Bau einer Seitenslipanlage Möwe 1:250

  • Hallo Freunde,
    schon vor längerer Zeit erschien bei Möwe eine Seitenslipanlage. Solche Anlagen wurden dort gebaut, wo es aus räumlichen Gründen nicht möglich war,ein Schiff über den Achtersteven ins Wasserzu lassen. Imposant bei Filmaufnahmen der seitlichen Stapelläufe sind mir immer die großen Wogen und das Schwanken des Schiffes bis es sich ausgependelt hat und ruhig im Wasser liegt.
    Die Möweanlage misst 22 auf 22,5 cm. Ist aber so konstruiert, dass man auch mit einem andern Bogen erweitern kann.
    Die Gesamthöhe beträgt 19mm. Die Kaimauerhöhe von ROKO beträgt 20 mm. Ich möchte eine gleichmässige Oberfläche der Hafenmodule und der Slipanlage bekommen. Deswegen habe ich unter die zwei Grundplatten einen 1mm starken Karton geklebt. Das hatte aber zu Folge, dass die Ablaufschräge gegenüber dem Originalbogen etwas verlängert werden musste. Das seinerseits hatte zur Folge, dass ich zum Wasser hin mit einen anderen Karton arbeiten musst. Dieses wiederum hatte zur Folge, dass ich hier etwas mit Farbe kaschierte. Die Farben stammen aus dem Kreidevorrat meiner Frau. Die Kreide habe ich ein klein wenig abgeschabt und mit dem Finger auf den Karton verrieben. Scharze und rostrote Farbtöne , in der Nähe des Wasser auch grüne und blaue Farbtupfer beleben das Fundament. Es ist wie bei einem Netz, wenn man auf einer Seite zieht, wackelt es ganz wo anders, wo man es nicht vermutet.
    Bevor die Kranbrücke samt Kran und sonstige Ausrüstung gebaut wird, habe ich die Gleitschienen angefertigt, auf denen Wagen fahren, die ein Schiff tragen.

  • Die Gleitschienen werden ausgeschnitten.

    Images

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    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Axel,
    ich baue vom Bogen DIN A3. Ich wusste gar nicht, dass es das Modell auch auf CD gibt.


    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

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  • Nach einer Fleißarbeit, bei der alle Zwischenräume der Gleitschienen ausgeschnitten wurden und dem Einbau von 7 Winden sieht das Modell wie auf den Bildern gezeigt aus. Diese Zusammenstellung ist bestimmt nicht endgültig. Ich habe die verschiedenen Module nur mal so zusammengestellt, um zu sehen, wie das Ganze dann am Ende wirken könnte.
    Die Winschen führen die noch zu erstellenden Rutschschlitten. Diese werden mit Seilen( in hiesigen Fall mit Garn) gehalten. Damit die Schlitten bei meinem Modell nicht festgeklebt werden müssen aber auch nicht nur so aufgestellt sind und dann verleoren gehen könnten, werden sie mit dem Garn verbunden, das hinter der Winschrolle mit einer Nadel auf die Modellunterseite durchgestochen ist und von unten gezogen werden kann. Damit der Faden nicht aus den Löcher gezogen werden kann haben sie vorläufig an ihren Enden Knoten bekommen.

  • Hallo Ulrich,


    Deine Anlage finde ich sehr interessant, und dabei erwachsen mir mehr Kentnisse über diese Art des Schiffsbaues. Hier an der Weser gibt es mehrere solcher Anlagen, jetzt wohl nicht mehr inbetrieb, doch vor etwa 30 Jahren konnte man da noch Weserkähne im Neubau oder bei Reparaturen sehen, so in Vlotho und in Bodenwerder. Viel Erfolg wünscht Albrecht Pirling

  • Hallo Modellschiff !


    hier ein Bild von der Ende der achziger Jahre stillgelegten Slipanlage der ehmaligen Atlaswerke Bremen. Die Anlage hatte eine Länge von etwa 100 m. Links sieht man noch die alte Ausrüstungspier. Ein Teil da von wird noch heute von der Rickmers Mühle für den Gertreidumschlag mittel eines Krans mit Greifer genutzt.


    MfG


    Axel

  • Nachdem die Schienen für die Ablaufschlitten alle an Ort und Stelle sind kommt der Zusammenbau der Rollschlitten. Da ist eine relativ einfach Sache. Man muss nut beim Anbau der Fahrwerkstützen auf die richtige Stellung der "spitzen" auchten. Sieben Schlitten sind zu bauen. Das erfordert etwas Geduld.

  • Die Schlitten werden dann alle mit den Seilen, die von den Winden kommen verbunden. Wenn alle Schlitten aufgesetzt sind könnte theoretischer der Betrieb der Anlage beginnen.

  • Jetzt kommt der Kranunterbau an die Reihe. Er besteht aus zwei gegenüberliegenden Portalen, die durch die im Bild zu sehenden Streifen Tförmig versteift werden. Als Fäüung für die äußere Versteifung dient die Aussparung für die kleinen Dreiecke an den Portalen. Auf diese Dreieecke kommt später eine Plattform.

  • Auf dem llinken bild sieht man auf dem oberen Rand des Portals eine Abdeckung. Die ist von mir zuerst falsch angebracht worden. Sie muss geknickt werden und dient als Distanzstück der Portale. Da der Klebstoff noch nicht fest angezogen hatte, konnte ich die Teile wieder gut entfernen.
    Die Drehvorrichtung muss vor Zusammenbau des Teils k3 geschehen. Aus dem Bild geht hervor wie die Drehvorrichtung gebaut ist. Die offenen Seiten dieser Vorrichtung kommen oben an die Portale.

  • Die ersten Teile sind zusammengebaut. Die Fahrwerke sind unterschiedlich lang. Jedes Fahrwerk hat vier Räder. Die Achsen dafür sind auf den Bauteilen markiert. Zwischen die Räderpaare kommen dann die Füße der Portale. Die Versteifungstreifen hören an der Oberkante der Fahrwerke auf. Auf dem Bild rechts mit der roten Markierung sieht man das lange Fahrwerk. Dort braucht das markierte Teil n i c h t ausgeschnitten zu werden, weil dann später das markierte Kästchen hinkommt.

  • Bei deiden Portalstützen sind nun mit den oben erwähjnten Distanzhaltern und anderen Stützen versteift.Nun kommt die Plattform oben drauf. Das war etwas kniffelig, weil es eng zugeht. Aber mit Geduld ging es dann doch.

  • Die Reling der Plattform und Niedergänge sind aus dem Karton geschnitten ebenso die die Leitersprossen.

  • Hallo Jo,
    wäre das nicht was in 1:500?


    Mit freundlichenb Grüßen


    Ulrich.

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  • Die Teile 8 und 8a des Bogens werden zu zwei wannenförigen Schienen gebogen, in denen später der Kran fährt. Da man die Innen-und die Außenseiten sieht, werden die eben aus zwei Teilen zusammengesetzt. 23 cm lang. Damit sie sich beim Trocknen nicht aufbiegen habe ich mit einer Klammer die hier zu sehende Kreislehre als Halter eingeklemmt und die Unterkante der Lehre in die Wanne gelegt und diese dann gut trocknen lassen.
    Damit die zwei Längsstreben ihre Distanz halten habe ich vorne und hinten je ein Teil 9 angebracht. Damit war die Schneidorgie eröffnet.

  • Damit die Querträger 9 auch spannungsfrei an Ort und Stelle passen habe ich bei den Aussparungen für die Längsträger nach innen
    etwa einen halben bis einen Millimeter Material stehen lassen, das man später nicht sieht und dann das Teil auchgeschnitten und vor dem Zusammensetzen probiert, ob noch etwas von der grünen Umrandung weg musste. Manchmal passte der Aussschnitt genau, manchmal war musste ein Hauch von Streifen weggenommen werden. Diese Arbeit ist aber nötig, damit es keine Spannungen und damit Knicke in den Streben gibt.
    Stück für Stück werden dann die Querträger und dann die Längsunterzüge angeklebt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Streben alle in dieselbe Richtung schauen. Die senkrechten Stützen kommen zum Schluss unter das Längsgestell.

  • So, die Laufschienen sind fertig und die ersten Querträger auch. Ich habe zuerst zwei gebaut, die jeweils am Ende der Laufschienen für den Kran eingesetzt wurden, um die Distanz der Schienen zu halten.
    Nerben den Querträgern gibt es auch Träger unter den Schinen. Auch die sind fertig.

  • Die
    Stützen und die Trtäger werden mit Winkeln verbunden, die laut Bogen durch Zusammenklappen verklebt werden. Da ich abr die Erfahrung gemacht habe, dass dann an der Seite des Falzes machmal Probleme mit dem Kleber gab, habe ich ganz einfach ein anderes Papier hinterklebt. So bekam ich dann die doppelte Mange an Schenkeln. Was auch nicht schlimm ist, wenn ma einer perdu geht.
    An den vier äußeren Stützen führen Leitern nach oben.


    Auf dem zweiten Bild ist die Anlage ohne die Brücke aufgebaut.

  • Dann musste ich folgende Übgverlegung in die Tat umsetzen. Ich wollte die Brücke nicht auf die Unterlage aufkleben, so dass ich die Brücke auf woanders einsetzten kann. Dazu habe ich die Originalgrundplatte mit den Markierungen für die Stützen kopiert und als Schmankerl. Das Pflaster von Rokos Mafenmodulen auf Passgröße geschnitten. Ein Karton bekam Ausssparungen für die Winschen und die Seilführungen. An den Seiten habe ich den Karton abgeschrägt. Alles, was auszuschneiden war, war auf dem Karton schon ausgeschnitten. Danach kam dann das Pflaster drauf und von hinten schnitt ich dann die Schlitze für die Seilführungen und die Grundflächen für die Wischen aus. Jetzt kann ich die Grundplatte entweder auf die Anlage stellen oder anders positionieren.
    Zum Schluss kam das Brückenteil auf die neue Unterlage.

  • Was nützt eine Seitenslipanlage, wenn kein Schiff darauf liegt. Also habe ich das Binnenschiff von Möwe mit einem Unterwasserumpf versehen
    und die Ladeluke ausgespart. Als Farbe für den Rumpf nahm ich roten Eddding und darüber kam rostbaune Kreide. Da das Binnenschiff noch gebaut wird, ist es noch nicht ganz fertig. Die Slipanlage ist so in der 30er Jahren angesiedelt. so habe ich dem Schiff einen zeitähnlichen Schornstein verpasst. Mehr habe ich nicht gebaut, denn der virus cartonicus dioramata hat hier noch nicht zugeschlagen. Ich habe ja schon ein Seitenslipdiorama.


    Die Slipanlage ist außer der Geduldsarbeit des Stützenschneidens, gilt auch die die beiden Relinggänge antlang der Laufschiene relativ einfach zu bauen, da kaum schwierige Abwicklungen vorgenommen werden müssen. Zu überlegen wäre, ob man nun zwei Laufstege an den Schienen anbringt oder die Winkel bei den Stützen anbringt. Das soll jeder machen wie er lustig ist.

  • Hello Cris,
    thank You for the flowers. But all you need is love( but I'm a prebeatle man) for cardbordwork, a calm hand, a sharp cutter , patience and a little bit of experiance. Nothing special.


    Kind regards


    Ulrich

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