Und noch ein Bild des gesamten Modells, so wie es jetzt aussieht. Übrigens war heute mein ehemaliger Kollege hier, der als Offizier auf der Otto Hahn gefahren ist. Er erzählte mir, dass der Weg vom achteren Aufbau zum vorderen Brückenaufbau nur über das Oberdeck ging, was bei Sturm nicht ungefährlich war. Er berichtete auch von einem Vorfall, bei dem der Reaktor ausgefallen war und das Schiff antriebslos in der See trieb, wo ein schwerer Brecher die unteren Fenster des Brückenaufbaus eingeschlagen hat. Außerdem berichtete er mir von einem Brand im Bereicgh des hinteren Aufbaus.
Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr freue ich mich, dass das Projekt Nuklearantrieb der (hoffentlich) Vergangenheit angehört.
Schöne Grüße aus Flensburg
Jochen
N.S. Otto Hahn / 1:250 / Möwe-WHV
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- Completed
- Jochen Haut
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Hallo Jochen,
sind ja echte Vortschritte zu erkennen. Da ist doch der Spass an der Freude des Kartonmodellbaus zu erkennen- trotz aller Maßdifferenzen, wie immer die auch zu Stande kamen.
Hast Du schon an die Bleikammer gedacht, falls der Reaktor leckt????
Nicht das Deine Familie noch verstrahlt wird. :yahoo: :yahoo: :yahoo:Witz bei Seite. Auch für die OTTO HAHN gilt der MDK- Slogan
KARTONMODELLE SIND ZEITZEUGEN:Viel Freude beim weiteren Zusammenbau
wünscht
Herbert
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Moin Herbert,
die Notfallsystem sind aktiviert!!! (Vielleicht zu spät, denn manchmal glaube ich, dass ich schon verstrahlt bin).
@Hagen
Ich habe vorhin mit meinem Ex-Kollegen noch mal gesprochen. Er erzählte, dass die Otto Hahn mit einem Druckwasserreaktor ausgestattet war. Dieser Reaktortyp hat im Gegensatz zum Siedewasserreaktor einen Wärmetauscher, so dass die Radioaktivität auf den Bereich des Reaktordruckbehälters begrenzt bleibt. Mit dem im Wärmetauscher erzeugten Dampf wurde auf dem Schiff eine Dampfturbine betrieben.
Im Falle eines Ausfalls, was wohl einige male vorgekommen ist und was plötzlich eintreten konnte, gab es einen herkömmlichen Dampfkessel, der mit Schweröl betrieben wurde. Nur dauerte das Hochfahren des Kessels doch ca. 15 - 30 Minuten - und in der Zeit war das Schiff antriebslos, was zu den im Beitrag geschilderten Folgen geführt hat. Er erzählte, dass es bei Sturmfahrten vorgekommen sei, dass Wasser durch die Brücke gegangen sei. Insgesamt berichtete er aber, dass das Schiff an sich gut in der See lag.
Ich werde ihn aber mal weiter befragen.
mfG
Jochen -
Es geht weiter. Die achtere Frontwand (Teile 37) ist an Bord:
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Und auch die Seitenwände 38 und 39:
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Auch die Rückwand 40 ist verbaut. Hier ein Blick auf die Backbordseite:
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Und als letztes für heute die Lagerungen für den Deckel des Reaktorluks:
Schöne Grüße aus Flensburg
Jochen -
Es geht weiter mit den kleinen Ladeluken (42) und dem Deckel des Reaktors (43):
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Jetzt ist wieder Geduld angesagt, denn die Baugruppe 44 beinhaltet die Poller.
Grüße aus dem sonnigen Flensburg
Jochen -
Hi Jochen.
Eigentlich habe ich mich mit diesem Modell nie richtig beschäftigt.
Aber durch Deinen Klasse Baubericht ist mein Interesse geweckt worden.
Da werde ich wohl auch einmal ´rangehen.Liebe Grüße
Ingo -
Hallo Jochen,
jetzt hast du die fisselei mit dem Poller am Hals:D:D:D .
Aber so wie ich dich kenne hast du sie im Gegensatz zu mir
ratzfatz erstellt. Ich wünsche dir weiterhin Spass am Bau.Gruß aus der römischen Gründung Regensburg
Albert
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Danke für Eure aufmunternden Worte.
Ich habe es geschafft und dazu noch 36 Mannlochdeckel - Teile 45 - (sind die kleinen Ovale auf dem Hauptdeck), die ich sogar wieder an den Kanten eingefärbt habe. Nur die Kamera zeigt mal wieder, dass es doch noch Fehlstellen gibt. -
Dazu kommen noch vier Umlenkrollen - Teile 46 - , die auf dem Backdeck (kleine hellblaue "Kreise") stehen. Auch hier sind Poller (44) und auf dem Hauptdeck Mannlochdeckel zu erkennen.
Insgesamt habe ich heute 188 Teile auf den "Pott" gebracht :yahoo: .
Grüße aus Flensburg
Jochen -
Nach einer ungeplanten längeren Baupause geht es jetzt mit dem Deck 51 weiter. Ich habe eine Woche Urlaub im Sommerhaus auf der dänischen Insel Fanö verbracht, wo ich auch in aller Ruhe basteln wollte. Nur bei der Ankunft merkte ich, dass mein schon gepacktes Bastelmaterial gut zuhause auf dem Schrank geblieben ist :gaga: :shot: :gaga: !
Nun gut, Altersheimer lässt grüßen. -
Und noch ein zweites Bild, bevor es an das nächste Aufbaudeck geht.
Jochen -
Die Entropie des Kartonbastlers:
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Das Bootsdeck 52 ist fertig:
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Und noch mal von achtern. Bisher passte alles gut. Trotz der Verkleinerung !!!
Einen schönen Restabend noch und frohe Ostertage
wünscht aus Flensburg
Jochen -
Es geht weiter am nuklearen Osterei. Das Sonnendeck 53 ist an Bord:
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Und noch ein weiteres Bild vom jetzigen Bauzustand:
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So, jetzt sind die Seitenwände des hinteren Aufbaus (55 und 56) und die Rettungsinseln (54) an Bord. Die Seitenwände waren zu kurz, so dass ich ein Dreieck einkleben musste. Lag es am unsauberen Bau meinerseits oder am Druck??? Bei meiner ersten Otto Hahn passten auch diese Teile bestens. Außerdem stört mich die weiße Farbe der hinteren Bereiche dieser Teile, die in einem störenden Kontrast zum (schrecklichen) gelbgrün der Bordwände stehen. Auch diesen Kontrast gibt es beim alten Modell nicht. Dort war die Farbgebung dezenter. Was stimmt nun???
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Hier noch mal der Farbunterschied, obwohl er im Foto lange nicht so stark zu sehen ist, wie beim Modell:
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Hier der scheußliche Heckbereich. Leider nicht so gut gelungen. Schwamm drüber!!! Fotos machen es übrigens immer deutlicher!
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Und hier die Rettungsinseln. Eine ist auf dem Sonnendeck (total merkwürdige Positionierung???), drei auf dem Deck mit dem Reaktorluk.
Übrigens sieht man auf dem Sonnendeck ein Steuerrad. Welch Gegensatz. Nuklearantrieb und offenes Steuerrad - wie auf den alten Seglern.
Es grüßt ein frustrierter Jochen -
Irgendwie störte es mich, dass der Farbunterschied so schlecht zu sehen war. Deshalb noch ein Bild ohne Blitz.
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Jetzt wird es für die zukünftige Besatzung angenehm. Das Schwimmbad ist an Bord:
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So, der Schlusspunkt für den heutigen Tag. Die Davids und die dazugehörigen Relingstücke (Baugruppe 58):
Einen schönen Abend wünscht
Jochen -
Es geht weiter mit den kleinen (gelben) Lüftern 60 (3x) und 61 (1x) und den Sonnensegelstellagen.
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Die Sonnensegelstellagen stellen übrigens die Baugruppe 62 dar. Im Hintergrund (etwas verblichen) Otto Hahn 1
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Hier nun im jetzigen Bauzustand beide Modelle zusammen. Laut Aufdruck jeweils im Maßstab 1:250 (???? ). Man erkennt deutlich den Größenunterschied.
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Noch deutlicher als "Luftbild":
Grüße aus Flensburg
Jochen -
Schur Jochen.
Ein sehr schönes Modell. Das mit dem Heck ist schade, aber mit solchen Sachen müssen wir halt leben. Hätte nicht übel Lust mit dem Modell auch anzufangen, werde aber erst mal die anderen Sachen abarbeiten. -
Jetzt passt es wieder - obwohl, wie ich jetzt weiß, man sein Modell niemals fotografieren sollte, denn da entdeckt man viel zu viel, was man sonst nicht sieht.
Also, die Lüfter 64 und 65 und die Ladepfosten 67 sind an Bord -
Und auch die kleine schwarze Winde 66. Als nächstes gilt es wieder ein Gitterwerk auszuschneiden. Die Sonnensegelstellage 68 steht an.
Jochen -
So, dieses Teil erwartet jetzt das Messer! Verdoppelt ist es, jetzt muss der Kleber etwas trocknen, bevor es losgehen kann. Eine meiner heißgeliebtesten Aufgaben.
Übrigens habe ich hier wieder ein Phänomen, dass ich nur von den Digitaldrucken her kenne. Schwarze Linien haben einen roten Schimmer. Bei der Roland war es zum Teil so heftig, dass ich von Herrn Wolter Ersatzbögen geliefert bekam.
Habt ihr den roten "Schatten" auch schon mal festgestellt?
Jochen -
Geschafft!!!!!!
Das Teil 67 ist angebaut.
Nun ist Ruhe auf der kleinen FSG angesagt.
Tschüß
Jochen -
Moin Hagen,
schau doch mal nach. Es fällt zumeist bei "weißen" Teilen auf, die nur die schwarze Grenzkontour haben. Mit einer Lupe fällt es dann noch extremer auf.
Mir ist es übrigens bei den zivilen Schiffen aufgefallen. Das Grau der Kriegsschiffe scheint diese Macke zu überdecken.
Schönen Tag (bei uns ist für die nächsten fünf Tage Superwetter mit Temperaturen um 20° vorhergesagt)
Jochen -
Habe ich in fast 50 Jahren noch nie festgestellt und schon garnicht bei der Otto Hahn.
Gruß
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Moin Polidet,
das ist klar. Das gilt auch nur für die Digitaldrucke, die beim Möwe-Verlag leider die Offsetdrucke abgelöst haben. So denke ich, dass Du einen älteren Offsetdruck hast.
Gruß
Jochen -
Hallo Jochen,
ich kann mir die Größenunterschiede beim Laserdruck nur dadurch vorstellen,
das beim einscannen und Ausdrucken, die Skalierung verändert wurde.
Bis jetzt hat sich auch kein Klebefinger gerührt, der das gleiche Phänomen
von Offsetdruck zum Laserdruck hat.Jedenfalls hast du einen Klasse Baubericht abgeliefert, den ich weiter verfolgen
werde, und die Otto Hahn im Laserdruck wirkt für mich
im vergleich viel lebendiger, als dein altes Modell.
Wobei bei sich die Frage stellt, ob die Farben ausgebleicht sind?Als Bewunderer deiner Flotte grüßt dich der Regensburger
Albert