als nächstes Ziel meiner Skalpellattacke habe ich mir die HMCS Agassiz in 1:200 von Modelik ausgesucht. Den Bogen hatte ich schon öfters in der Hand, legte ihn aber immer wieder zur Seite. Weshalb ich ihn jetzt anschneide hat zwei Gründe: ich habe das Modell einer Flower Class Korvette vor Jahren mal in 1:72 von Matchbox gebaut und es ist eine Herausforderung.
CCoyle hat hier, Agissiz, 1:100, einen Baubericht für die 1:100 Version eingestellt; eine gebaute 1:200er habe ich noch nicht gefunden.
Für diesen Maßstab wurde der Bogen gnadenlos um die Hälfte verkleinert, das betrifft nicht nur die Teilegröße sondern auch die Teilenummerierungen, die Abstände zwischen den einzelnen Teilen als auch die Bauzeichnungen. Natürlich stimmen auch die Sternchenvorgaben für die zu laminierenden Kartonstärken nicht.
Als Literatur verwende ich: Anatomy of the Ship.
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Angaben zur Flower Klasse finden sich hier:
Flower Class.
Spanten und Längsträger habe ich auf 1,5mm Finnpappe geklebt. Das Modell hast fast so viele Rumpfsektionen für das Unterwasserschiff wie die wesentlich längere Giuseppe Garibaldi! Die Formgebung um die Schraubenwelle ist etwas tricky. Der Unterwasserrumpf wurde, same procedure as always, mit Porenfüller behandelt, verschliffen und mit Humbrol bemalt.Grüsse
Hans Gerd
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Tag auch
also das wundert mich aber, das bei falscher Stärkenangabe der Verstärkungspappe, dann "anatomy of the ship" kommen sollte.
Aber wo ich gerade den Berichtsanfang sehe, muss ich mal schreiben, dass ich mich gerade mit dem Kauf der Hunt-klasse (GPM) herumschlage. Ja oder Nein.... es ist immer dasselbe mit der Wurschtelei.
Lustig ist es aber schon, wenn man einen vom Hersteller verkleinerten Bogen umsetzen will. Also komischer Gedanke finde ich jedenfalls.
Warum wurde dieser Bogen von Modelik gefetzt? Im Maßstab 1:100 ist er doch genauso gut. -
Hallo Hans Gerd,
Gutes Gelingen wünsche ich, ich werde Deinen Bau sehr aufmerksam verfolgen - ich habe mir den 1:200er Bogen einmal naiverweise bestellt (war damals im Angebot), in der Absicht ihn auf 1:250 herunterzuskalieren.
Das Ding ist schon in 1:200 eine ziemliche Herausforderung, 1:250 habe ich dann gar nicht erst weiter projektiert.Viel Erfolg!
Wolfram
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Moin,
die Decks wurden vor dem Ausschneiden mit Photokarton verstärkt. Bevor das Backdeck aufgeklebt werden konnte, mussten noch Wände, Spinde und irgendwelche Kästen angebracht werden.Grüsse
Hans Gerd
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Moin moin Hans-Gerd,
da haste dir ja mal wieder etwas vorgenommen.
Für die Teile brauchst ja fast schon Pinzetten-Hände.Für den Bau wäres wohl am besten, wenn man die 100er Version daneben legt um die Teile zu suchen.
Viel erfolg
Marco -
Moin,
so, der Rumpf ist zu!
Schön ist, dass die Trennstellen der Teile genau auf die Plattenstösse der Bordwand gelegt wurden. Ich habe die Wände etwas zu tief angebracht, die Speigatts werden vom Deck teilweise verdeckt, das musste ich aber so machen, damit ich den Anschluss an den Unterwasserrumpf hin bekam.
Der Versatz zeigte sich dann beim Anbringen der Innenteile der Schanz, die schauten oben über. Da aber um die ganze Kante eine Leiste geklebt wurde, liess sich das Ganze recht gut kaschieren. Bei der Rundung am Heck blieb ein hässlicher Spalt, den ich mit Heißwachs verschloss.Grüsse
Hans Gerd
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morgen hans gerd,
freue mich riesig, das du mit der agassiz begonnen hast =)!
ich habe den bogen in der 1:100 version auch auf halde liegen :D!
werde also deinen baubericht aufmerksam verfolgen! wünsche dir für den bau gutes gelingen =)!
da ich den bogen schon oft "im kopf" gebaut habe, stellt sich mir folgende frage: wenn du das unterwasserschiff fertig hast, werden dann die oberen,seitlichen bordwände über das unterwasserschiff geklebt...!? also überlappend wie bei gpm, oder stoßen die beiden teile gegeneinander wie bei halinski?
du schreibst über passprobleme in bezug auf die höhe der seitlichen bordwände. könnte es eine lösung sein, das deck erst etwas später aufzukleben und so die höhe der rumpfspanten anzupassen..??
fragt michael -
Hallo Michael,
Bei mir überlappen die Bordwände knapp den Unterwasserrumpf. Ich hatte aber keine Laschen (Faulheit) eingepasst. Wenn die Bordwände bündig anschliessen, müsste es hinkommen.
Grüsse
Hans Gerd
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hallo hans gerd,
danke für die schnelle antwort =)!! habe natürlich auch den von dir verlinkten anderen baubericht gelesen...!? das innere heck des modells scheint baulich wohl problematisch zu sein...
!?
na wie auch immer, bin schon gespannt wie es mit deinem bericht weitergeht... =)
gruss michael -
Hallo, Hans-Gerd!
Irgendwie ist mir den Schiff schon bekannt.
Your hull looks fantastic! Interestingly, I had the same problem you encountered with the gap at the stern bulwark/deck joint. I do not envoy you, my friend, the joy of those 2.000+ parts at half the size I made them!
But I know you will make a great job of it.
Ich wuensche dir viel Erfolg!
Chris
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Hi Chris,
I definitively will not use every part.
So, weiter mit den Schanzstützen, hier sind vier verschiedene Längen zu verbauen.
Vom Bogen her vorgesehen sind jeweils eine Platte auf Deck und eine an der Schanz als Verstärkungselemente, habe ich wegen Winzigkeit weggelassen.
Die Stützen habe ich mit Porenfüller stabilisiert.Grüsse
Hans Gerd
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Moin,
ich habe dann mit den Aufbauten angefangen. Spantengerüst und Decks sind mit Photokarton verstärkt. Die Stützen habe ich auf Karton geklebt und mit der Rasierklinge ausgestochen. Die Handläufe bestehen aus Blumendraht.
Ich werde den Aufbau noch nicht auf das Hauptdeck kleben; dort sind zuerst einige weisse Stellen zu bestücken.Grüsse
Hans Gerd
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Originally posted by Hans Gerd SchönebergerIch werde den Aufbau noch nicht auf das Hauptdeck kleben; dort sind zuerst einige weisse Stellen zu bestücken.
That is a good idea; I had trouble reaching some of those white spots once I glued the superstructure down.
Cheers!
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Quote
Original von Hans Gerd Schöneberger
Moin,ich habe dann mit den Aufbauten angefangen. Spantengerüst und Decks sind mit Photokarton verstärkt. Die Stützen habe ich auf Karton geklebt und mit der Rasierklinge ausgestochen. Die Handläufe bestehen aus Blumendraht.
Ich werde den Aufbau noch nicht auf das Hauptdeck kleben; dort sind zuerst einige weisse Stellen zu bestücken.Grüsse
Hans Gerd
Hallo Hans-Gerd,
dieses ausstechen mit der Rasierklinge, hast du da einen besonderen Halter für die Klinge? Ich würde gerne wissen wie du das machst.
Gruß
Michael
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Hallo Michael,
ich benutze die Klingen von einem Hornhauthobel, die sind nur halb so lang wie die normalen.
Als Halter nehme ich Daumen und Zeigefinger, notfalls von beiden Händen.Grüsse
Hans Gerd
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Hi,
am Wochenende habe ich mich mal an die Winde fürs Minensuchgeschirr gemacht.
Die Bauanleitung lässt zu wünschen übrig, man muss sich die Teile heraus suchen und schauen: ist es ein Zylinder, eine Scheibe oder ein selbst zu fertigendes Teil. Bei manchen Teilen habe ich mich geweigert, sie, ob ihrer Winzigkeit, zu verwenden, sie wuren z.T. durch andere Materialien ersetzt.
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Die drei Teile der Achshalterungen bestehen, laut Bogen, aus jeweils drei, aufeinander zu klebenden, Teilen. Ich habe die Gruppe auf Photokarton geklebt und ausgestochen.
Bei der Winde kam ein Mix aus Materialien zum Einsatz: Orginalteile, z.T. mit Sekundenkleber gehärtet, Giessäste, Blumendraht, die Handräder kommen von Saemann; der ganze Bau hat mich ca. 8 Stunden gekostet. Teilweise musste ich meine Stirnbandlupe verwenden.Grüsse
Hans Gerd
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Schur Hans Gerd.
Da bin ich aber von den Socken! Das Minensuchgeschirr ist dir aber vortrefflich gelungen! Ein richtiges Meisterwerk. Ich bin gespannt darauf wie es weitergeht. -
Moin,
das Wochenende war ja sehr "bastelfreundlich".
Bevor ich die Aufbauten aufs Hauptdeck klebte, wurden etiche Poller, Luken, Oberlichter, Mannlöcher, Schwanenhälse und Ent-/Belüftungsrohre auf ihre Plätze geklebt. Die Schwanenhälse bestehen aus Blumendraht; die Rohre aus gezogenen Giessästen mit einem Polystyrolröhrchen als "Kopf". Bei den Positionen der Rohre und Schwanenhälse schweigt sich die Bauanleitung weitgehends aus, hier war "Anatomy of the Ship" hilfreich. -
Hallo Hans Gerd,
Meine Hochachtung für dich die HMCS Agassiz in 1/200 zu bauen, habe mir schon die Finger verbogen als ich sie in 1/100 baute. Wünsche dir noch ein gutes gelingen.
Gruß Udo
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Hallo Udo,
Danke für die Bilder, da kann ich jetzt nachschauen, wenn´s die Bauanleitung nicht bringt.
Übrigens, ein sehr schön gebautes 1.100 Modell, Hut ab.
Viele Grüsse
Hans Gerd
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Moin,
mit der Agassiz geht es zur Zeit nur schleppend voran.
Zunächst eine Überraschung: Ich besitze noch einen 2. Bogen; als ich dort die Position eines Teils heraus finden wollte, stellte ich fest, daß dieser Bogen Übersichtszeichnungen enthielt, die auf meinem angeschnittenen Bogen fehlen, da war eine Rückseite nicht bedruckt!Ich habe mit dem Ruderhaus angefangen, ausserdem einige Niedergänge angebracht. Leider konnte ich keine Ätzteile verwenden, da die Standardteile zu breit sind.
Bilder zeigen den Stand von gestern Abend, einige Teile sind noch nicht farblich behandelt und das Ruderhaus ist nur aufgesetzt.
Grüsse
Hans Gerd
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diese details, einfach waaaaahnsinn!!!
zu dem thema mit den klingen, gabs denn da nich mal nen thread oder so, wo alte rasierklingen zum modellbau genutzt wurden???
jedenfalls...
dein schiff is die reinste augenweide!!!
mfg
marcel -
So,
nach zwei Wochen Pause hatte ich am Wochenende richtig Lust, weiter zu bauen.
Nur, die Arbeit von 2 Tagen sieht man kaum!
Das Steuerhausdeck wurde gefüllt mit Podesten, einem Niedergang, Sprachrohren, Relings.
Der Kombüsenabzug bessteht aus Polystyrolröhrchen; nachdem es mir nicht gelungen war, aus der Vorlage Röllchen mit gleichem Durchmesser zu rollen.
Ansonsten noch Kisten, Handläufe, etc.
Es geht immer noch sehr viel Zeit beim Teilesuchen drauf.Ein schönes Restwochenende
Hans Gerd
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Nach einer, Urlaub bedingter, Pause geht es endlich weiter.
Das Kompasshaus ist fertig, ebenso der Schornstein.
Als nächstens kommen "Angstteile": Lüfter!Grüsse
Hans Gerd
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Moin,
z.Z. komme ich leider nur am Wochenende zum Basteln.
Diesmal standen meine Lieblingsteile an: Lüfter (Teile 111).
Den Lüfterkopf habe Teil nach Teil aufgebaut; anschliessend mit Sekundenkleber getränkt und verschliffen.
Dazu kamen noch einige Relingteile und Niedergänge.Grüsse
Hans Gerd
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So,
heute kamen die Oberlichter für den Maschinenraum, nebst zwei Lüftern, und die Plattform für das 2 Pdr-Geschütz. Die Stützen sollten eigentlich aus Vorder- und Rückseite bestehen, ich habe einfach vor dem Ausschneiden auf 160g Papier gedoppelt und mit Sekundenkleber gehärtet.
Grüsse
Hans Gerd
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Gerd
Beim Bewundern deiner Luefter fielen mir die Positionslampen auf.
Die Blendenbretter (oder wie auch immer die Dinger heissen, die den nach vorn, oben und seitwaerts offenen Kasten bilden, in dem die Laternen aufgestellt sind), sind in deinem Modell grau. Entgegen den Gepflogenheiten beim Kartonmodellbau, wo sie meistens in den Laternenfarben gehalten sind - wohl um einen netten Farbtupfer zu erzeugen -, sind sie bei richtigen Schiffen durchweg mattschwarz.
Ob du das aendern moechtest, und wenn ja, wie, bleibt natuerlich dir ueberlassen. Es ist schliesslich dein Modell, und ziemlich Klasse, wenn ich das noch sagen darf.Bernhard
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Hallo Bernhard,
vielen Dank für den Hinweis. Beim Bogen waren sogar die Lampen an sich grau, wohl aus Kostengründen.
Mal sehen, ob ich es noch ändern kann.Grüsse
Hans Gerd
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Halöle, als Landratte mische ich mich mal ein.
Ich habe vor kurzem Bilder von U995 in Laboe gemacht und siehe da,
sind die "Blendenbretter" in rot und grün, wer hat denn nun Recht?:prost: , Thomas
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PowerTom und Wilfried
Na Gottseidank habt ihr ein paar Vorbilder mit bunten Kaesten gefunden. Das hilft beim Rechtfertigen der viel huebscheren Variante, die ich auch bisher bei meinen Modellen bevorzugt habe.
Schoenen DankBernhard
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Hallo Hans Gerd
Ich möchte mich entschuldigen dass ich so lange nichts von mir habe hören lassen. Eis tolles Modell wie immer.
Ich werde heute noch an separater Stelle auf die Basler Modellbautage aufmerksam machen, und hoffe dass wir uns dort am 3. und 4. Oktober
treffen werden.
Es gibt viel zu reden und ich würde mich freuen wenn du kommen könntest.
Grüsse Niklaus -
Auf den Photos, die bei Anatomy of the Ship veröffentlicht sind, sieht es ebenfalls so aus, dass diese "Bretter" dunkler gepönt sind, wie die Aufbauten.
Grüsse
Hans Gerd
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Hallo Gert,
Die Seitenbretter bei den Positionslaternen sind Rot oder Grün. Die Bretter schwarz anzumalen wurde erst in den 70/80 er Jahren für alle Seeschiffe eingeführt, deshalb sind die Bretter bei Museumsschiffen (nicht mehr Seetauglich, siehe z.B. U-Boot in Laboe) in Farbe, bei fahrenden Schiffen dann in Schwarz.
Gruß Udo
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Angeregt von Schrats Beitrag, habe ich mich gefragt, ob es nicht ein paar aufschlussreiche historische Farbfotos von Flower Class Korvetten gibt. Dies sind die besten, die ich finden konnte:
HMCS Regina K234 http://www.navy.gc.ca/project_…e_images/Large/CT-252.jpg
HMCS Weyburn K173 http://theflowerclasscorvettef…c/925/t/HMCS-Weyburn.html
HMCS Arrowhead K145 http://www.navy.gc.ca/project_…e_images/Large/CT-254.jpgLeider kann man auch hier nicht erkennen, wie die Farbe der Laternenkaesten damals von den Kanadiern gehandhabt wurde. Die Kaesten sind einfach zu sehr im Schatten; sie koennten sowohl schwarz wie auch gruen(/rot) gestrichen sein. Sei's drum, die Fotos waren so huebsch, dass ich euch die Links nicht vorenthalten konnte.
Bernhard
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Hallo zusammen,
ich bin zwar maritimer Analphabet, aber auf den Bildern der 'Regina' und der 'Arrowhead' schaut mit das sehr nach einem dunklen Grau aus, in dem die Bretter gestrichen sind.
Beim Bild der 'Regina' hat man schön Vergleichsfarben auf dem Foto für grün und rot und da bleibt eigentlich nur ein dunkles Grau über, welches natürlich auch ein ausgebleichtes Schwarz sein könnt.Schöne Grüsse
René
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Freude!
es waren noch vier Lüfter zu bauen. Dazu kamen zwei Munitionskisten und ein Schrank. Das Alles fand Platz auf dem Aufbaudeck.
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Danach habe ich mich an einem Zitterteil versucht: das Wasserbombengestell.
Zunächst wurde das Gestell mit Porenfüller beidseitig stabilisiert. Danach mit einer neuen! Klinge und einer Kopfbandlupe, die Innenteile zuerst, ausgestichelt, danach alles ausgeschnitten. Ich habe die Teile nicht geknickt, sonder entlang der Knicklinie abgeschnitten. Ein Seitenteil wurde auf das Oberteil geklebt und dann die Wasserbomben eingeklebt. Danach erst das zweite Seitenteil und zum Schluss der Boden. Die "Füsse" wurden zusätzlich mit Sekundenkleber stabilisiert. Obenauf kamen noch zwei Nebelkanister. -
An Ort und Stelle sieht es so aus. Ich habe dann gleich noch die fertige Minensuchwinde angebracht.
Grüsse
Hans Gerd