Ein Arbeitsplatz, der wenig Platz braucht...

  • Hallo Gemeinde,


    vielleicht hat sich der eine oder andere gewundert, das von mir in letzter Zeit nicht viel zu lesen war.....Das hatte einen relativ einfachen Grund, einer Umstrukturierung der Wohnfläche fiel vor einiger Zeit mein Bastel-Arbeitsplatz zum Opfer, und was für Probleme entstehen, wenn Man(n) sich an den Esstisch setzt zum basteln, kann sich wohl jeder vorstellen.


    Doch letztes Wochenende hatte dies ein Ende :D :D :D Ich hatte eine ungenutzte Ecke entdeckt, und mit Beschlag belegt, der Rest war dann nur noch etwas Denkarbeit, eine Fahrt zum Baumarkt, und etwa 2 Stunden bohren, schrauben, anpassen.....


    Der Bastelplatz mag möglicherweise dem einen oder anderen zu klein vorkommen, muss allerdings in Relation zu den gebauten Modellen gesetzt werden, und da ich zu 99% (kleine) Architektur 1:160 und Fahrzeuge in max. 1:50 baue, ist er für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend.


    Der ganze Kasten ist 80 x 40 x 40 cm, die Materialkosten lagen bei etwa 40 Euronen. Als "Unterkonstruktion" dient ein Sideboard, und durch das Eigengewicht ist nicht mal eine mechanische Befestigung notwendig.


    Vielleicht hat ja der eine oder andere ein ähnliches Problem, und ist auf der Suche nach einer kostengünstigen Lösung, die auch den häuslichen Frieden erhält :D

  • Hallo, Ralf!


    Das ist eine sehr gute, praktische, preisgünstige und platzsparende Lösung, die auch die richtige Beleuchtung von links durch das Fenster ermöglicht! Bravo!!
    (Vielleicht sollte man trotzdem den Kasten noch gegen ein Kippen sichern :()


    (Klugsch...modus ein: )
    Für eventuelle Nachbauer noch ein Hinweis: Die Abstützung der Arbeitsplatte kann man noch effektiver nutzen, indem man eine Schublade daraus macht, in der z.B. die großen Wilhelmshavener A2-Bögen aus der guten alten L.I.-Zeit Platz finden könnten; Tiefe allerdings dann ca. 45 cm. Und zur Halterung der Platte sollte man runde Magnete in die oberen Ecken des Kastens versenkt einsetzen, die entsprechenden Eisenplättchen könnten auch in die Ecken der Platte eingelassen werden, wo sie weniger stören. - Aber damit ist der Arbeitsaufwand natürlich viel höher als bei Ralfs Bauart, deren Vorteil gerade darin besteht, daß man schnell wieder weiterbasteln kann :D
    (Klugsch...modus aus)


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

    Edited 2 times, last by Kartonkapitän ().

  • Moin Ralf,


    eine klasse Idee - ich habe mir vor kurzem etwas Ähnliches gebaut - ich will mal zusehen, ob ich das gute Stück auf ein Foto gebannt bekomme.


    viele Grüsse
    Michael

  • Danke für das Lob!!


    Oh, da könnte man noch vieles anders/besser machen... :D


    Befestigung kommt auch noch, konnte nur am Sonntag nicht bohren.... 8) und die Wand dahinter ist Beton...


    Den Gedanken mit dem Schubfach hatte ich auch im Vorfeld, war nur das Problem mit dem Zuschneiden, damit alles dann auch passt. War ein Samstagabend/Sonntagvormittag Schnellschuss....


    Der Kasten soll auch keinesfalls als ultima ratio angesehen werden, alleine schon die Dimensionen kann jeder an seine Bedürfnisse anpassen.

    Gruß aus Würzburg


    Ralf





    Lieber eine Stunde vor dem Modell meditiert, als gar nichts getan!!:D

    Edited once, last by ramatoto ().

  • Die Idee ist auch nicht übel! Ich denke mal, Beine klappen nach innen, und Platte nach unten?


    Das Teil das "stehen" bleibt, etwas breiter gemacht, und ein Träger für ein Regal, oder einen "Kasten" entsteht. :D


    Das war bei mir eigentlich der Hauptgedanke, nicht erst alles zusammentragen müssen, Klappe auf, und das benötigte Werkzeug, Farben usw. ist alles da. Das war vorher mein größtes Problem, erst mal alles zusammentragen, da der Tisch in einem anderen Zimmer stand. Irgendwo hat da ein Sekretär im Hinterkopf Pate gestanden.....

    Gruß aus Würzburg


    Ralf





    Lieber eine Stunde vor dem Modell meditiert, als gar nichts getan!!:D

  • Moin Ralf,


    genau - die "Türen" klappen nach innen und die Tischplatte dann nach unten.


    Stauraum brauchte ich in diesem Falle nicht, da freie Regale im direkten Zugriff sind. Andererseits mußte die Tiefe im zusammengeklappten Zustand gering sein, da das Teil im Zugangsbereich des Zimmers steht und man sonst nicht dran vorbeikommt.


    Die Lehre, die man daraus ziehen kann ist jedenfalls: Geht nicht gibt's nicht - Bedarf ermitteln, Platz ausmessen und dann aus ein paar günstig erstandenen Brettern den individuellen Arbeitsplatz zusammenbauen.


    So schwer ist das gar nicht...


    Viele Grüsse
    Michael

  • Quote

    Original von Michael Urban
    Die Lehre, die man daraus ziehen kann ist jedenfalls: Geht nicht gibt's nicht - Bedarf ermitteln, Platz ausmessen und dann aus ein paar günstig erstandenen Brettern den individuellen Arbeitsplatz zusammenbauen.


    So schwer ist das gar nicht...


    Viele Grüsse
    Michael


    Stimmt 100%!!! Und wenn man die Falttechniken mancher Konstrukteure durchschauen kann, dann kommt Man(n) auf die tollsten Ideen :D !!!

    Gruß aus Würzburg


    Ralf





    Lieber eine Stunde vor dem Modell meditiert, als gar nichts getan!!:D