Nach alternativen für den Transport von Menschen und Material in den Weltraum forschen Ingeneure in der ganzen Welt. Die Idee von einem Fahrstuhl ist ziemlich alt, doch das Eigengewicht der Fahrstuhlseile lassen die Verwirklichung scheitern. In dem Buch Limit von Frank Schätzing spielt so ein Fahrstuhl eine Rolle, für mich Grund an der Entwicklung und Verständnis dieser Technologie mitzuwirken. Mein Diorama steht im Jahr 2025. Herkömmliche Fahrzeuge sind noch im Einsatz, auf Science Fiction (Monster) wurde verzichtet.
Limit Fahrstuhl ins All 1:250
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Das Modell ist im Massstab 1/250, sicherlich sehr klein, aber wenn das Fahrstuhlsystem in seiner ganzen Darstellung gezeigt werden soll, leider unvermeidbar. Das Seil, oder besser, die Aufzugsführung ist gekürzt (sonst ca.36.000km über dem Äquator), somit kann der Betrachter die Gesamtanlage anschauen, ggf. auch als Bausatz bekommen und nachbauen.
Viel Spaß beim Anschauen. Auf reges Interesse, viele Fragen oder Anregungen zu diesem Betrag warte und antworte ich gerne.
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Und kurz vorm Ziel (also oben) hauts die Kabine in ein bissl Weltraumschrott *g* Aber interessant ist sowohl die Idee als auch die Umsetzung im Modell !
Ich bin gespannt !lg,
Wolfgang -
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Michael Kenne ich. Ich habe das Buch von Schätzing gelesen und war auch auf einer Lesung von ihm hier in Bremen war sehr interessant. Es gibt auch eine tolle TV Reihe
Einfach mal Terra X 2057 in der ZDFmediathek suchen.http://www.zdf.de/ZDFmediathek…n/startseite/#/suche/2057
Wolfgang Die Idee stammt natürlich nicht von mir, ähnliche Grafiken meines Bausatzes sind im Netz zu finden.
@Jörg Leider habe ich nicht genug Zeit um alle meine Ideen umzusetzenaber so einiges ist noch in der Pipeline.
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Als Bodenstation ist eine Plattform, ähnlich einer Bohrinsel, gewählt. Die Entwicklung ist in meiner Darstellung abgeschlossen, von einer funktionierenden Technik wird ausgegangen. Die Gebäude auf der Plattform sind in erster Linie für die Verwaltung, Vorbereitung der Astronauten und Wartung. Eine Containerburg als Wohnraum für Personal und zusätzlichen Werkstätten ist auch geplant. Diese werden evtl. noch durch feste Gebäude ersetzt.
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Ein detaillierter Baubericht wird nicht erstellt, in erster Linie zeige ich Bilder von den Bauabschnitten. Bautechniken werden nicht erläutert da jeder sicherlich meinen Klötzchen Bausatz ohne besonders Können erstellen kann.
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Die Plattform:
Die Plattform steht auf Betonpfeilern, die Grundplatte auf den Pfeilern ist durch zusätzliche Verstrebungen von unten verstärkt. Die mehrstöckigen Gebäude sind einfach gehalten einzig die Fenster und Türen sind für einen besseren Effekt ausgestochen und nach innen gesetzt. -
Hubschrauberplattform
Der Hubschrauberlandeplatz bietet VIP´s und Angestellten der Plattform die Möglichkeit auf schnellem Wege mobil zu sein. -
Kommunikation
Die Kommunikation umfasst mehrere Antennenanlagen bestehen aus Stab und Satellitenschüsseln. Der Datentransfer zur Basisstation im Weltraum erfolgt über Glasfaser und Laser. -
Parkflächen für Fahrzeuge, Hubschrauberdeck und Anlegemöglichkeiten für Schiffe sind installiert und können genutzt werden. Auch die Halle, die zur Anlieferung von Material und Versorgungsgütern benötigt wird, ist fast fertig. Nur noch der Kran muss in Betrieb genommen werden.
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Moin zusammen,
ich höre grade "Limit" als Hörbuch....wie schauts bei Dir aus?
Gruß
Hadu -
Ich habe das Buch gelesen....viele Seiten... sehr viele Seiten...
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Hallo,
ohne Herrn Schätzings Werk zu kennen darf ich noch "Fahrstuhl zu den Sternen"
von Altmeister Arthur C. Clarke empfehlen, in dem so ein Aufzug die Hauptrolle spielt.Ciao, MM
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Original von racepaper
Ich habe das Buch gelesen....viele Seiten... sehr viele Seiten...mit teils seeeeeeehr langatmigen Passagen, durch die ich mich regelrecht hindurchzwingen musste.
Aber alles in allem ganz nett.
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Moin zusammen,
..daher lese ich sowas nicht, sondern höre es als Hörbuch.
Da hat man die Hände frei für Schere,Kleber und Karton ;-)))
Euer
Hadu -
Im Moment gibt es noch kein Material das dazu in der Lage wäre ... es würde schon durch das Eigengewicht kaputt gehen.... aber mal schauen was die Zukunft bringt. Vor einiger Zeit dachte keiner daran fernsehen mit einem Telefon....
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Das habe ich zu dem Thema mal im Internet gefunden:
Weltraumfahrstuhl aus Nanoröhren
Besonders in winzige Nanoröhren aus Kohlenstoffatomen setzt man große Erwartungen. Sie sind fünfzigmal zugfester als Stahl und doppelt so hart wie Diamant. Doch bislang lassen sich daraus nur dünne Fäden herstellen. Der Werkstoff wäre geeignet für ein Seil, das die Erde mit dem Weltraum verbindet.Gruß, Christine
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Original von Christine
... Der Werkstoff wäre geeignet für ein Seil, das die Erde mit dem Weltraum verbindet.
Ich glaube dafür brauch man kein Seil; das ist schon von Natur aus so
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Und so sehen sie aus. Zumindest eine Sorte von den Dingern. Welche man für einen Weltraumlift benutzen würde, weiß ich auch nicht. Im Moment wird noch erforscht, ob sie vielleicht Gesundheitsschädlich sein könnten.
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Originally posted by D-WHALE
Ich glaube dafür brauch man kein Seil; das ist schon von Natur aus so
Hahahaha... :D, jepp. Leider unterliegen wir der Schwerkraft, weswegen es auch weiterhin Gegenden gibt, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist...Gruß, C.
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Originally posted by schnipzl0r
Im Moment wird noch erforscht, ob sie vielleicht Gesundheitsschädlich sein könnten.Ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass ICH es noch erleben werde, dass man sich auf Treibstoff sparende Weise in den Weltraum hangelt. Muss wohl auf das nächste Leben warten... Aber wer weiß. Vielleicht nimmt sich irgendein verrückter Multimilliardär der Sache an und baut ein die Erde umkreisendes Hotel... mit Fahrstuhl...
Gruß, Christine
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Grundsätzlich ist das Problem nicht die Dicke oder Dünne des Drahts/Seils, da mit größerer Dicke auch proportional die Übertragende Kraft steigt.
Bei Stahl, wenn ich mich richtig erinnere ist die Grenze bei 1.7km Höhe erreicht, darüberhinaus reist es ab, da die übertrabare Kraft kleiner ist als das Gewicht des Seils darunter.
Theoretisch gäbe es schon eine Möglichkeit um so einen Fahrstuhl heute bereits zu bauen.
Wenn man das Beispiel Stahl nimmt, könnte man alle 1,5km einen Ballon positionieren, von dem dann das Seil abgespannt wird.
Für eine Umlaufbahn von 300km brauch man dann allerdings 200 Stück davon. Man läuft dann auch in das Problem, dass die Ballons immer großer werden müssen, damit durch den Dichteunterschied zwischen dem Gas innen und der Atmosphere aussen genug Tragkraft übrig bleibt.Könnte aber auch sein, dass es auch hier eine gewisse Grenze gibt, bei der man einfach nicht genug Volumen mehr in den Ballon bekommt, so dass er sein Eigengewicht bereits nicht mehr tragen kann.
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Originally posted by Nosports
Wenn man das Beispiel Stahl nimmt, könnte man alle 1,5km einen Ballon positionieren, von dem dann das Seil abgespannt wird.Und aus welchem weltraumfesten Material ist der Ballon?
Ich würde mir auch eher einen "Schwimmring" vorstellen, durch den das Seil hindurchläuft.Gruß, C.
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Original von Nosports
Für eine Umlaufbahn von 300km brauch man dann allerdings 200 Stück davon.
Genau da liegt ja auch eines der Probleme, in 300 km Höhe hast Du eine Umlaufbahn erreicht, die eine Erdumrundung in etwa 90 Minuten erfordert. Für einen Aufzug ins Weltall benötigt man eine geostationäre Umlaufbahn und die ist bei den eingangs beschriebenen 36.000 km - also deutlich darüber.
QuoteOriginal von Christine
Ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass ICH es noch erleben werde, dass man sich auf Treibstoff sparende Weise in den Weltraum hangelt.
Wenn man bedenkt, dass bei derzeitigen Personenaufzügen eine Geschwindigkeit von 20 m/s erreicht wird und davon ausgeht, dass diese für den Weltraumlift sagen wir mal auf 100 m/s gesteigert werden könnte, dann benötigt man für einen Aufstieg noch immer mehr als 4 Tage und die Schwerelosigkeit beginnt bei einer geostationären Umlaufbahn eben erst ganz oben zu wirken, dann steht der Antrieb praktisch ständig unter Last. Ob das zu weniger Energieaufwand führt zweifle ich erst einmal an. Der Energieaufwand wird nur über längere Zeit verteilt und die Emissionen bleiben auch zu 100% in Bodennähe und werden nicht wie beim Raketenstart über die gesamte "Fahrtstrecke" verteilt. Natürlich könnte man den Aufstieg auch mittels alternativer Energie (elektrisch durch Solar- und Windkraft, Geothermie) bewältigen, was aber die benötigte Energie nicht geringer werden lässt. -
Bauair, das ist so nicht korrekt :
Es stimmt, dass die geostionäre Umlaufbahm erst in 36.000km ist, aber da sich ein Ballon ja in der Luft quasi selber aufhängt muss man nicht so hoch gehen. er müsste einzig die Drehung mit machen.
Das mit geostationäre Umlaufbahn ist der Fall, wenn ein Satellit einerseits immer auf der gleichen Stelle am Boden sein soll, andrerseits auch nicht runterfallen soll, also ein Gleichgewicht der Kräfte.
Mit dem Ballonsystem ( ich nenn das mal so großqautschmässig ) wirken andere Kräfte (Schwerkraft vs Auftriebskraft) als bei einem Satelliten (Schwerkraft vs Zentrifugalkraft)
Der Energieverbrauch ist aber viel viel günstiger als beim Raketenstart, da erstens weniger Masse hochgebracht werden muss.
Rakete : Nutzlast, Rakete und Treibstoff für Nutzlast und Rakete
Beim Aufzug mit Gegengewicht muss man praktisch nur die Masse von Nutzlast und Gegengewicht in Bewegung setzen, aber effektiv nicht hochheben, da für die Aufwärtsbewegung der Nutzlast eine gleichzeitige Abwärtsbewegung des Gegengewichts stattfinden, also sich die Gewichtskräfte aufheben.
Als Beispiel : Dein Auto kannst du schieben ( nehm ich mal an), aber mit dem Hochheben klappts dann nicht mehr, obwohl die Masse des Autos ja gleich ist.
Wenn du ganz wild auf Versuche bist, könntest du das ganze ja auf einer Steigung mit 2 Autos und Umlenkrolle probierenZugegeben man muss erstmal die ganze Infrastuktur hochbringen, also am Anfang mehr investieren, aber auf die lange Sicht lohnt sich das dann doch.
Die Geschwindigkeit lässt sich (mal abgesehen vom technischem) auf sehr sehr hohe Werte hochtreiben, auch mehr als 100m/s. Das einzige was das ganze kitzelig macht ist die Beschleunigung, bzw der Bremsvorgang
Als Beispiel mal angesetzt 300km höcht, Beschleunigung 1g (Also schwerkraft, 10m/s^2), dann bist du bei dauernd angelegter Beschleunigung in 173 s oben.
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Hi Jungs,
also ein bisschen Physik studiert habe ich ja auch. Das mit dem Ballon funzt wohl eher nicht. Der Auftrieb geht proportional mit der Dichte der verdrängten Luft und die ist da oben schon arg dünn.Gruß
Jan -
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Original von Nosports
Es stimmt, dass die geostionäre Umlaufbahm erst in 36.000km ist, aber da sich ein Ballon ja in der Luft quasi selber aufhängt muss man nicht so hoch gehen. er müsste einzig die Drehung mit machen.Das mit geostationäre Umlaufbahn ist der Fall, wenn ein Satellit einerseits immer auf der gleichen Stelle am Boden sein soll, andrerseits auch nicht runterfallen soll, also ein Gleichgewicht der Kräfte.
Mit dem Ballonsystem ( ich nenn das mal so großqautschmässig ) wirken andere Kräfte (Schwerkraft vs Auftriebskraft) als bei einem Satelliten (Schwerkraft vs Zentrifugalkraft).
OK - Dein Denkansatz ist in einer Art nicht von schlechten Eltern, aber mit einer 24-stündigen Umlaufzeit auf 300 km Höhe musst Du praktisch einen 300km hohen Turm bauen - und da hast Du dann wegen der geringen Umlaufgeschwindigkeit eine Schwerelosigkeit, sondern eine noch recht kräftige Anziehungskraft. Der Sinn von Weltraumstationen (Skylab, Mir und ISS) ist ja die Arbeit unter Schwerelosigkeitsbedingungen. Die kommt bei einem statischem Bauwerk wie einem Lift eben erst bei geostationärer Höhe zum Tragen.
Ein Lift in nidrigere Höhen funktioniert einfach nicht, weil die "Orbitalstation" dann entweder am Lift vorbeisausen würde (und das mit unheimlicher Geschwindigkeit - rund 30.000 km/h bei einer Eigengeschwindigkeit von ca. 1.750 km/h der Liftstation würden das noch immer gut 28.000 km/h Unterschied bedeuten und dabei würde ich nicht "umsteigen" wollen ...
Kurz gesagt:
ES GEHT NUR IN GEOSTATIONÄRER HÖHE ....Und zum Thema Ballon in 300 km Höhe: der würde Aufgrund der Masse des Gases einfach zum Herunterfallen tendieren .... welches Gas ist leichter als praktisch luftleerer Raum ???
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Original von BauAir
OK - Dein Denkansatz ist in einer Art nicht von schlechten Eltern, aber mit einer 24-stündigen Umlaufzeit auf 300 km Höhe musst Du praktisch einen 300km hohen Turm bauen - und da hast Du dann wegen der geringen Umlaufgeschwindigkeit eine Schwerelosigkeit, sondern eine noch recht kräftige Anziehungskraft. Der Sinn von Weltraumstationen (Skylab, Mir und ISS) ist ja die Arbeit unter Schwerelosigkeitsbedingungen. Die kommt bei einem statischem Bauwerk wie einem Lift eben erst bei geostationärer Höhe zum Tragen.Ein Lift in nidrigere Höhen funktioniert einfach nicht, weil die "Orbitalstation" dann entweder am Lift vorbeisausen würde (und das mit unheimlicher Geschwindigkeit - rund 30.000 km/h bei einer Eigengeschwindigkeit von ca. 1.750 km/h der Liftstation würden das noch immer gut 28.000 km/h Unterschied bedeuten und dabei würde ich nicht "umsteigen" wollen ...
Kurz gesagt:
ES GEHT NUR IN GEOSTATIONÄRER HÖHE ....Und zum Thema Ballon in 300 km Höhe: der würde Aufgrund der Masse des Gases einfach zum Herunterfallen tendieren .... welches Gas ist leichter als praktisch luftleerer Raum ???
Ich kümmere mich erstmal nur um das Hochkriegen, das Obenbleiben ist ein zweiter Schritt. also alles der Reihenfolge nach
Die Aufgabe war Nutzlast nach oben zu bekommen, ob die dann oben bleiben muss oder nicht das war nicht teil der Aufgabe.Wenn man oben ist, dann kann man ja radial beschleunigen bis man nicht mehr runterfällt, ja auch das würde gehen.
Irdische Beispiele :
* Flugzeuge in der Luftauftanken (Quasi der Tanker die Station, der Flieger nach übergabe des Treibstoffs (also Nutzlast) wird wieder beschleunigen
* Tour-de-France - hier bleibt auch keiner stehen, wenn er was zum Trinken und Essen braucht
* McDonalds - Drive-In
* und manchmal fast ein F1-BoxenstoppMan könnte auch axial beschleunigen um die restlichen 35700km noch zurückzulegen.
Die Energie dazu, bzw zu allem wenn man erstmal oben ist kann man per Tether-System frei aus dem Magnet-Feld entnehmen.
zum Gas-Problem....
Das ist mir durchaus bewusst und ich habe das auch geschrieben, dass es eine Grenze geben könnte bei der das schon nicht mehr funktionieren könnte. Ob das bei 300km oder schon früher oder später der Fall ist weiss ich nicht, müsse ich erstmal errechnen. Klar ist, dass bei 300km immer noch eine gewisse (Rest-)Atmosphere vorhanden ist. Es gibt auch keine spezielle ausgewiesene physikalische Grenze zum Weltraum. ( die 100km die die NASA ausgegeben hat ist ja auch nur willkürlich festelegt worden)
(hab zwar kein Physik studiert, aber als im Maschinenbaubewanderter weiss ich das) -
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