Burg Elz vom Schreiberverlag

  • Grüß Euch ihr lieben Kartonmodellbauer,
    lange, lange wars her, als ich den letzten Bericht im Forum schrieb, gab aber doch meiner Kartonbausucht nach - Rückfall - und bestellte mir vom Schreiberverlag die Burg Elz. Für mich doch ein anspruchvolles Modell im Bereich der Architektur. Die ersten Schritte bis Teil 19 sind getan. Ich suchte im Forum nach einem Baubericht, fand leider nichts, vielleicht meinerseits übersehen. Um jegliche Hilfestellung bin sehr erfreut. Ihr könnt ruhig Bilder vom Modell oder Anleitung, bzw. schwierige Bauabschnitte oder Sonstiges in meinen Bericht stellen.


    Weiter gehts mit Bilder vom Modell. Passgenauigkeit gibs fast keine Probleme, wenn dann kann das an meiner Baukunst liegen. Schön zu bauen sind die kleinen Erker, Türmchen und Kamine. Zeitaufwand ist groß, macht aber nichts. Große Flächen verstärcke ich mit Wellpape vom Bastelgeschäft.

  • Moin Libelle3250!
    Die Burg Eltz war die vorletzte Burg aus meiner Sammlung vorbildgetreuer Burgen (Eltz, Marksburg, Rheinstein, Wartburg, Pfalzgrafenstein, Konradsheim, Lichtenstein) von Hubert Siegmund, die ich unter die Schere nahm. Anfang letzten Jahres bin ich damit fertig geworden.
    Hier nur einige kleine Tips:
    - Die Anleitung sieht vor, daß erst der gesamte innere Gebäudering geschlossen wird, bevor der Boden (waren glaube ich zwei bis drei Teile) eingesetzt wird. Das sollte man meiner Meinung nach (imho für Eingeweihte) nicht machen. Entweder man hat extrem schlanke Hände oder man hat keine Chance mehr, den Boden richtig zu fixieren. Ich habe den inneren Gebäudering in zwei Teilen gebaut und dann den Boden an einer Hälfte befestigt. Als Schnittstellen dafür ist besonders der Teil des Rings, an dem nur wenig Wandflächen aneinenderstoßen, geeignet. Das war nach dem Einsetzen des Bodens die letzte offene Stelle, die ich dann auch mit ein wenig Gewalt zusammenbringen mußte.
    - Ich empfehle dringend eine stabile und möglichst verwindungsarme Grundplatte aus Holz vorzusehen, da es die ganze Burg ansonsten fast auseinanderreißt, wenn man sie mal hochheben will. Obwohl die Burg Eltz eigentlich als besonders paßgenau in Erinnerung habe, sind gewisse Spannungen nicht zu vermeiden. Gerade deshalb ist die Grundplatte (ich habe 12mm MDF verwendet, und das war noch zu "weich") so wichtig. Man sollte auch gar nicht erst versuchen, diese Platte genau auf die Abmessungen der Burg zu optimieren. Das paßt dann meistens doch nicht.


    Viel Spaß und Erfolg beim Bauen!
    Hier noch ein Link zu meinen Galeriebildern:
    Burg Eltz


    Gruß
    Nävchen

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Nächstes Gebäude Teil 28 mit Ecktürmen und Gauben. Runde Türme befeuchtete ich vorsichtig mit einem Schwam. Mit etwas Geduld gings schon. Alle, meiner Ansicht überflüßigen Klebestreifen schnitt ich weg und klebte mit verfünnten Holzleim stumpf. Passungenauigkeiten sind meinen Baukünsten zuzuschreiben, sozusagen ein Millimeter verrutscht, ist weit sichtbar, auch bei diesen Größen. Die Kanten färbe ich nach dem Ausschneiden sofort mit Pastellkreide und nachdem ich wieder einen Bauabschnitt fertige, pinsle ich mit einem Malkasten besserer Qualität nach. Dieser Kartonbausatz übertrifft alle bis von mir gebauten Modelle. Die Anzahl und Anordnung der Türme, Gauben und Dächer fasziniert mich zusehends bei jedem Baufortschritt.


    Gruß Libelle

  • Hallo Libelle,


    das erinnert mich an einen Familienurlaub in grauer Vorzeit. Muß vor über 30 Jahren gewesen sein.


    Als wir dorthin liefen meinten wir immer, dass wir bald dort sein müßten.Und dann stand sie plötzlich in voller Größe vor uns.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo Otto,


    während sich die Burg"Eltz" schreibt, heisst das Flüsschen "Elz".

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Libelle


    Zur Zeit - seit Anfang März - baue auch ich an der Burg Eltz. Die ist wirklich ein tolles Modell und begeistert mich immer mehr. Das Bild des Burgmodelles im Katalag des Aue-Verlages ist allerdings so "bescheiden" ausgefallen, dass man die Burg ganz falsch einschätzt. Das hat sie nicht verdient.
    Eine Besonderheit dieses Modelles ist, dass es keine Grundplatte hat, auf der man aufbauen könnte. Erschwerend kommt hinzu, dass die ersten Gebäudeteile nur teilweise bis auf den Boden reichen, d.h. das meiste hängt in der Luft. Ich habe mir aber geholfen, indem ich die "hängenden" Innenkanten mit Leistchen verstärkt habe, die bis zum Boden reichen, und auf denen das Modell wie auf Stelzen stehen kann. Das hat sich bis jetzt bewährt! Leider fehlt trotzdem noch eine Grundplatte (ich bevorzuge Sperrholz), da ich ja nicht weiß, welche Form die haben muss. Vorläufig muss Pappe reichen, die ich später noch bearbeiten u. evtl. noch auf Sperrholz kleben kann.
    Die Passgenauigkeit des Modells ist sehr gut, ich komme gut voran. Etwa 40% sind fertig. Deine Bilder sind mir eine gute Hilfe.
    Was mir noch aufgefallen ist: Die Einzelteile sind auf den Bogen so geordnet, dass man die Bogen auch der Reihe nach ausschneiden kann. Das Suchen nach Teilen wird so auf ein Minumum beschränkt!
    Wer baut denn noch z.Zt. an der Burg Eltz? Und warum finde ich die Fortsetzung Deines Bauberichtes nicht? Liegt das an mir oder hast Du eine Pause eingelegt?


    PS: Ich habe ein Bild angehängt, zweifle aber, dass das geklappt hat.


    Mit Grüßen aus Chemnitz in Sachsen


    espisto (73)

  • So - meine Burg ist fertig! Knapp zwei Monate hat der Bau gedauert.
    Der Bau wurde mit der Zeit immer schwieriger, aber das Ergebnis ist zufriedenstellend.
    Mein Groll über die Baumethode (von oben nach unten - und das ohne zusätzliche Stützen) lässt langsam nach. Die Innenburg wird ja im Laufe der Bauarbeiten noch mal um 10 cm angehoben, und das soll alles die Umkleidung erst mal aushalten!??
    Ich habe einen Pappkarton mit der passenden Höhe untergebaut und dann erst die Verkleidung Stück für Stück angeklebt. Zum Schluss gibt es zwar noch Passungenauigkeiten an den unteren Rändern, die ich mit Leistchen und Leim geschlossen habe. Eine Unterbauplatte ist auch angebracht. Die vom Konstrukteur vorgesehenen Kartonpapierböden sind nicht geeignet, das große Modell dann auch transportieren zu können (Platte 80 x 40 cm erforderlich).
    Schaut mal das Schlussbild an, ist doch noch ganz gut geworden.
    Habe allerdings die Burg in der "Miniwelt" Lichtenstein vor einigen Tagen gesehen. Ein aus Steinen gemauertes (?) Modell in etwa 4-facher Größe. Sieht toll aus und zeigt einem, dass man farblich noch manches am Pappmodell verbessern könnte, bzw. der Farbdruck nicht der günstigste ist.
    Naja .....!
    Gruß aus Chemnitz!
    espisto