Allgemeines:
Der T-34 war einer der besten Panzer seiner Zeit und zeichnete sich durch eine perfekte Balance von Feuerkraft, Panzerung und Beweglichkeit aus. Die hohe Geländegängigkeit und die einfache Bedienbarkeit waren dabei besonders auf die Rahmenbedingungen der sowjetischen Armee zugeschnitten. Der T-34 war allen deutschen Panzern, mit denen das Dritte Reich den Angriff auf Russland begann, überlegen, und hielt nach mehreren Kampfwertsteigerungen auch mit den deutschen Panther- und Tiger-Neuentwicklungen noch Schritt, wenngleich dies zum Teil auch auf die zahlenmäßige Überlegenheit des T-34zurückzuführen war. Die deutschen Neuentwicklungen waren wesentlich durch den Schock motiviert, den das Auftauchen des T-34 in der deutschen Truppe auslöste. Der Entwurf des "Panther" war dabei unmittelbar vom T-34 beeinflusst.
Die abgeschrägte Panzerung, die für Anfang der 40er Jahre starke 76 mm-Kanone, der wenig brandanfällige, starke Dieselmotor, die für unwegsames Gelände besonders geeignete Christie-Radaufhängung und die breiten Ketten mit vergleichsweise geringem Bodendruck machten die besonderen Stärken der Konstruktion aus. Die größte Schwäche bestand dagegen in dem unterdimensionierten Turm, der der Besatzung wenig Platz bot und die Funktionen von Kommandant, Richtschütze und Ladeschütze, die in den deutschen Panzern auf drei Personen verteilt waren, zwei Mann der Besatzung aufbürdete. Zudem lenkte der Turmüberhang der ersten Version Geschosse in den Drehkranz und ermöglichte es der deutschen Infanterie, Tellerminen darunter zu klemmen. In der Anfangszeit waren weitere Schwächen das anfällige Getriebe, die schwere einteilige, die Sicht des Kommandanten versperrende Turmluke und die Tatsache, dass nur die Führungsfahrzeuge über Funkgeräte verfügten.
Besonderheiten des Modells 1943:
Das im Halinski-Bogen dargestellte Modell 1943 war die dritte Variante des T-34 mit der Bewaffnung vom Kaliber 76 mm - die letzte Variante vor der Einführung des T-34/85 mit dem größeren Drei-Mann-Turm auf größerem Drehkranz und der 85-mm-Kanone. Die wichtigsten Veränderungen betrafen aber auch beim T-34/76 Modell 1943 die Konstruktion des Turms. Er war aus Gussstahl und dadurch einfacher herzustellen als die früheren Varianten aus Walzstahlplatten, er hatte keinen gefählichen Überhang mehr und bot der Besatzung etwas mehr Platz. Sein äußerliches Charakteristikum war die sechseckige Form.
Technische Daten nach Angaben des Modellbaubogens:
- Länge: 6,10 m
- Breite: 3,00 m
- Höhe: 2,52 m
- Bodenfreiheit: 0,40 m
- Kampfgewicht: 30900 kg
- Antrieb: 12-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor V-2-34
- Leistung: 500 PS
- Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
- Fahrstrecke Straße: 400 km
- Fahrstrecke Gelände: 260 km
- Steigfähigkeit: 35%
- Grabenüberschreitfähigkeit: 2,50 m
- Kletterfähigkeit: 0,90 m
- Wattiefe: 1,30 m
- Panzerung: 20 - 70 mm
- Bewaffnung: - Kanone F-34 Kaliber 76,2 mm mit 100 Schuss Munition
- 2 Maschinengewehre Degtjarew Kaliber 7,62 mm mit 3600 Schuss Munition
- Handgranaten und Handfeuerwaffen der Besatzung
- Besatzung: 4 Mann
Warum habe ich mir dieses Modell ausgesucht? Ich bin ein *FAN* von Inneneinrichtungen!! Ich würde auch Burg Eltz, Schloss Hohenzollern, die Prager Burg, USS Missouri und die "Bismarck" komplett mit Inneneinrichtung bauen, wenn es sie denn gäbe - vielleicht liegt die Zukunft des Kartonmodellbaus ja in den Inneneinrichtungen, sobald es außen nichts mehr zu detaillieren gibt Und bestimmt wird Halinski auch hier Vorreiter sein!). Halinskis T-34 lässt in dieser Hinsicht jedenfalls keine Wünsche offen, denn hier wird das gesamte Fahrzeug mit allen inneren und äußeren Komponenten gebaut.