Ab jetzt kommen 'nur mehr' einige große Bauteile und Ausrüstungsstücke - der Endbahnhof ist am Horizont zu erahnen.
OKZ-32, 1:45, Answer
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- fuchsjos
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Wahnsinn...aber das weißt Du ja selber...
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Dies ist nun die vorhin erwähnte Kesseleinheit - ein Druckkochtopf mit angebautem Herd. Damit die Ringsegmente schön glatt sind habe ich mit dem Herz einer Küchenrolle die Basis geformt. Der Durchmesser hat fast gepaßt, ich mußte nur einen 2 mm breiten Längstreifen eliminieren.
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Der Dampfdom (der höchste Punkt des Kessels - hier wird der begehrte Dampf entnommen) ist mir recht gut gelungen. Wahrscheinlich deshalb, weil ich nicht die Teile aus dem Bausatz genommen habe, sondern das Teil komplett neu konstruiert habe. In der Darstellung ist das Teil nur aus Papier - ohne Verspachtelung und Farbe. Es wurde lediglich gehärtet und ein wenig überschliffen. Alles nur eine Frage der Technik ...
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Bevor ich für heute zum Ende komme, will ich euch noch meine Riffelbleche zeigen. Die sind nun beim Trocknen und warten auf ihren Auftritt.
Bis zum nächsten Mal
liebe GrüsseJosef
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Wie erwähnt, habe ich ja alle beweglichen Teile funktionstüchtig gebaut. Damit ihr Euch ein Bild davon machen könnt, habe ich ein Video auf YouTube gestellt:
http://www.youtube.com/watch?v…Cfbw&feature=youtu.be
LG
Josef -
Schade das die Schiene so kurz ist !
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Servus Wolfgang!
Tja entweder ist die Schiene zu kurz ... oder die Lok zu lang ... das erinnert mich wieder an die Sache mit halb voll oder halb leer
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Entlang des Kessels sind Handläufe. Die Stützen dieser Handläufe sind im Baubogen nicht enthalten, also habe ich improvisiert. Aus einer aufgebohrten Kartonkugel (DM 2,5 mm) einem Rohrnieten-Abschnitt und einem Stück Plastik-Rundmaterial habe ich diese Stützen für die Handläufe (DM 1,0 mm) realisiert.
Ich habe kein Problem damit, für so etwas einen ganzen Nachmittag aufzubringen - derartige Dinger sind echte Eyecatcher und heben den Eindruck eines Modells ungemein. -
Mit einer Stange (Eisendraht 1,0 mm) kombiniert entstehen dann die Haltegriffe. Insgesamt werde 18 Stützen benötigt.
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All das dient zur zur Behübschung des Kessels, der schon mit Rohren, Leitungen und Handläufen versehen ist und demnächst in die Lackiererei wandert. Der Blick von oben dient der Kontrolle der Symmetrie. Die Postitionen aller Leitungen und Stützen mußte händisch ausgemessen werden, da es auf dem Druck keinerlei Angaben zur Position gibt. Hilfe für die Positionen gibt nur eine stark verkleinerte Zeichnung der Gesamtdarstellung - da ist ein gutes Daumen × Pi gefragt. Die glänzenden Stellen auf dem Foto stammen nicht von ausgiebiger 'Nahodilisierung', sondern von einer hauchdünnen Schicht Kunstharz-Klarlack, der mich vor Überraschungen (aufgestellte Papierfasern) beim endgültigen lackieren schützt. Außerdem versiegelt er das Papier und verhindert damit Wellen und Verformungen durch die abschließende Behandlung mit wasserlöslichem Acryllack.
Bis zum nächsten Mal
Josef
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Hallo Josef
Zufälligerweise stelle ich fest das Du wieder tâtig bist. Das freut mich, ich werde öfters vorbeischauen.
Grüsse Marc
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Servus Marc!
Freue mich auch, wieder von Dir zu hören - hast ja ebenfalls eine künstlerische Pause eingelegt ... wie geht es Deiner F15? Auf Eis gelegt, so wie ich meine Victory?
LG
Josef -
Hallo Josef
Meine F15 liegt nicht nur auf Eis sie ist von einer meterhohen Eisschicht bedeckt. Müsste ich irgendwann mal fertig machen. Während meiner künstlerischen Pause habe ich unteranderem das gemacht http://mfmotorsport.com/.
Grüsse
Marc -
Der Kessel ist nun aus der Lackiererei zurück und wurde natürlich sofort auf dem Fahrgestell montiert.
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Ebenfalls verbaut wurden die Seitenkästen, Frontblech, Trittstufen, Ösen, Kompressor und vordere Laufbühnen.
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Langsam sieht es wie eine Lok aus, wenngleich die Proportionen etwas ungewöhnlich sind - so hoch ...
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Der Rauchfang hört übrigens nicht einfach beim Kessel auf, sondern wurde mit einem Knie in das Innere verlängert.
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Ich kann mich noch gut erinnern, diese Dampfrösser als Kind bewundert zu haben - in meiner Jugend waren derartige Loks noch regulär unterwegs und ein normaler Anblick.
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Führerstand und Tender bilden eine Einheit und werden dann von hinten auf den Kessel geschoben.
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Vor der Montage gibt es aber noch eine Menge Kleinteile zu montieren, z. B. die Füllung für den Tender aus modifiziertem Katzenstreu.
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Leitern, Trittstufen, Haltestangen, Windabweiser, etc. ... Kleinvieh eben
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Nächstes Mal sollte das gute Stück fertig sein. Bis dahin
Liebe Grüsse
Josef -
Kleiner Exkurs - Materialkunde:
GLASSCHEIBEN
Für alle Arten von Fenstern und ähnlichen ebenen Klarsichtscheiben verwende ich 0,1 mm dicke Acetatfolie, die starke Ähnlichkeit mit dem früher verwendeten Celluloid hat, aber nicht so leicht entzündlich (explosionsartig) ist.
Diese Folie läßt sich sehr gut knicken (ohne Verfärbung an den Knickkanten) und leicht schneiden. Sie ist durch Ritzbrechen leicht in Form zu bringen, auch in Radien oder Kreisen und dadurch auch sehr gut für die Anwendung mit Schneidplottern verwendbar. Sie ist glasklar mit einer relativ harten Oberfläche, die recht kratzfest ist und antistatisch, d.h. sie zieht nicht so leicht den Staub an, wie andere Folien.
Durch die Verklebbarkeit mit Aceton ist sie ideal für die Verwendung mit Papier und Karton. Es reicht wenn das Papier Oberflächenkontakt mit der Folie hat - dann wird mit einem Pinsel Aceton auf das Papier gegeben, daß sofort aufgesaugt wird und dadurch mit der darunterliegenden Folie verschweißt (Achtung bei Druckfarben - erst testen, ob die Farben Aceton-fest sind!)
Erhältlich z.B. bei: http://www.modulor.de/shop/oxi…etails/cnid/AAO/anid/AAOA
Servus
Josef
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Die Lok ist fast fertig, es fehlen nur mehr 2 Bauteile(gruppen) - Entlüftung und Dampfpfeife - dann gibt es Bilder in der Galerie.
Bei der Montage der letzten Baugruppen sind mir wieder einige Dinge aufgefallen, die ich euch nicht vorenthalten will. Letztens habe ich schon mal über die Ungenauigkeiten und Fehler bei diesem Bausatz herumgemosert. Normalerweise ist das nicht meine Art, aber das Aufzeigen der entdeckten Fehler kann anderen helfen, bzw. vorbereiten auf das, was hier auf einen zukommt.
Beispiel 1:
In den Instruktionen wird auf diese Ösen auf den Seitenkästen hingewiesen und auch eine Bauteil-Nummer vergeben - allerdings gibt es diese Nummer nicht! Abhilfe - selber machen.
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Beispiel 2:
Desgleichen gilt für die Haken auf dem Führerhaus - obwohl eine Bauteil-Nummer vergeben ist, gibt es diese Teile nicht auf den Bögen. Abhilfe - ebenfalls selber machen.
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Beispiel 3:
Bei einigen Konstruktionszeichnungen hat man den Eindruck, daß hier die Maßstäbe gemischt wurden ... oder Teile aus einem anderen Maßstab (z.B.: 1:25 - da gibt es dieselbe Lok nämlich auch) der Einfachheit halber hierher übernommen wurde - nur das Skalieren wurde vergessen oder fehlerhaft gemacht.
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Beispiel 4:
Wie das Sperrventil neben dem Dampfdom zu montieren ist, kann mur mit sehr viel Fantasie oder Recherche im I-Net eruiert werden.
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Beispiel 5:
Manche Teile sollten auch nur logisch hinterfragt werden. Die Seitenbegrenzer, bzw. Breitenanzeiger (diese Stangen mit der Kugel obenauf - kennt man von alten LKW's) sollte natürlich an der breitesten Stelle des Fahrzeugs montiert sein, sonst machen Sie nicht viel Sinn. In den Konstruktionsskizzen sind die falsch eingezeichnet - die Stoßstange ist nämlich nicht der breiteste Teil des Fahrzeugs. Dafür wurde auf die Schutzbügel der vorderen Leuchten vergessen - da hier vorne aber üppig herumgeturnt wurde, machen die schon Sinn und sollten als Schutz für die Blechgehäuse der Laternen schon vorhanden sein.
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Beispiel 6:
Mein persönlicher Favorit! An der Rückwand des Tenders ist eine Wartungsluke als eigener Bauteil mit Nummer vorhanden und wurde von mir natürlich auch so verbaut. Wenn man dann die hintere Stoßstange mit den Leuchten montiert, fällt auf, daß diese Wartungstüren nun nicht mehr zu öffnen sind ... Der Konstrukteur hat das scheinbar auch erkannt - und daher in der Generalansicht diese Wartungstüre einfach weggelassen - auch eine Lösung ... aber meiner Meinung nicht die Beste.
P.S.: Über die Sinnhaftigkeit der dargestellten Leitungsführung macht man sich als Elektriker so seine eigenen Gedanken ... ich habe sie weggelassen!
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Lieber Josef,
ich bin begeistert, was Du da wieder für ein Schmuckstückerl baust. Und erst diesen Bericht als Diashow zu genießen ist auch ein Genuss.
Danke
René
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"........Die Seitenbegrenzer, bzw. Breitenanzeiger (diese Stangen mit der Kugel obenauf - kennt man von alten LKW's)........."
Es sind lediglich Handgriffe
und befinden sich immer innerhalb des Freilichtprofils,
groetjes,
Gert -
Danke für die netten Worte!
@eskatee
Mit Handgriffen hat das nichts zu tun - das sind sogenannte Peilstäbe, die früher sehr oft verwendet wurden, um Engstellen besser einschätzen zu können. Sie wurden bei Fahrzeugen möglichst weit vorne in einer vom Fahrer einsehbaren Position montiert und markierten die breiteste Stelle des Fahrzeugs. So konnte der Fahrer beim Durchfahren einer Engstelle leicht erkennen, ob er mit dem ganzen Vehikel durch paßte oder nicht. Bei modernen Fahrzeugen (LKW) sind diese Peilstäbe durch die kastenförmige Karosserie nicht mehr notwendig, da hier in der Regel die Stoßstangenenden oder die Seitenwände die Breite vorgeben.
LG
Josef -
So ... habe fertig! Weitere Bilder gibt es in der Galerie.
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René Pinos
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Johannes Gründling
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Johannes Gründling
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