Österreichische Militärflugzeuge

  • Hallo Liebe Freunde aus Österreich und alle andere.


    Mir ist bei mir die Frage aufgetaucht ?


    Wie kamen euere Militärflieger eigentlich in euer schönes Österreich ?


    Wenn ich bedenke aneinigen Seiten waren Arbeiter und Bauern-Staaten un anderen waren NATO-Verbündende und sogar ein Neutraler Staat.


    Da euere Flieger ja von Schweden gebaut wurden. Wie kamen sie zu euch ?


    Der einfachste Weg war doch von Schweden über Deutschland (Überflugrechte ?) dann Österreich.


    Oder wurden alle Flieger in einzelteilen zu euch geschaft danach bei euch fertiggebaut wurde.


    Das war meine nicht ganz einfache Frage an euch.


    Herzliche Grüße
    Ernst

  • Hallo Ernst,


    dazu muß etwas weiter ausgeholt werden:


    die aktuellen EF sind (bzw. werden) natürlich von deutschen EADS-Werkspiloten nach Zeltweg/Stmk. überstellt und dort offiziell übergeben.


    Bei den von Dir angesprochenen schwedischen Maschinen (zumindest Saab J-35Oe Draken und Saab 105Ö) kann ich mit Sicherheit sagen, daß diese von österreichischen Piloten in Schweden "abgholt" und auf dem Luftweg nach Österreich überstellt worden sind. Überflug und Zwischenlandung in Deutschlad (damals BRD) eingeschlossen, weil die Reichweite zu gering war.


    Wie die anderen "Schweden" (Saab J-29F Tonne und Saab 91D Safir) überstellt worden sind muß ich erst recherchieren.


    Sicher ist allerdings, daß die ersten Maschinen ( Yak-11 und Yak-18 ) von den russischen Luftstreitkräften im zerlegten Zustand übergeben und von österreichischen Technikern aufgerüsten worden sind.


    Ebenso die italienischen Fiat G.46, welche noch dazu einer größeren Instandsetzung unerzogen werden mußten.


    Meines Wissens wurden auch die britischen DH-115 Vampires und Westland Whirlwind in GB abgholt, ebenso wie die französischen Fouga CM.170 Magister.


    Nachdem die Typenvielfalt in Österreich doch ein wenig umfangreich war, erscheint mir hier eine kurze Recherche wohl notwendig ... ich versuche mich mal zu informieren ....

  • Hallo Walter,


    erst einmal Danke für deine Antworten.


    Dies ist mir heute morgen eingefallen da Ihr doch damals noch ein neutraler Staat ward.


    das hat mir keine Ruhe gelassen.


    Nochmals DANKE.


    Grüße
    Ernst

  • Quote

    Original von Ernst
    Dies ist mir heute morgen eingefallen da Ihr doch damals noch ein neutraler Staat ward.


    Angeblich immer noch oder ist die Verfassung geändert worden ?(


    LG
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Quote

    Original von René Pinos
    Angeblich immer noch oder ist die Verfassung geändert worden ?(


    Österreich ist (theoretisch) noch immer ein neutraler Staat.
    Praktisch ist dem lt. Verfassung so.
    Theoretisch aber eben wegen verschiedenster Aktionen nicht mehr so ganz - Beitritt zu den Vereinten Nationen, Beitritt zur EU, passive Teilnahme am Golfkrieg I (1991) durch Genehmigung von Truppentransporten über das Staatsgebiet usw. auch der Einsatz von UN-Soldaten ist für die strenge Betrachtung der Neutralität schon bedenklich - auch wenn alldiesen Aktionen die durchwegs positive internationale Anerkennung gegenüber steht ...


    Aber das ist eine ganz andere Geschichte ......

  • Hallo!
    Zu den Tonnen für Österreich.
    Am 6.7.1961 wurden die ersten 15 Tonnen von Schweden nach
    Wien Schwechat überstellt.
    Die Flugzeuge wurden von 10 Österreichischen und 5 Schwedischen
    Piloten überführt.(Aus dem Buch von Wolfgang Hainzl, Die Fliegerkräfte
    Österreichs 1955 bis heute.
    Hier mal ein Bild von der Übergabe in Wien Schwechat.
    Österreich hat schon immer Probleme mit seine Fliegern gehabt.
    Da bei der Ankunft der Tonnen der Fliegerhorst Hörsching noch nicht
    fertig ausgebaut war, und Kärnten sich weigerte die Tonnen in Klagenfurt
    zu stationieren, blieben diese in Wien.Aber nur zum Teil.
    9 Tonnen wurden am 12.6.61i nach Klagenfurt ausgeflogen und in einem
    Hanger der dem BH gehörte, konserviert eingelagert.
    In Wien bekam das BH einen Rundflug-Schalter und eine Garage für die
    verbliebenen Tonnen.
    Das Personal wurde in der Kaserne Zwölfaxing untergebracht.
    Weiteres Unikum aus dieser Zeit.
    Bei der vorgesehenen 37,5 Stundenkontrolle wurde das Flugzeug nach
    Klagenfurt gebracht und mit einem einglagerten getauscht, und dort die
    notwendige Kontrolle durchgeführt.
    Der Flughafen Hörsching stand erst ab Mai 1962 zur Verfügung, und ab
    diesem Zeitpunkt wurden die Tonnen dort stationiert.
    Die zweiten 15 Stück die ab 1962 bestellt wurden, sind ab Jänner 1963 direkt nach Linz geflogen.
    Aber nicht auf einmal. Kamen Stückweise (so ähnlich wie die jetzigen Eufis)
    Wie man sieht hat sich bis heute fast nichts geändert.(war damals wie Heute ein reines politsches Problem)


    Gruß aus Wien :D

  • Ich werde mal einen Freund der damals mit mir UO war anrufen was er dazu sagt. Da er ja noch immer beim fliegenden Personal ist kann er sich vielleicht mal schlau machen. Kann allerdings etwas länger dauern da er ständig mit den Versorgungsflügen in den Tschad unterwegs ist.
    Und die Hubis wurden damals wirklich so nach I versandt wie ich es im 1. Posting sagte.