WALL-E – (m)ein Baubericht / meine Arbeitstechniken

  • So, nun hab ich mich auch entschlossen, einen Baubericht für das Forum zu erstellen. Ich bezeichne mich ja noch als Novize unter den Papier-Modellbauern und muss mir erst noch meine Erfahrungen aneignen. Meine Beiträge werden auch vergleichsweise langsam erscheinen. Manchmal passiert eine ganze Woche nicht mehr als ein oder zwei Teile. Total egoistisch steht bei mir im Vordergrund: MIR muss es Spaß machen.


    Warum WALL-E: da mir dieser neue Filmheld bei der Vorstellung im Forum gefallen hat, habe ich mir die PDF-Datei bei [EMAIL=www.paper-replika.com]http://www.paper-replika.com[/EMAIL] heruntergeladen und jetzt versuche ich, so präzise als möglich diesen Roboter zu bauen. Im Detail möchte ich folgende Arbeitsmethoden hier bewusst ausprobieren?


      Ausdrucken mit Laserdrucker oder Tintenstrahler
      Ritzen oder rillen und Falzen mit einem Falzbein
      Schneiden mit einem Skalpell ohne Spitze
      Schneiden auf einer Glasplatte
      Kleben mit UHU-flinke Falsche oder mit Weißleim
      Verstärken größerer Flächen mit Karton
      Kanten färben


    Zu diesen Methoden und Arbeitstechniken die hier zum Teil schon ausführlichst erörtert wurden möchte ich mir bewusst ein eigenes Bild machen. Kritik und Verbesserungsvorschläge von eurer Seite sind natürlich immer willkommen.


    Peter P. hat angekündigt, selber ein Modell von WALL-E zu produzieren, allerdings in einer anderen Form. Peter, du bist herzlich eingeladen hier mit einzusteigen.


    In meinem nächsten Posting gehts an das Thema Laser vs. Tinte


    Bis dahin,
    Ewald

  • Also, der WALL-E wie er aus dem Drucker kommt passt auf eine DIN-A4-Seite und besteht aus ca. 85 Teilen. Dazu gibt es noch einen Feuerlöscher und Müllwürfel auf eigenen PDF-Seiten. Wer mehr zu diesem Müllmann aus der Zukunft wissen möchte, kann googeln und findet eine Unmenge an Informationen und Filmtrailern im Netz, oder wartet, bis WALL-E (im Herbst) im Kino ist.
    Mein Kartonmodell wird rund 6cm hoch werden, bei der Teileanzahl steht mir also eine ziemliche Mikrochirurgische Arbeit bevor. Na, ich habs ja nicht anders gewollt.


    Als erstes wollte ich mich davon überzeugen, dass Laserdruck heute die erste Wahl für derartige Modelle ist. Im Büro steht mir ein OKI-C5950 zur Verfügung. Also erste Ausdrucke mit den verschiedensten Einstellungen auf 160g-Normalpapier gemacht und begutachtet. Die Farben sind schon ziemlich intensiv, sie haben einen leichten Glanz und das Druckraster ist (mit der Lupe oder der Makro-Einstellung meiner Kamera) zu erkennen. Aber kein Zweifel, die beste Auflösung (ProQ2400) mit Fotomodus ist gerade gut genug.
    Jetzt den Bogen auf den Operationstisch, Schwester, die Nadel zum Rillen und dann Skalpell und damit ist Teil 1A auch schon extrahiert. Alles Nötige falzen, zusammenkleben und den Patienten bewundern.
    Aber, das Ergebnis entspricht bei Weitem nicht meinen Ansprüchen und wahrscheinlich auch nicht den Euren. Das KO-Kriterium für diese Drucktechnik sind die Falzkanten, an denen der aufgebrannte Druckertoner bricht und das weiße Papier durchscheint. Über das Druckraster und das Glänzen der bedruckten Flächen (im Foto nicht zu erkennen) könnte ich ja noch hinweg sehen.


    Also, auf zu meinem Tintendrucker, ein EPSON Stylus Foto 1290. Auch hier die Auflösung auf das Maximum eingestellt und gewartet, gewartet, gewartet bis das Gerät endlich diese eine Seite ausgespuckt hat. Ein klarer 1:0-Sieg für den Laser-Drucker, wenn die Druckzeit wichtig ist. Dann mit dem Bogen wieder in den OP, und ohne Narkose operiert. Die Nachbehandlung zeigt, damit kann ich mich zufrieden geben.


    Das Ergebnis für heute: Ausdrucke nur mit dem Tintenstrahldrucker


    Bis später
    Ewald

  • Ewald,


    Ich bin dabei und folge deinen Baubericht, sehr interessante Themen.
    Das Resultat mit den Druckern ist für mich erst mal überraschend.
    Auch ich baue zur Zeit meinen Wall-e, (Canon IP4500 Drucker und 170 g. Canon Papier).
    Ich habe mich entschieden für die 2x Version, weil ich befürchtete dass die komplexeren Teile (zB seine "Füsse") sich, bei der 1x Abmessung in Kombination mit 170 g. Papierstärke, mit Klebelaschen nicht gut (="orthogonal") verkleben lassen (ref. Mikrochirurgie).
    Wenn ich dann, unter der gegebene Konstuktion, mehrere solchen Teilen an einander klebe würde das Ganze "schief" wachsen.
    Auch bei der 2x Version bin ich mit der Passform nicht immer zufrieden (manche Teilen brauchen eine "Neuauflage" und Nachbearbeitung), und mir ist genau dieses "schiefwachsen" passiert.
    Ich klebe also jetzt ohne Laschen wobei bestimmte Teilen verdoppelt / verdreifacht werden und wobei an bestimmte Stellen verstärkt wird mit Karton.


    Für die Augen habe ich die Konstruktion leicht geändert. Die habe ich parallel angeordnet damit er nicht länger so traurig in die Welt schaut.


    Deinen Wall-e "Körper" sieht gut aus (gefärbte Schnittkanten!) und ich bin gespannt nach deine weiteren Erfahrungen. Hinweis: die Zirkeln mit blauem Sternchen sollen noch Löcher werden für die Armwelle, hatte ich (auch) übersehen.


    Lass uns nicht zu lange warten auf deinen nächsten Beitrag!


    Gruss,


    Bruno

    Infinite Diversity in Infinite Combinations

  • Hallo Bruno
    Freut mich, dass du Interesse an meinen Ausführungen zeigst; ich hoffe du bist nicht der Einzige ;). Willst du uns auch ein Foto deines WALL-E zeigen?


    Quote

    Original von erasmus
    Das Resultat mit den Druckern ist für mich erst mal überraschend.


    Mein Ergebnis ist nicht allgemein gültig. Beim Thema Drucker gibt es sicher Geräte, die ein anderes/besseres Ergebnis liefern (der so genannte Digitaldruck der von Druckereien für Kleinauflagen angeboten wird, wäre noch ein weiterer Testkandidat). Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln und mit meinem Talent sollen bei vertretbarem Aufwand Produkte/Modelle entstehen, die weitestgehend meinen Qualitätsansprüchen gerecht werden.


    Quote

    Original von erasmus
    ... mit Klebelaschen nicht gut (="orthogonal") verkleben lassen.


    Da habe ich auch an anderer Stelle (F1-Raketenmotor der Saturn) schon die Erfahrung gemacht, dass auf kleine Klebelaschen verzichtet werden kann. Das klappt tatsächlich. Teil 1B und Teil 2A habe ich nur stumpf verklebt.
    Verdoppeln/verdreifachen steht auch bei mir am Programm, darüber werde ich noch berichten.
    Vielen Dank für den Hinweis mit dem Schiefwachsen, ich werde darauf achten, wenn ich so weit bin. Und das mit dem Loch für die Armwelle habe ich doch tatsächlich übersehen.


    Liebe Grüße in die Niederlande von Ewald

  • Eine Sache, die ich schon früher entschieden habe, ist die Papierauswahl. Um Downloads oder selbst gescannte Bogen auszudrucken habe ich leicht erhältliches Büropapier in verschiedenen Stärken ausgewählt. Natürlich kann man mit den Papieren und den Oberflächen auch vieles verändern oder beeinflussen, mir ist aber wichtiger, dass das Papier meiner Wahl leicht und rasch erhältlich ist.


    Bis 250g/m²-Papier habe ich immer zu Hause, auch in DIN-A3, weil's mein Tintendrucker verarbeiten kann. Den WALL-E habe ich auf 160er ausgedruckt. Ein Kompromiss zwischen Falzbarkeit und Flächenstabilität bei Bauteilen dieser Größe.
    Ich will ein Modell auch in die Hand nehmen können und dabei nicht die Flächen eindellen, also werden größere Flächen immer verstärkt. Finnpappe gilt allgemein als die beste Wahl dafür, ich werde sehen!


    Jetzt sind die Teile 4A und 3 dran. Wie das mit den Rändern vorgesehen ist (um 180° zurückbiegen? Und Teil 4B dazwischenkleben?) ist mir nicht klar. Die ersten Versuche sind ja ordentlich in die Hose gegangen (Bilder 1 und 2).
    Ich werde diese Teile mit gerade vorhandenem (Bristol?)Karton mit 0,5mm Stärke aufdoppeln. Der erste Versuch mit 2 x 0,5mm war nicht zu schneiden; auf der Glasplatte rutscht es immer weg, der Karton ist zu hart, das Skalpell verbiegt sich ... (Bild 3)
    Also, noch einmal.
    Eine Lage 0,5er Karton ist für diese Schönheitsoperation gerade richtig, als OP-Tisch wird die Kunststoff-Schneideunterlage verwendet, und die Schnitte werden mit einer frischen Klinge des massiveren Chirurgenmessers geführt. Bild 4 und 5: OK, damit bin ich zufrieden.


    Heute sind ja schon einige Stichworte gefallen, die ich später ausführlicher vorstellen möchte, wenn es euch interessiert.


    Für heute noch einen schönen Abend
    Ewald

  • Servus Freunde


    Gestern habe ich mich an die Teile 5 und 6 gemacht.


    Die beiden Scheiben Nr. 5 sind ja nicht gerade die große Herausforderung, aber selbst dabei gibt es Details, die ich berücksichtigen will. Die Kante mit den Zacken verspricht für mich kein sauberes Ergebnis, also auch hier wieder mit 0,5mm Karton verstärken, ohne Zacken ausschneiden und die Kanten gelb einfärben (das Einfärben möchte ich auch noch besser hinkriegen).


    Zum Schneiden von 0,16 + 0,5mm Karton ist das Skalpell nicht mehr wirklich geeignet. Ich verwende dafür ein Bastelmesser aus Metall. Davon habe einmal in einem Baumarkt je eines für die großen und eines für die kleinen Abbrechklingen erstanden. Die halten die Klingen wirklich fest. Da bei den üblichen Bastelmessern aus Kunststoff die Klingen in den Führungen herumwackeln, habe ich diese aus dem Werkzeugkasten für's Kartonbauen verbannt. Die beiden Scheiben habe ich grob etwas größer (ca. 1mm) ausgeschnitten und dann immer kleine Stücke, nicht geschnitten, sondern mit besagtem Messer nur gedrückt das Ergebnis ist nicht perfekt rund, aber Stanzeisen stehen mir (noch) nicht zur Verfügung.


    Übrigens, die Scheiben sollten im fertigen Zustand um eine Spur größer gemacht werden, da die gepunktete Linie am Körper nicht 100%ig abgedeckt wird.


    Teil 6 ist die Welle für die beiden Arme von WALL-E. Diese ist mit etwas mehr als 3mm Durchmesser und 45mm Länge nicht mehr ganz so einfach herzustellen. erasmus hatte dabei seine Schwierigkeiten und dann seine eigene Lösung gefunden. Ich wollte es erst einmal so wie vorgesehen versuchen. Ich habe mich eines Tricks erinnert, den ich irgendwo einmal gelesen hatte Runden mit einem Wickelwerkzeug. Auf einem Zahnstocher wurde ein Papierstreifen aufgeklebt, und drum herum gerollt. Das Bauteil wird darin eingerollt und hält diese Form schon einmal ganz gut. Schließlich abschnittweise an den Längskanten mit Weißleim verkleben fertig. Das Wickelwerkzeug werde ich wahrscheinlich noch für die Arme oder andere, kleine, runde Bauteile brauchen.


    Ach ja, richtig, ich habe doch vergessen, die Löcher für diese Welle vor dem Zusammenbau des Körpers zu schneiden. Also war hier noch eine ambulante Behandlung mit einer Bohrmaschine nötig. Mit einem scharfen 3,3mm Bohrer war das kein Problem und der Patient konnte nach zwei Minuten den Behandlungsstuhl wieder verlassen. Das Implantat (die Welle) war dann ganz einfach einzusetzen, auch wenn es einfacher gewesen wäre, hätte ich den Boden von Bauteil 1A noch nicht geschlossen gehabt. Die Welle wurde dann beim Einschieben an nur einer Seite mit wenig Weißleim am Körper fest geklebt. Das gesamte Operations-Team gratulierte mir dann zu dem erfolgreichen Eingriff. Bei der heutigen Visite werden wir dann sehen, ob alles gut verheilt ist.


    @ erasmus: vielen Dank für deinen Tipp, aber ich bin mit meiner Lösung ganz zufrieden.


    Am Wochenende habe ich mir vorgenommen, der Sache einen Kopf aufzusetzen.
    Bis dahin,
    Ewald

  • Servus Freunde


    Mittlerweile habe ich mir zu den Themen im heutigen Beitragstitel meine Meinung bilden können. Diskussionen über die einzelnen Arbeitstechniken und Hilfsmittel gabs ja in diesem und in anderen Foren bereits zur Genüge, ich denke aber, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen und sie für sich selbst umsetzen. Als Ergebnis wird sich ein Mix aus verschiedenen Techniken herausbilden, bestimmt von den zur Verfügung stehenden Materialien, Grundwerkzeugen, diversen Hilfsmitteln, dem eigenen Talent und schließlich auch dem gestellten Qualitätsanspruch.


    Meine Erfahrungen hierzu:


    1. LEUCHTPULT
    Alles beginnt mit meiner Vorliebe, die Kanten von der Rückseite zu rillen. Das klappt eigentlich nur mit zwei Methoden, entweder die Akkupunktiermethode, Markierungen mit einer Nadel durchstechen und dann auf der Rückseite rillen, oder, ohne diesen Umweg, rillen auf einem Leuchtpult. Mir ist die Methode mit den Markierungslöchern zu ungenau, also habe ich einen heute überflüssigen Dia-Koffer umgebaut. Eine Innenseite mit weißer Kunststoff-Klebefolie als Reflektor beklebt und darauf zwei Mini-Leuchtstoffröhren aus dem Baumarkt montiert. Diese mussten noch gekürzt werden (wers nachmachen will: Achtung! Kabel und Anschlüsse müssen angepasst werden). Als Abstandhalter dienen zwei passende U-Profile aus Alu auf die ich mit Spiegelband eine Glasplatte geklebt habe. Die Glasplatte habe ich mir bei einem Glaser auf Maß schleifen lassen. Und weil das Milchglas doch noch zu durchsichtig war, hat er mir die Unterseite auch noch sandgestrahlt. Für Werkzeug und Kabel habe ich noch etwas Platz im Koffer gelassen, und auch einige Bogen können auf der Glasplatte bleiben. Deckel zu und Ordnung herrscht.
    Eine bessere Version wäre mit einem Werkzeugkoffer im Alu-Design wie sie um 15,-- in den Baumärkten verkauft werden. Deckel abnehmbar machen und mit Licht und Glasplatte bestücken, und im Unterteil Platz für eine kleine Lampe (Fotostudio) und meine Kopflupe, sowie für anderen Kleinkram einrichten.


    2. RILLEN
    Jetzt klappt das Rillen von der Rückseite perfekt. Ich verwende dazu eine stumpfe Nadel, die das Papier nur eindrückt und nicht verletzt. Die Praxis vieler Modellbaukollegen von der Vorderseite zu ritzen gefällt mir persönlich nicht, da ich die Papieroberfläche nicht einschneiden oder aufreißen möchte.


    3. SKALPELL
    Das Schneiden von Papier/Karton mit einfacher Stärke, so ca. bis 200g/m², gelingt mir mit den üblichen, dünnen Skalpell-Klingen auf der harten Glasoberfläche deutlich präziser als auf einer weichen Unterlage. Zugegeben, die Klingen werden schneller stumpf, aber die Schnittkante wird einfach sauberer. Da ich bei eingeschaltetem Licht meines Leuchtpultes schneide, habe ich auch noch den Vorteil, dass ich schattenfrei arbeite. Die Skalpellklingen mit langer Spitze sind auf meiner Unterlage aber nicht geeignet. Diese Spitze ist zu weich und schnell verbogen. Hier schwöre ich auf die Klingen F1 mit deren exakter Spitzenform ein Präzises Ansetzen der Klinge möglich ist. Der passende Griff hält die Klinge bombenfest, da verbiegt sich nichts.


    4. FALZEN
    Zuletzt noch das Falzen. Hier bin ich mit meinem Falzbein sehr zufrieden. Ein hochwertiges Werkzeug aus Knochen, das bei der Buchbinderei im Einsatz ist. Das Stahllineal auf der Innenseite an die Rille gelegt und von der Gegenseite mit dem Falzbein ordentlich dagegen gedrückt, ergibt einen sauberen Falz. Scharfkantiger gehts nur noch mit auf Stoß geklebten Kanten.


    Soweit MEINE Erfahrungen, Vorlieben, Techniken, Werkzeuge, Hilfsmittel usw. Will jemand zustimmen oder Argumente dagegen vorbringen? Nur zu, dazu ist ein Forum ja da.


    Schönes Wochenende
    von Ewald aus Oberösterreich

  • Ewald,


    Die Idee mit dem Wickelwerkzeug ist Spitze und das Resultat sieht wirklich gut aus. Ist neu für mich. Ich mach mir auch eines und werde damit die weiteren Armrohren bauen.


    Gruss,


    Bruno

    Infinite Diversity in Infinite Combinations

  • Servus Freunde


    erasmus: Freut mich, dass ich dir was Neues vermitteln konnte. Die grundsätzliche Idee klappt auch für deutlich größere Rohre, die Größe des Wickelkerns ist nicht kritisch.


    Peter P.: Vielen Dank für die Blumen, aber als genial würde ich DEINE Arbeiten bezeichnen, ich habe noch viel zu lernen.


    zum WALL-E:
    Der Beitragstitel sagt schon viel aus. Zum Wochende waren nur einige Kleinigkeiten für den "Kopf" (ein Augenpaar) dran. So richtig glücklich bin ich damit nicht. Die Teile 7 und 8 sind ja OK ...


    ... aber Teil 9 - der "Hals" - ist nicht besonders geworden. Die reinste Katastrophe war dann Teil 11. Auf dem Bild ist zu erkennen. dass das SO nicht bleiben kann. Also, noch einmal schneiden, verstärken und kleben. Das Ergebnis war zwar besser, aber lange noch nicht nach meinem Geschmack.


    Schließlich habe ich mit den Vorbereitungen zur Augenoperation begonnen. Die ebenen Flächen wurden wider mit 0,5mm Karton verstärkt und die Laschen alle stückchenweise abgestochen. Bin schon gespannt, wie das alles nach dem Zusammenkleben aussieht? Kantenfärben wird wohl notwendig werden.


    Warum will ich vieles verstärken. Ich möchte einerseits ein Papiermodell wenigstens an den Flächen angreifen können, ohne es zu verbeulen - an den kleinen "Zurüstteilen" kann man ja ohnehin nichts anfassen - andererseits ist eine steife ebene Fläche eine bessere Basis zum Ankleben und Andrücken weiterer Teile. Das An- und Einpassen von Verstärkungen muss ich allerdings noch üben und zur Kartonauswahl brauche ich auch noch Erfahrungen. Später werde ich meine Gedanken dazu im Detail vermitteln.


    Bis zum nächten Bericht
    lg Ewald