[fertig] Hobby Model 0103 CS-102 (MiG-15 UTI Midget NVA)

  • Moin liebe Kartonbauer



    Wie gewünscht wird hier der Baubericht zu Hobby-Models neuester Erscheinung entstehen.



    Und zwar in Farben der NVA-Luftstreikräfte!



    Ausgepackt hatte ich den gesamten Bogen >>hier<<


    Wie Ihr vermutlich wisst handelt es sich dabei um den Strahltrainer, der im Ostblock eine eindrucksvolle Historie aufzuweisen hat,
    weil man es bis zur Ausmusterung der MiG-21 nie für nötig gehalten hat ein Ersatzmuster bereitzustellen.
    In Romänien versah die Midget z.B. bis 1992 aktiven Dienst.


    Zur Geschichte möchte ich Euch bei Interesse den Wikipedia-Eintrag in englischer Sprache ans Herz legen, der deutlich umfangreicher ist
    und über ein reichhaltiges Quellenverzeichnis verfügt.

  • Moin Lennart,


    na, da wurde doch von der Gemeinde eine gute Entscheidung getroffen. Kannst Du sicher sehr gut mit leben! Ich hatte insgeheim gehofft, das sich vielleicht doch noch ein Doppelbaubericht daraus entwickelt, denn auch
    die rote gefällt mir richtig gut! Na mal sehen, noch ist ja nicht aller Tage Abend.
    Wünsche Dir jedenfalls gutes Gelingen ( bei der Mig-15 könnte ich auch noch zum Düsen-Bastler werden, wenn auch nicht aktuell ).


    Viele Grüße


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • So, etwas gebastelt hab ich dann auch noch.
    Ums mit den Worten der Ramones zu sagen: Hey ho ....


    Hier seht Ihr erstmal die übersichtliche Anzahl von Rumpfspanten


    Der Zusammenbau beginnt mit dem passungsmäßig ja interessantesten Bereich um die Cockpits herum.
    Damit die Form richtig wird, hab ich erstmal die Beplankung um den mittleren Spant herum zusammengebaut.


    Einsetzen der Spantscheiben in die Enden zeigte optimale Passgenauigkeit.
    Hab sie aber noch nicht verklebt, damit die Cockpitwanne eingesetzt werden kann.


    Diese sieht zusammengebaut so aus


    Also das ganze eingesetzt. Ich musste zunächst die Beplankung von innen bemalen, da die Wanne nicht bis zum Rand des Ausschnitts reicht.
    Die Panels sind nicht mit der Wanne verbunden, sonden werden von unten in die Hülle geklebt.
    Auch der ganz vordere Spant und der Spant in der Wanne müssen dringend von der Rückseite gefärbt werden.


    Die Verkleidung des hinteren Panels war leider keine richtige Abwicklung sondern einfach nur ein Trapez.
    Das Bauteil musste ganz schön zurechtgewürgt werden. Daher auch die sichtbaren Klebespuhren.


    Na ja - Spantscheiben endgültig eingeklebt und Schluss für Heute.

  • Hey, Chico,


    Hier seht Ihr erstmal die übersichtliche Anzahl von Rumpfspanten


    Herrjeh, das ist ja irre! Meins´t du nicht, daß dich dieses Ding vielleicht do etwas überfordert???? Als, ich würde mir das nicht zutrauen, ich kenne meine Grenzen.


    Viel Glück


    Till


    P.S.: Die Rote würde mich auch noch schärfen, aber hallo!

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Servus,


    da die UTI ja "nur" ein Derivat des Einsitzers ist, kann ich das Modell, so weit es mit dem Einsitzer überein stimmt, uneingeschränkt empfehlen. Also keine Angst, das wird - auch wenn es vergleichsweise viele Teile sind - ein interessantes und schönes Modell. Im Vergleich zum Einsitzer ist hier das Canopy recht einfach aufgebaut. Viel Spaß!


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • da die UTI ja "nur" ein Derivat des Einsitzers ist, kann ich das Modell, so weit es mit dem Einsitzer überein stimmt, uneingeschränkt empfehlen

    Sieht tatsächlich ganz so aus. Obwohl die Nase entzwischen etwas runder gestaltet wurde und ein paar meht Details da sind. Man sieht's aber zum Beispiel daran, dass der Holm der Tragflächen mitten durchs Lehrercockpit verlaufen wird. Ich hab mir aber schon ne einfache Lösung ausgedacht und werde, wenn es so weit ist, 'ne Zeichnung mit den Maßen für die Änderung des Spants reinstellen.


    Edit: Ich hab da dem Herrn Grabowski etwas Unrecht getan, weil ich die beiden Spanten verwechselt hatte. Es reicht den Spant in der Mitte durchzutrennen und die Hälften von beiden Seiten einzuschieben.
    Später mehr dazu.

    Im Vergleich zum Einsitzer ist hier das Canopy recht einfach aufgebaut

    Ist tatsächlich ganz praktisch. Ich hab mich mal >>hier << umgesehen.
    Es sieht tatsächlich so aus, das die Haube nur in einer Richtung gewölbt ist.
    Es spricht also eigentlich nichts dagegen, sie aus Folie anzufertigen.

  • Hi liebe Bastelfreunde!


    Ich finde das kleine Ding tatsächlich ziemlich schnuckelig.
    Mit der Nase der Midget hatte ich allerdings so meine Mühe.


    Wir haben eine Außenbeplankung, die mit Klebelaschen verbunden wird.
    Die Klebelaschen werden hinter einer Innenauskleidung verborgen.
    Und im Inneren müssen der Fahrwerksschacht und drum herum die Keilförmige Verkleidung des Cockpits untergebracht werden.


    In der Hoffnung die Hülle so bündig wie möglich hinzubekommen hab ich mich zu einer Dummheit hinreißen lassen.
    Ich hab mir gedacht, wenn ich ich die beiden fordersten Elemente weglasse, dann kann ich ich die Einbauteile durchs Loch vorne einsetzen.
    Aber, falsch gedacht.
    Resultat: Ich sah mich gezwungen den Rumpf wieder vorsichtig entlang der Naht aufzutrennen.
    Das hat man von der Arroganz.


    => Die von Wanni hier gezeigte Variante ist wohl doch deutlich besser, denn die Passgenauigkeit des Keils wurde inzwischen scheinbar deutlich verbessert.


    Hier seht Ihr den Schacht. Ich hab lieber einen Draht zur Verstärkung des Lagers vom Fahrwerksbein eingesetzt.


    Hier seht ihr alles bereits eingesetzt. die Vorderseite des Keils musste doch etwas zurechtgestutzt werden.


    Und die Strafe für meine Vermessenheit von unten gesehen


    Ein Bisschen hab ich noch nach hinten weitergebaut.


    Und das Triebwerk für die Montage des Rumpfhecks vorbereitet

  • Das Heck war noch mal richtig fummelig, weil das Rohr des Triebwerkes bei zusammengebautem Hinterteil nicht von hinten eingeschoben werden kann.
    Die Scheibe mit aufgezeichneter Turbine kommt nicht mal an den Schächten der Luftbremsen vorbei.
    => Drum herum bauen ist angesagt.


    Leider hat sich beim Letzten Rumpfsegment im vergleich zu Einsitzer wenig getan. Der Unterschied im Durchmesser von Innen- und Außenbeplankung ist nach wie vor sehr groß.



    Ich hab ihn mit 3 Lagen Tonpapier überbrückt und etwas geschliffen.



    Nach dem Einbau hab ich das Ganze dann in Silber bemalt



    Weiter gings mit dem Seitenruder, bzw. dem ganzen Stabilisator.
    Wie Ihr an diesem Beispiel seht, sind die Steuerflächen vollständig Modelliert, dh. am Anschlag rund.
    Wenn man's mag kann man also von ober eine Stecknadel durchstecken und das ganze wird beweglich.



    Hier seht Ihr das ganze angebaut.
    Tada - Mein erster Jet in deutschen Farben. Wenn auch von der anderen Seite der Mauer.



    Bei der Montage der Einfassung des Cockpits scheints mir besser, die Innenseite passend zu bemalen.
    Ich vermute, die wird am Ende von Außen ganz gut zu sehen sein.
    Die Tusche ist noch nass, d.h. hoffe ich, dass sie noch etwas heller wird.

  • Servus Lennart,


    mir hat der Spalt zw. Rumpf und Schubrohr keine Ruhe gelassen - der ist korrekt so wie es der alte Grabowski gezeichnet hat.


    Hier der Link zu einem Bild einer UTI die wohl im israelischen Luftwaffe-Museum steht.
    Ich würde meinen das die Außenseite des Schubrohrs schwarz zu malen ist und gut ists. Bleibt allerdings die Frage wie das Rohr im Rumpf fixiert ist - dazu ist aus den Skizzen leider auch nichts zu erkennen.
    WIrd das ev. mit seinem "Turbinenspant" auf einen der Rumpfspanten aufgeklebt ? Damit wäre die Sache eigentlich schon erledigt.


    Ansonsten sieht das alles schon recht gut aus ! Nach meinem Wissen das erste NVA Flugzeugmodell in diesem Forum !


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Bleibt allerdings die Frage wie das Rohr im Rumpf fixiert ist

    Hi nochmal Ihr alle



    Die Sache mit den Schubrohr ist schon etwas misteriös.
    Ich hab bei der Roten MiG noch mal nachgemessen und komme zu dem Schluss, dass wenn man den Turbienenspant auf den Rumpfspant klebt und die Innenverkleidung
    z.B mit Klebelasche an das eigentliche zylindrische Schubrohr ansetzt, die Innenkonstruktion einige Milimeter über die äußere Rumpfbeplankung hinausragen würde.
    Außerdem hätte die Konstruktion bei mehr als 6 cm Länge ja etwas wenig Stabilität.


    Das deckt sich auch mit meiner Erinnerung, denn bei mir sitzt der Turbienenspant genau im Rumpfspant und die Innenverkleidung ist mit Überlapp verklebt.


    Und um die Verwirrung perfekt zu machen sieht es hier so aus, als wenn der zylindrische teil über den Rumpf hinausragen müssste.
    => Das würde bedeuten, dass das Rohr freischwebend angebracht werden muss.


    So oder so halte ich für das Beste, es am Heck etwa 15 mm vorm Ende der Verkleidung mit einem Papierstreifen zu umwickeln und damit an dieser Stelle eine art Spant zu schaffen.
    Wenn man die Kante Schwarz färbt, sollte das ganze von Außen nicht zu sehen sein.


    Ich seh' schon - Ich werde die Sowjet-MiG schon allein deswegen bauen müssen, um die Theorien zu testen. ;)
    Es sei denn, jemand von Euch hätte noch Lust darauf.

  • Hey, Lennart,


    du schaffst das! Auf jeden Fall sieht die MiG sehr gut aus. Und danke anyway für den ausführlichen Baubericht.


    viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ja Lust hätte ich schon die rote zu bauen. Allein die B-2 macht da noch nicht mit. Ich fürchte vor 2012 werde ich nicht dazukommen.
    Ich habe mir heute auch die Galerie der Mig-15 des HM Bogens 99 angesehen welche old rutz vor einiger Zeit eingestellt hat. Dort ist das Rohr innerhalb des Rumpfes??

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Die Antwort lautet wohl: Ja und nein!


    Ja deshalb, weil ich folgende Bilder zeigen kann, wo das Schubrohr innerhalb des Rumpfs endet (angehängte Bilder: MiG-15 im Udvar-Hazy Center zu Washington):



    Nein deshalb, weil andere Bilder das Gegenteil zeigen (angehängtes Bild: Modell der MiG-15 im Smithsonian Museum an der Mall zu Washington):



    Jetzt weiß ich nicht, welche Version genau welche Bauart hat. Also habe ich bei meiner 15 das Schubrohr bündig eingesetzt; die Bauanleitung gibt hierzu nicht viel her. Besser gesagt: Nixx.


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Vielen Dank für Eure Recherche! :)



    Man könnte wirklich zu den Schluss kommen, dass es mehrere Varianten der Strahlrohr-Montage / Verkleidung gibt.
    Dabei würde ich allerdings die chinesische Version ein wenig ausklammern, da China aufgrund der damals im Vergleich zu Europa begrenzten Möglichkeiten
    zunächst oft vereinfachte Lösungen gesucht und sich erst später Schritt für Schritt ans Original angenähert hat.


    Für die rote MiG werde ich's wohl gemäß den letzten Bildern so bauen, dass ich die Innenverkleidung oben bündig mit der Rumpfbeplankung verkleben
    und den unten entstehenden Spalt bemalen werde.
    Das Strahlrohr wird dann freischwebend und etwa 1mm über die Rumpfunterkannte überstehend montiert.



    Aber erstmal zurück zur NVA-Maschine


    Ich rede mir jetzt einfach mal ein, dass es schon ein Original passend zu meiner Konstruktion gibt und mache einfach mal weiter.


    Es gab in der Zwischenzeit nur kleine Fortschritte.
    Der Bogen bietet einige hübsche Details wie insbesondere Verstärkungen zum Aufkleben.


    Hier seht Ihr z.B. die Flaps bei denen ein Bauteil zum Hinterkleben vorgesehen ist, falls man die Löcher Ausschneidet
    und die Struktur des Aufnahmeschachtes.


    Der Filzstift ist mir beim Kontakt mit Klebstoff etwas verschmiert. Fertig Montiert sieht's aber nicht mehr so schlimm aus.
    Die mangels geeigneen Werkzeuges ausgefransten Ränder fallen in Originalgröße zum Glück auch nicht so sehr ins Auge.


    Die Vorderwand der Kästen sollte besser nicht dreieckig sonder Rechteckig sein. Das sieht man aber sofort,
    wenn man die Seitenwände anhält und es ist auch Mühelos zu beheben.


    Zum Schluss noch die Aufdoppelungen in einem der Fahrwerksschächte.
    Ich hab die Schnittkanten in Schwarz gefärbt, damit das Ganze etwas mehr Tiefe bekommt.

  • Moin Lennart,


    Du bist ja schon recht weit gekommen mit Deinem "Zwerg". Da kann man doch mal sehen, was so eine simple Strahlrohr-Montage für Fragen aufwerfen kann. Aber ich denke auch: Erst mal so lassen, sieht schon gut aus.


    Richtig klasse finde ich ja diese Aufdoppelungen für die Flaps und den Fahrwerkschächten, da bekommt man mit einigermassen wenig Aufwand eine tolle Dreidimensionalisierung hin.


    weiterhin viel Spaß wünscht


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • So weit so langweilig:
    Das Gleiche noch mal für die andere Seite gebaut und montiert.


    Beim zweiten Versuch hab ich zum Glück noch rechtzeitig gemerkt, dass in den Schacht eine Walze als Lager fürs Fahrwerksbein gehört.
    Sie besteht aus aufgerolltem Papier und muss an beiden Seiten angeschrägt werden. Einziger Anhaltspunkt bei der Anfertigung sind die Markierungen im Schacht.
    Das wäre nach der Einkleben in die Tragfläche schwierig geworden

  • Hier nun die Ergebnisse der Arbeit des letzten Abends:


    Das Bugfahrwerk


    Der Stellzylinder ist in der Anleitung leider nur von vorn zur sehen.
    Ich hab ihn daher so montiert, wie es mir sinnvoll erschien.
    Bei der Benennung der Lager gibt es einen Zahlendreher, der zu längerem Suchen geführt hat.
    Sie sind tatsächlich einfach nur aufzuwickelde Papierstreifen.


    Es hat sich herausgestellt, die Nase des Jets dringend Ballast benötigt.
    Daher das in den Rumpf geschnittene Loch, das dem Einfüllen von etwas Kleingeld (4 Cent) unters Schülercockpit diente.
    Es wird später wieder von einer der Kanonen abgedeckt.


    Hier seht Ihr nun die montierten Luken


    Beim Suchen nach Teilen des Fahrwerks hab ich entdeckt, dass es gar nicht nötig gewesen wäre, die Innenseite der Cockpiteinfassung zu bemalen.
    Es gibt nämlich eine Innenbeplankung, die auch als Klebelasche recht hilfreich gewesen wäre.


    Zum Schluss noch die vorbereiteten Klappen des Hauptfahrwerkes mit aufgeklebten Verstärkungen.

  • Grüß Dich Lennart,


    sieht doch schon lecker aus - deine kleine Midget. Ganz HM-untypisch keinerlei Paßprobleme - dafür aber wenigstens noch ein bissl Sucherei bei der Anleitung. Ohne dem würde mir eh was fehlen ! :D


    Es gibt nämlich eine Innenbeplankung, die auch als Klebelasche recht hilfreich gewesen wäre.


    Kannst du davon noch ein Bild einstellen - würde den noch hoffentlich zahlreichen Nachbauern sicherlich hilfreich sein.


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Danke ! Schon geistig notiert.

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Moin Leute!


    Nach längerer Pause endlich einmal wieder Zeit und Muße zum Basteln gefunden.
    Leider Trägt der Abschnitt den Titel:


    Waterloo


    Ich hatte mich entschieden zunächst einmal das hässliche Loch an der Rumpfunterseite zu verschließen.
    Die Verkleidung der Kanone zu formen fiel mir sehr, sehr schwer.
    Zunächst einmal wird sie um ein Rohr herum angebracht, das nicht vollständig außerhalb des Rumpfes bleiben kann.
    Bei der Verkleidung ist buchstäblich jede schwarze Linie auch eine Knicklinie, was mir zu Beginn nicht bewust war.
    Zusätzlich habe ich den richtigen Verlauf nicht ohne Anfeuchten und jeder Menge Einschnitte hinbekommen.
    Sollte jemand eine Patentlösung haben - dann immer her damit!

    Wichtig
    zu erwähnen ist auch, dass ich vergessen hatte, das angrenzende mit einem W gekennzeichnete Rechteck auszuschneiden, das nun mit einer Mulde hinterklebt wurde.
    Das dürfte die Auswurföffnung für die Hülsen darstellen.


    Das Ergebnis ist, wie Ihr seht, eher durchwachsen, weil die Kanten darunter gelitten haben => Später nachfärben.



    Hauptfahrwerk



    Hier scheinen mir einige Nummerierungen von Zeichnung zu Zeichnung durcheinander gekommen zu sein.
    Ich hab daher einfach die Einzelteile fertig gebaut und dann gepuzzelt.



    Zum Schluss noch mal was richtig erfreunliches
    Ich hab meine nächsten Neuzugänge bekommen.
    Über den einen freu' ich mich mich, weil er einfach Luftwaffe ist und Zeitlich einigermaßen zur Midget passt,
    der Andere weil er ein Trainer ist und nebenbei einfach ziemlich elegant.


  • Hi Lennart,


    muss ich Henryk recht geben, die Bordkanone sieht gut aus. Die paar kleinen Fransen an der Unterseite kannst Du ja noch mit Farbe in den Griff kriegen und dann sieht man nichts mehr von der mühseligen Arbeit!


    Die Fahrwerke und die dazugehörigen Fahrwerkschächte finde ich Superklasse. Das steht einem Plastikmodell in nichts nach!!


    Na ja und die Talon----einfach WOW.


    Viele Grüße


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo noch mal.



    Vielen Dank fürs Aufmuntern. Ich schätze allerdings auch, es wird am Ende schon ganz ok aussehen.
    Um die "Mündungsbremse?" werd ich mich mal kümmern, wenn ich wieder eine ausreichend scharfe Klinge in die Finger bekomme.


    Was übrigens die Verwirrung um die Bezeichnungen der T-38 angeht, kann ich etwas zur Klärung beitragen:
    Talon, Tiger und Tigershark gehören zur gleichen Familie.


    Die F-5 (Tiger) ist das Basismodell, das zunächst nur exportiert wurde und hat keine BVR-Fähigkeiten.


    Die T-38 (Talon) ist daraus entwickelt worden, um dem Bedarf an einem Überschall-Trainer gerecht zu werden.
    Sie wurde auch z.B. bei TopGun zur Zieldarstellung genutzt und ist auch im gleichnamigen Film als "MiG-28" zu sehen.


    Die Weiterentwicklung zur F-20 (Tigershark) wurde privat finanziert, als es für Fachleute (ziemlich schnell) offensichtlich wurde, dass die Kosten der F-16 alle Prognosen sprengen würden.
    Unterschiede zum Basismodell sind neben der Avionik ein verändertes Seitenleitwerk und nur ein einziges Triebwerk.
    Sie hätte wohl im Grunde die Fähigkeiten der Falcon zu einem Bruchteil der Anschaffungs und Instandhaltungskosten geboten.


    Aber wer will so etwas schon?



    Falls Ihr Euch für die politisch / wirtschaftlichen / strategischen Implikationen solcher Entscheidungen Interessiert, dann kann ich Euch diesen
    Think-Tank empfehlen, der von einem Ingenieur ins Leben gerufen wurde, der die Existens von Australien durch die US-Rüstungspolitik gefährdet sieht.




    LG ... Lennart

  • Hey, Lennart,


    Falls Ihr Euch für die politisch / wirtschaftlichen / strategischen Implikationen solcher Entscheidungen Interessiert, dann kann ich Euch diesen
    Think-Tank empfehlen, der von einem Ingenieur ins Leben gerufen wurde, der die Existens von Australien durch die US-Rüstungspolitik gefährdet sieht.


    Ja, siehste mal.... das mag ich so hier....mal über den Tellerand schauen und eine Verbindung zwischen unseren Pappmodellen und der Realität herstellen.


    Danke dafür


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • So, damit wäre das Fahrwerk dann ganz fertig.


    Und hier seht Ihr die Positionierung der Luken von außen


    Es war auch noch etwas Zeit für ein paar Cockpitdetails


    Es wäre sicherlich günstiger gewesen, die ganze Einheit aus Konsole und Ruderpedalen vor Montage der Wanne anzubringen.
    Da es sich nicht mehr ändern ließ, hab ich das Ganze eben am Stick angefasst und unter die Panels geschoben.
    So passt es nicht 100prozentig auf die Markierung.

  • Jawohl - ab in den Endspurt ! Die kleinen Macken des Baus sieht man aus der HM-Entfernung eh nicht. Was soll ich noch sagen : etwas altes, ein Jet, ein Russe -> :thumbup:


    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Bevor die empfindlichen Sitze reinkommen hab ich mich erstmal um die Details an der Unterseite gekümmert.
    Die Abwicklungen sind wirklich gut.


    Damit wurden auch die "Zähne" der Midget vervollständigt. Wie immer bei mir gibt's so viel Papier wie möglich.

    Sieht schon recht fies aus, finde ich.


    Auch hier ist bei den Verkleidungen unbedingt zu beachten, dass die schwarzen Linien Knicklinien sind
    und dass die Rohre zum Teil im Rumpf veschwinden oder angeschrägt werden müssen.


    Das kleinste davon ist nur ein schwarzes Rechteck, das auf dünnem Papier gedruckt ist.
    Ich habe ein gleich großes weißes Rechteck drangezeichnet und das Ganze wie bei Fahrwerksbeinen um einen später wieder rausgenommenden Draht aufgerollt.
    Resultat: Wandstärke von zwei Papierdicken.


    Zum Schluss gab's noch die Grenzschichtzäune

  • Moin Henryk


    Mit scharfem Auge richtig erkannt. ;)
    Der Grund ist, dass ich mit Acrylfarbe und Pinsel retuschiere.
    Die Stellen, die so gut erreichbar sind wie diese, bemale ich zum Schluss alle gemeinsam, um das Ganze etwas rationeller zu gestalten.
    Die schwarzen Kanten der Luken sind auch eher als Grundierung gedacht und werden noch silber.
    Beim Himmelblau in den Schächten muss ich übrigens auch noch mal ran, denke ich.


    Liebe Grüße ... Lennart

  • Ich votiere hiermit für das blau/weiße Monster von Fly :D

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!