Moin zusammen,
ich hatte ja versprochen, es solle als nächstes etwas Kleineres dran kommen. Wie alle inzwischen mitbekommen haben, sind mein Filius und ich ein wenig von der Schlepperitis infiziert. Bei ihm hat das natürlich dank seines Praktikums schon chronische Formen angenommen, aber auch ich bekomme leichte Zuckungen, wenn ich einen dieser bulligen Untersätze sehe. Und mit der BUGSIER14 hat der Passat-Verlag natürlich ein wunderbar passendes Modell mit Hamburg-Bezug rausgebracht. Also gehen wir's an.
Zunächst ein paar Vorbemerkungen. Wilfried hat hier über den Probebau berichtet und Helmut (Wiesel) hat, als das Modell auf dem Markt war, einen sehr ausführlichen Baubericht abgeliefert. Beide haben darauf hingewiesen, dass die Quellenlage sehr unübersichtlich ist. Denn es gibt zwar von nahezu allen Schiffen dieser Serie Aufnahmen, aber natürlich zu den unterschiedlichsten Zeitpunkten. Es gibt da so einen "Merksatz" bezüglich Kriegsschiffe aus alter Zeit: "Die Bestimmung des Kriegsschiffes im Kriege ist der Kampf, im Frieden der Umbau!" Analog gilt das auch für zivile Schiffe. Kein Schiff wird so ausgemustert, wie es von der Werft gekommen ist!
Der Verlag hatte seinerzeit auch einen Download für weiter Schiffe aus der Serie zur Verfügung gestellt und Helmut hatte angemahnt, man solle sich eingehend mit den jeweiligen Schiffen auseinandersetzen, weil es bei den Originalen doch ziemliche Abweichungen geben kann.Sehr gute Dienste kann da auch das Buch von Reinhard Schnake über die Bugsier Reederei leisten, das mal im Köhlerverlag erschienen, aber jetzt wohl nur noch antiquarisch zu bekommen ist. Das habe ich, als ich mich entschieden habe, die 14 zu bauen, auch zu Rate gezogen. Dabei fiel auf, dass es kurz hintereinander zwei 14 gegeben hat. Die erste von 1954 bis 1956, die zweite von 1957 bis 1977. Das Modell stellt vom Aufbau und insbesondere den Brückenfenstern her ganz eindeutig die zweite 14 dar.
Soviel vorab. Wie bei allen Modellen geht es auch bei der 14 mit der Grundplatte los. Im Gegensatz zur ALASKA doch etwas übersichtlicher...
Die Bauanleitung habe ich übrigens kopiert, um das Original als Verdoppelungsmaterial verwenden zu können...