"Oslyabya" / Digital Navy / 1:250 [FERTIG]

  • Mit Booten stehe ich aus irgendeinem Grund auf Kriegsfuß. Die Oslyabya-Boote ganz besonders.


    Roman schreibt hierzu: "...a novel assembly technique and engineering of the boats' replicas were employed." (siehe Bild)


    Die Methode selbst ist einleuchtend und erzielt ein schönes Resultat.


    Zum verdoppeln nahm ich ordinäre Graupappe. FALSCH! Beim Auschschneiden der feinen Decks quillt die Pappe auf und zerlegt sich. Umständliches Kleben und Härten waren notwendig - und am Ende werde ich die Dinger wohl nochmal ausschneiden müssen. Unbedingt Bristol o. ä. verwenden!

  • Hier also mein erster Versuch, der nach mehreren Stunden und einigen kräftigen Flüchen zustande kam.


    Roman hat Einschnitte in den Rumpf vorgesehen. Ich habe diese ignoriert, denn Papier ist ja bekanntlich geduldig, und ich wollte keine extra Nähte auf meinen Booten. Das ging auch ganz gut - der Überstand beschränkte sich auf den Bug und wurde einfach abgeschnitten. Der Linien, und der offensichtlichen Schludrigkeit beim Kantenfärben wegen muß ich den Rumpf jetzt noch weiß streichen.


    Diese Boote sind übrigens von der weißen Version des Oslyabya. Mir gefielen die vorgesehen, knallgelben Boote nicht so.


    Man beachte auch das Schräubchen!


    Das war's für heute! - 1 down, 15 to go 8o



    Gruß,



    Oliver

  • So gern ich ja Schiffe baue, aber ich hab echt Probleme bei der Vielzahl gleichartiger Dinge, die gemacht werden müssen, wie eben 20 gleiche Flak-Geschütze oder 20 gleiche Rettungsbooete oder, oder, oder....da reißt mir relativ schnell der Geduldsfaden. ;(
    ?(Ich bewundere jeden, der die Muße aufbringt und das Modell auch mit diesen äußerst wichtigen "Kleinigkeiten" zu Ende bringt, ?(



    gibt der Hansi ehrlich zu.

    Die ersehnte Ruhe in der Freizeit hat ihre Tücken. Man könnte zum Nachdenken kommen.


    Im Bau
    Maly Modelarz - PzKpfw VI "Tiger" Ausf. H1
    - Immer noch nicht fertig - wird auch nie fertig

  • Quote

    Original von hansi
    So gern ich ja Schiffe baue, aber ich hab echt Probleme bei der Vielzahl gleichartiger Dinge, die gemacht werden müssen, wie eben 20 gleiche Flak-Geschütze oder 20 gleiche Rettungsbooete oder, oder, oder....da reißt mir relativ schnell der Geduldsfaden. ;(
    ?( Ich bewundere jeden, der die Muße aufbringt und das Modell auch mit diesen äußerst wichtigen "Kleinigkeiten" zu Ende bringt, ?(



    gibt der Hansi ehrlich zu.


    Das sagt grad einer, der sich mit Panzerketten mit zig Teilen beschäftigt.... :D


    Ich meine jeder, der sich so geduldig und mit so guten Erfolgen mit unserem Hobby beschäftigt, verdient Bewunderung!!!


    Herzliche Grüße
    Robert

  • Nach wochenlanger Würgerei ist es vollbracht: 16 (sechzehn) Boote können zu Wasser gelassen werden! Von jetzt an bin ich eines besseren belehrt: Boote macht man am besten stückweise zwischendurch.


    Zu den Booten möchte ich nur sagen, daß sie von der Entfernung einen sehr guten Eindruck machen. Das kann man von diesem großen Aufwand per Boot wohl auch erwarten. Aus der Nähe besehen sieht man aber gleich, daß die Materialstärke nicht maßstabsgerecht ist. Alle Flächen scheinen etwas "überhöht" zu sein. Besonders fällt dies im Vergleich mit den kleinen Lasercut-Riemen auf die ich auf einem Boot angebracht habe. Auch hat Roman vergessen, die Boote mit Rudern auszustatten. Selbermachen war angesagt. Die beiden größten Boote werde ich zusätzlich noch mit Masten und Segeln ausstatten (zerlegt und auf die Bänke gelegt) damit die Erscheinung etwas filigraner wird.


    Gruß,



    Oliver

  • Hi,
    der Zweck der allerlei Boote vor allem bei älteren Kreuzern wurde schon erwähnt. Vielfach wurden diese ja im Auslands- Kolonialdienst eingesetzt.
    Marineinfanterie war wohl an Bord aber vielfach hatten die Auslandskreuzer Besatzung an Bord die auch intensiv im Infanteriedienst ausgebildet wurde, sozusagen die Vorstufe der MArines. Das die Boote von Bord gegeben wurden ist nur teilweise richtig, dies passierte wohl im Kriegsfall( Geschwader Spee liess z.b.die meisten Boote in TsingTau).
    In aller Regel bei den Einsätzen die für diese Art Schiffe vorgesehen war, war das von Bordgeben unpraktisch, bei Gefahr eines Seegefechts wurden diese Boote oftmals mit Wasser gefüllt, die Splitter und Brandgefahr somit reduziert und noch extra Löschwasser an Bord.
    Gruß
    Peter

  • Danke für den Zuspruch, Gloomy! Du bist ja spät noch auf! (oder gehen in der Schweiz die Uhren anders? ;) )


    Noch ein paar Drähte, Treppen, Anker und Ballermänner, dann haben wir's geschafft!


    Ich stell schon mal den Sekt kalt :D



    Cheers,



    Oliver

  • hallo Oliver,


    wirklich beeindruckenk, bin begeistert.


    Und dann die Boote !!


    Ich hatte ja angezweifelt, dass es Beiboote mit Torpedoausstoßrohren


    gab. Man lernt immer dazu. Vorgestellt hatte ich mir dabei


    die schweren Aale , 53cm, welche ja ca. 7m lang sind. Das es auch


    kleinere gab , hatte ich glatt übersehen.


    Gruß Hastei

  • Hallo Oliver,


    unglaubliche kleine Flotte =D>

    Quote

    Original von Oliver Weiß
    Nach wochenlanger Würgerei ist es vollbracht: 16 (sechzehn) Boote können zu Wasser gelassen werden! Von jetzt an bin ich eines besseren belehrt: Boote macht man am besten stückweise zwischendurch.


    Auch hat Roman vergessen, die Boote mit Rudern auszustatten. Selbermachen war angesagt.


    Ich hätte da mal eine Frage: lagen die Ruder nicht genau wie die Riemen in den Booten und wurden erst beim zuwasserlassen eingehängt? Sonst hätte man sie ja an Deck irgendwie sichern müssen.


    Bei Deinem Interesse für die Schiffe der besonderen Art macht mich die Erwähnung der Duilio und Dandalo schon ein wenig hellhörig ;)


    Viele Grüße nach :usenglish:
    Lars

  • Na Lars - da hast Du micht kalt erwischt ;) Ich habe mir schon einen ganz hervorragenden Plansatz für den "Duilio" zugelegt. Wird aber noch mehrere Jahre dauern ;) Das Modell gab's schon mal von MM. Ich kann den Bausatz aber nirgends finden. Das die Ruder wie die Riemen in den Booten liegen ist mir neu - würde aber das fehlen derselben erklären.



    Gruß,



    Oliver

  • Quote

    Original von Michael Urban
    ...auch ein paar Famous Amos haben will!!!...



    Schieß mir mal Deine Addresse rüber, dann kriegste welche per Luftpost ;)


    Gruß,



    Oliver

  • Hallo Oliver,


    die alte Duilio fällt für ihre Entstehungszeit ziemlich detailliert aus. Hersteller war "Model-Fan", wenn ich mich nicht irre. Lief zuletzt 2004 ein paar Mal bei Ebay so um 10-15 EUR.
    Torpedoboot und bewegliche Heckklappe gab es allerdings nicht.
    Auf einem polnischen Forum hatte ein absoluter Könner angefangen, dieses Modell zu bauen, den Bericht aber leider nicht abgeschlossen.



    Sorry für den off-topic-Beitrag


    Zaphod

  • Hi Leute.
    an diesen Booten gibts nix zu meckern, viel Mühe und Arbeit die sich gelohnt hat. Ich hab da aber mal ne grundlegende Frage. Die meisten Modelle werden immer mit offenen Booten gebaut, schon zur Zeit dieser Modelle wurden die Boote aber mit Persennings abgedeckt. Gibt ja nicht nur gutes Wetter und so ne Pfütze im Boot führt schnell zum gammeln. Ich wundere mich das die Nietenzähler und Detailfetischisten da noch nicht nachgehakt haben.Vom anschauen machen sich natürlich diese Boote viel besser an dem tollen Modell. Ich hab bei meiner SMS Scharnhorst von JSC die Boote mit Persennings versehen. Ich geb allerdings zu das der Versuch sie offen zu gestallten mir Gründlich misslungen ist, da fehlten mir noch die Fähigkeiten solch eine qualität an den Tag zu legen.
    Gruß
    Peter

  • Nun - da stellt sich die grundsätzliche Frage ob man nun ein "Modell" baut, oder eine "Replik". Eine Replik, also ein verkleinertes Original, sollte wohl Rostflecken, abgeblätterte Farbe, etc. aufweisen - und wohl auch Persennings auf den Booten. Baut man aber ein Modell, so wie ich es verstehe, dann will man die herausragenden Details des Originals darstellen, nicht aber die Materialeigenschaften etc. des Originals mit übernehmen. In diesem Falle ließe ich die Persennings wohl weg.


    Hierüber kann man natürlich endlos diskutieren - die einen bevorzugen vergoldete Schiffsschrauben, die anderen müssen Rost haben.


    Als Kompromiß für die Boote könnte man vielleicht einige mit, andere ohne Persennings zeigen.


    Gruß,



    Oliver

  • Wenn das so ist gratuliere ich dir von ganzen Herzen.


    Freue mich schon auf die Bilder. :yahoo: :yahoo:


    15 Monate Bauzeit sind gar nicht so laaaaang wenn man bedenkt wie laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang die Ewigkeit dauert.


    :prost: :prost: :prost:


    Grüße von Herbert

  • Moin Oliver,


    na dann genehmige Dir mal eine grosse Tasse Deine Lieblingsgetränkes und geniesse Dein Werk.


    Einfach Spitze das Gerät.


    ...ich erwarte natürlich KMP-Daten für dieses Kleinod...


    Viele Grüsse
    Michael

  • Hallo Oliver,


    "Herzlichen Glückwunsch" zur Indienststellung.


    Gruß
    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • =D> =D> =D>Bravo, Meistermodellbauer Oliver!


    Wie die Russen sagen: "Otschin charascho!"


    Dafür gibt's einen Wodka mit Zakuska!!! :D


    Na sdarowje!


    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Hallo Oliver,


    Ich kann mich den Gratulationen nur mit Bewunderung anschließen, das ist ein absolutes Supermodell!!!!!
    Freue mich auch schon auf Galeriebilder.


    Herzliche Grüße
    Robert

  • Oliver, thank you so much for your lavishly detailed construction report.
    My congratulations on a beautifully made ship.
    =D> =D> =D> =D> =D> =D> =D>

  • Moin Oliver!
    Da ich Deinen Beitrag in der Galerie nicht unnötig mit Glückwünschen und Lobeshymnen kontaminieren möchte, hole ich dies im Baubericht nach:


    Super, große Kunst!!!


    Ich erspare mir, Einzelheiten besonders hervorzuheben, aber nachdem ich Deine Methode mit den Abspannungen kennen gelernt habe, bin ich happy, davon zumindest Teile übernommen zu haben.


    Gruß
    Nävchen

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

    Edited once, last by nävchen ().

  • Oh nein, nein, nein!!!


    Mensch, Oliver, musstest Du mir das antun? Ein Kartonmodell in Vollendung, ein nur zu empfehlender Baubericht, angereichert mit Verarbeitungs- und Materialtipps, dazu ausgezeichnete Baustufenfotos (von den Galeriefotos ganz zu schweigen). Das Ganze auch noch lesenswert verpackt. Und das alles in 'meinem' Maßstab. Musstest Du die Latte so unerreichbar hoch hängen?


    Wenn ich nun meine Stümpereien ansehe, kommen Depressionen auf, und die Tonne grinst mich hämisch an. Ich glaube, ich komme aus dem Stadium des Kartonfledderers einfach nicht hinaus.


    Mache bitte weiter so, es ist einfach schön auch mal von einem solchen Supermodell zu träumen.


    Mit verträumten Grüßen
    Friedrich

    Fülle Deine Tage mit Leben und nicht Dein Leben mit Tagen.