientierungshilfe: im Bereich des Backdecks beträgt der Spantabstand
    im Original 600 mm.
    Der Bordkran verfügt in der Tat über zwei Haken.
    Der kleinere am Ende des Auslegers als einfach Haken, Traglast 5 to,
    der zweite Doppelhaken Traglast 35 to.
    Ich versuche mal ein Bild anzuhängen welches die Funktion der Säulen hiner dem Reaktordeckel zeigt.
    Quelle: Wikimedia Commons
    Gruß
    Jürgen

  • Guten Abend,


    schon beim ersten Blick auf die Konstruktion des Bordkrans war mir klar, dass ich den nicht eins zu eins so übernehmen wollte. Dafür hatte ich schon zu viele Originalfotos gesehen, die zeigen dass erhebliche Details "unterschlagen" worden sind. Flächig gedruckte Rollen, keine Seile, keine Haken ...


    Dann hat mich Jürgen "Klebbär" noch mit weiterem Material versorgt (auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank!), das mich einerseits in dem Vorhaben bestärkt hat, hier zu supern, andererseits aber auch zum Nachdenken angeregt hat, was denn alles sinnvoll und möglich ist. "Möglich" heisst hier vor allem, was im Rahmen meiner eigenen Möglichkeiten liegt - und die nun einmal begrenzt sind (no fishing for compliments, sondern leidvolle Erfahrung ...). "Sinnvoll" im Hinblick auf die Konstruktion des Modells, was in diesem Fall heißt, eine hervorragende Konstruktion nicht mit Details zu überfrachten, sondern wesentliche Merkmale herauszuarbeiten und damit dem Gesamteindruck Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.


    So, genug geschwurbelt, was habe ich also gemacht ...


    Der Kran wurde offenbar von einer aussenliegenden Empore aus gesteuert, der ich eine Brüstung aus LC-Teilen spendiert habe. Originalfotos zeigen ausserdem dahinter zwei Fenster, die ich aber nicht nachgebildet habe. Das "Gerüst" auf dem Kranhaus habe ich weitgehend übernommen, allerdings die Umlenkrolle an der Spitze plastisch dargestellt.



    Dann kam der Arm bzw. Ausleger an die Reihe. So kommt das Teil aus dem Bogen:


  • Den habe ich (natürlich) so übernommen, allerdings noch ein paar Kleinigkeiten ergänzt. Ich wollte gern die Hubmechanik mittels Seilen darstellen, also die Tatsache dass der Kranarm ja hoch und runter bewegt werden konnte. Im Original wurde dies durch vierfach geführte Seile bewerkstelligt, die zwischen der Umlenkrolle auf dem Kranhaus und einer Stelle am Kranarm verliefen. Erste ernsthafte Überlegungen, dies genauso zu verwirklichen, habe ich recht schnell verworfen und mich für eine vereinfachte Lösung entschieden, nämlich nur ein einziges Seil darzustellen. Als Anlenkpunkt habe ich dazu eine selbstgeschnitzte Rolle auf dem Arm angebracht. Auch die Rolle für den 5t-Haken an der Spitze des Arms wurde gerundet.



    Der Originalkranarm (was für ein Wort) hatte ausserdem rechteckige Versteifungen, die ich nachgebildet habe (die senkrechten Teile mit dem Loch in der Mitte).


  • Und so erkennt man hier schon den Endzustand des gesamten Gebildes.



    Mit dem Strippenziehen habe ich nach wie vor so meine Probleme, bin nicht so ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Wobei das Führungsseil für den 35t-Haken so schlapp durchhängen soll, da sieht auf Originalfotos auch so ähnlich aus ...


    Den Kranhaken habe ich selbst gedrechselt, der hat wohl tatsächlich so ähnlich ausgesehen. Der andere, kleinere Haken an der Spitze fehlt, was auch auf zahlreichen Originalfotos so aussieht. So konnte der Kranarm an der Aufbauwand ruhen, vermutlich war der Haken dann irgendwie eingezogen.



    Im Bogen ist vorgesehen, den Arm in beinahe waagerechter Position quer über den Lukendeckel des Reaktors zu legen und auf einer kleinen Platform abzustützen. Diese soll auf die L-förmige Markierung geklebt werden, die auf dem letzten Bild gut zu erkennen ist. Allerdings zeigt kein einziges Originalfoto diese Position, vielmehr ist auf den meisten die von mir gewählte zu erkennen. Und auch der Generalplan sagt nichts Anderes aus.


    So kann ich also mit dem jetzigen Zustand ganz gut leben und hoffe, den Charakter des Modells damit bewahrt zu haben.


    Gruß,
    Wolfgang

  • Kleiner Nachtrag:
    leider macht sich besonders bei weißen Bauteilen das Alter des Kartons doch negativ bemerkbar, er fasert an Falzlinien teilweise unschön aus.
    Vielleicht hat jemand einen Tipp, wie man sowas nachträglich verschönern kann?


    Frohen Montag
    Wolfgang

  • Na gut, dann mache ich mal weiter. Es folgt der größte Lüfter, ein beherrschendes Stilelement auf dem Poopdeck.



    Ich habe ihn mit einem Ring aus einem doppelt geklebten Kartonstreifen versehen, als oberen Befestigungspunkt für die nicht im Bogen vorgesehenen, aber am Original deutlich sichtbaren Abspannseile. Dieselben sind Ätzteile (hatte ich Dir dafür schon mal gedankt, Helmut? ;) ), die gemäß Vorbildfotos an drei Stellen angebracht sind.


  • Ich hatte ein wenig darüber nachgedacht, ob ich die Rettungsboote so übernehmen soll, sie sind ja etwas einfach konstruiert. Jürgen hatte mir auch den Tipp gegeben, diejenigen der Bremen V zu nehmen, die den Originalbooten mehr entsprächen.



    Die hätte ich aber verkleinern müssen, ausserdem die Persenning der OH-Boote versuchen müssen anzupassen. Und dann überfiel mich auch noch ein mittelschwerer Anfall von nostalgischen Gefühlen, und ein kleines Männchen flüsterte in mein Ohr: "Nimm die Originalboote!"
    Kurz und gut, nun sind die schönen orangefarbenen Boote aus dem Bogen also doch an Bord.


  • Hallo Wolfgang


    Schön gebaut! Da kann ich immer wieder sehen, was ich bei meiner Otto Hahn alles hätte besser machen können.


    Zu den ausgefransten Knicklinien heisst mein Tipp Tippex ;). Oder es gibt auch weisse Lackmalstifte, z.B. von Marabu, die ich gerne einsetzte. Solange die Farbe noch feucht ist, kann man die Papierfasern schön andrücken..Das Problem ist höchstens, dass dein Karton ev. schon leicht vergilbt ist und die weisse Farbe dann zu hell ist.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,
    vielen Dank, auch für die Tipps wegen des ausgefransten Kartons! Dein letzter Punkt trifft allerdings reichlich zu, sprich der Karton ist schon etwas gelblich, da wird es schwer die richtige Färbung zu treffen.


    Zurück zum Bau:
    das kleine Männchen saß immer noch im Ohr, als es im nächsten Schritt an die Erstellung des kleinen Motorboots auf dem Poopdeck ging. Also kommt auch hier die originale, einfache aber effektvolle Konstruktion zum Zuge, inklusive der hübsch deutlich sichtbaren Strichellinie am Bug ...



    Das graue Rechteck kann man laut Bauanleitung auch ausschneiden. Ich hab's so gelassen, ist dann halt eine passgenaue Persenning gegen Seeschlag und Regenwasser ... und machte das Bauteil auch stabiler beim Einbau.



    Soviel für den Moment.
    Gruß,
    Wolfgang

  • Moin, moin Wolfgang,


    wie immer aus deiner Hand - ein "klassisch, klasse Klassiker" ist deine OTTO HAHN :thumbup: ! Die Originalboote passen doch auch super, alles andere wäre ein Stilbruch!
    Die ausgefransten Knicklinien würde ich mit einem kleinsten Pinsel mit (ggf.) verdünntem Weißleim bestreichen und vor dem endgültigen Anziehen des Leims leicht andrücken. Der Leim hält dann die winzigen Fasern unten und in "Richtung" und trocknet (vor allen Dingen wenn verdünnt) eigentlich fast unsichtbar auf, was dem schon etwas gelblichen Papier entgegen kommt.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin zusammen,


    mein letzter Beitrag ist schon vier Wochen her, und in der Zwischenzeit habe ich kaum was geschafft ... ;(
    An dem Wenigen will ich Euch dennoch jetzt teilhaben lassen.


    Es stand nämlich eine kleine Lüfterorgie auf dem Programm.


  • Als Erstes entstand ein "Doppellüfter" zwischen den Luken 3 und 4. Hier der Steuerbord-Lüfter in der Aufbauphase.


    Originalfotos ließen Leitern erkennen, die ich aus Standard-LC-Teilen nachgerüstet habe. Von weiteren Superungen habe ich abgesehen, um den Charakter des Gesamtmodells zu erhalten (immer wieder eine gute Ausrede ... :D )



    Vom kleinen Heer der Pilzlüfter findet sich einer vor der Wand zum Reaktordeck.

  • Und schließlich wurde das Backdeck bestückt, mit vier "krummen Hunden" (weil ich sie entsprechend murksig gebaut habe) und einem Pilz.



    Danach habe ich mich um die Relingseinfassung des Backdecks gekümmert. Zum Einsatz kam wieder (unbehandeltes) Standardmaterial eines Süseler Anbieters. Ich hatte zunächst Respekt vor den Segmenten im Bereich der aufsteigenden Schanz, hatte mir aber gottseidank die entsprechenden Kartonteile aus dem Bogen aufgehoben. Dort habe ich Maß genommen und die LC-Teile entsprechend beschnitten. So passte alles tatsächlich schon im ersten Anlauf (uff!).


    Jetzt möchte ich eigentlich langsam zum Schluss kommen, viel fehlt ja wirklich nicht mehr - ein paar Rollklampen am Achterdeck und am Backdeck, der vordere Mast mit diversen Anbauteilen als größter noch zu bauender Komplex, ein paar Flaggstöcke und die Anker.
    Muss doch in diesem Jahr noch zu schaffen sein ... drückt mir die Daumen!


    Gruß,
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    den Bogen der Otto Hahn hast Du hervorragend umgesetzt.
    Beim betrachten der Bilder sind bei mir wieder die Erinnerungen
    meiner Lehrzeit wach geworden.
    Eine Bitte noch, die Ersatzschraube auf dem Poopdeck nicht vergessen,
    hat sonst keiner. :D
    Alles Gute für 2015 und immer klebrige Finger.
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    verbindlichsten Dank, freut mich!
    Mit der Schraube hast Du recht, da bin ich schon auf der Suche in meinem Bogenbestand.
    Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp, wo so eine Schraube zu finden ist?


    Gruß,
    Wolfgang

  • Sooo, geht schon weiter ...


    Mit den Rollklampen nähert sich das Achterdeck seiner allmählichen Vollendung.
    Diesmal wie auch schon bei den Pollern ohne Moosgummi, ging so:





    Und an Deck.

  • Sodann folgt die Endausrüstung mit Relingsteilen, wobei die Stellen über den Klampen frei gelassen wurden.
    Glücklicherweise haben die Standardteile diese kleinen "Endrundungen", so kommt es dem Original recht nahe.



    Dann noch 2 Signalleuchten angebracht, damit ist das Tagewerk getan ...


    Schönen Abend,
    Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    ich habe einige Deiner letzten Beiträge verpasst (ich kam seit Wochen nicht mehr ins Forum... jetzt gehts zum Glück wieder, danke an Mathias!).
    Auch ich finde es klasse, was Du aus dem Bogen heraus holst. Tolle Bilder, die Du zeigst.
    Und die Relinge scheinen ja auch gut zu passen.


    Den Endspurt verfolge ich jetzt auf jeden Fall wieder, ich wünsch Dir viel Spaß dabei :)


    Grüße


    Lars

  • Moin, moin Wolfgang,


    klasse Bauergebnis :) ! Die "krummen Hunde" sind eben Whv-like, gehören einfach dazu, obwohl heutzutage natürlich nicht mehr "State of the Art", aber so sehr fallen die 3-eckigen Lüfterrohre auch nicht auf. Ganz besonders gefällt mir auch das Wasser im Pool - wie "in echt" ^^ ! Endspurt - aber in Ruhe!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Lars, schön wieder von Dir zu lesen!


    Moin Fiete, genau, Hecklaternen - ein Blick in die Bauanleitung beim Erstellen meines Beitrags hätte gereicht ... :whistling:


    Moin HaJo, das IST echtes Wasser ... :D;)


    Euch allen vielen Dank, geht sicher bald weiter!


    Gruß,
    Wolfgang