Orlik 4/2006, TS-11 Iskra, 1:33 - FERTIG

Danke , freut mich, dass der Bau trotz seines Alters noch immer Anklang findet - wenn ich daran denke, dass das erste Teil vor 5 Jahren entstanden ist.

Henryk: Die Körbe sind aus Papier, nur der Henkel ist aus Draht. Die Teile für die Körbe sind im Bogen in zwei Varianten vorhanden: Man kann sie entweder aus 160g/m²- oder aus doppeltem 80g/m²-Papier herstellen. Ich habe mich fürs dickere Papier entschieden und einfach die Rückseite rot bemalt.

Die Bugfahrwerksklappen habe ich mittlerweile auch angeklebt. Zuvor habe ich aber noch die kleinen Teilsektionen, die beim Öffnen der Klappen nicht mitschwenken, befestigt. Diese stehen nicht im 90°-Winkel zu den Klappen. Ich habe mich an diesem Foto orientiert -> http://www.airplane-pictures.n…ir-force-pzl-ts-11-iskra/

Heute entstand ein Bremsklotz. Natürlich braucht man dazu 9 Teile . Bei der Herstellung der Drahtteile, aber auch beim späteren Zusammenbau aller Teile, verwendete ich doppelseitiges Klebeband (das schwächere Klebeband für Fotos). Auf diese Art angeheftet, konnte ich die Teile anschließend einfach mit Superkleber verkleben. Lustig fand ich den oberen Abschluss, der an beiden Enden eingeringelt werden soll - klappte aber überraschend gut.

Zum Schluss noch eine Frage. Bin gerade beim Herstellen der Bodenplatte auf die ich das Modell befestigen will. Soll ein Teil eines Flugfeldes aus Betonplatten werden wie z.B. hier -> http://www.flugzeugbilder.de/show.php?id=766203
Wegen der Größe bin ich mir aber noch nicht ganz sicher. Die Platten auf dem Foto würde ich auf 4x4m schätzen. Was meint ihr, oder sind die Teile evtl. genormt?

Stimmt, die Platten beim Halinski-Bausatz sind größer. Danke für die sehr informativen Links - scheinbar bewegt sich der Großteil der Platten bei um die 5x5m. Ich werds dann ein Stückerl kleiner nehmen, weil die Grundplatte eine Breite von 30cm hat, da passen dann zwei Platten von 15x15cm perfekt.

Soda, zurück vom Urlaub und prompt gibts das beste Bastelwetter - das freut den Modellbauer und ärgert den Mountainbiker .
Die Grundplatte habe ich soweit fertig: Dafür habe ich graues Naturpapier auf 1mm Finnpappe geklebt und Quadrate mit 15cm Seitenlänge ausgeschnitten. Die Seiten habe ich anschließend noch unregelmäßiger gestaltet und auf schwarzes Naturpapier geklebt. Mit einem Metallstab habe ich vorher noch die Kanten gerundet.

Heute habe ich die Unterseite der Iskra fertig gestellt - es fehlten noch die Grenzschichtzäune, die Luftbremsen und die Düsen zum Einspritzen des Färbemittels in den Düsenstrahl. Die Farbe dieser Düsen ist auf Bildern nicht genau ersichtlich, aber da sie voll im Düsenstrahl liegen, habe ich sie einfach schwarz bemalt. Aufpassen - je nach Staffelnummer gibt es zwei mögliche Düsen (für rote und weiße Rauchschwaden). Wird aber in der Anleitung eh genau beschrieben.

Gut, nachdem der Draken fertig ist wird's Zeit, dass ich endlich die Iskra fertig baue.

Da war ich in letzter Zeit mit der Cockpithaube beschäftigt. Das Modell hat eine recht aufwendige Innenkonstruktion die jetzt nicht zu 100% passt, aber die Anpassungsarbeiten spielen sich durchwegs im Millimeterbereich ab und sind von der einfachen Sorte. Einen kleinen Fehler gibt's auch: Beim Teil 74g ist die Knicklinie falsch eingezeichnet: Eigentlich müsste sie am anderen Ende liegen.
Für eine höhere Stabilität und vor allem um das Teil 74c besser ankleben zu können, habe ich zwei passende Kartonstreifen eingeklebt. Beim Zusammenbau das Rahmens sollte man übrigens darauf achten, dass die Winkel vorne und hinten passen. Habs hinten verabsäumt und musste dann mit Wasser und leichter Gewalt den Winkel richtig stellen, was zu ein paar unschönen Falten geführt hat.

Danach habe ich das Gipsmodell für die Tiefziehhaube gegossen. Habe diesmal zwei unterschiedliche Schrumpfschläuche versucht: Der links im Bild hat eine Dicke von ca. 0,22mm während der andere mit ca. 0,11mm dünner ist. Wie man sieht, hält der dickere Schrumpfschlauch die Form im hinteren Bereich deutlich besser. Beide Hauben passen ansonsten wunderbar über das Innengerüst. Man muss nur aufpassen, dass man das Gipsmodell nicht zu kurz macht - bei mir geht es sich vorn und hinten gerade um je einen Millimeter aus.

Muss jetzt aber erst ausprobieren, welcher Schrumpfschlauch von der Dicke her besser passt. Wenn ich das weiß, werde ich die Haube noch einmal machen - beim ersten Mal war das Gipsmodell zu rau und das sieht man deutlich. Mittlerweile aber habe ich die Gipsform mit Hilfe von 1000er Nassschleifpapier glatt wie den sprichwörtlichen Babypopo geschliffen.

Wolfgang: Ja, geht schon eine Weile der Bau - wäre aber echt schade, wenn ich das Modell versauern lassen würde. Also geht's nun voll motiviert dem Ende zu! Die Dicke der Streben beträgt knapp unter 2mm.

Glue me!: Der selbe Gedanke kam mir als ich gesehen habe, dass du bei der Prinz Eugen weiter gemacht hast . Übrigens: Magst mir nicht den Torpedo-Drilling schicken? Könnte ich dann im Diorama sicher als Modell im Modell unterbringen .

Parallel zur Cockpithaube habe ich die Abdeckung der Rumpfspitze gebaut. Diese Abdeckung werde ich zwar nicht anbringen, wohl wird sie aber später ihren Platz neben dem Modell finden.
Begonnen habe ich mit dem Spantengerüst. Das habe ich als "Trockengestell" zweckentfremdet. Damit die einzelnen Segmente der Rumpfspitze ihre ovale Form auch ohne Spanten behalten, habe ich sie auf der Innenseite befeuchtet und anschließend auf dem Spantengerüst trocknen lassen. Das Gerüst war auch recht praktisch beim Zusammenfügen der einzelnen Teile, da ich dadurch an den Klebestellen mehr Druck aufbringen konnte. Die Spitze passt wieder einmal hervorragend - das Loch gehört so .
Ein wenig gesupert habe ich auch, indem ich die Hebelchen, welche die Rumpfspitze am Rumpf halten, ausgeschnitten und in geöffneter Position wieder angeklebt habe.

Hallo zusammen

Ja, passgenau ist das Modell auf jeden Fall (mit ein, zwei Ausnahmen). Und das Gute an Fotos ist, dass man die evtl. nicht so gelungenen Stellen einfach ausblenden kann .

@Harald: Zur Zeit rechne ich damit, dass das Modell im Laufe der nächsten zwei Wochen fertig wird . Lass dich übrigens nicht abschrecken vom Baubericht: Ich baue die Iskra ja mit allen Details und da ist dann teilweise schon einiges an Fitzelarbeit dabei. Wenn man das aber nicht will, kann man das Modell auch ohne weiteres in der einfacheren Version bauen mit montierter Rumpfspitze und ohne den ganzen Klappen an den Tragflächen.

Nachdem ich das Gipsmodell schön glatt geschliffen habe, fertigte ich eine weitere Haube an - diese war dann auch deutlich glatter. Nachdem ich sie an den Rändern ein wenig zugeschnitten habe, klebte ich sie mit ein paar Superkleberpunkten an den Innenrahmen. Den Bereich rund um die Plastikhaube habe ich anschließend noch mit Restpapier des Baubogens ausgekleidet - das sollte man auf jeden Fall machen, denn ansonsten ist der äußere Rahmen zu kurz.

Der vordere Teil der Haube besteht aus drei Teilen. Für die Scheibe habe ich wieder das Gipsmodell genommen und eben nur den geraden Teil für den Schrumpfschlauch verwendet. Das graue Innenteil war leider zu groß dimensioniert (ohne weitere Material zwischen dem Außenteil hätte es perfekt gepasst - da hat der Konstrukteur wohl vergessen eine Papierstärke abzuziehen) und wurde von mir dementsprechend gekürzt. Das fertige Teil passt dafür wieder wunderbar an den Rumpf und konnte mit ein paar Kleberpunkten befestigt werden.

Hey, danke euch beiden - mit der Haube bin ich selber auch ziemlich zufrieden .

Wo wir gerade bei der Haube sind - da habe ich ein bisschen gesupert. Wie man auf dem vierten Bild des letzten Bilderposts sehen kann, sind im Bogen die Griffe nur angedeutet. Beim Original sind sie aber dann doch deutlich erhaben -> Iskra Haubengriff . Also habe ich mir die Griffe selber geschnitzt und anschließend bemalt.

Ansonsten entstanden in letzter Zeit noch ein paar andere Kleinigkeiten. So habe ich den zweiten Bremskeil hergestellt und damit eigentlich die letzten Teile des Bogens verbaut - jetzt muss ich nur mehr die fertigen Einzelteile am Jet ankleben und das komplette Teil auf der Grundplatte befestigen. Was jetzt noch zusätzlich kommt, sind eigentlich nur mehr Superungen. So z.B. auch bei den Haltebügeln der Rumpfspitze, hier beim Original zu sehen -> Iskra Haltebügel . Leider habe ich einen etwas zu dicken Draht verwendet, aber noch einmal wollte ich die Teile auch nicht bauen.

Wolfgang, deine berechtigte Kritik ist nicht auf taube Ohren gestoßen. Darum habe ich mich beim nächsten Scratch-Bau extra bemüht .

Jeder Jet der Iskra-Staffel hat seinen eigenen Feuerlöscher mit der jeweiligen Kennnummer -> Iskra - Feuerlöscher
Da dieser Feuerlöscher im Bogen nicht dabei ist, habe ich mir selber einen geschnitzt - natürlich mit der richtigen Nummer.

Sind wir nicht alle ein bisschen plemplem?

Das Anbringen der geöffneten Haube an das Modell war dann wieder so ein Himmelfahrtskommando . Nachdem dafür die beiden kleinen Klebepunkte am Scharnier nicht ausreichend gewesen wären, ging ich auf die Suche nach evtl. Abstützungen und wurde auch fündig. So hat das Original zwei zuklappbare Stützen (ähnlich denen einer Motorhaube) -> Haube 1 und natürlich einen Mechanismus samt Zylinder, der für das eigentliche Öffnen der Haube zuständig ist -> Haube 2 (blitzt rechts vom Helm hervor).
Diese Teile habe ich dann selber hergestellt und mit Hilfe eines gefinkelten Gestells, konnte ich die Haube auch gerade und zentriert am Modell anbringen. Für den korrekten Öffnungswinkel orientierte ich mich an diesem Foto -> Haube 3.

Nach fast sieben Jahren Bauzeit (brutto, nicht netto ), war es dann endlich soweit - ich durfte das letzte Teil ankleben, wohl eine Art Sonde.

Damit endet dieser Baubericht (man könnte es auch Langzeit-Baustelle nennen ), es folgt aber auf jeden Fall noch eine Galerie mit vielen Fotos. Hier zunächst nur eines der Iskra mit Gewitterstimmung.

Dankeschön, bin selber sehr glücklich und stolz, dass ich das Modell endlich fertig gebaut habe . Habe ja selber fast den Glauben daran verloren, aber schlussendlich habe ich meinem inneren Schweinehund einen festen Ar***tritt gegeben - finde also den Terminus "voll geil" durchaus angebracht .

Walter: Werde mir was für den Transport überlegen - ist halt ein filigranes Gschichtl.

Aja, Galeriefotos wolltet ihr ja auch noch haben -> Iskra Galerie