Western River, Draf 1/100

  • Hallo!


    Lange ists her, genauer gesagt, seit März 2012, dass ich was zum Basteln in die Hand genommen habe.
    Nach einem Sommer, an dem jedes Wochenende irgendwie was los war (und ich zum Glück auch gut bergwandern konnte), ist es nun im Herbst endlich wieder so weit, daß ich ein neues Modell anfangen kann.
    Die Wahl durfte diesmal die Familie fällen und sie fiel auf das Modell des Mississippi Raddampfers Western River von Draf, im Maßstab 1/100.


    Auf meiner Homepage habe ich eine Beschreibung des Modells und des Originals von Slawomir: Western River


    Beim Bau des Modells werden verwendet:
    Das Originalmodell von Draf (eh klar!)
    Ein Lasercutsatz (Spanten fürs Grundgerüst)
    Ein Lasercutdetailsatz (Deck mit gravierten Planken, Relinge, Türen etc.)
    vor allem das gravierte Deck ist ein Extrabogen, sollte sich jemand das bestellen wollen, muss man darauf aufmerksam machen, es ist im Standard-Detailsatz nicht vorhanden
    Prinzipiell baue ich nun das Boot direkt aus dem Bogen, es liegt noch eine Überlegung auf, das Ganze dann in ein Diorama zu verpacken, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das schaffen werde, bzw. von der Idee wirklich zur Durchführung bringe.


    Angefangen habe ich mit dem Skelett des Dampfers, eine einfache Aufgabe, aus dem Lasersatz raustrennen, schleifen verkleben. Der Draf Lasersatz passt übrigens perfekt auf Zehntelmillimeter.


    Soweit, sogut, mal schauen, wanns weitergeht - wie Ihr vielleicht wisst, bin ich eher der Wochenendbastler und es kann immer etwas dauern, bis da was weitergeht. Geduldigen Bauberichtsverfolgern kann ich aber versprechen, daß das Modell sicher fertig wird. ;)


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Hallo Walter,


    für den Bau wünsche ich Dir viel Spaß und Erfolg :thumbsup: .


    Ich werde ganz sicher als Beobachter dabei sein, da ich mich für Missisippi-Dampfer ganz besonders interessiere.


    Viele Grüße aus Villingen-Schwenningen


    Thomas

    Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen!
    ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________

  • Hallo Walter,


    eigentlich bin ich nicht so wirklich der Schiffebauer - die Hanseatic liegt im Moment auf Eis.


    Dennoch hat mir der Missisippi Dampfer schon immer gut gefallen und ich hab ihn mir bei Slawomir auf der Seite schon öfters angesehen.


    Deshalb werde ich Deinen Baubericht hier mit Interesse verfolgen und wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei Deinem Projekt :thumbup: .



    Schöne Grüße
    Sandra

    Aktuelle Projekte:
    Boxengasse für Carrera, Stephansdom Wien


    Fertige Projekte:
    Ritter Scale 1/3, Elbsandsteingebirge von Betexa,
    Leuchtturm Rügenwalde, Römischer Wachtturm, Steinway Flügel von HMV, Ägyptisches Wohnhaus
    Download-Modelle:
    Bird Cage - Canary, White Horses, Monkey Drummer, Schornsteinfeger, Elektrische Gitarre, Andy's Room Diorama - Toy Story 3


    Unterbrochene Projekte:
    Hanseatic von HMV

  • Servus Walter,


    mir scheint du baust immer alternierend ein Schiffernakel und dann wieder was fliegendes !
    Deine Wahl kann ich durchaus nachvollziehen - es hat ja fast etwas nostalgisches an sich - so als moderne Reinkarnation des Mickey Maus Raddampfers.


    Auf ins Getümmel, wir wollen etwas sehen ! :D


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Moin Walter,
    ich muß doch immer wieder sagen: in Karton gibt es nichts was es nicht gibt.Ein Missisippi-Dampfer aus Karton ist schon mal was besonderes. Aus früheren Zeiten habe ich sowas nur in Kunststoff von Revell in Erinnerung. Bin gespannt auf Deine Erfahrungen und wünsche Dir schon jetzt schöne Wochenenden mit viel Bastelspaß sowie viel Erfolg. :thumbsup:
    Helmut

  • HI Walter...
    In genau die selbe Richtung gingen meine Gedanken auch, als ich letztens über ein mögliches Modell nachdachte.
    Nun gibt's da ja auch noch den Download der "Mark Twain" von disneyexperience.com.
    Zum Üben, vielleicht gar keine schlechte Alternative für mich.
    Auf jeden Fall hast Du einen aufmerksamen Zuschauer mehr an Bord.
    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hallo Walter,


    freut mich das Du Dir auch nen Raddampfer als nächstes Projekt ausgesucht hast.....bzw. hast aussuchen lassen. Nun bin ich nicht mehr der


    einzige hier, der ein solches Holzding zusammenschustert. Auch wenn Dein Mississipidampfer ein Hecktriebler ist, lassen sich durchaus parallelen


    feststellen. Das wird ein wirklich schickes Teil und das LC-Gerüst sieht schon jetzt sehr interessant aus.


    Ich freue mich drauf, Deinen Baubericht zu verfolgen.


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo Freunde!


    Danke fürs Feedback!
    Tatsächlich bin ich ja auch eher ein Flugzeugbauer, aber bei dem Dampfschiff hab ich gerne mal eine Ausnahme gemacht (sorry Wolfgang, kommt bei mir nicht abwechselnd, bis jetzt hab ich nur ein Schiff gebaut ;) ), weil mich diese Dampfschiffsart einfach anspricht - auch die Westernlok Jupiter von Modelik gefällt mir extrem gut, auch wenn ich wahrscheinlich sonst keine Züge bauen werde. Ich bin zwar kein Westernfan, aber vielleicht liegts einfach nur an diesen urtümlichen Formen von dampfbetriebenen Fahrzeugen. Außerdem kommt mir das Modell weniger wie ein Schiff vor, fast eher wie ein Architekturmodell mit Unterwasserschiff...


    Donnerstag war Balkantreffen, eine optimale Gelegenheit, die Runde auf mein anstehendes Problem anzusprechen, nämlich die Darstellung der Decks, namentlich der dortigen Holzböden. Nachdem der Originalbogen mit einem recht grellen, eintönigen Gelb aufwartet (eigentlich nicht so schlecht, aber es muss einfach besser gehen), habe ich mir über Slawomir ja die Lasercutdetailbögen der Decks zum Bogen dazuorganisiert. Wie gesagt ist das ein eigenständiger Satz, sollte sich jemand diese Bögen auch aneignen wollen, sagt bitte bei der Bestellung unbedingt dazu, dass es sich um den Lasercutsatz der gravierten Decks handelt (wurden mir dann direkt von Draf geschickt).


    Jetzt zur Darstellung (ein spezieller Dank hier an Martin, Peter und Michael, die mir eine Menge Anregungen, Tips und auch Links und Bilder geliefert haben):
    Zuerst habe ich natürlich an etwas Abfallkarton geübt, um rauszufinden, was am besten aussieht.
    Die Decks aus dem Satz habe ich zuerst mit etwas Schleifpapier angekratzt (nicht zu fest, damit der Karton nicht ausreißt) und auch mit einem scharfen Skalpell da und dort etwas eingeritzt - Schmirgelpapier und auch Skalpellritzer sind aber nicht ganz so wichtig, wich ich dann beim Bemalen festgestellt habe, das hat am Testpapier nach mehr ausgesehen, als dann auf den großflächigen Decks
    Die Decks habe ich dann mit Acrylfarbe bemalt, ich habe mir da eine Mischung aus Ocker, Gelb und Weiß zusammengemischt. Die Pinselstriche werden dann automatisch nicht so gleichmäßig, ich habe auch nur eine Schicht aufgetragen und gut verteilt, damit mir die Farbe nicht die Lasergravuren zu sehr verklebt. Somit wirkt / ist die Grundfarbe an manchen Stellen heller, an manchen Stellen dunkler.
    Nun kommt über das ganze Ölfarbe mit einem gröberen Pinsel, ein dunkles Braun ("Siena gebrannt"). Die Ölfarbe habe ich schon ca. 2-3 Stunden vorher auf Abfallkarton gedrückt, damit sie etwas zäher wird und schon an Öl verliert.
    Anschließend habe ich die dunkle Ölfarbe wieder abgewischt, Wattepads haben dafür herhalten müssen. Man kann so lange wischen, bis man den optimalen Farbton erhält. Die dunkle Farbe ist auf alle Fälle in den versenkten Gravuren und unterstreicht diese perfekt und auch eventuelle Kratzer, die man vorher in das Deck gemacht hat. Wichtig ist auch, daß mit immer in eine Richtung wischt, nämlich in der des Pinselstriches. Ich habe ungefähr so lange gewischt, bis ich in etwa einen buchenartigen Farbton bekommen habe, der mir für das Deck recht gut gefällt.
    Auf den Bildern kann man glaube ich ganz gut sehen, wie diese "Holzbehandlung" durchgeführt wurde (Nochmals Danke Martin für den Jutuub-Link, dem ich da einiges entnehmen konnte).


    Das erste Deck wurde nun montiert und ich bin immer noch begeistert, wie gut alles hier passt, es sitzt einfach perfekt.
    Auch mit dem Unterwasserschiff habe ich begonnen, gerade der erste, große Teil soll eben schön sitzen und ist eben wegen der Größe nicht leicht vorzuformen.


    Jetzt hoffe ich, dass ich bald weitermachen kann, das anstehende lange Wochenende bietet sich ja an dafür. ;)


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Servus, Walter,


    schön, Dich wieder aktiv zu sehn!


    Das UWS schaut schon recht attraktiv aus, recht faltenfrei und - wie Du schon schreibst - gut passend.


    Die Raddampfer sind ja mittlerweile schon so anachronistisch, daher lechze ich nach Fortschritt. Sind ja nur ca. 900 Teile ;)


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hallo alle Modellbauer!
    Walter - Ich freue mich, Ihre Komplimente zu lesen. Es ist erfreulich, dass der Modellierer auch schreibt über mein Modell.
    Ich werde glücklich sein, um Ihre Beziehung zu folgen.


    Leider ist dieses Modell und jetzt habe ich zerren Ende.


    Ich für meinen deutschen entschuldigen. Ich bin mit Google Translate.
    Grüße
    Rafal Drzymulski, der Autor des Modells

  • Hallo an alle!


    Es freut mich sehr, dass auch Rafal, der Konstrukteur des Schiffes mitliest, ich hoffe, Du hast Geduld, bei mir dauert es immer etwas länger ;)
    Danke für die Übersetzung Henryk! Schauen wir mal, ob noch weitere Fragen meinerseits auftauchen, vielleicht kann sie mir dann Rafal direkt beantworten. :)


    Teil 36 kommt als nächstes, der Dichtungsring um das Schiff. Der Teil existiert zwar auch als Kartonteil, aber ich denke, dass ich das mit Schleifen und knapp Ausschneiden nicht so gut hinbekomme, deshalb habe ich überlegt, wo ich einen passenden Gummischlauch mit halbrundem Profil mit 2 mm Durchmesser herbekomme. Von einem Freund habe ich zwar den Tip auf eine Firma bekommen, die Dichtungen in allen Größen verkauft, nur leider habe ich es bis dato nicht geschafft extra dort hin zu fahren. Also habe ich heute mal meine Laden durchstöbert (gestierlt, wie wir hier sagen mit Betonung auf dem L) und bin schließlich fündig geworden - ein schwarzes Kopfhörerkabel muss dran glauben (ich hab so viel Kopfhörer und nur einen MP3 Player und übers Handy horch ich eh nicht, also wird ein Handykopfhörer eines meiner älteren Handys zerschnitten), das hat den benötigten Durchmesser.
    Mit dem gröberen Skalpell habe ich dann noch die schwarze Isolierung auf einer Seite abgeschnitten, um dem Kabel ungefähr das benötigte Halbrundprofil zu geben und dann habe ich es Schritt für Schritt um das Schiff an der Oberkante umklebt (UHU flinke Flasche Alleskleber erledigt hier den Job recht gut) und anschließend oben noch ein wenig Weißleim/schwarze Wasserfarbe-Gemischan der Oberseite in die Kanten mit einem feinen Pinsel aufgetragen.


    So, und jetzt gehts beim nächsten mal wirklich an das Haus! Eine Frage gleich hierzu: Teile 38 fehlen auf dem Bogen, soweit ich das auf den Schematas sehe, sollten diese die Innenseiten des unteren Stockwerkes sein - kann das wirklich sein, dass das fehlt? Habe ich vielleicht ein Errata übersehen? Wahrscheinlich ist das bei mir hier aber nicht dramatisch, werde einfach den für die Aussenseite vorgesehenen Teile innen aufkleben (spiegelverkehrt natürlich), denn für die Aussenseite habe ich ja die schönen lasergravierten Teile.


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Hallihallo!


    Kleines Update zum Raddampfer:
    Lasercutteile (Karton und auch die gravierten Seitenteile inklusive Fenster und Türen) fein säuberlich herausgetrennt und möglichst sauber verarbeitet. Das Originalteil der Seitenwände vom Bogen habe ich innen spiegelverkehrt angebracht, schließlich kann man ja auch ein bisserl reinschauen (auch beim fertigen Modell). Die Fenster wurden natürlich alle mit Folie hinterklebt, damits am Schluss auch schick aussieht.


    Liebe Grüße,
    Walter

  • War leider wieder eine viel zu lange Pause, meine Lieben!


    Aber keine Angst, auch wenns bei mir lange dauert, es wird alles fertig gemacht!
    Vor allem war ich die paar mal, wo ich zum Bauen gekommen bin, etwas schleissig mit den Fotos. Ich hoffe, in naher Zukunft wieder mehr von mir hören zu lassen und auch was bei diesem Bau ordentlich weiterzukriegen, die Motivation ist jedenfalls da.


    Kleinteile wie Treppen und dergleichen sind kein Problem, die lassen sich mit genügend Geduld gut erstellen. Spannend wird es dann beim Aufsetzen des nächsten Stockwerks. Wie bereits erwähnt sind im Lasercut ein paar Spanten falsch (von einer Sorte zuviel, da braucht man nur einen, dafür fehlen aber eine Menge andere, die identisch sind), aber diese lassen sich ja nachschnitzen - für mich ist der Lasercut eher dazu da, die filigranen Teile schön darzustellen, die gröberen Spanten sind nur ein bisserl Arbeitsaufwand (was haben wir schließlich früher ohne diese Lasercuts gemacht). Dadurch, daß das Deck gewölbt ist, müssen die Seitenteile ein klein wenig angepasst (vor allem abgeschrägt) und kleine Spalten aufgefüllt werden, nach wie vor ist aber die Passgenauigkeit des Bogens sehr gut. Das nächste von mir aus dem Lasercut gefertigte Holzdeck wird auch aufgebracht.


    Jetzt gehts an die Geländer. Genau wegen solcher Teile mag man diesen Lasercut! Und noch besser: Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist das alles sehr intelligent durchdacht. Die Holzlatten stehen in richtigem Abstand zueinander auf dem Lasercut und die Schnittlinien sind auch so gelasert, dass man es leicht hat, die Querstreben aufzubringen. Mit genügend Genauigkeit keine schwierige Aufgabe. Am längsten dauert dann das Weißfärben des Geländers, schließlich sind die Teile durch den Lasereinsatz ganz schön gebräunt (vor allem auf der Rückseite). Schließlich kann man das Geländer dann gut anbringen (wenn man es nicht wie ich anfangs verkehrt aufsetzen möchte). Achtung auch bei den Innengeländern, man sieht es auf den Schemas nicht ganz gut und und die Teile sind auch mit einer höheren Zahl (ausserdem fälschlich mit 59 statt 58) beziffert, aber man sollte sie undbedingt vorher bei der Treppe einsetzen, sonst wirds später schwierig, sobald das Außengeländer steht.


    Zum Abschluß noch eine Momentaufnahme, wie das Schiff nun bei mir dasteht.


    Demnächst mehr in diesem Kino!


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Hallo Walter,


    ich freue mich, dass es hier nun weiter geht :thumbup:


    Ja, das liebe Problem mit der Zeit ich kenne das nur allzu gut. Manchmal könnte so ein Tag auch 48 Stunden haben..... und trotzdem weiss man dann wohl nicht wo die Zeit geblieben ist.



    Gruß
    Sandra

    Aktuelle Projekte:
    Boxengasse für Carrera, Stephansdom Wien


    Fertige Projekte:
    Ritter Scale 1/3, Elbsandsteingebirge von Betexa,
    Leuchtturm Rügenwalde, Römischer Wachtturm, Steinway Flügel von HMV, Ägyptisches Wohnhaus
    Download-Modelle:
    Bird Cage - Canary, White Horses, Monkey Drummer, Schornsteinfeger, Elektrische Gitarre, Andy's Room Diorama - Toy Story 3


    Unterbrochene Projekte:
    Hanseatic von HMV

  • Hallo Freunde!


    Weitere Arbeiten am Schiff wurden erledigt, die untere Reling (die leider nicht im Lasercut enthalten ist - egal, dann weiß man wenigstens die Handarbeit zu schätzen :) ) habe ich auf der GoModelling geschnitzt und angebracht (das Schnitzen der Steher ist die meister Arbeit, sie sollten auch schön in die Gummidichtung am Rand eingreifen) und dann gings ans Schaufelrad.
    Das wiederum ist komplett im Lasercut enthalten, hier steht wieder mal nicht nur die Arbeitserleichterung im Vordergrund, sondern vor allem die Tatsache, dass die Lasergravuren das Ganze noch viel besser aussehen lassen. Die Hauptarbeit am Rad war daher hauptsächlich das Anmalen des Ganzen (mit Acrylfarbe) und natürlich das richtige Zusammensetzen. Die Achse ist im Schema als Schablonenteil angegeben, nur leider habe ich auf dem ganzen Bogen den Schablonenteil nicht gefunden. Für Nachbauer: die Achse ist 2mm im Durchmesser und 53,5mm lang, falls ich mich beim Nachmessen und Ausrechnen nicht geirrt habe. Für die Achse habe ich ein Stück Draht (Stangendraht, 1mm) mit Zigarettenpapier dünn umwickelt und nach dem Montieren rot angemalt.


    Die Halterungen für das Rad kommen nun als nächstes dran. Auf der GoMo habe ich eine Halterung ausgeschnitten und leider festgestellt, dass sie bei mir nicht ganz passt, scheinbar habe ich am Heck einen minimalen Versatz fabriziert. Ausserdem habe ich auf der GoMo das Ganze zu stark auf Karton aufgedoppelt (doch zu viel getratscht und zuviel Pause gemacht?), somit müsste ich alles schräg anschleifen, damit es gut aussieht, wodurch der Versatz noch größer würde. Also habe ich nun alles auf etwas dünnerem Karton nochmals aufgeklebt (ist ein weißer Teil, der musste vom Zweitbogen nur runterkopiert werden) und werde mich dem Ganzen demnächst widmen.


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Hallo Walter, da is mir doch dein Bau Bericht fast durch die Lappen gegangen, hat halt doch seine Vorteile wenn ein Modell nicht über Nacht fertiggestellt wird. :D Ich weiss schließlich selbst vovon ich red. Es schaut auber auch gut aus dein Dampfer.
    Ich bin gespannt wie es weitergeht.
    Gruß Uwe

    Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.

  • Weiter gehts! Bei dem Sauwetter habe ich wenigstens kein schlechtes Gewissen, wenn ich in der Wohnung bleibe und tatsächlich mal zum Basteln komme.


    Das Schaufelrad wurde nun befestigt, ein paar Kleinigkeiten sind hier zu beherzigen:
    - Die Halterungen sollte man schön anpassen, deswegen gleich beim Ausschneiden an der oberen Strebe etwas mehr Material lassen und notfalls nachher nachschneiden
    - Den Karton für die Halterungen nicht zu dick wählen, 1 mm genügt wirklich
    - Das Schaufelrad schön ausrichten, damit nichts schief ist
    - Teil 60c (hintere Strebe) ist etwas zu kurz geraten (doch fast 5mm!), diesen also entweder entsprechend länger ausschneiden oder Ersatz nehmen (ich habe einen Zahnstocher genommen, dann ist alles ein wenig robuster als bei einem Kartonstangerl)
    - Die seitlichen Stangen (Teile 61) werden auf das Drahtstück im Inneren des Schiffes geschoben, die man hoffentlich ganz am Anfang dort laut Schema angebracht hat (hab mich am Anfang beim Spantengerüst gewundert, was die beiden Drahtstücke dort sollen)


    Theoretisch kann man das Schaufelrad beweglich gestalten, ich habe es aber fixiert, ist ja schließlich ein Standmodell - durchs oftmalige Drehen und Rumfingern würde es auch nicht besser aussehen mit der Zeit ;)


    Bis bald!


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Immer wieder toll, diese Modelle.


    Hab mich letztens schon an dem Disney WesternSchiff sattgesehen und den Bausatz runtergeladen.


    Und deshalb auch jetzt meine unverschämte Frage, wo gibt es diesen tollen Bogen?


    Danke für den Baubericht und die tollen Bilder. ich schaue weiter zu.


    Nachtrag: Hab den Bogen gerade schon bei Sladomir gefunden und auch schon bestellt.

    Grüße


    Dietmar


    Alle Bilder sind - sofern nicht anders benannt - von mir.

    Edited once, last by der Schnibbler: Was gefunden ().

  • Hi Walter...
    Denk doch noch mal über die Ansteuerung der Pleuels am Schaufelrad nach.
    Ich glaube nicht das es so funktionieren würde.
    Ansonsten hast Du aber alle Hürden bislang recht gut gemeistert.
    Vor allem den Rumpf. Den hast Du wirklich gut hinbekommen.
    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Heute kam die Post von Slawomir. Kartonbausatz + kompletten Lasenzurüstsatz. Macht einen guten Eindruck.

    Grüße


    Dietmar


    Alle Bilder sind - sofern nicht anders benannt - von mir.

  • Hallo!


    Der Bogen ist auch wirklich gut, ich kann ihn empfehlen! Wenn man sauber arbeitet, bekommt man was wunderschönes raus!


    Reinhard: Vielen Dank fürs Lob, aus des Meisters Hand (ich sag nur Mark Twain) nehme ich das besonders gerne entgegen! :)
    Kannst Du mich nur bitte aufklären wegen der Ansteuerung der Pleuels? Nachdem ich jetzt persönlich nicht so viel weiß von der Technik bei diesen Schiffen (ehrlich gesagt bei Schiffen allgemein), habe ich mich einfach an die ganzen Zeichnungen und die Bilder am Bogen gehalten.
    Ich würds dann gerne noch ändern falls es überhaupt noch geht, falls hier was nicht stimmt...


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Servus Walter ,


    schaut natürlich wieder schön aus Dein Modell , ich komm jetzt auch nur ab und zu zum Basteln , aber das wird schon wieder :rolleyes:


    Liebe Grüße aus der Steiermark
    Kurt

  • Hi Walter...
    Ich habe die Pleuels, die eigentlich besser in Kurbel benannt werden sollten (siehe dazu auch meinen Baubericht Seite 2) nach folgenden Überlegungen angeordnet.
    Das sollte so funktionieren. Für die Richtigkeit bei Deinem Boot übernehme ich allerdings keine Gewähr.
    Gruß, Renee

  • Hallo Reinhard!


    OK, diese Kurbeln sollten also in etwa im 90° Winkel zueinander stehen, verstehe.
    Ich fürchte zum Ändern ist es da schon etwas zu spät, die Kurbeln habe ich schon aufs Schaufelrad fix angebracht bevor ich das Schaufelrad montiert habe, ich denke die sind ziemlich fest. Mal sehen...
    Vielen Dank aber auf alle Fälle für die Erläuterung, aus den Modellzeichnungen ist das nämlich nicht hervorgegangen (zeigt immer nur eine Seite).


    Vielen Dank auch an Dich, Henryk für die lehrreichen Filme, da sieht man tatsächlich etwas Technik, sehr interessant.


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Weiter gehts nach der Sommerpause! (Welcher Sommer? :P )


    - Der nächste Aufbau folgt dem gleichen Schema wie zuvor, Fenster mit Folie hinterkleben, aussen die Rahmen anbringen, schön Zeit lassen, damit man nicht patzt mit dem Kleber. Innen kommen dann Spanten rein und oben dann das nächste "Dach" samt Rahmen. Jetzt fehlt oben auf nur noch das Kapitänshäuschen.


    - Eine Treppe zum Oberdeck wird noch ausgeschnitzt und angebracht und vorne kommt auch noch ein niedriger Anbau (mit Fenster?) dran auf den ich noch ein Geländer anbringen muss, das diesmal nicht im Lasercut enthalten ist. Das Ganze ist aber kein Problem, die Teile sind im richtigen Abstand am Bogen, man muss nur vorschneiden (aber noch nicht ganz ausschneiden!), dann die Querlatten anbringen und erst dann komplett an den Enden ausschneiden.


    - Schornsteine: Zugegebenermaßen einer meiner Angstteile, da die Röhren relativ lang und schlank sind - das Ganze über die ganze Länge möglichst sauber zusammenzukleben erfordert sehr gutes und langes Vorrunden (ich glaub ich habe nur mit diesen zwei Rohren zwei Stunden verbracht). Auf dem Schornstein sind dann diese Ringe, die sind zwar als Papierteil am Bogen enthalten, würden aber sicher nie so passgenau und schön rund auf die Schornsteine passen. Ich habe überlegt, Draht zu nehmen, doch die wahrscheinlich noch bessere Idee waren Gummidichtungen (Sind Dichtungen von Uhrenbödenauf die ich als Uhrmacher guten Zugriff habe ;) - die gäbe es in verschiedenen Stärken und Durchmesser, allerdings nicht so kleine Durchmesser in dieser passenden Stärke), Die Dichtungen habe ich aufgeschnitten und mit Superkleber rundherum befestigt und wieder genau nach einer Umrundung passend abgeschnitten. Obenauf kommen noch die Kronenzacken (Fitzelig, aber absolut kein Problem). Beim Befestigen der Schornsteine muss man darauf achten, dass sie schön gerade ausgerichtet sind. Ich habe die Schornsteine nochmals komplett schwarz übermalt. Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden :)


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Weiter gehts!


    Vor ca. 14 Tagen habe ich die Reling oben angebracht, das Färben des Lasercuts (sind ja lauter braune Kanten und auch die Rückseite hat was vom Lasern abbekommen) dauert wahrscheinlich fast so lange, wie man für das Ausschneiden der Teile benötigen würde. Trotzdem, der Lasercut ist einfach exakt und gleichmäßig und daher immer noch die bessere Wahl. Anbringen ließ sich die Reling / das Geländer sehr gutund es passte exakt. Ich habe es mit Leim angeklebt, und dann aber danach nochmals mit Sekundenkleber fixiert, damit nix wackelt und auch länger hält.


    Gestern habe ich nun den letzten Aufbau in Angriff genommen (ich nehme an, hier ist des Kapitäns Domizil). Das "Häuschen" lässt sich gut bauen und bei dem Rahmen oben mit den Fleur de lis macht sich der Lasercut wieder bezahlt, denn ich denke nicht, dass ich diesen Teil selbst so schön ausschneiden kann. Den stimmgabelförmigen Teil (weiß jemand, was das ist? Die Pfeifen vielleicht?) macht man aus zwei Drahtteilen, die mit Superkleber zusammengeklebt sind. Wenn man genau nachzählt, besteht dieses Stockwerk aus 38 Teilen ;)

  • Auf dieser Baustelle wurde auch weitergebaut, jedoch hauptsächlich einiges an Kleinkram, wo man dann nicht so gewaltige Fortschritte sieht.
    Anbei mal die aktuellen Bilder vom Zustand des Modells, falls Ihr Fragen zu speziellen Bauteilen habt, dann stellt sie einfach - die letzten Dinger waren allerdings mehr oder weniger einfach nach Anleitung (auch wenn nicht immer hundertprozentg klar war, wo denn die Teile montiert werden sollen, aber mit ein bisschen Studium geht auch das problemlos).
    Recht viel fehlt nicht mehr, die Masten und Kräne sowie Verspannungen hauptsächlich - Teile vom Bogen sind fast alle verbaut.


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Servus Walter ,


    suber , sauber schaut Dein Schifferl aus ,so wie ich das sehe ist das ein Projekt von GoMo zu GoMo , wo ich dann das Schifferl in Echtzeit begutachten kann .


    Liebe Grüße und bis bald


    Kurt

  • Hallo Kurt!


    Ja, den Raddampfer hatte ich sogar schon zwei mal mit auf der GoMo zum Weiterbasteln und dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen, ihn fertig auszustellen und auf der GoMo mal was anderes zu bauen ;)
    Freu mich schon, Dich und die anderen Steirer wiederzusehen!


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Finale!


    Diese Woche habe ich auch noch einen Schiffständer geschnitzt, damit die Präsentation des Schiffes auch gut ausfällt.


    Der Abschluss bei dem Schiff gestaltet sich noch mal spannend! Die Masten werden nun montiert mit allem was dazugehört.


    Der Heckmast mit der Fahne ist einfach, der vordere lange Mast ist schon interessanteer, denn hier werden auch gleich die Anker montiert. Das Problem: Die Anleitung mit den bisher sehr detaillierten Schemas und Zeichnungen lässt hier aus (komplett!) und auch das Internet gibt nicht so viel her, viele lassen doch tatsächlich einfach die Anker weg! Nach etwas Stöbern (eine russische Modellbauseite bringt interessante Ansätze) und Rückberatung mit einem Freund habe ich den Plan. Die Halterung wird am Mast montiert, auf den Ankern sind auch so Querstangen, die liegen vorne auf, damit die Mannschaft die Anker leichter nehmen kann und das Ankertau (habe ein Tau und keine Kette genommen, erschien mir bei so einem Flussschiff plausibler) wird nach logischem Schema eingefädelt und dann aufgerollt. Ich hoffe, meine Abbildung schafft Klarheit bei eventuellen Nachbauern und ich hoffe, dass ich mit meiner Herangehensweise richtig liege.


    Nun noch zu den Ladekränen - ich habe ein Stück helles Garn (rollendes Gut) gestrafft und mit Superkleber fixiert, die geraden Seilstücke lassen sich recht gut dann an den Masten aufkleben (da sind so Fitzelteile am Bogen, die mögen zwar maßstabsgetreu sein, aber verbauen lassen sich die nicht, da sie schlicht zu klein sind, es ist zwar möglich sie auszusticheln, aber wenn das dünnste Garn dicker ist als diese Teile, die die Rollen darstellen... also selbst etwas größer erstellen und ankleben - sieht auch sehr gut aus!). Auch hier sollte man anhand der Abbildung sehen, wie ich das Ganze gemacht habe. Die Rollenabdeckungen werden dann noch über die "Knotenpunkte" darübergeklebt, damit das Ganze auch gut aussieht.


    Kräne montiert, noch zwei Seile gespannt - und eigentlich ist das Schiff schon fertig!


    Ein paar Fässer sind da noch zu verbauen, die kriege ich hoffentlich auch noch hin bis zum nächsten Wochenende, um das Schiff komplett auf der GoMo präsentieren zu können!


    Liebe Grüße,
    Walter