TITANIC, Fly, 1 : 200, Bilder vom Baufortschritt [ABGESCHLOSSEN]

  • Es ist ein wenig weiter gegangen.


    Bei der Wand des Café Parisienne habe ich ein wenig Zusatzarbeit investiert und die Grafik dem Original etwas ähnlicher gemacht. Man kann halt bei dem Fly-Modell in diesen Raum schauen - wenn man will und eine entsprechende Beleuchtung hat.


    Die Wandvertäfelung dieses Cafés bestand nicht aus den "typischen" Jugendstilelementen. Man fand dort vielmehr regelmässige Muster, wie sie später in stark abstrahierter und "kühlerer" Form im "Art Deco" modern waren. Ich kann mir vorstellen, dass den Passagieren dieses Café sehr avantgardistisch vorgekommen ist, sozusagen als der letzte "Schrei" des Pariser Chic.


    Gezeichnet habe ich ganz einfach mit Bleistift:



    Die Wand muss, wie viele Bauteile bei diesem Modell, angepasst werden. Ohne die Angleichung wäre sie rund 3 mm (!) zu hoch; es würde dann erhebliche Schwierigkeiten geben bei der Montage des darüberliegenden Decks. Die Oberkante der Wand darf nicht über den dortigen Querspant hinausragen.
    Die Maßdifferenzen ergeben sich offenbar aus unterschiedlichen Vorgaben zur Deckshöhe bei der Konstruktion des Spantengerüsts und den Aufbauwänden. Wenn man dies merkt, lässt sich, weil das Deck bereits aufgeklebt ist, am Spantengerüst nichts mehr korrigieren und ein Ausgleich kann dann nur noch über die Wandhöhe erfolgen. Hier sollte also die Höhe schon frühzeitig angeglichen werden:



    Und ich habe dem Raum noch einen Teppich spendiert...


    Die Werft macht nun Pause.
    Euch allen wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut


    Boah, da hast Du Dir einen Haufen zusätzlicher Arbeit gemacht mit dem Café. Die Fotos zeigen aber, dass sich diese Arbeit mehr als gelohnt hat.
    Wundervolle Arbeit, ganz toll, Gratuliere!


    Frohe Festtage
    Peter

  • ich finde dies ebenfalls sehr gelungen. es sieht später bestimmt sehr gut aus wenn alles soweit fertig ist und man sich solchen kleinen Details erfreuen kann.
    eine Frage hätte ich da aber noch: Wirst du die Bestuhlung noch mit einbringen, beim Café Parisien?
    Gruß Mütze und weiter so.

  • Hallo Helmut!
    Das sieht sehr stark aus! Ich bin voll und ganz begeistert und auch etwas neidisch weil mein Café noch im Rohbau ist. Jetzt bin ich für 4 Tage nicht zuhause und kann an dem Café nicht weiter arbeiten (Schiff hat nicht in den Astra gepasst :D ). Auch das gemalte finde ich einfach schick anzusehen und dann in dem Maßstab! Sehr sauber gemacht. Ich hoffe das mein Café auch mal so gut aussehen wird :)


    Gruß Erik


    Und schöne Feiertage an alle!

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • ... und dann in dem Maßstab! ...


    Danke für das Lob, aber ich habs wahrscheinlich auch etwas leichter... ;) Schließplich habe ich bisher fast ausschließlich in 1 : 250 gebaut.


    _______________


    Ein rascher Ausflug in die Bautechnik:


    Alle Wände haben unten und oben Laschen, die ich aber komplett abschneide. Das Ausrichten auf den Decks bewerkstelligen Leisten aus 1 mm - Finnpappe (die es als "Bierdeckelfilz" in größeren Platten bei Robert gibt):


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Warum hast du die Laschen abgemacht und diese Leisten genommen? Willst du die Decks abnehmbar machen oder welchen Grund hat das?

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • Nein, abnehmbar werden die Decks nicht.


    Das Ausrichten der Wände ist viel einfacher, wenn man sie nur gegen die geraden Leisten kleben muss. Ausserdem gibt es kaum Klebstoffflecken auf den Decks.


    Probier es einfach mal aus, Erik. :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,
    ich sollte mir die gelbe Binde mit den drei schwarzen Gänsen besorgen! So (ganz) blind wie ich kann doch niemand sein und dieses Riesenschiff zu übersehen. Nun gut, nun habe ich es gefunden und nachgelesen! Trotz einiger kleiner Probleme und kritischen Anmerkungen hast Du dieses Modell bisher sehr gut gemeistert :thumbsup: . Nun bin ich also dabei und brauche mich nicht mehr wundern, von Dir kein Projekt hier zu verfolgen.
    Gruß
    Jochen

  • Nein, abnehmbar werden die Decks nicht.


    Das Ausrichten der Wände ist viel einfacher, wenn man sie nur gegen die geraden Leisten kleben muss. Ausserdem gibt es kaum Klebstoffflecken auf den Decks.


    Probier es einfach mal aus, Erik. :)

    Ich bin zwar noch nicht so weit mit dem Bau aber ich werd es gerne Probieren. Jedoch werde ich erst mal zum Wochende mein Pariser Cafe fertig machen :thumbsup:

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • Die montierte Wand:




    Hinter diesen Wänden befand sich das Restaurant (1. Kl.), einer der Flurbereiche der 2. Klasse und, etwas weiter nach achtern, das Rauchzimmer 2. Kl.


    Für die, die es interessiert und die sich beim Nachbau daran orientieren wollen: In den Buch "TITANIC im Detail" , 1. Ausgabe 1998, ist das untere Foto des Café Parisienne (Seite 137) spiegelverkehrt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • "Deckel drauf"


    Die Aufbauten werden im jeweils oberen Teil durch ein Blinddeck stabilisiert, das vor allem die Wand unterhalb des darüber liegenden, separat aufzuklebenden Decks aussteift.
    Das Blinddeck wird ein-, nicht etwa aufgeklebt.


    Hier der "Deckel" für die Baugruppe 54:



    Die Aufbauten behalten so sehr gut ihre Form auch dann, wenn das Deck aufgeklebt wird.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Das "Häuschen" (Baugruppe 55) ist die Nachbildung des Eingangs- und Treppenhausbereichs für die 2. Kl.



    Wie auch sonst sind die Fenster ausgeschnitten und mit Folie (auf die die Fenstergitter aufkopiert sind) und mit hellgrauem Tonkarton hinterklebt.



    In den "Erkern" "A" befanden sich an BB die Bar des daneben gelegenen Raucherraums 2. Kl. und an StB ein Toilettenraum:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Sehr schöne Bilder Helmut! Bin mal gespannt wie die Promenade der Suiten wird :thumbsup:

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • ... Bin mal gespannt wie die Promenade der Suiten wird...


    Ich auch! :)


    Auf dem Foto sehe ich gerade, wie sich die Veränderung der Luftfeuchtigkeit in der Wohnung auswirkt. Interessant. :)


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut,


    in der Tat interessant. Ich dachte bisher, das passiert nur, wenn man einen Rumpf mit verdünnter Acylfarbe streicht. Aber wenn es nur auf dem Foto und nicht mit bloßem Auge zu sehen ist, geht´s ja noch.


    Zieht sich der Karton bei geringerer Luftfeuchtigkeit wieder glatt? Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin gutes Gelingen!


    Gruß


    Gustav

  • ... wenn es nur auf dem Foto und nicht mit bloßem Auge zu sehen ist, geht´s ja noch.


    Zieht sich der Karton bei geringerer Luftfeuchtigkeit wieder glatt? ...


    Moin Gustav,


    das fällt so nicht auf, wenn man es nicht weiß.
    Und der Karton (immerhin 1mm-Finnpappe) zieht sich gerade wieder zusammen. Das Modell lebt!! :D

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Die Faszination dieses Modells ergibt sich für mich vor allem auch aus der gleichmäßig guten Detaillierung.


    Dies ist eine Ladeluke; sie besteht aus 8 einzelnen Teilen (Baugr. 56):


    Und "am Platz" (Luke No. 4 stb) :


    Die weissen Flächen für die Position der Luken fallen wohl etwas üppig aus; sie blitzen minimal unter dem Bauteil hervor. Ich habe das allerdings erst jetzt in der Makroaufnahme erkannt. (Die Luke steht mittig auf der Fläche.)
    Kein wirkliches Problem, denke ich. Mit unbewaffnetem Auge ist nichts zu sehen. Aber so, wie der Bausatz keinerlei störende Knicklinien in den Bauteilen enthält, wäre es auch besser gewesen, die Positionierungsflächen oder deren Ränder in Decksfarbe anzulegen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut,


    schön, dass sich das Schiff lebt und sich selbst wieder in Form bringt.


    Das Aufquellen durch Feuchtigkeit betrifft wahrscheinlich alle Kartonteile im gleichen Verhältnis und wird eben bei bei großen Teilen zuerst oder nur dort augen- oder makrofällig. Und irgendwann trifft es auch Pappe mit einer Dicke von 1 mm. Das da allerdings schon Luftfeuchtigkeit ausreicht, hätte ich auch nicht erwartet.


    Ein frohes und erfolgreiches neues Jahr für Dich


    Gustav

  • Hallo Helmut,


    als bisher 'stiller' Betrachter deines Bauberichtes der Flyischen "Titanic" ziehe ich meinen virtuellen Hut vor deinen Verfeinerungen im Berich der Fenster (wow!) und wünsche ich dir weiterhin auch für das Jahr 2012 einen 'langen Atem' und gutes Gelingen bei diesem aktuellen Projekt.


    Schöne Grüße


    Alfred

  • Hallo Alfred,


    Dir und den anderen "Verfolgern" dieser "Bilder v. Baufortschritt" wünsche ich ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr! Und mir wünsche ich, dass Ihr auch in diesem Jahr so rege diesen Thread verfolgt. ;)


    - Ein bißchen hat sich getan.
    Zum einen habe ich achtern zwei Lüfter in Position gebracht:



    Auf dem Vorschiff ist jetzt die Frontwand montiert und ich klebe gerade Schanzkleidstützen an.
    Weiterhin führt nun ein Niedergang herunter auf das Welldeck.


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    tolle Arbeit, insbesondere hat mich die Ladeluke förmlich bezaubert... :thumbsup:


    Ja, genau dieses Teil hat es mir auch angetan. Merkwürdig das einem solche Teile dermaßen ins Auge stechen.



    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Moin Helmut,


    keine Angst, so schnell wirst Du uns bei diesem wirklich guten Baubericht nicht los. Es macht Spaß, dem Werden des Modells zuzuschauen.


    Beste Grüße


    Fiete

  • Moin, Ihr vier. :)
    Danke für Eure freundlichen Kommentare. Ich werde Eure Geduld strapazieren müssen - es geht im Moment laaangsam voran.


    Hier nur ein kleines Update.
    Die Schanzkleidstützen sind "Marke Eigenbau"; ich habe sie im Bogen nicht gefunden:
    (PS: Sie sind doch da - sie befinden sich auf Bogen 13... :) )


    Der Handlauf besteht aus Tonkarton im gleichen Farbton wie der im Bogen vorgesehene. Ich wollte keine Kanten färben müssen...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Okay - dann geht es also langsam weiter.


    Aktuell wird im Bereich der Kabinen und Suiten 1. Kl. gebaut. Die vordere Aufbauwand auf dem B-Deck:


    Und die berühmte Privatpromenade für die Super-Luxussuiten.


    Hier lässt einen der Bogen auch "im Stich"; die Textur stimmt auch nicht annähernd, obwohl es von dieser Promenade sehr gute Fotos gibt.
    Dieses zum Beispiel:



    (deviantart.net)


    Ich habe mit einem Buntstift mal versucht, diese Landhausatmosphäre ein wenig nachzuempfinden. Dies ist keine exakte Grafik und auch keine getreue modellmäßige Wiedergabe des Originals, aber ich glaube, sie trifft ein wenig die Stimmung dieses Raumes:



    Hier also haben Rose und Cal gefrühstückt - oder war es der Nachmittagstee? Hier jedenfalls ging die Tischdeko durch den Wutanfall zu Bruch:



    Ohnehin nur ein Einbau für Voyeure - unbewaffnet nicht zu sehen...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Das Originalfoto oben zeigt die Promenade auf der BB-Seite.
    Davor, etwa also in der Kameraposition, befindet sich eine Trennwand, hinter (vor) der sich der Eingangsbereich zur ersten Klasse befindet. Dieser Bereich war nicht im Landhausstil der Promenade eingerichtet.


    Deswegen ist mein Einbau (Steuerbordseite) auch nicht ganz richtig und ich werde ihn in dem markierten Bereich neu aufbauen. Der Pfeil zeigt die Position der hier noch fehlenden Trennwand.



    Ich hätte vorher besser recherchieren sollen... :S

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Inzwischen habe ich den Eingangsbereich der ersten Klasse ein wenig überarbeitet:



    Da ich aus dem Bogen baue und von dieser Bogenseite keine Sicherheitskopie hatte, habe ich die noch jungfräuliche Wand der BB-Seite gespiegelt und vor die zeichnerisch veränderte Wand gesetzt.



    Um es noch mal zu betonen:


    Das ist nur eine Annäherung an das Original, um so in etwa den Eindruck wiederzugeben. Ich maße mir nicht an, genau dem Original entsprechend gebaut zu haben...
    Auch Voyeure sehen selten die ganze Wahrheit, oder? ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Mensch das sieht sehr gut aus. dein Baubericht wird mir sehr bei meiner titanic helfen da ich mir Die FLY Titanic nun auch bestellt habe (mal sehen wann der Bogen da is).


    Gruß Mütze

  • ...und das sieht man wirklich:


    Ich finde, das ist ein ganz überzeugendes Argument gegen die Selbstkasteiung in Form des Baus opulenter Inneneinrichtungen... :P

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin zusammen,


    also, das muss ich mal loslassen... sehr angenehm fürs Auge ist die dezente Farbe der Fenster und Bullaugen. Nicht das penetrante Quietschhimmelblau, sondern eine dezente Farbe, die realisitisch ist! :thumbup:


    Diese Bauweise werde ich mir merken!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • ...und das sieht man wirklich:...Ich finde, das ist ein ganz überzeugendes Argument gegen die Selbstkasteiung in Form des Baus opulenter Inneneinrichtungen...


    Moin Helmut,


    man muss sich nur mal vor Augen führen, was man bei einem Original von außen sieht (siehe Bild von der NORDSTJERNEN), das ist nicht gerade viel... Insofern stimme ich Dir völlig zu und halte es mit dem alten Moltke: "Weniger ist oft mehr..."


    Beste Grüße


    Fiete

  • Moin Helmut


    Also ich finde man sieht eine ganze Menge. Und umgekehrt wie bei Originalen kann man hier viel näher ran gehen. Ich bin überzeugt, dass die Betrachter dieses Kunstwerks die Details sehr wohl sehen werden. Und die die sie nicht sehen, für die haste das ja eh nicht gemacht ;)


    Mir scheint, Du siehst das in erster Linie als Herausforderung an Dich selbst. Eine Herausforderung die Du, meiner bescheidenen Meinung nach, ausserordentlich bravurös meisterst. Ich bin selber ein Freund von Details. Und ich habe. wenn ich Dir das so über die Schultern schaue, das Gefühl, dass sich jeder handgezeichnete Strich, jedes noch so kleine Ornamentchen das Du mit so viel Liebe angebracht hast, gelohnt hat.


    Wenn ich ein Modell hier aus dem Forum irgendwann mal Life sehen will, und dafür bereit bin weit zu reisen, dann ist es Deine Titanic. Auch wenn mir dieses Schiff ansonsten, abgesehen vom Mythos, nicht sonderlich zusagt.


    ...ja, es gibt noch viele andere die ich gerne sehen würde. Lasrs' Altmark, Jochens Santa Ines, Peters Mellum, u.s.w. Aber von den selbstgebastelten (entschuldige diesen despektierlichen Ausdruck) Details im Inneren ist Deine Titanic unschlagbar!


    In diesem Sinne gib uns mehr!!!


    Kleb sohl
    Peter

  • Hello Helmut,


    In so many ways you are correct about details that are obscured in the final assembly. However, when you compare the original and your work as you did above for the luxury promenade, I think that "moment" stands on its own and all of the work was justified. It seems to me a good portion of the joy of our hobby is the moments of fantasy that these scenes allow for.


    I am greatly enjoying watching this ship come to life in your very capable hands.


    Best Regards,


    Cris

  • Herzlichen Dank für Eure wohlwollenden Kommentare. :) Ich freue mich sehr über das ausgesprochen rege Interesse an diesem Baubericht!


    @ Art: Ja, die Idee ist gut. Aber eine ganze Reihe dieser Fenster haben eine so komplizierte "Sprossenlage", dass ich da die Nachbildung mit Fäden nicht zutraue.


    _____________


    Ich möchte noch einmal kurz zeigen, wie ich die Fenster nachbilde:


    Zuerst kopiere ich das Bauteil mit den Fenstern auf eine Overheadfolie (die gibt es in jedem guten Schreibwarenladen; darauf achten, dass man die richtige Folie für den Drucker kauft - zum Beispiel entsprechende Folie für Tintenstrahldrucke. Die haben eine unmerklich aufgerau(h)te Oberfläche, auf der die Tinte gut hält). Die richtige Druckereinstellung ("optimal" und Folie") wählen.



    Dann die Folie hinter die ausgeschnittenen Fenster kleben (ich benutze hierfür Sekundenkleber).



    Und dann hinterklebe ich die Folie noch mit grauem Tonpapier:



    Auch aus der Nähe kann sich das Ergebnis sehen lassen, finde ich :

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Vor der endgültigen Montage des Decks sind noch ein paar "Feinarbeiten" erforderlich. Ich habe den Boden des Cafés mit der Aussenwand verklebt:


    Inzwischen haben das Café Parisienne und die Privatpromenaden ein paar Möbel bekommen:



    Sie stammen aus dem Baubogen der HMV-BREMEN.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Als nächsten Schritt werde ich das A-Deck montieren. Dieses ersteckt sich über den ganzen jetzt noch offenen Bereich des Rumpfes:



    Es wird sich also in Kürze zeigen, wie sorgfältig ich bisher gearbeitet habe... ;)


    Die lange Aussenwand des Café Parisienne sollte oben stabilisiert werden, damit die Wand auch beim Längseitsschauen schön gerade ist. Ich habe mit Sekundenkleber-Gel einen 0,5 mm-Stahldraht angeklebt:



    Das Deck 59 besteht aus 3 Schichten, dem eigentlichen Deck als Bogenteil, einer 1 mm starken Finnpappe und darunter einem weiteren Blatt, auf dem sich die Markierungen für die Unterzüge befinden.
    Das Aufkleben der Unterzüge grenzt ein wenig an Sträflingsarbeit, zumal der Konstrukteur leider die seitlichen Stringerplatten bei der Bemaßung der Unterzüge nicht berücksichtigt hat.


    Hier das Ergebnis nach etwa 4 Stunden Arbeit:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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