Großflächige Verklebung (Thema abgeschlossen)

  • Hallo Freunde,


    ich habe hier einen Downloadbogen, den ich von A4 auf A2 vergrößern möchte.


    Ich werde dazu die Seiten in A2 auf einem Farbdrucker ausdrucken. Leider schluckt der Drucker nur 90g/m² Rollen.


    Danach hatte ich mir gedacht, das ich die 90g/m² A2 Seite auf 300g/m² Karton verklebe und dann los legen kann.


    Jetzt zu meiner Frage:


    Wie verklebe ich am besten das 90g/m² mit dem 300g/m² Papier ohne das sich das 90'er wellt bzw. der Kleber sich durchdrückt?


    Welchen Kleber könnt ihr mir empfehlen?
    Und welche technik sollt man bei so großen Blättern anwenden?


    Ich habe nicht vor das Fertige Modell noch zu Lackieren.


    Ich hoffe ihr könnt mir Helfen!


    Gruß Christian

  • Hi Christian,


    bei Deinem Vorhaben hilft eigentlich nur der Einsatz von Sprühkleber.
    Allerdings sehe ich dabei die Problematik der Blasenbildung beim Aufkleben einer so großen Fläche.


    CU


    Rocky

  • Genau das befürchte ich.


    Wie sieht es mit dünnem beidseitigen Klebeband- folie wie auch immer aus? Gibt es sowas überhaut in der Größe? ?(

  • Hi Christian,


    eben noch vergessen zu schreiben, dass Du unbedingt eine Andruckrolle verwenden solltest.
    Nur so kannst Du das Problem der Blasenbildung in den Griff bekommen.
    Ausserdem darfst Du nicht direkt nach dem Aufsprühen beginnen, sondern die Klebeschicht sollte erst etwas angetrocknet sein.


    Ich hoffe, dass Dir das etwas hilft...


    CU


    Rocky

  • Na klar doch mit einer Rolle geht das besser. Da hätte ich auch drauf kommen können. :rolleyes:


    Danke für die Hilfe.

  • Hallo Christian
    Ich an deiner Stelle würde zu einem Aufziehservice/Buchbinderbetrieb die machen sowas perfekt und in jeder Dicke für wenig Geld.
    Spart jede Menge Ärger. Die machen das je nach Wunsch mit Folie oder Klebstoff auf einer Walze oder Presse.
    Gruss Niklaus

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

    Edited once, last by Niklaus Knöll ().

  • AU AUH AHA...


    Durch den Kleber (wenn der erst richtig durchgetrocknet ist!) wird doch das Ganze recht steif!
    Wie willst Du denn da am Ende noch Teile vorformen (rollen)?


    Näääää... ;(

  • @ Nicolaus: wir haben hier bei uns eine Druckerei, da werde ich mal fragen gehen. Danke für den Tipp.


    @ Wanni: Ich sehe da bis jetzt keine Probleme. Da ich die Bauteile ja verdoppele, muss ich auch die Papierstärke verdoppeln. ODER?
    Und wenn der Bogen in A4 mit 160g/m² gedruckt wird, muss ich die A2 mit 300g/m²+Kleber+90g/m²=ca. 400g/m² vor mir liegen habe.
    Denn auch die Durchmesser der zu rollenden Teile sind ja doppel so groß.


    Nur mal zur Info: Es handelt sich hierbei um 31 Seiten die so bearbeitet werden müssen. :rolleyes:

  • Quote

    Da ich die Bauteile ja verdoppele, muss ich auch die Papierstärke verdoppeln. ODER?


    Ein kleiner Trugschluss ist, dass die DICKE des Papiers analog des Gewichts ist. So kann ein 140g/m² genauso dick sein wie ein 160g/², die g/m² geben eher Auskunft über die Dichte/Steifigkeit.


    Du darfst nicht den Einfluss des Klebers vergessen. Zwei zusammengeklebte 80ziger Papiere sind fest und steif durch den getrockneten Kleber. Probier`s mal aus.


    Aber auch 300derter lässt sich schon echt schwer verarbeiten (wenn es nicht gerade nur um gerade Flächen geht).
    WAs für ein Modell ist es denn??
    Wieso kann der Drucker nur 90ziger Rollen verarbeiten??? Biste da sicher?? Haste mal 160ziger ausprobiert?

  • Modell soll sein ein "Gundam". Der besteht ja eigentlich fast nur aus geraden Flächen.


    Na sagen wir mal so, ich habe nur 90'er Rolle da. Und jetzt extra 25m 160'er Rolle kaufen.
    Und ich finde, das das 160'er bei der größe zu weich ist.


    Mit der Dichte leuchtet ein. Hab mir das 300'er mal in einem Schreibwarenladen angeschaut und fand es OK.

  • Servus Christian,


    ich glaube nicht das, dass funktioniert. Wenn ich Modelle zweilagig beschichte, dass nur getrennt geschnitten und gefalltet. Die äussere Schicht drucke ich auch entsprechend größer aus.


    Zusammengeklebtes Papier zu biegen führt dazu, dass sich die innere Lage beim Biegen staucht und eine kleine "Welle" bildet die einen schöne Biegung nicht zulässt.


    Wenn mann zwei Schichten mit Leim verbindet geht es zwar besser, ist aber bei dieser Größe nicht empfehlenswert.


    Ich würde 160g Papier nehmen und die Teile ensprechend mit Karton verstärken.


    Dann überlebt das Modell auch das Lackieren leichter.


    Grüße aus Wien, Herbert

  • Hallo Christian!
    Ich nehme mal an, dass das der Gundam von Paper-Replika ist!? In diesem Fall kannst du deine Idee eigentlich vergessen! Die Modelle sind alle konstruiert ohne Berücksichtigung der Papierstärke!!! Theoretisch müßte die Papierstärke gleich Null sein, damit man das Modell bauen kann! Klingt merkwürdig, ist aber in dem Fall so! (Falls wir uns Diesjahr wieder sehen sollten, erkläre ich dir das mal gerne!)
    Also könntest du auch das 90er Papier nehmen und mit Graupappe oder Finnpappe verstärken, so wie es Herbert (Micro) vorgeschlagen hat!


    Wie gesagt, "Beachtung der Papierstärke" kannste bei den P-R-Modellen vergessen! Wird wahrscheinlich nicht das einzige sein :rolleyes:


    Gruß
    Marko

  • Hm, ja das Modell ist das von P-R.


    OK, dann war es das erstmal.


    Dann werde ich es wohl mal mit eurer Variante (ausdrucken 90g/m² und jedes Teil beim bauen mit Karton hinterkleben) versuchen.


    Ich werde mal eine Probe vom Kopf oder einer Hand bauen.


    @ Marko: wenn du wieder in Leipzig auf der Messe bist, sehen wir uns bestimmt wieder.


    Gruß Christian

  • Mach das mal so! Dann kannst du auch gleich die Paßgenauigkeit testen! Da dürfte es ja wohl auch kleinere Probleme geben! Der Chef von P-R (J.Perdana) ist ja nicht gerade berühmt dafür, daß er einen Testbau von den Modellen macht, BEVOR er die Bögen online stellt! Also aufpassen!!!


    Man sieht sich dann in L ;)

  • Hallo Freunde,


    ich habe mal etwas rumprobiert.


    Das angehängte Bild ist als Beispiel ein A4 Blatt auf dem ich die Einzelteile neu platziert habe.


    Ich habe die original Dateien von A4 auf A1 vergrößert (Faktor 2,83).


    Für den Kopf sind aus 1xA1 Blatt 5xA4 Blätter geworden.


    Für den Oberkörper sind aus 3xA1 Blätter 20xA4 Blätter geworden.


    Für die Schultern sind aus 2xA1 Blätter 18xA4 Blätter geworden.


    Das macht als durchschnitt rund 8 Blätter A4 pro A1 Blatt.


    Bei 31 A1 Blättern macht das also ca. 250 Blätter A4. 8|


    Naja, das wird schon. Ich habe den Kopf mal ausgedruckt und werde ihn demnächst mal Probebauen.


    Gruß Christian