"Rudolf Diesel" 1:250 MDK

  • Moin, moin, klebrige Gemeinde - der heutige Basteltag gehörte ganz dem Brückenaufbau.
    Hatte mich doch soooo auf mal wieder größere Teile gefreut - und schon ist es damit wieder zuende!
    Bis auf den Schornstein, die Rettungs- und Arbeitsboote, Rettungsinseln sowie Antennen und Masten habe ich den Aufbau fertig.
    Am fummeligsten war dabei die Anbringung der Laserreling.
    Ich habe es mittlerweile aufgegeben, die Dinger biegen und knicken zu wollen und mich dazu entschlossen, sie zu trennen und an jeder Ecke neu anzusetzen. Dabei habe ich zwar Materialverlust, doch den hab' ich auch, wenn das "geknickte" Ergebnis mal wieder sch... ist und deshalb in die Tonne wandert.
    Auf den Fotos habe ich noch ein paar Kleinigkeiten gesehen, die aber leicht zu korrigieren sind. Mit bloßem Auge sind sie am Modell kaum zu sehen. Ich weiß natürlich, dass das Ganze den Ansprüchen verschiedener Forumsmitglieder nicht Stand hält: Ungereimtheiten im Verlauf der Reling hier, "Farbklumpen" durch das Malen dort und Reste von Klebe da... Ich weiß, aber meinen Ansprüchen genügt das Ergebnis im Moment und bei meinen derzeitigen feinmotorischen Möglichkeiten bin ich eigentlich ganz zufrieden. Mag ja sein, dass ich im nächsten Jahr um diese Zeit da ganz anderer Meinung bin... wäre sogar zu wünschen...


    Genug der Philosophie - hier nun die fälligen Fotos, wobei das Deckshaus nur probehalber an Bord gestellt wurde:

  • Hi Shiplover,


    eine wirklich schöne Gesamtaufnahme. Das Modell macht sich sehr gut.


    Zu den Lasercut-Relingen: Auch ich bin der Meinung, dass an Knickstellen nicht geknickt, sondern getrennt werden sollte. Dann stumpf im richtigen Winkel wieder zusammen geklebt sieht das Ergebnis deutlich besser aus, als geknickt, wie ich finde.


    An den Stellen, wo man auf den Fotos evtl. noch ein bisschen was Krummes/Schiefes sieht, kann man auf jeden Fall noch nachrichten. Das sollte Dir ohne Probleme gelingen. Wichtig und gut finde ich Deine selbstkritische Sichtweise, aber sei nicht zu streng mit Dir. Du bist mutiger als manch anderer, Dich mit vielen verschiedenen Techniken/Methoden anzufreunden. Man lernt nie aus :)
    Ansprüche "anderer Forumsmitglieder" sind erstens mal vollkommen unterschiedlich und zweitens doch zweitrangig, es ist DEIN Modell und DU wirst das schon meistern =)


    Woher nimmst Du eigentlich die Zeit, soviel zu Basteln? Das macht mir Angst ;)


    Viel Spaß weiterhin!


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars - mal wieder: danke für das Feedback, so schreibt man doch nicht einfach nur so "in den leeren Raum".


    Zu Deiner Frage:
    Haus und Garten sind "winterfest" und die letzten Tage lockt das Wetter nicht gerade zu "Outdoor-Aktivitäten".
    Außerdem bin ich in der glücklichen Lage, mein Arbeitsleben (zumindest was den Broterwerb angeht) hinter mir zu haben. So kann ich weitestgehend nach dem "Lustprinzip" leben. Derzeit steht mir meine Lust eben danach, Schiffe aus Karton zu bauen. - Kann meine Regierung zwar nicht nachvollziehen, läßt mich aber meist gewähren, wenn sie zeitlich dabei nicht zu kurz kommt...
    Gruß
    Kurt

  • Guten Abend, liebe Kartongemeinde -
    hier nun das Ergebnis von gestern und heute:


    Mit dem Schornstein hatte ich so meine liebe Not. Es fehlen leider Referenzpunkte, um den Einsatz oben auch 100%ig zentriert einbauen zu können. Für Routiniertere mag das kein Problem sein, mir hätte es die Arbeit sehr erleichtert.


    Dann waren die 6 Rettungsinseln dran. Die Deckel hab' ich von der Rückseite bearbeitet, um eine annähernde Linsenform zu erzielen, so wie ich es im Forum gelernt habe. Die Wölbung scheint immer noch zu flach zu sein, denn die Deckel sind immer noch leicht größer als der Durchmesser des Körpers. - Hab' noch Reserve von den Dingern und kann notfalls nochmal üben... Vorerst lass' ich sie so.


    Heute dann das Kapitel "Masten". Nur der Hauptmast, der an dem Schornstein montiert ist, wird im Bogen mitgeliefert. Für Nachbauer: der obere Teil muss etwas gekürzt werden, sonst paßt die Ausnehmung nicht an den Schornsteinmantel und das Ding "hängt in der Luft". Alle anderen Masten müssen nach Schablonen aus Rundhölzchen selbst erstellt werden. Das bin ich von anderen MDK-Modellen her schon gewohnt. Doch so richtig "lieben" gelernt habe ich diese Methode immer noch nicht! -

    Unentbehrlich für solche Arbeiten ist eine "dritte Hand", ohne die hier gaaar nichts geht!
    Dennoch glaube ich, es einigermaßen hinbekommen zu haben. Die grauen Dreiecke aus den Salings (????) habe ich mit dem kleinen Skalpell ausgestichelt und merke auch hier: Übung und gutes Werkzeug macht den Meister!


    Dem Backdeck habe ich jetzt seinen Vormast spendiert. Getakelt wurde wieder mit Serafil. Noch immer gelingt es mit nicht, das Zeug nach der Montage haargenau einzukürzen, obwohl ich schon eine "Zahnarztschere" benutze... Nun denn...


    Die Beflaggung erfolgt bei der für morgen geplanten Indienststellung. Dazu sind allerdings noch zwei Rettungsboote, ein Arbeitsboot und ein Schlauchboot anzufertigen. Wenn ich dann noch ein paar Klitzekleinigkeiten überarbeitet habe, wird die Flagge gehißt...

  • Hallo Freunde,
    der Vorteil von mdk Modell ist, dass man ein ansehnliches Modell direkt vom Bogen erstellen , dass man aber auch wie hier eindrucksvoll gezeigt durch Supern ein Spitzenmodell bauen kann.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • @ modellschiff:
    Erstmal: Danke für die Blumen. Dabei bin ich mit mir selbst höchstens zu 80% zufrieden und denke, ich werde noch mal an einem Modell vom MDK üben, bevor ich ein Passat- oder HMV-Modell angehe.


    Doch Du hast völlig Recht: Die Modelle dieses Verlages zeichnen sich durch hohe Passgenauigkeit aus, so dass man seeeehr selten einmal nachbessern muss. Und sie sehen selbst im "Originalbau" wirklich gut aus! Wird die Rumpfform allerdings komplizierter mit konkaven und/oder konvexen Seitenwänden, dann ist - konstruktionsbedint - Schluss mit lustig.


    Noch etwas für die Anfänger oder Wiedereinsteiger: man kann ein MDK-Modell in erstaunlich kurzer Zeit bauen, was für manche ja nicht unwichtig ist. Monate oder gar Jahre immer dasselbe Modell vor Augen zu haben, ohne dass es sichtbar weitergeht, das ist nicht jedermanns Sache.


    So, ansonsten kann ich tatsächlich heute "Vollzug" melden: meine RUDOLF DIESEL ist fertig!
    Die "Kleinigkeiten" haben mich denn doch noch einen ganzen Basteltag "gekostet" und ich dachte, ich würde bestenfalls noch zwei Stunden brauchen. Zeitraubend war - man soll es nicht glauben - das Schklauchboot. Die Bauanleitung gab dazu nichts her und ich habe eine Weile grübeln müssen, wie das Ding zusammengeht.


    Dann war bei den Masten achtern auf dem Brückendeck von "Ladepfosten" die Rede.
    Doch irgendwelche Hinweise, wie denn die Bäume gelagert sein sollen oder wie das Lümmellager aussieht suchte ich vergebens. Wenn jemand davon Bildmaterial hat, wäre ich dankbar...


    An zwei, drei Stellen (z.B. bei den Rettungsinseln und dem Arbeitsboot) gehören Kettenrelings hin, die ich jedoch (noch) nicht habe, also habe ich dort Lücken gelassen. Hoffentlich kommt mir die Seeberufsgenossenschaft nicht auf den Deckel, dass ich das Schiff heute aus der Werft entlasse, es in Dienst stelle und die Erprobungsfahrten antrete...
    Hier die letzten Werftfotos:

  • Schließlich war es soweit und die RUDOLF DIESEL konnte ihrem Element übergeben werden. Die nächsten Fotos entstanden bei der ersten Erprobungsfahrt auf meiner (Müllbeutel-) Ostsee. Der Bequemlichkeit halber habe ich selbst dabei den Helikopter gewählt...:

  • So, und nun, liebe Kartongemeinde und MDK-Interessierte, hätte ich gern eine kleine "Entscheidungshilfe" von Euch:
    Wie gesagt möchte ich noch einmal ein MDK-Modell bauen, bevor ich mir "Dickeres" an die Backe hänge und kann mich nicht recht entscheiden.
    Herausgesucht aus meinem Stapel habe ich vorerst


    1. Fracht- u. Lehrschiff " J.G. Fichte" 65cm
    2.Ausbildungsschiff "Störtebeker 26 cm
    3. Kühlschiff "Heinrich Heine" 56cm
    4. Supertrawler "Ludwig Renn" 41 cm


    Eins von den Vieren soll es werden! Und das möchte ich auf dem gleichen (wenn möglich besseren) Niveau bauen, wie die "R.D."
    Mal sehen, was mir an "Superungen" dazu einfällt.
    Allerdings: umwickelte Seiltrommeln und Winden, "gebundene" Rettungsinseln oder ausgeschnittene Fenster mit Folienhinterklebung, nein, soweit bin ich denn (noch) nicht und ziehe meinen Hut immer wieder vor denen, die das so machen können.
    Handläufe? - Fusspferde? - Steigeisen? - Inneneinrichtungen? - Vielleicht in meinem nächsten Modellbauerleben...


    Und damit noch die Bitte an den CHEF, diesen Bericht in die "Abgeschlossenen" zu VERSCHIEBEN.

  • Hallo SHIPLOVER 48,
    erstmal Glückwunsch zur Indienststellung der Rudolf Diesel.
    Ich habe hier Bilder, die Dir beim genaueren Hinsehen bekannt sein dürften.


    Mit ffeundlichen Grüßen


    modellschiff

  • Hallo SHIPLOVER,


    gratulation zur Fertigstellung der Rudolf Diesel.


    Ich würde den Supertrawler "Ludwig Renn" als nächstes bauen.


    Die ist mir nämlich auch schon auf der MDK Seite ins Auge gefallen.


    Gruß Christian

  • Hallo Modellschiff,
    auf d i e Idee muss man erstmal kommen, Teile der "R.D." zu einer Art "Seebrücke" zu verarbeiten. Aber den "Rundbau" kann ich an Bord nicht recht unterbringen

  • Hi Kurt,


    auch von mir Gratulation zur Indienststellung!
    Toll gemacht und fein präsentiert, muss ich sagen.
    Was Deinen nächsten Bau angeht: Ich würde von den 4 Bögen am ehesten den Supertrawler bauen. Der hat eine interessante Silhouette und dürfte auch von den Aufbauten spannend sein.
    Ist aber nur meine Meinung, such Dir das aus, woran DU am meisten Spaß hast :)


    Übrigens, hast Du schon was "Dickeres" nach dem MDK-Modell in näherer Auswahl?


    Wie auch immer, viel Spaß beim nächsten Projekt, ich werde wieder zusehen!


    Grüße und ein schönes Wochenende!


    Lars

  • Hallo Kurt,


    auch von meiner Seite herzlichen Glückwunsch für das sehr gelungene Schiff!
    Von den zur Auswahl stehenden Modellen würde ich die J.G. Fichte bauen, glaube ich.
    Viel Spaß und Erfolg bei Deinem neuen Schiff.


    Gruß


    Peter

  • Hallo Shiplover,


    auch von mir einen "Herzlichen Glückwunsch" zur Fertigstellung des Modells.


    Man sieht wirklich von Modell zu Modell die Fortschritte (falls ich mir diese Bemerkung erlauben darf).


    Bei den von Dir genannten vier Modellen fällt es mir schwer, einen Tipp abzugeben. Ich würde vielleicht mal wieder ein einfacheres Spantenmodell angehen. Dies hätte den Vorteil, das Anpassen der Bordwände weiter üben zu können.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Shiplover,


    herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung und danke für den Bericht.


    Auch ich hätte bei den ins Auge gefassten Modellen die Qual der Wahl, die ich Dir leider nicht abgeben kann. Jedes Schiff hat seine Reize.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo "Leidens-" Genossen - zuerst einmal Dank für die Glückwünsche zur Indienststellung der "Rudolf Diesel" und Dank für das Lob. Geht mir runter wie Öl...


    @ Wiesel: natürlich darfst Du das so sagen. Ich kann nur hoffen, dass es von Modell zu Modell so weiter geht mit der "Qualitätssteigerung".


    Auch ich dachte anfangs an ein nächstes Modell mit Spantenaufbau.
    Dann habe ich mich jedoch noch einmal für ein MDK-Modell entschieden (den Trawler, für den ich wieder einen Baubericht schreiben werde) , bevor ich entweder die "Anneliese Oltmann" ( alter WHV-Bogen) oder die "BG 22 - Neustrelitz" (cfm) als Spanten-(übungs)modell in Angriff nehme.


    @ Lars W.: Das "Dicke", das ich (schon mal angefangen und auch einen Baubericht begonnen) nach diesen "Exerzizien" auf mich zukommt, ist die alte "Europa" (ex "Kungsholm" von WHV - alter Offsetbogen). Das Schiff will Anfang nächsten Jahres unbedingt weitergebaut werden.