Block Island, North Light

Hallo Kartonisten,
heute stelle ich euch den zweiten, kleineren Leuchtturm der Insel Block Island im Staat Rhode Island, USA, vor. Den anderen, größeren habe ich ja schon vorgestellt. Beide sind auf einem Bogen (eigentlich vielmehr einem A4-Booklet) zu finden. Er steht bereits seit 1867 und ist aus Granitblöcken erstellt. Sein Bauplan ist mehrmals verwendet worden, mit kleinen Abweichungen, z.B. runder Laternenkuppel. Auch für diesen Turm habe ich mir Teile als Messingätzungen herstellen lassen. Alle Fenster, das Geländer, die Türen und die Laterne sind von mir am PC gezeichnet und außer Haus geätzt worden. Ich finde, der Aufwand fürs Ätzen lohnt nicht bei wenigen Teilen. Der Bausatz ist natürlich noch hier und da verbessert worden: Das Dach wurde ganz licht eingescannt, sodass nur noch die Strichzeichnung übrig blieb, dann zweimal auf graues Tonpapier gedruckt. Dann wurde die Originaldachfläche aufgeklebt, das Tonpapier in jeweils 2 Ziegelreihen aufgeschnitten und so auf die Originaldachfläche aufgeklebt, dass immer die oberste Ziegelreihe von der nächsten überdeckt wurde. Außerdem habe ich die Fensterbrüstungen und -bögen gedoppelt. Auch die Ecksteine sind abwechselnd vorne und an der Seite gedoppelt. Das ganze Gebäude wurde noch auf eine Sperrholzplatte geklebt und besandet.
Maße:16 x 23cm, 18cm hoch, Maßstab: 1:87
Hajo
Das erste Bild zeigt das Booklet mit der Zeichnung der Block-Island-Leuchttürme

Hallo Hagen,
das Modell ist gezeichnet von Edmund V. Gillon, Jr.. Ich glaube nicht, dass Dir das was sagt, mir jedenfalls nicht. Herausgegeben wurde der Bausatz von der Block Island Historical Society, die wahrscheinlich Geld zum Unterhalt der Leuchttürme braucht. Besonders, wo der Southeast-Leuchtturm wegen Absturzgefahr 100m versetzt werden mußte!
Gruß
Hajo
P.S. gab's mal bei MODUNI

Hallo Matthias, hallo Herbert und Wilfried,
danke für die freundlichen Worte!

Hallo Burkhard,
außerdem herzlichen Dank für den schönen Link von Gunnar Sillen. Hat Spaß gemacht, darin zu blättern.

Hajo

P.S. Die Fresnellinse ist übrigens aus einem runden Plexi-Stabstückchen entstanden (aus einem Laden für Architekturstudentenbedarf). In die Bohrmaschine gesteckt, habe ich es mit einem simplen Cutter abgedreht (aufpassen, wird leicht zu heiß dabei und verbiegt sich!). Die dabei entstehende matte Oberfläche habe ich wieder glatt und glänzend bekommen, indem ich die Oberfläche einfach mit Klarlack übergepinselt habe.