TITANIC, Fly, 1 : 200, Bilder vom Baufortschritt [ABGESCHLOSSEN]

Danke, Peter!

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Am Wochenende habe ich mit der Reling auf dem Tankhaus, dem Maschinenoberlicht sowie auf dem Schornsteinunterbau befasst.

Die Lasercut-Reling lässt sich zwar recht gut anpassen, neigt aber in den Bögen dazu, "abzuschichten". Inzwischen bin ich dazu übergegangen, an der Aussenseite der Bögen einen feinen Feuchtigkeitsfilm aufzutragen; am besten ging das mit ein wenig Spucke .
Die Kartonschichten bleiben dann eher "beieinander" und die Bögen werden schön rund. Abschließend trage ich auf die Stirnseiten des Kartons, da, wo die Sprühfarbe kaum hinkommt, mit einem feinen Pinsel mattweiße Farbe auf.

Ich wünsche Euch einen guten Wochenstart,

Hallo Old Rutz,

vielen Dank!
Ja, die Laserteile sind schon recht fein. Aber dementsprechend zickig verhält sich die Reling auch, wenn man sie etwas biegen möchte.

Hallo Henni und Kurt,
etwas Lob tut immer gut und ist auch gleichzeitig Ansporn.
Und Kurt: So trocken calvinistisch sind wir ja hier in unserem Forum nun auch nicht...

Vielen Dank Euch beiden!

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Die Reling an der Schornsteingrundplatte 3 ist nun auch fertig. Der Verlauf des Rands der Plattform verlangt den Laserteilen einiges an Anpassungsfähigkeit ab - und sie haben nicht immer auf Anhieb bestanden:

Hallo Andre,
dake für Deine lobenden Sätze. "Höchstes Niveau" ist das sicher noch lange nicht - da sind einige andere, vor allem auch polnische Kartonmodellbauer, viel weiter. Aber ich freue mich natürlich trotzdem, dass Dir diese "Detailorgie" so gut gefällt.
Und wie das so ist, wenn man stark detailliert: Das zwingt, durchgängig so weiter zu machen, auch wenn es manchmal etwas mühselig ist.

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Die Plattform auf dem Dach der 1.Klasse-Lounge

Ein wenig eingebremst durch die Olympischen Spiele (Livestream Segeln!) habe ich nun die Backbordreling an dieser Plattform fertiggestellt. Allmählich gewöhne ich mich an das Eigenleben der GPM-Laserreling; es ist das erste Mal, dass ich solche Teile verarbeite.

Auch diese Reling war dreizügig und hatte keinen hölzernen Handlauf.
Die Handläufe an den kleinen Niedergängen fehlen noch. Ich will diese erst anbringen, wenn die Schornsteine getakelt sind.

Hallo Andre,

das ist "roher" Karton, den ich mittels Sprühdose (Marabu "Do it" Colorspray seidenmatt) in der Laserplatine lackiert habe.

Die Kanten sind mit einen feinen Pinsel und Schmincke Acryl Titanweiss nachgefärbt.

Hallo Ulrich, hallo Jürgen,

solche Sätze machen verlegen.
Vielen Dank Euch beiden.

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Ich will noch schnell die Steuerbordseite der Reling (Plattform auf dem Dach der Lounge) nachreichen:

Übrigens: Das ist ganz anders als bei den Olympischen Spielen - das funktioniert mit der Reling nur ohne (Bier-)Doping...

Hi Cris,

thank you very much! It is not allowed to overegg the pudding...

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Nun ist auch der Schornstein #3 mit der Takelung versehen.

Die Fusspunkte liegen hier, weil mittschiffs keine Rettungsboote im Weg stehen, so weit wie möglich aussen. Das verbessert natürlich den Zugwinkel der Stagen und gibt mehr Stabilität.

Hier dazu ein Bild des Originals : (titanic-model.com)
Bei dem Stag im Vordergrund sieht man übrigens das angeschlagene (befestigte) Fall der "Painters line".

Das vordere Stag des achteren Schornsteins ist weiter nach innen eingerückt als die anderen Stage dieser Baugruppe. Sie scheinen damit einem ungehinderten Schaulaufen auf dem Deck im Weg gestanden zu haben.
Tatsächlich war dies aber nicht so: Unmittelbar vor dem Stag befand sich eine das Deck abtrennende Reling, dahinter die Promenade (und der Raucherbereich) des Maschinenpersonals.

Und noch eine Übersicht:

Hallo Jens,

vielen Dank für den netten Kommentar.
Ich kann einen Zwischenstand zu der Reling um die Schornsteinplattform #2 zeigen:

An der Steuerbordseite befindet sich dort der Eingang zum vorderen Treppenhaus der 1. Klasse. Hier war die zweizügige Reling mit einer Fussreling versehen, wohl um einen Überlauf aus dem Wassergang am Rand der Plattform zu vermeiden - schließlich durften die sündhaft teuren Straussenfederhüte der Damen nicht benetzt werden...
Die Reling folgte hier dem Verlauf des Vordachs auf dem Windfang; das vordere Windschild muss ich noch um eine Aufstiegsleiter komplettieren.

An der Backbordseite gab es ebenfalls eine zweizügige Reling, allerdings im achteren Bereich ohne Fussreling.
Hier war die Reling in unmittelbarer Nähe des Schornsteinfusses unterbrochen. Der Schornsteinmantel war dort mit einem Handlauf (im Bogen nicht berücksichtigt, Tonkarton) und der Umgang mit einem Draht als Absturzsicherung (Serafil) versehen:

Das Nachfärben der Kante des Wassergangs ist mir leider nicht besonders gut gelungen.
Aber ohne Makro fällt es glücklicherweise nicht ganz so auf.

Vielen Dank,. Uwe!

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Weitere sehenswerte Baufortschritte fallen zur Zeit der Saharahitze zum Opfer...
Ich habe gestern abend noch einen kleinen Teil der Plattformumrandung fertiggebaut. Aber die Laserrelingteile sind am Finger kleben geblieben - ging gar nicht und hat auch nicht wirklich Spaß gemacht. 31 ° auf der Werft...

Jedenfalls kann ich demnächst mit der Takelung von Schornstein #2 beginnen.

Vielen Dank, Manfred

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Ich habe den Bereich am Schornstein #2 mit der Reling komplettiert und vier Leitern zum Aufentern auf das Offiziersquartier angeklebt:

Diese beiden Leitern berücksichtigt der Baubogen nicht, sie waren aber vorhanden:

Quote from Reinhard Fabisch

...eine Frage:
Über den Leitern zum Aufentern ist die Reling durchweg OHNE Einstieg dargestellt.
Das ist ein Umstand der sich auch bei den "Historischen" wiederfinden lässt und mir schon manche Kofschmerzen bereitet hat.
Das erschwert das Aufentern doch nur unnötig. ICH fände so ein Sicherungsseil, wie in Bild 37 (am Schornstein) zu sehen, angebrachter.
Das man aber NICHT so verfahren hat, mag einen Grund haben. Vielleicht kennst Du ihn ja.
...

Hallo Renee,

bei der letzten Aufnahme war ich etwas faul - sie ist ohne Blitz "geschossen". Sorry.
Zu der Frage:
Ich kann mir nur vorstellen, dass man seinerzeit geglaubt hat (und damit wahrscheinlich recht hatte), dass das seemännische Personal wegen der durchweg auf Segelschiffen erfolgten Ausbildung gewandt genug war, um so aufzuentern und nicht abzustürzen. Immerhin mussten die Jungs ja schon in dem fast-noch-Kinderalter in die Wanten und dabei zum Teil "überkopf" auf die Marsplattform oder die Saling klettern.
Aber das ist nur eine Mutmaßung von mir.

Moin Jo,
eigentlich arbeite ich schon seit Anfang September 2011 an der TITANIC. Die ersten Bilder habe ich verspätet eingestellt, weil ich mich mit dem Spantengerüst und dem Unterwasserschiff nicht ganz blamieren wollte...
Aber der Bau fasziniert immer noch.

Hallo Manfred,
vielen Dank! Ein tolles Kompliment, aber auch dieses Modell hat so seine (vielleicht manchmal nur auf den dritten Blick erkennbaren) Macken...

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Durch eine Reihe anderer Verpflichtungen und Ablenkungen ist der Weiterbau ein wenig verlangsamt worden. Es sollte jetzt aber wieder zügiger weiter gehen.

Hier die Verstagung der Schornsteins Nr. 2.
Die Stagen sind zwar jeweils symmetrisch gewesen, aber die Fußpunkte lagen bei jedem Schornstein anders. Bei Nummer 2 waren zum Beispiel die beiden vorderen Stagen wieder nach innen versetzt; davor zur Bordwand hin befand sich ein Rettungsboot.

Die "Bekleedung" (u.a. als Schutz gegen Kollisionen der auf dem Bootsdeck lustwandelnden Passagiere mit dem Stahldraht) hatte ich bereits weiter oben beschrieben. Auf diesen beiden Bildern sieht man, wie nah das eine Stag an den Eingang der Ersten Klasse heranreichte. Da musste Rose schon mal ein wenig Obacht geben:

Übrigens:
Die genaue Position der Fusspunkte habe ich dem hervorragenden Buch von Peter Davies-Garner (" "RMS TITANIC - A Modelmaker's Manual") entnommen.

Hallo Ulrich,

natürlich geht im 200er-Maßstab einiges mehr als bei 250.
Aber ich habe bewusst bisher auf eine weitere plastische Darstellung (zum Beispiel der Türknöpfe) verzichtet. Mit Weissleim angetupft gelänge mir jedenfalls das wahrscheinlich zu ungleichmässig. Entsprechendes gelte für die Scharniere.

Mal sehen, was ich vielleicht da noch hinkriege. Ich denke nun, nach Deinem Posting, doch über plastische Knöpfe nach.
Sie müssten etwa einen Durchmesser von 0.4 mm haben und messingfarben/goldfarben sein. Und was ist dann mit den Handläufen an den Aufbauwänden?
Irgendwann soll die Dame ja mal fertiggemacht werden...

Zu Deiner Frage konkret:
Bisher habe ich im Passagierbereich nur Türknaufe, keine Klinken, gesehen (aussen!).

Quote from saltacornu

11 Seiten und ich hänge immer noch begeistert an dem Bericht!
...

Hallo Uwe,
ein solches Kompliment tut besonders gut. Ich freue mich, dass diese "Bilder vom Baufortschritt" der T auch nach so langer Zeit immer noch viel Interesse finden.

Ich habe gestern schnell noch ein paar Teilübersichten bei Tageslicht geschossen:

Quote from modellschiff

Hallo Helmut,
das mit den Handläufen ist machbar: Entweder aus Draht oder aus Karton. Bei "meiner " im Bau befindlichen Fritz Reuter sind diese ausgeschnitten und aufgeklebt.
...

Hallo Ulrich,
ich habe mich definitiv noch nicht entschieden, ob und was ich bei den Türen und Handläufen supern werde.

Quote from Pappkopp

Oder mit gezogenem Gußast. Die Handläufe im Bereich der Mannschaftsräume waren aus Stahl und weiß gestrichen. Die im Pasasagierbereich waren aus Holz und entsprechend braun. An meinem 144tel Model haben wir die aus Gußast einfach an den Wänden aufgeklebt. Es war schon ein massive Bereicherung. Aber so wie ich es sehe kommst du an den Promenadendeckwänden eh nur sehr schwer dran.
Tolles Modell übrigens!

Hallo Peter,
vielen Dank!
Vieles von dem, was jetzt auf dem Modell zu sehen ist, habe ich nur anhand des von Dir gebauten 48er-Modells und des darüber geschriebenen Buches bauen können. Für diese Vorlage danke ich besonders!
Man könnte sich vielleicht bei der Darstellung der Handläufe auf das Bootsdeck und die ansonsten frei liegenden Aufbauwände beschränken. So würde ich mit einer Pinzette an die Stellen heranreichen können. Von der Aufbauwänden auf dem Promenadendeck ist (leider) eh nicht so ganz viel zu sehen. Es ist eben nur 1:200...
Mal sehen, zu was ich mich da vielleicht hinreissen lasse.

Hier noch ein wie ich finde in der Wirkung recht interessantes Bild:

Und jetzt wird weiter gebaut...

Hallo Kiyoshi,
vielen Dank!
Das Bild soll zeigen, wie die Präsentation des Modells in einer Vitrine einmal in etwa aussehen könnte. Jan Hascher hat mich gestern besucht und in der Idee bestärkt, die NOMADIC längseits der TITANIC zu legen, so wie es 1912 in Cherbourg war (das Modell der NOMADIC habe ich von David Hathaway in 1:200 bekommen; es ist ein Wasserlinienmodell).

Die Szene zeigt das - wie ich finde wunderbare - Bild von Ken Marschall: (http://www.kenmarschall.com)

Mal sehen, was ich da irgendwann einmal so hinbekomme...

Am Deckshaus unterhalb des dritten Schornsteins sieht der Fly-Bogen auf beiden Seiten je 2 nebeneinander liegende Schotts vor.

Heute habe ich dann wegen einer anderen Frage mit Peter Davies telefoniert und er hat mich darauf hingewiesen, dass an dieser Stelle keine 2 Schotts waren, sondern dass sich dort eine Schiebtür befunden hat und dass das, was angeblich die zweite Tür sei, tatsächlich die Führungs- und Begrenzungsschienen waren.
In dem hier schon oft zitierten Buch von Peter weist der entsprechende Plan das auch deutlich aus - ich habs schlicht übersehen.

Nach einigem Fluchen und Zaudern habe ich mich an die OP gemacht und beidseits die aufgedoppelte zweite Tür entfernt. Im zweiten Schritt wurden dann die Schienen angeklebt; die Operationstelle verdeckt dünnes Papier.

Die falsche Tür:

Und so kommt es in etwa hin:

Eigentlich handelte es sich um eine Kassettentür, die so aussah, nur ohne Klinke (das ist die Tür zu unserem Bad...):
Die Kassetten habe ich nicht hinbekommen.

Wahrscheinlich wäre der Fehler mit den 2 Türen kaum jemandem aufgefallen, aber ich wusste es nun mal und mich hätte es immer gestört... Irgendwie spinnen wir wohl (fast) alle ein wenig...

Hallo Erik,
bitte aber immer wieder den Mund abwischen!
Deine TITANIC wird ganz sicher auch ein Schmuckstück! Mach doch auch einen Baubericht auf!

Moin Kurt,
Recherchieren macht aber auch Spaß! Ich finde es spannend, das Original so kennenzulernen, nachvollziehen zu können, was sich die Konstrukteure für Lösungen ausgedacht haben und vielleicht auch nachzufühlen, wie stolz die Arbeiter der Werft auf ihre fertigen Superliner gewesen sind. Und dann der Schock des totalen Desasters...
Vielen Dank für die Blumen.

Hallo Andy,

Quote from nasymon

...kommt dein Modell in ein Museum der Herstellerwerft? Denn es kann definitiv dort ausgestellt werden. ...

vielen Dank! Du weißt wahrscheinlich, dass es in Belfast ein Museum auf dem Gelände der alten Harland & Wolff-Werft gibt, das seit Ende März eröffnet ist. Dort steht unter anderem ein TITANIC-Modell im Maßstab 1:48.
Dieses Museum sollte ich vielleicht einmal besuchen...

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Ich muss noch ein Foto des fertigen Schornsteins 2 nachreichen:

Am oberen Ende waren die Schornsteinstagen ebenfalls bekleedet, allerdings nicht auf einer solchen Länge wie unten:

So,
und das wars für heute. Danke für Euer Interesse.