Hallo juerg...
Die Fotos, vor allem in der Größe sind prima! :] Daraus lässt sich 'ne Menge entnehmen.
Danke! Ein auch weiterhin ruhiges Händchen wünscht Dir,
Renee
Konstruktions- und Baubericht der Fregatte "Roter Löwe" 1597 - fertig!
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- Completed
- Reinhard Fabisch
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Hallo Kartonesen...
Bei den kleinen Jungfern ist mir ein Fehler unterlaufen, der sich "Gott sei Dank" ausbügeln lässt und für's nächste Modell sogar Vorrat schafft.
Irgendwie hab ich mich mit der Kartonstärke für die Ronden vertan. Die Nut ist nun breiter als das Tau dick ist.
Also teile ich sie, und mache so aus einer - zwei Jungfern ;), indem ich den "Deckel" nocheinmal aufklebe und bohre.
Nun muß das Tau drumherumgeklebt werden. Bei den unteren Rüstjungfern wird an einer Spitze noch ein Stück Rüstkette mit eingefädelt.
Anschließend mit Nähgarn verknoten, überstehende Fäden entfernen - die nächste bitte. :bastler:
Ansonsten hat mich nun auch die Kurzarbeit erwischt. Ist vielleicht 'ne Change, vom Umzug den Keller aufzuräumen.
Denn 8 - 9 Stunden "Jungfern"das hält der stärkste Mann nicht aus!
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Jungfern Olé...
Die Püttings-Jungfern des Großmastes waren heut morgen angesagt. Zunächst mal sortieren und Kette ablängen.
Dabei stellte sich heraus, das ich gut daran getan habe, etwas weitere Kette beim einschlägigen Handel zu bestellen. Für den Fockmast blieb nämlich nichts mehr übrig.
Nachdem die Ketten mit dem Tau befestigt waren, machte ich mich daran die ersten (diesmal wieder die Kleinen-) Jungfern mittels der Taile mit der Want-Jungfer,
in meiner sebstgebauten Schablone, zu "vernähen".
Inzwischen sind jetzt alle sechs Want-Taue für den (hinteren) Besanmast belegt.
Den Rest des Tages werde ich wohl noch ein paar von den kleinen Jungfern vorbereiten oder die Want-Jungfern des Großmastes umgarnen.
Tschüß denn, Euer Renee -
Fummen und kein Ende...
Vorläufig jedenfalls nicht. Guten Abend...
Damit die Wanttaue (Häkelgarn schwarz) etwas glatter werden und nicht durch die kleinen Fasern immer wieder zusammen kletten hab ich sie in sehr stark verdünntem Weisleim gebadet und bei dem schönen Wetter auf der Fensterbank getrocknet. Wärenddessen wurden die Wantjungfern des Fockmastes mit dem Garn umsponnen. Desweiteren hab ich mich mal ernsthaft mit dem stehenden Gut für mein Boot auseinandergesetzt. Mit Hilfe der so erstellten Vorlage wurden die Salinge, die Großmars und die Eselshäupter herauskonstruiert. Bis die Ketten für den Fockmast auf dem Schreibtisch liegen, gehts weiter mit der Bestückung des Besan- und Fockmastes, wie beim Großmast.
Euer Renee -
hallo renee,
konnt mir ja auf dem letzten treffen in duisburg live ein bild von der
baulichen qualität deines seglers machen-einfach klasse =)!!
bin schon gespannt, wie der rumpf mit masten aussieht!?
wünsche dir gutes gelingen beim weiterbau! ich hoffe, wir sehen beim nächsten treffen weitere baufortschritte...
gruss michael -
Hallo Michael...
Das Treffen in Duisburg hat mir in der Tat recht gut getan. :]Besonders weil eigentlich alle Anwesenden mal vor dem "Löwen" gesessen und ihn begutachtet haben.
Gerade auch die Vertreter, die sonst nichts mit den "alten Seglern" zu kriegen haben. In diesem Sinne, Danke!Weiter im Baubericht...
Da die Post mit den Ketten noch nicht angekommen ist, geht's weiter mit der Bestückung der Masten. Sind ja doch wieder 'ne Menge Kleinteile geworden.
Zum Warmwerden bin ich zunächst mit den Teilen des Besanmastes angefangen. Das Eselshaupt (Holländische Form) klappte diesmal schon besser.
Später (wenn alle fertig sind) müssen noch die Löcher für das Fall gebohrt werden. Das darf ich nicht vergessen!
Danach wurden dienervigen, weil sehr zierlichen Salinge und die vergleichsweise robusten Mastbacken verdoppelt, ausgeschnitten und zusammengeleimt.
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So sehen die Salinge zusammengebaut aus (Bild 1) und so, lose zusammengesteckt am Mast auf dem Boot (Bild 2 und 3).
Ja und dann wollte ich mal einen Mastkorb für die Mars ausprobieren. Das ausschneiden und Verdoppeln der kleinen Rippen hielt enorm auf. Dann wurde der Boden aus zwei Teilen verklebt. Dabei wurden die Aussparungen für die Rippen nur aus dem stärker verdickten Innenteil geschnitten. Das Unterteil hat nur die Markierungen für die Salinge. So finden die Rippen einen besseren Halt beim Montieren. -
Während des Trocknens wird nun der obere Ring ausgestanzt. Bei fertig gedoppelten ca. 0,8mm kann man den Gebrauch eines Kreisschneiders vergessen. Auch hier wird für die Rippen nur das Innenteil (diesmal unten) freigeschnitten. Hinzu kommen allerdings an beiden Segmenten die Freimachungen für die Jungfern und Wanten der Marsstenge. Und nun wurde es richtig spannend. :DLassen sich die so hergestellten Teile auch zu einem Korb zusammenfügen? JA - man muß zwar ganz schön fummeln bis alle Rippen in der entprechenden Nut engeklbt sind - aber es passt! Mal schau'n ob ich den Großmast heut noch komplett bestücken kann, ansonsten :Pgeht's morgen weiter.
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Hallo Renee,
was du heute kannst besorgen...
Wenn du Beistand benötigst, bis morgen früh 8Uhr können wir vom Marathon behilflich sein
Auch bei dir kann ich nur staunen, was du so alles "fabrizierst".
Die Segler von dir und Juergen sind derzeitig die faszinierendsten Bauberichte für mich.
Weiterhin toi toi toi:prost: , Thomas
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Tja...
also zum Marathon hat's bei mir wieder mal nicht gereicht.
Dennoch, zum Schwitzen und Basteln bin ich auch heute noch gekommen.
Aber seht selbst. 8)
Gruß aus dem "drückenden" Iserlohn, Renee -
Sehr schön, Renee!
Wie schon gesagt, dieser Baubericht ist ein Lehrstück!
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Hallo Klebefinger...
Einfach mal so als Fingerübung in CorelDraw und als Ergänzung zum Eselshaupt bzw. Mastkorb.
Euer, Renee -
Hallo, Reinhard,
ich finde deine Zeichnungen super. Das macht so einiges beim Bau übersichtlicher und damit einfacher.
Für die anderen , die solche Schiffe bauen wollen ist es natürlich eine große Hilfe . Aber auch für dich: ich denke beim nächsten Schiff wirst du einige von den Zeichnungen bestimmt wieder brauchen .Und sonst: wie immer tolle Arbeit und spannender Baubericht.
Weiterhin viel Erfolg.Schöne Grüße,
Jürgen -
Weiter geht's...
Zunächst ein paar fehlende Kleinteile, wie Kreuzhölzer, basteln und dann die Bestückung der Marsstengen komplettieren.
Nun wird's lansam ernst. Das Setzen der Masten, allen voran der Bugspriet steht an.
Als ich die Bugsprietzurring vorbereite, fällt mein Blick wie zufällig auf die Zeichnung. Halt Stopp!
Ich sehe da drei Keile unter dem Tau hervorragen. Genau, das würde mir helfen die Taue an Ort und Stelle zu halten,
denn ohne müßte ich das Tau festkleben, weil es sonst auf dem schräg verlaufenden Bugspriet rutscht.
Ich leime also zwei Pappstreifen übereinander und schräge sie ab. Nun unter das Tau schieben und weiter geht's mit dem festzurren. -
Inzwischen sind die Marsstengen so weit fertig, das ich sie zusammen mit den Mastkörben (noch) lose auf den fest im Rumpf engeklebten Untermasten aufstecken kann. Jetzt möchte ich das Boot aber mal im Ganzen bewundern. Dazu hab ich dann auch die Kanonen auf Deck gestellt.
Ja, ich glaube, das wird. -
Einziger Wermutstropfen - nun komm ich um die Wanten wohl nicht mehr herum.
Und Ihr könnt mir glauben, das macht mich reichlich nervös.
Bis dann also, Euer Renee -
Nicht nervös werden Renee! Das hast Du doch schon einige Male mit Erfolg gemacht.
Bis jetzt sieht es klasse aus.Weiter so
Michael
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Quote
Das hast Du doch schon einige Male mit Erfolg gemacht
Genau Michael...
und deswegen zittern meine Hände ja auch so! "Lampenfieber" so heißt das wohl!
Die Wanten...
Ich beginne zum Warmwerden mit dem Besanmast, weil dort nur drei Wanttaue gesetzt werden müssen. Erst mal seh'n wie's so klappt.
Während ich bei dem "Maiblümchen", mit Hilfe eines Rahmens ganze Want-Netze gebaut
habe, möchte ich mich diesmal wierder der konventionellen Methode nähern. Der Nachteil bei den Netzen war, das die Webleinen (Leitersprossen) zu straff waren
und nicht (wie normal) etwas durchhängen. Versuch macht klug!
Nun mußte zum Anbringen der Püttingsketten, Krampen aus Draht gebogen und geschnitten werden.
Und dann ging's los. Mit einer Nadel wurden die Löcher für die Krampen vorgestochen. Nun die Jungfer am Rüstbrett so verkleben, das die Kette frei hängt.
Das Wanttau wurde derweil über die Salinge des Mastens gelegt und mit einer Klammer auf Zug gehalten.
Nach dem Trocknen wurde nun die Kette auf Länge gekürzt und mit der Krampe verleimt. -
Nachdem beide Rumpfhälften so ausgestattet waren, wurden die Wanttaue über der Saling, je eines recht/links vom Mast, mit dem Tau der gegenüberliegenden Seite -
mit Zwirnfaden halbfestverknotet. Das ermöglichte mir die Wanttaue gegeneinander zu spannen und nun mit einem Tropfen Sekundenkleber zu sichern.
Und jetzt denke ich über die Webleinen nach!
Euer Renee -
Hui oder Pfui...
das ist hier die Frage!
Die erste Want ist mit Webleinen belegt. Anders als wie bislang üblich, habe ich sie diesmal durch die Wanttaue gestochen und anschließend verklebt.
Zuvor wurden die Taue noch einmal sehr dünn mit Sekundenkleber bestrichen. Ich erhoffte mir dadurch eine bessere Haltbarkeit beim Durchdringen.
Inzwischen weiß ich aber, das es eher störend wirkt, weil sich das Garn so nicht mehr dehnen kann! So kam es auch vor, das die zu durchstechende Stelle zu hart geworden,
und ich gezwungen war etwas darunter oder darüber den Faden hindurch zu ziehen.
Dadurch wird der optische Eindruck in Mitleidenschaft gezogen, weil die Leinen nun nicht mehr parallel zueinander verlaufen.
Andererseits wirkt es lange nicht mehr so statisch wie bei den "Netzen" der Maiblume und das gefällt mir eigendlich besser.
Wenn ich die gemachten Erfahrungen berücksichtige, wird die zweite Seite auch wohl gleimäßiger werden.
Wie das Durchstechen allerdings bei sechs oder sieben Wanttauen funktionieren soll weiß ich beim besten Willen noch nicht zu sagen.
Die beiden letzten Fotos zeigen den Webrahmen und die Want am Großmast der Mayflower.
Das wär's für heute, Euer Renee -
Hallo, erstmal lobhuddeln
ich glaub ich hätte da was für dich und die Wanten.....
Du solltest dich mal mit Klöppeln beschäftigen, denn das ist Spitzenherstellen (meiner Mutter Hobby) zwar werden da idR keine so einfachen Sachen wie die Wanten hergestellt, aber das sollte einen ja nicht hindern.
Es erfordert aber (sehr) viel Fingerfertigkeit, wenn ich es bei meiner Mutter ansehe, drum würd ich mal sagen, schau obs bei dir in der Nähe einen Verein oder sowas in der Richtung gibt, und mal druber tratschen, vielleicht macht dir ja eine der Damen so Wanten für einen guten Kuchen und Kaffee
-> guckst du; das mein ich, das dürfte doch nahe an Perfekt sein für dich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kl%C3%B6ppelnevt kann ich meine Mutter auch mal fragen, da solltest du mir aber ein Bild der Want schicken per PM schicken.....
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HI Nosports...
Na das mit dem Klöppeln lassen wir erstmal, noch sind meine Ideen nicht ausgereizt.
Hallo Wantenfreunde...
Trotz meiner Unschlüssigkeit den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, begann ich damit die zweite Wantseite des Besanmastes mit Webleinen zu versehen. Um mir selbst zu beweisen das es auch besser geht, hab ich die Idee eines Lesers aufgegriffen und auf mein Belange abgewandelt. Mit einer hinterlegten Pappschablone als grobes Muster wurde die rechte SEite in Angriff genommen. Das ging von Anfang an besser! Allerdings stieß ich auch hier wieder auf Teilstücke die den Sekundenkleber "zu gut" angenommen hatten. Dennoch halte ich das Ergebnis für Richtungsweisend.
Das bewog mich schlußendlich auch, "Nägel mit Köpfen" zu machen und das, diesem Boot NICHT angemessene" Werk kurzerhand zu entfernen. -
Inzwischen hab ich die Wanten und Webleinen noch einmal digital überarbeitet und die Vorlagen für die Schablonen ausgedruckt. Ach ja, beim Ausmessen der Wanttaue fiel mir ein weiterer Fehler auf. Der Fockmast war bisher ca. 6mm zu hoch. Aber auch dieses Malheur konnte "Gott sei's gedankt" spurlos behoben werden.
Bis dann also, Renee -
Aber jetzt...
Nach meinen bisherigen (Fehl)Versuchen beim "Weben" der Webleinen, war ich heute morgen versessen darauf Euch etwas positives zu präsentieren! Ich begann also damit die Wanten neu zu verlegen und zu spannen. Das war ja nicht besonders schwer und nur mäßig aufregend. Dann wurde die passende Schablone zurechtgeschnitten und zwischen Rumpf und Wanten geklemmt. Das hab ich zwar schon des öffteren, bei anderen Bauberichten (meist Holzmodelle) gesehen, konnte mir aber so recht nie einen Reim darauf machen. Bei meinem ersten Modell, der "Granado" von Shipyard hab ich versucht die Webleinen mit Hilfe so einer Markierung, mit Nähgarn zu verknoten. Das war dermaßen hinderlich, das ich bei der "Mayflower" auf Abhilfe sann und einen Webrahmen bastelte. Das sah mir dann wieder zu statisch aus, aber nun hoffe ich, eine mir praktikable Möglichkeit gefunden zu haben. Die Wanttaue wurden also NICHT mit Sekundenkleber, sondern erneut mit verdünntem Weißleim bestrichen, um die Fadenoberfläche zu glätten. Nun ging ich wie schon beschrieben an's Werk. Das dünnere Garn für die Webleinen, wurde durch die dickeren Wanttaue mit einer Nadel hindurchgefädelt. Weil das Garn der Wanten flexibel geblieben war und sich dehnen bzw. wieder zusammenziehen konnte, ging diese Arbeit gut von der Hand. Durch die Markierungen war nun auch gewärleistet, das die Leinen parallel zur Wasserlinie blieben. -
Nachdem alle Leinen eingezogen waren tauschte ich die Schablone gegen einen unbedruckten Streifen Papier aus, um einen unverfälschten Eindruck zu gewinnen.
Nun nahm ich die Pinzette und zog damit die Fäden bauchig. Damit dieser Zustand auch nach dem Beschneiden der Seiten erhalten bleibt, strich ich die Want,
nach reiflicher Überlegung, mit einer Seidenmattgrundierung auf Wasserbasis ein. (jeglicher Lack ist mir des Geruchs wegen zuwieder) -
Während des Trocknens wurde nun die zweite Seite in Angriff genommen und bespannt. Auch hier wider ohne größere Probleme.
(das man mal einen mittleren Faden übersieht und dann wieder bei Want Eins beginnen muß, soll vorkommen!)
Zum Abschluß mußten noch die überstehenden Leinenenden bis zur Want abgeschnitten werden. Das machte mir, aller bisherigen Erfolge zum Trotz,
die größten Sorgen. Aber, Gott sei's gedankt, blieben die Wanten wie erhofft, auch nach dem Grundieren flexibel und schneidfreudig. -
Und hier das Ergebnis der ganzen Aktion!
Ich denke damit kann ich zufrieden sein :] und "freu mich schon riesig" auf die Belegung des Großmastes.
Zuvor müssen dafür aber noch die Jungfern vernäht werden - hä, hä!
Für heute soll's gut sein, Euer Renee -
Ahoi Kameraden...
Bevor ich heute morgen mit dem Spannen der Wanten am Großmast beginnen konnte, mußte zuerst die Seitentakel angebracht werden.
Der "Rote Löwe" besitzt auf jeder Seite je eines davon am Groß- und Fockmast. Sie gehören, wie auch das Wind- und Stagtakel
zu den Ladetakeln und wurden zum Befördern von Lasten, oder Ein- und Aussetzen der Boote verwendet.
Die Haken wurden aus 0,3mm Messingdraht um einen 2mm Block herumgebogen. Hierdurch läuft ein am Hanger befestigtes Tau,
das wiederherum durch den Hanger bis zur Reling geführt wird. Hier wird es binnenborts belegt.
Der Hacken wird im Ruhezustand an einem Ring an der jeweiligen Rüste eingehangen.
Bild sechs zeigt den Wust an Wanten, die anschließend verarbeitet werden sollten.*(ach ja, Danke für die Blumen Peter!
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Nachdem diese Operation also gelungen war fanden nun endlich auch die Wanttaue mit den Jungfern an den Rüsten ihren Platz. Die Püttingsketten wurden wie gehabt mit einer Krampe am Bootsrumpf (reine Nervensache) befestigt. Beim Umschlingen am Masttop bin ich diesmal sehr sorgsam und immer rechts/links abwechselnt vorgegangen und wurde durch ein schön gleichmäßiges Ergebnis belohnt. Da meine Konzentration inzwischen doch sehr
nachlässt, will ich für diesmal schließen und freu mich auf einen
ruhigen Fernsehabend.
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Hallo Leichtmatrosen...
Es ist geschafft. :] Die Wanten des Großmastes sind mit Webleinen versehen.
Darüber hinaus hab ich mir Gedanken über die Belegpunkte gemacht und es sind inzwischen auch
ein paar weitere hinzugekommen. -
Außerdem wurde noch die Püttingskette für den Fockmast geschwärzt, die mir irrtümlich in Messingfarben geliefert wurde.
Und heut Nachmittag geht's mit einer netten Bekannten in Kino.
Euer Renee -
Langsam wird's öde...
Aber was ist das? - Piraten an Bord! Jetzt muß wenigstens der Text für Spannung sorgen! Also:
Noch vor Sonnenaufgang wurden zwölf *)splitterfasernackte Jungfern eingefangen und in Eisen (Püttingsketten) gelegt.
Doch nicht genug der Tortur. Alsdann hab ich je zweie miteinander durch gewachste Seile zu einem Tandem verschnürt.
Nun kamen grobe Krampen zum Einsatz, um die Ketten mit den Jungfern an den Bootsrumpf zu schlagen. Und schlußendlich wurden,
gleich einer Zerreißprobe auf einer mittelalterlichen Streckbank, die so verschnürten Jungfernzwillinge noch über den Fockmast gezogen.
So - und was ich mit den Webleinen alles so anstelle, verrate ich noch nicht.
Euer Renee*)splitterfasernackt:
Die Faser- bzw. Bastschicht, die zwischen der Rinde und dem Stammholz eines Baumes liegt nennt man Splint.
Ein Stamm ist erst dann ganz nackt, wenn nicht nur die Rinde, sondern auch der Splint entfernt wurde.
"Splitterfasernackt" heißt demnach nackt bis unter den Splint, also auf den Menschen (oder Jungfern) übertragen - ausgezogen bis auf die Haut (eben ohne alles).
(aus Yahoo Clever) -
Ganz großer Modellbau!
Es ist immer wieder ein Erlebnis, in Deinen Baubericht zu schauen.
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Und jetzt noch einen
Quickie...
Ich habe inzwischen die Stage mit allen "unteren" Masten verbunden. Und dann packte mich der Ehrgeiz.
Damit das leidige Webleinenstricken ein, wenn auch nur vorläufiges Ende findet, wurde der Fockmast damit beglückt. :]
Bestückt wollte ich natürlich schreiben. Demnächst wieder etwas ausfühlicher.
Euer, Renee -
Mal so zwischendurch...
Noch ist alles lose zusammengesteckt, aber morgen werden die Marsen und Stengen verleimt. Drückt mir mal die Daumen, das alles gerade bleibt.
Bild zwei zeigt wie das mit den Masten, Wanten und Stagen funktioniert, damit alles gerade, fest und im Gleichgewicht bleibt.
Euer Renee -
Servus Renee,
Gratulation erstmal zu dieser Leistung. Ich hab mir den bericht soeben von vorne bis hinten zu Gemüte geführt, einfach phantastisch. das macht Appetit aufs Segelbootebasteln ...
Ich hänge zum Vergleich einige Bilder meiner Wodnik von MM an. Beim Bau hab ich mich auf die Vorgaben des Bogens beschränkt. Alles ist aus Papier, also auch Segel und Masten. Nur etwas Zwirn und Garn ist noch dabei. Im Vergleich zu deinem Model ist die Ausführung bei mir natürlich 100:1. Die Ähnlichkeit der beiden Schffsoriginale ist jedoch verblüffend. - Die hintere Flagge hab ich inzwischen richtig herum gehisst.
Grüße, Peter
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Quote
Original von Farbstift
Im Vergleich zu deinem Model ist die Ausführung bei mir natürlich 100:1.Es ist wohl eher der 1:100-Maßstab...
servus
frettchen
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Hallo Jungs...
Manchmal kommt alles auf einmal! Arbeitgeber, Familie, Klinikbesuch und Freundin!
Dennoch - hier bin ich gerade beim Anpfrirmeln der Stage (stehendes Gut) und dem Aufsetzen der Marsen.
Und sonst? Jungfern und kein Ende?!
Aber da - was ist das???
Ist da nicht ein Stückchen laufendes Gut am Eselshaupt zu sehen?
Gruß, ReneeHi Peter (Farbstift)
Danke für die Bilder! Ich finde Dein Boot ist wirklich gut geworden!
Ich kann mich noch gut an die Beplankung der "Maiblume" erinnern, die war ja auch von Maty Modelartz - das ist und bleibteine echte Herausforderung.
Ansonsten ist der Maßstab bei beiden der Selbe, aber Deine Wodnik ist 100 Pro geworden! :] -
Hallo, Renee,
Die Untrwanten sind dir finde ich sehr gut gelungen. Die Methode mit dem Blatt mit aufgezeichneten Verlauf der Webeleinen hinter den Wanten finde ich super. So bekommt mann sie schön parallel. Ich werde sie genauso machen.Ich wünsche weiterhin viel Erfolg.
Jürgen
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Hallo Löwenfans...
Die Stenge- und Püttingswanten sind festgemacht und wenn alles gut klappt sind am Wochenend auch die dazugehörigen Webleinen vernäht.;)
Dann fehlt eigentlich nur noch die Vorstengestage und das stehende Gut wäre soweit komplett.
So langsam aber sicher nähert sich auch dieser Bauabschnitt :]seinem Ende.
Schönen Abend noch, Euer Renee