TITANIC, Fly, 1 : 200, Bilder vom Baufortschritt [ABGESCHLOSSEN]

  • Moin Helmut,
    kann es sein, dass Du ein gaaaaanz klein wenig meschugge bist? :thumbsup::pinch: - Mehr als andere Modellbauer (mich eingeschlossen), die sich sowieso für meschugge erklären? - Ich krieg die Krise, wenn ich nur Deine Takelung sehe!
    Gruß
    Kurt

  • Hallo Kurt, das muss so niemand nachmachen, aber mit etwas Übung kann man es... ;)


    _________________


    Will eigentlich niemand meine kleine Frage beantworten? :P


    Wer über die Funkanlage noch mehr nachlesen möchte: TRMA


    Die Zuleitungen:



    Ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht.
    Eigentlich müssten die Leitungen auch etwas Lose haben. Aber das geht bei dieser Konstruktion mit Wonderwire nicht; wenn man den Draht unter Spannung setzen und dadurch biegen würde, würde er die Antennendrähte hoch- oder zur Seite wegdrücken.
    Mit Serafil, getränkt mit Sekundenkleber und in Form gebracht, würde es vielleicht gehen. Aber da fiele dann der Unterschied zum Wonderwire zu sehr auf, finde ich. Also bleibt es jetzt so !


    Die Zuleitungen sind an Deck auf einem Auge zusammengeführt. Dort trat aber die Antenne nicht in das Schiff ein. Das Belegen auf dem Decksauge diente vielmehr der Zugentlastung.
    Die Einleitung des eigentlichen Antennendrahts werde ich noch darstellen.

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Will eigentlich niemand meine kleine Frage beantworten?

    *Landrattenalarm* der Blitzableiter? :D


    Eigentlich müssten die Leitungen auch etwas Lose haben. Aber das geht bei dieser Konstruktion mit Wonderwire nicht; wenn man den Draht unter Spannung setzen und dadurch biegen würde, würde er die Antennendrähte hoch- oder zur Seite wegdrücken.
    Mit Serafil, getränkt mit Sekundenkleber und in Form gebracht, würde es vielleicht gehen. Aber da fiele dann der Unterschied zum Wonderwire zu sehr auf, finde ich. Also bleibt es jetzt so !

    Tja, das ist die Krux vom perfekten Bau. Ich finde offen gestanden, bitte verzeih mir die Kritik, die Leitungen etwas zu gerade, wirkt für mich unnatürlich.

    Also bleibt es jetzt so !

    Ich würde es mir nochmals überlegen. Irgendeine Lösung müsste es doch geben. Nicht dass ich es besser könnte ;( aber irgendein anderer Profi hat sicher eine Lösung dafür, oder?


    Nichts für ungut Helmut, denn ansonsten ist die T einfach zu perfekt!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Helmut Mr. T. ;),


    Frage, wenn die komplette Antenne durchhängt, müssten die Zuleitungen dann nicht gespannt sein? Ich sage ja, denn wenn man die Horizontalleinen nachspannen musste/konnte, dann müssen zwangsläufig die Zuleitungen nachgeführt werden. Nur oben darf die "Hängematte" nicht kippen. [insider knowledge] ;)


    Liebe Grüße
    René

    Demokratie ist alternativlos!


    An opinion without 3.14 is an onion. You'll understand.

  • Hallo Peter,


    nein, es ist natürlich nicht der Blitzableiter... :)


    Moin René,


    ich denke, dass Du recht hast.
    Die Darstellungen mit den durchhängenden Zuleitungen bilden vermutlich den Zustand "in Fahrt" ab. Sicher ist, dass die Zuleitungen eingekürzt bzw. gefiert werden konnten. Vielleicht waren dort Spannschrauben wie bei den Stagen, oder man hat das einfach "über Hand" gemacht.
    Aber es gibt keine Darstellung dazu, und später ist die Anlage bei der OLYMPIC umgebaut worden.
    Ich glaube, dass der Normalzustand die leicht dichtgeholten Zuleitungen waren.


    Jedenfalls bleibt es jetzt wie hier abgebildet:
    Die Leitungen beschreiben jetzt einen leichten Bogen, nachdem ich etwas am Fusspunkt gefummelt habe:


    (Bild hat über 1 MB)


    Mehr Durchhang geht und sollte vielleicht auch nicht.


    Aber ich bin immer noch auf der Suche nach Eurer Idee zu dem noch fehlenden wichtigen Teil.
    Mal ein Tipp:
    Die Vierfachantenne hängt stabil waagerecht durch die beiden tiefer hängenden äusseren Drähte (Effekt wie bei einer Balancierstange). Was passiert denn, wenn das Schiff im Seegang rollt oder starker seitlicher Winddruck auf die Antennen kommt? ?(


    Übrigens hatte ich die "Spreize" konsequent falsch geschrieben - sie hat kein "T". Hab das mal korrigiert...

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Moin zusammen,


    nun, zum Einen ein oder mehrere Abstandshalter (isoliert) damit die Drähte nicht in Kontakt kommen, zum Anderen so eine Art "Brassen" an der Spreiz"rah" der Antenne, um hier auftretende Seitenkräfte/Schwingungen aufzufangen...oder lieg ich da ganz falsch?


    ...rätselrum...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hey Helmut

    Die Leitungen beschreiben jetzt einen leichten Bogen, nachdem ich etwas am Fusspunkt gefummelt habe:

    Schon nur das kleine bisschen macht einen ganz anderen Eindruck, wirkt nicht mehr so statisch :thumbsup:
    Jetzt ist auch das perfekt!



    Zum Rätsel: ich rate nicht mehr weiter, meine Vorschläge wären wohl nicht so fundiert ;(


    Schönes WE
    Peter

  • ...Schon nur das kleine bisschen macht einen ganz anderen Eindruck, wirkt nicht mehr so statisch :thumbsup:
    ...



    Ja, finde ich auch. Danke! :)


    Hier das Gebilde nun aus der Möwenperspektive:

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Antennenzuleitung an Deck:



    Die Zuleitung zur Hochantenne entsprang nicht einfach dem Deck.
    Aufgrund der hohen Spannung musste sie vom Sender kommend in einer gegen das Deck geschützten "Hülse" geführt werden. Am oberen "Ende" dieser deutlich mehr als mannshohen Säule befand sich ein Isolator; von dort wurde der Draht an das eigentliche Zuleitungskabel, das zur Hochantenne lief, herangeführt und verbunden.


    Der von /zu der Hochantenne laufende Zuleitungsdraht war also mit dem eigentlichen Antennendraht nicht starr verbunden, sondern ging - von oben kommend - knapp oberhalb des Decks in einen Antennenstag über, das an Deck mit einem Augbolzen befestigt war.
    Durch diese Konstruktion war der Zuleitungsdraht praktisch keinen Zugkräften ausgesetzt.


    Ich habe das Prinzip mal skizziert; vielleicht möchte es jemand demnächst so umsetzen:



    Eine ähnliche Zeichnung befindet sich auf der Seite der TRMA. Meine Bitte, mir die Genehmigung zum Einstellen hier zu erteilen, wurde leider nicht beantwortet.


    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Hallo Helmut


    Zur Perfektion deines Baus kann ich wegen fehlender Spucke nichts mehr sagen. Aber eine, vielleicht sehr laienhafte und sicher seemännisch unbeleckte Bemerkung zur Form der Zuleitungsdrähte: m.E müssen diese genau wie von dir jetzt dargestellt leicht gebogen sein, denn wenn sie so gespannt gewesen wären, dass weder Eigengewicht noch (Fahrt-)Wind sie gebogen hätten, müssten die horizontalen Antennendrähte beim Befestigungspunkt der Zuleitungen einen Knick aufweisen.


    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Ja, Andi ,
    das denke ich auch. Mir gefällt das jedenfalls.


    Danke!


    ______________


    Das gesuchte Bauteil war:


    das Antennen"stag".


    Mit "dieser Art Brassen" an den Spreizen hatte Hadu den Nagel auf dem Kopf getroffen ! ("Abstandshalter" zwischen den einzelnen Drähten gab es nicht.)


    Mit den "Stagen" (der Begriff ist nicht ganz korrekt, er folgt der engl.Bezeichnung. Eigentlich sind es sehr lange Sorgleinen, sie gehören zum "Laufenden Gut") wurden bei solchen Mehrfach-Drahtantennen die Spreizen fixiert, damit die Antennen nicht zu weit seitlich ausschwingen konnten.


    Vorn:


    und achtern:


    Belegt waren die Leinen an den jeweiligen Nagelbänken.


    Die Antennenanlage ist damit fertiggestellt.

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Bei vielen Passagierschiffmodellen sieht man eine Beflaggung "über die Toppen".


    Eine solche Flaggengala gab es bei der TITANIC auch, aber eben nur einmal, bei der Ankunft in Southampton nach der Werftprobe- und Abnahmefahrt.


    Dazu wurde eine Leine mit den Flaggen zwischen Bug und Heck über die beiden Masten gespannt, hochgezogen ("vorgeheisst") durch die beiden für die Bogenlampen vorgesehenen Traveller. Die Flaggleine befand sich unterhalb der Antenne, also keineswegs "über den Toppen", den Mastspitzen.
    Vgl. das Schaubild unter TRMA


    Gesichert war diese Leine durch zwei weitere Leinen, die an der Vorderseite des 2. Schornsteins bzw. hinter dem 3. Schornstein an Deck belegt waren.


    Diese Leinen verhinderten, dass sich die Flaggleine bei starkem Wind um die Antennendrähte wickeln konnte.


    Folgende Reihenfolge war zu sehen (entspr. Signalbuch brit. Marine):


    1. Abschnitt: E-Q-3-G-8-Z-4-W-6-P-1-I-Antwortwimpel-T-Y-B-X-1.Hilfsstander-H-3.Hilfsstander


    2. Abschnitt: D-F-2.Hilfsstander-U-A-O-M-R-2-J-Null-N-9-K-7-V-5-L-C-S


    Der erste Abschnitt endete vor dem Masttop mit dem 3. Hilfsstander und wurde dahinter mit der Flagge D fortgesetzt.




    Mit Fahrtantritt nach Cherbourg hatte man die Flaggengala bereits abgenommen.

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • SUAHELI ?(


    René

    Demokratie ist alternativlos!


    An opinion without 3.14 is an onion. You'll understand.

  • Zum Abschluss der Takelarbeiten mal wieder eine Gesamtansicht, mit etwas höherer Auflösung:



    Jetzt fehlen noch:


    • Schlingerkiele
    • Flaggenstock und Flaggen
      und vielleicht noch
    • ein paar Handläufe

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Moin Helmut,


    das ist wirklich erste Sahne 8o:thumbsup::thumbup:


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo,
    man soll's nicht glauben wievielel Drähte auf so einem Dampfer gespannt waren.
    Helmit, Deim Schiff ist so gut geworden es könnte für einen Film als Vorlage durchgehen. Frage: Wo hebst Du denn diesen Reisending dann später auf?
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt




  • Servus Helmut,


    Ich wußte gar nicht, daß die Titanic ein Schlüsselloch an ihren Antennen aufgehängt hatte :D Noch dazu so ein großes...


    Spaß beiseite, sie ist ganz toll!


    Liebe Grüße
    Robert

  • Hallo Riklef, hallo Ulrich,


    danke !


    Für das Modell ist ein passender Platz im Arbeits-/Gästezimmer vorgesehen.
    Die Vitrine ist auch schon in Arbeit...


    Hallo Robert,


    herzlichen Dank!
    Die Klinke habe ich noch wegretouchieren können, aber beim Schlüsselloch wars mir zu kompliziert... ;)


    ________________


    Flaggenstock


    Karbonstäbchen, zugeschliffen auf unten 0,6 und oben 0,3 mm, 36 mm lang. Winkel zum Deck 65 °



    Der Flaggenstock war mit einer Schelle an der Reling fixiert und hatte am Fuß ein Gelenk, so dass er flach an Deck gelegt werden konnte. Er war über 7 m (!) lang.

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Ach das berühmte Heck wo sich die Käte das Leben nehmen wollte.... Sieht seht gut aus Helmut :thumbup:

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • Moin Erik,


    "Käthe" kommt noch, versprochen!


    Im Film hatte man, was wahrscheinlich auf See auch korrekt war, den "Blue Ensign" abgenommen. In Southampton, beim Auslaufen, war die Flagge gesetzt.


    (http://www.magazin-forum.de)


    Aber in der Filmszene hätte das schlagende Flaggentuch wahrscheinlich die Dramatik gestört...



    Hallo Henryk,


    das ist ganz einfach.
    Diese Karbonrundstäbe lassen sich ganz prima mit einer scharfen Klinge "auf Maß" schaben. Den Rest mach 800er Schleifpapier.


    Danke Euch Beiden für die freundlichen Kommentare ! :)

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Moin zusammen,


    ...und hops! Der Film wäre von dieser dümmlichen Liebesgeschichte befreit gewesen...hihi. Und dann zwei Stunden nur das Schiff in allen Details inkl. Untergang.


    Es müsste einfach einen Zusammenschnitt geben ohne diesen Schlunz. Wo sich nun eine Frage auftut...wie "authentisch" war denn die Kulisse eigentlich?



    Und noch eine viel ketzerische Idee...mit Figuren würden die Dimensionen des Riesenpotts wesentlich deutlich werden...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Den vorstehenden Beitrag von Peter habe ich auf seinen Wunsch gelöscht (YouTube-Video, das in Deutschland aus rechtl. Gründen nicht läuft).

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Klasse gemacht Helmut. Ja ohne diese schnülze wäre der Film auch interessanter gewesen. Aber der Film muss ja auch Menschen gefallen die das Schiff nur aus Geschichten kennt.

    LG Erik
    Titanic 1:100 von Schreiber im Bau.
    Lockheed L1649 1:50 von Schreiber im Bau

  • Moin zusammen,


    ....ein kleiner Film bzw. eine animierte Diashow auf youtube wäre wohl Helmuts "TITANIC" mehr als angemessen....!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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  • Herzlichen Dank für Eure Kommentare!


    Meine Güte, über 100.000 Klicks... :)


    Jürgen, Dir speziell vielen Dank für die Eliminierung des Schlüssellochs!


    ______________


    Inzwischen habe ich auch die Handläufe der 4-stufigen Aufgänge zu den beiden hochgesetzten Decks gebaut und angeklebt, insgesamt 16 Stück.



    Die Handläufe sind aus den Takeldrähten einer Passat-Platine gefertigt.


    Als nächstes werde ich die Flaggen ankleben und zum Schluss die Schlingerkiele montieren.

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje


  • Ich denke nach Dir wird sich wohl kaum einer trauen die TITANIC hier nochmal zu
    bauen.


    Hallo Günter,


    das würde ich jetzt so nicht sagen. Ich habe die T von MM liegen und wenn mal meine Bremen fertig ist, kommt diese als nächstes dran :S
    Aber es stimmt schon - wenn man seinen Bau mit dem von Helmut vergleichen würde, hätte man erst gar keine Lust, anzufangen.
    Aber ich vergleiche nicht, ich hole mir nur Inspirationen :D


    Aber zuerst muss ich wieder Kraft finden, meine Bremen fertig zu bauen ;(:wacko:


    Helmut, ich bin wie immer total begeistert. Ich hoffe, dass ich das Teil auch mal "live" zu Gesicht bekomme 8o


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


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    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Moin Günter,


    Dein Lob freut mich sehr, aber die BISMARCK von Art ist doch eine ganz andere Liga... So eine Qualität werde ich nie erreichen, ganz bestimmt nicht!


    Vielen Dank, Riklef,


    ich hoffe, dass es bald bei Deiner BREMEN weiter geht.


    ________________


    Hier geht es auch weiter,mit den beiden Schlingerkielen (Bilge Keels).


    Im FLY-Bogen sind diese als - im Querschnitt gesehen - spitzwinklige Dreiecke ausgeführt.
    Dies stimmt aber nicht ganz.


    Insbesondere durch Auswertung der detaillierten Baupläne und nach den Forschungen am Wrack der T steht inzwischen fest, dass es sich um simple Bleche handelte, die mit Winkelprofilen an die Rumpfbeplattung genietet waren.


    Peter Davies-Garner hat das gezeichnet:


    Und so habe ich das abweichend von der FLY-Bauskizze gemacht:


    Angeklebt habe ich mit Alleskleber Super:



    Vermutlich heute noch kommen die Flaggen - und dann isse feddich. :D

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Hallo Helmut,
    ist denn schon der Sekt kaltgestellt und die Prominenz zur Feier eingeladen? Eies ist Sicher: Deine Titanic
    wird sicherlich ein paar Jahrzehnte länger halten als das Original. Also herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung.
    Viele Grüße
    Ulrich



    P. S. An Entzugerscheinungen betr. Modellieren wirst Du sicherlich nicht leiden. Denn es liegen schon bestimmt neue Modele auf dem Schneidetisch.

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Welche Flaggen und Wimpel die TITANIC bei ihrem Auslaufen aus Southampton wo gesetzt hatte, ist durch Fotos recht gut dokumentiert.


    Näheres dazu gibt es in einem hervorragenden PDF bei TRMA. Beachtlich sind die Größen der Flaggen!!


    Die OLYMPIC-Schiffe hatten jeweils 2 Paar Flaggleinen an jedem Mast.


    Nach Amerika: (Sogen. "Zielland-" oder "Bestimmungslandflagge", am Fockmast, Stb-Flaggleine)


    Die US-Flagge hatte im April1912 46 Sterne, erst zur Jahresmitte kamen weitere 2 Sterne (= Staaten) hinzu.


    Reedereiflagge: (Großmast, BB-Flaggleine)


    "Royal Mail Flag": (StB-Flaggleine Großmast, gesetzt etwa auf Höhe zwischen Preventer und Antennenspreitze)


    Diese Flagge fehlt im Bogen - dabei war die RMS TITANIC doch ein "Royal Mail Ship"


    Und zum Schluss der


    "Blue Ensign"


    Im Bogen fehlt dem leider die blaue Farbe im Hauptfeld...


    Der "Blue Ensign" war die mit Abstand größte Flagge an Bord (ca. 15 ft). Sie war beim Auslaufen gesetzt und ist auf See wahrscheinlich abgenommen worden.
    Die blaue Farbe zeigte an, dass der Kapitän und mindestens 10 Offiziersränge an Bord des Schiffes der "Royal Naval Reserve" angehörten.


    Der "Blaue Peter" war beim Auslaufen nicht (mehr) gesetzt; diese Signalflagge wurde gewöhnlich spätestens mit dem Ablegen niedergeholt.


    Und zum Schluss noch ein Tipp:


    Insbesondere die auf halber Höhe gesetzte Postflagge neigt dazu, mit ihrer Spitze nach innen zu fallen, weil ja die Flaggleine schrägt läuft.
    Etwas dünnflüssigen Sekundenkleber über die gesamte Länge der Leine gewöhnt ihr das aber ab.




    _________________


    Damit ist der Bau dieses Modells abgeschlossen, nach ziemlich genau 2 Jahren (ich habe schon vor dem 01.11. 2011 begonnen).


    Vielen Dank allen, die mich mit ihrem Interesse und ihren Kommentaren begleitet haben.

    Im Bau:

    BREMEN IV und Columbuskaje

  • Glückwunsch Helmut!


    Die Flaggen sehen prächtig aus! :D Das komplettierte Modell sowieso. Ich erspare mir den Begriff "Großes Kino" - denn Kino bedeutet ja das Vorgaukeln einer nicht vorhandenen Realität - Dein Bau ist aber die absoulute Realität.


    Vielen Dank für Dutzende Stunden interessanter Kurzweil und den vielen Tips, die ja eine Menge wert sind...


    mit liebem Gruß
    Wilfried


    werde nach meiner Radiosendung einen Schluck auf die Indienststellung nehmen .. :D

  • Hallo Helmut,


    das ist wirklich ein erstklassiges Modell. Ich sende Dir meine besten Wünsche zur Fertigstellung dieses Mammutprojektes. Ich denke, Deine abgelieferte Arbeit hat "Museumsqualität".


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Helmut,


    meinen Glückwunsch zur Fertigstellung dieses tollen Modells!


    Ich bin gespannt, wann und wo sich die Gelegenheit bietet, das Meisterwerk einmal live bewundern zu können. Der Baubericht ist jedenfalls eine Referenz für alle Titanicbauer und auch andere Schiffsbauer :D .


    Viele Grüße
    Thomas