Grüß euch!
Als kleine Motivation und um endlich auch wieder ein Modell zu bauen, dass nicht die Chance hat in der Tonne zu landen, hab ich bei ecardmodels ein für mich faszinierendes Modell bestellt. Den Cosmostrator (Kosmokrator) aus dem Film "First Spaceship on Venus" (Der schweigende Stern). Der Film entstand 1960 in der damaligen DDR nach einer Geschichte von Stanislaw Lem. Den Film kenne ich - noch - nicht, deshalb kann ich auch nicht viel über den Inhalt erzählen. Aber das weltweite Netz weiß garantiert etwas darüber
Das Modell von ecardmodels besteht aus 12 Bögen. 5 davon sind auch in einer farblosen Variante beigefügt, falls man das Modell auf silbernen Papier drucken möchte. Ich hab die graue Version genommen und um die Hälfte verkleinert ausgedruckt. Der mittlere Teil ist aber noch immer 25cm lang - also mehr als groß genug, um ein optisch reizvolles Modell zu erhalten. Der Maßstab ist mit 1:144 angegeben. Hm, ja, irgendeinen Wert muss das Teil ja haben Keine Ahnung als wie groß das Raumschiff im Film angegeben wird.
Der Zusammenbau der 4 "Zigarren" ist relativ simpel. Die Spitzen sind eventuell ein wenig knifflig, weil sie mit 1cm länge und einem Basisdurchmesser von max. 4mm nicht wirklich handlich sind.
Die Streben mit denen der mittlere Teil und die 3 sternförmig angeordneten Teile verbunden werden erfordert ein wenig Gefühl. Diese sollten sorgfältig gerundet werden. Zum besseren Halt wird eine Verstärkung und 2 Teile die die Form der Strebe "bestimmen" am mittleren Teil angebracht. Ich hab noch zusätzlich einen Winkel eingebaut, damit da nix verwackeln kann.
Den einzigen Fehler den ich - wieder einmal - gemacht habe ist, dass ich viel zu dünnes Papier verwende. 80g Kopierpapier ist viel zu dünn. 100 - 120g wären für diese Größe perfekt gewesen. Weiters hab ich auch zum wiederholten Male vergessen, alle Teile mit Klarlack zu "behandeln". Die Farbe löst sich beim Kontakt mit Kleber sofort und hinterlässst dadurch Flecken. 08/15 Bürokopierer sind für solche Sachen definitiv ungeeignet. Das nächste Mal weiß ich es hoffentlich besser.
Einen gröberen Fehler hat der Bogen jedoch. Die Spanten sind alle zu groß. Da wurde die Papierstärke nicht berücksichtigt. Beim Ausschneiden kann man deshalb ziemlich rustikal innerhalb der Begrenzungslinie schneiden.
Ansonsten ist de Passgenauigkeit hervorragend.
walter