SS "Drotten" Bildrum 1:250

  • Moin, liebe Freunde,
    kaum ist meine "Marwina" fertig, geht es auch schon an den nächsten Bau. Und diesmal fange ich auch wieder mit dem kleinen Ratespiel an. - Was'n das? - Oder besser: was wird'n das?:


    P.S.:
    Der Kenner sieht natürlich sofort den Verzug. Doch da war das Teil weder beschwert noch durchgetrocknet und das ist jetzt, eine Nacht danach schon erledigt...

  • Und schon kommt der nächste und damit für heute auch letzte Hinweis in Form zweier Bilder.


    Das durchgehende Hauptdeck ist bislang nur aufgelegt und noch nicht verklebt, denn ich bin mit der Passform noch nicht zufrieden. Zwar hat das Schiffchen einen ziemlichen Deckssprung und eine ebensolche Balkenbucht, doch nicht an den beiden Stellen, die mich noch stören. Mal sehen, was da noch zu machen ist...


    Na, schon jemand'ne Idee, um welchen Dampfer es sich handeln könnte? - Was ist mit Dir, Jochen von der Flensburger Förde? -
    Als Vielbauer dürftest Du selbst dieses selten gesehene Modell schon gebaut haben! :rolleyes:


    Allen Kartonknickern noch ein schönes Wochenende,
    Kurt

  • Bingo - Dirk !!!!!!!
    Gleich der erste Tipp ist der richtige! - Das ist bei einem solchen Modell gewiß nicht selbstverständlich. Herzlichen Glückwunsch zu Deinen Fachkenntnissen. Ich muss bekennen, ich hätte's nicht erraten :).


    Ein wenig mehr über dieses schnucklige Schiffchen morgen. Doch da es hier noch nicht vorgestellt wurde, vielleicht schon mal eine "Geschmacksprobe" des Baubogens:

  • Moin allen Liebhabern geklebter Papierschiffchen,
    wie versprochen, hier ein paar mehr Infos zu Schiff und Bogen:


    Ein prima Vorstellung hat schon Peter Schulz hier abghegeben:
    s/s Drotten - Gunnar Sillen ( Bildrum ) - 1:250
    Darum erspare ich mir alle wiederholenden Kommentare.


    Mit diesem Schiff (wie auch bei seinen Modellen der "Hansa" und "Slite" ) geht Gunnar mir bislang unbekannte Wege in der Rumpfherstellung.
    Es ist eine Mischung aus dem bekannten (verdoppelten) Spantenaufbau und der "Badewannentechnik", wie wir sie beim MDK vorfinden. So wird dann das gesamte fertige Spantengerüst von oben in die vorn und / oder achtern verklebte Wanne gesetzt. Das Ganze verspricht also, eine seeeehr stabile Sache zu werden. Und vielleicht gelingt mir mit dieser Technik ja mal wieder ein wirklich schöner und sauberer Rumpf... wir werden sehen...


    Aufpassen muss man bei den Knicklinien, denn Gunnar verwendet keinen Liniencode, da er der Auffassung ist, man könne alle Teile von der bedruckten Seite her ritzen.
    Da hab' ich dann bei den Spanten ungewollt schon "Fehler" gemacht, denn ich bleib' dabei, ggf. auf der Rückseite zu ritzen. Die Falzkanten werden einfach sauberer.


    Bislang noch unbekannt ist für mich, dass die Klebelaschen für die Aufbauwände an den Decks hängen und dort nach oben geknickt werden müssen, um spätere Aufbauwände an den senkrecht stehenden Dingern zu verkleben. Mal sehen, wie das funktioniert...


    Ich denke, ich werd' mich auch wieder an das Bulleye- und Fensterausstechen machen und auch wieder Standard - Laserteile einsetzen, auch wenn das den Bau mal wieder verzögern wird.


    So - Schluss mit dem Gerede! - Es gibt nichts Gutes - es sei denn, man tut es!

  • @ Jo,
    schön, dass Du wieder dabei bist, auch wenn ich nicht in 1:500 baue. Und schön, dass ich mal wieder ein Modell vorstellen kann, das relativ unbekannt ist.


    Immer wieder ist es mein Anliegen, Neuligen und / oder Wiedereinsteigern in "konzentrierter" Form die Tipps weiter zu geben, die ich selbst aus diesem Forum bekommen habe und sie mir in langem Stöbern darin zusammengesucht habe. Darum "ergehe ich mich mal wieder in goetheschischer - epischer Breite über Dinge, die für unsere Könner Selbstgänger sind. Jene also: Bitte wegschauen, überblättern und warten, bis wirklich Neues kommt (wenn's das für Euch denn noch gibt).
    Also:
    Bulleyes ausstechen:
    Dazu habe ich mir verschieden große Stopfnadeln (übrigens auch zum Rillen) in Weinkorken getrieben, um sie besser fassen zu können. Ein paar Flaschen waren da schon mal fällig! Dann mach ich von vorn erst ein kleines Loc wobei ich versuche, möglichst genau die Mitte des Bulleyes zu treffen:

  • Dann werden diese kleinen Löcher vorsichtig erweitert und rückwärtig die entstandenen Grate mirt einer scharfen Rasierklinge flach abgeschnitten. Also bitte nicht erst damit rasieren !!

  • Wieder kommt die Stopfnadel zum Einsatz:
    In verdünnten Weißkleber (Mischungsverhältnis "frei nach Schneutze", Konsistenz etwa wie Milch) eintunken und vorsichtig die Ränder der Bulleyes damit ausstreichen, um die Fasern dort zu festigen.
    Zu guter letzt dann das Teil (ich benutze dafür fast ausschließlich das Skalpell) ausschneiden.


    Nach 2 1/2 Std. Arbeit an ein und demselben Teil ist dann dieses Ergebnis erreicht:

  • Dann habe ich die "Tesafilm-Hinterkleb-Technik" angewandt, was das Vorformen der Bordwände zwar etwas erschwert, für mich aber die prktikabelste Möglichkeit einer "Verglasung" darstellt.


    Und so begann denn mal wieder die Bauphase, bei der ich jedes Mal wieder herzinfarktgefährdet bin, der Blutdruck steigt, ebensosehr, wie die Neigung zu Aggressionen gegenüber jeglicher Art von Störungen (die Person, die ich liebe, eingeschlossen). Schlicht: Ausnahmesituation "Rumpf - sauber - dicht - bekommen".


    Schon beim Einpassen stellte ich fest: Der Mittelspant ist einen Deut zu lang! - Aber Abschneiden ist ja noch die leichteste Übung - gedacht - getan... Die "Schwalbenschwänze" am Heck zusammengefügt... na ja... kann ich mit leben... und dann: UUUUUUUUUUFFFFFFFFF!!!!! - Der Rumpf ist dicht! - Ein Hindernis, wenn nicht D A S Hindernis erfolgreich geschafft. Die noch sichtbaren Kleinigkeiten werde ich mogen nach dem Durchtrocknen noch problemlos korrigieren können.


    Natürlich habe ich's mir mal wieder selbst schwerer gemacht als nötig, denn ich habe die gedruckten Lattenzaun-Relings weggeschnitten und mußte also stumpf verkleben. Dennoch: ich habe für heute mein Erfolgserlebnis!

  • Moin Kurt,
    ein interessantes Modell. Die Rumpfkonstruktion erinnert an die Wilhelmshavener Schnellbaubögen.
    Dein Rumpf sieht gut aus!
    Gruß aus dem Norden
    Jochen

  • Moin Nordlicht Jochen! -
    Meine Frau meint zwar, "mein" Rumpf sei etwas zu rundlich. Aber mit dem der "Drotten" gebe ich Dir Recht: schön rund (wie eine Frau an gewissen Stellen sein sollte) und für meine Verhältnisse gelungen. Bin also zufrieden damit.


    Schluss mit lustig und weiter im Baubericht, denn auch heute war ich nicht ganz faul.
    Die ersten Aufbauwände sind drauf und dran. Die Passgenauigkeit ist prima. Leider habe ich in einem Anfall von Größenwahn die Fenster "frei Hand" mit dem Skalpell ausgestochen und bin nun ganz froh, dass man sie später, wenn erst das Bootsdeck drauf ist, kaum noch sieht:

  • Für heute soll's das gewesen sein.
    Wie man (leider) sieht, wird das leidige Problem der Laserdrucke auch mit einem Tinternstrahldruck (dieses ist einer) nicht behoben.


    Gerade bei recht kleinen Modellen fallen solche Kanten natürlich ganz besonders auf.
    Aber ich lasse mich nicht entmutigen und baue das Modell auch zuende, zumal man die "Schlimmlichkeiten" mit normalem Augenabstand dann kaum noch sieht.


    So denke ich also: morgen geht's weiter! - So'n Rentner ist ja (abgesehen von spontanen Wünschen der Regierung) recht frei in der Freizeitgestaltung...

  • Moin moin, Pappenkleber,
    wenn auch heute keine Fotos kommen, so heißt das noch lange nicht, dass ich faul gewesen wäre.
    Doch kleine Poller, kleine Kästchen und Sitzbänke (die man hinterher sowieso kaum noch sieht wenn das Bootsdeck erst drauf ist), damit wollte ich die "Gemeinde" denn doch nicht langweilen.
    Doch diese Teile müssen j e t z t gemacht werden, denn hinterher komme ich wegen des draufliegenden Bootsdecks nicht mehr an die Stellen.


    Mehr "Sorgen" macht mit immer wieder diese sehr empfindliche Ochsenblutfarbe.
    Ich denke, ich muss morgen mal zu meinem Fachhändler, um mir den entsprechenden "Dürer-Stift" zu besorgen.


    Eine weitere Sorge gilt der nun auch auf dem Hauptdeck anzubringenden LC-Reling und den senkrechten Stützen für das oben zu montierende Bootsdeck.
    Da ist äußerste Vorsicht angesagt... "wie sich die Igel vermehren"... Geschnitten hab' ich die gefühlten 2560 Stützen schon. Die LC-Teile für die Reling wollen rückwärtig noch mit Textilvertärker getränkt und dann "angewißelt" werden. Selbstgemachte Leiden, weil ich die Relings abgeschnitten habe und "unbedingt" durch LC ersetzen will.


    Sozusagen mal wieder "Viel Lärm um nichts..." - Wie war das noch mit dem Salz in der Modellbauersuppe????

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Moin moin den Kleinteilfetischisten,
    hier nun der größte Teil der mit Stützen und LC-Relings bestückten Backbordseite.
    Um die "richtigen" Abstände hinzubekommen und das Ganze möglichst genau auf die Bordkante setzen zu können, klebe ich die Reling nicht in einer Länge, sondern Stück für Stück und Stoss auf Stoss an die Stützen:

  • Auch wenn es banal ist und eigentlich nicht der Rede wert:
    Ich möchte hier noch mal eine Lanze brechen für die "kleinen" Dinge, die mich - in Form der Rettungsringe - heute zwei Stunden gekostet haben.
    Aber wenn Gunnars Druck schon so gut ist, dass man sogar den Schiffsnamen und den Heimathafen darauf erkennen kann, dann sollte man doch die Originale und keine LC-Teile verwenden.


    Könner jetzt bitte nicht weiterlesen, denn es wird langweilig !! Gedacht nur für Leute wie mich vor einem halben Jahr:


    Zuerst alle 28 Innenradien (14 Innen- und 14 Außenteile) mit dem Skalpell ausgestichelt, dann die Löcher mit Textilverstärker (von HMV angeboten) mittels Stricknadel (meine Frau fragt schon wieder: "Wo ist eigentlich meine...") zur Glättung der Papierfaser ausgestrichen und trocknen lassen. Schließlich liegen sie bereit zum Zusammenkleben. Der Rest-Poller meiner ABEL TASMAN wirkt dagegen schon recht riesig... Auch wenn ich mich wiederhole:
    so was aus einem 8x3,5cm großen Stück Karton auszuschnitzeln und dafür 2 Std. zu "verplempern", da hilft es nur, dabei an etwas Schönes zu denken. Das kann etwas Vergangenes sein... oder meine nächste Kreuzfahrt mit der COSTA PACIFICA nach Spitzbergen...


    Vielleicht schaff' ich das mit dem Zusammenkleben und Kantenfärben heute noch. Lust hätte ich schon, doch nachher lockt auch "Mare-TV"...

  • Moin Freunde - mit Brille wär' das nicht passiert... Wartete ich doch auf Mare TV und was is'? - Hab' mich im Tag verguckt" Hätt' mir ja auch mal jemand sagen können! ;)- Na gut, dann wurde eben noch ein wenig weitergemacht. So wie meine kleine Werft auch heute am Feiertag keine Ruh' gegeben hat.
    Um voran zu kommen, mußte die LC-Reling am Hauptdeck samt der gefühlten.... 2324 Stützen fertiggestellt werden. Und genau das ist gestern und heute noch geschehen. Hätte ich das Schiffchen aus Gunnars Bogen gebaut, wären das gut zwei Tage weniger gewesen... Na gut - ich will's ja nicht anders. - Ich hoffe nur, der ganze Aufwand hat sich dann auch gelohnt... Auf jeden Fall ist der "Igel" nun endlich komplett!


    Zum heutigen Abschluss hab' ich dann noch das Bootsdeck zur Montage vorbereitet. Das letzte Bild zeigt es im aufgelegten noch nicht verklebten Zustand. Die seitlichen Ausnehmungen sind übrigens nicht für besagte Stützen gedacht (würde auch miserabel klappen) sondern für die Davids, die bis auf das Hauptdeck hinunterreichen.

  • Hallo Kartonfreunde,
    was gibt es Schöneres, als ein paar Stunden bei herrlichstem Wetter auf der sonnenbeschienenen Terrasse an einem netten, kleinen, passgenauen Modell von Gunnar zu "arbeiten"? -


    Es war nicht viel, was ich geschafft habe - aber das macht nichts.


    Die Back füllt sich langsam mit (sogar kantengemaltem) Krümelkram, das Oberdeck sitzt gut, so dass ich morgen nach Durchtrocknen die Streben justieren und verkleben kann.


    Einen entsprechenden Dürer - Aquarellstift für diese typische Ochsenblutfarbe fand sich auch (Venezianischrot 8200-190) und so konnte es denn auch an die achtere Aufbauwand der Brücke gehen. Fenster und Bulleyes wieder ausgeschnippelt, die Holzkassetten verdoppelt und das Ganze aufgeklebt. Passt, wackelt (nicht) und hat (keine) Luft - sprich: sitzt prima!


    Zum Schluss dann noch ein Übersichtsfototo vom derzeitigen Bauzustand:

  • Noch ein Wort, ohne kritisieren zu wollen und nur zur "seelischen Einstimmung" etwaiger Nachbauer:


    Die Bauanleitung gibt's nur auf Schwedisch und meines hält sich da in verdammt engen Grenzen. Bei anderen Modellen gibt Gunnar auch eine englische dazu - das hilft! - Zumal auch das "www" an Fotos nicht allzuviel hergibt.


    Die Zeichnungen sind hilfreich, wenn auch nicht immer erschöpfend. Es kostet hier und dort schon das eine oder andere Gramm Gehirnschmalz, und den richtigen Weg zu finden. Es empfiehlt sich eine Sicherheits- und Sicherungskopie.


    Aber das Teil macht einen Riesenspass und ich kann jetzt schon raten, sich daran zu versuchen.

  • Und dennoch - wie man sieht - bin ich ein schönes Stück weitergekommen.
    Nicht nur die Ankerwinde bevölkert nun die Back, sondern auch das Brückenhaus ist ein gutes Stück voran gekommen, obwohl ich auch hier die Fenster wieder ausgestochen und hinterklebt habe, was bekanntlich'ne zeitraubende Angelegenheit ist.

  • Und weiter ging's noch mit dem Ruderhaus samt Zubehör. - Immer wieder: Fenster und Bulleyes aussticheln und Kanten färben. Doch im Sonnenschein auf der Terrasse bei einem kühlen Bier ist das alles zusammen das pure Vergnügen! - Leute, das Pensionärsdasein kann
    s o o o o o schön sein! Wenn dann wie nebenbei noch ein kleines, schnuckeliges Modell heranwächs, dann ist die Lebensfreude doppelt groß:

  • Moin Freunde,
    nachdem der Sonntagt Sohn und Enkelin gehörte, ging's heute weiter:


    Was erzählt der "Dödel" da eigentlich von den Rettungsringen? - Und wo bleiben die?
    Hier sind sie geblieben. - Hab' mich bemüht, die nach dem Titelbild (besseres Material steht mir nicht zur Verfügung) bestmöglich zu positionieren.


    Dann kamen noch ein paar Sitzbänke in Position und...


    Ja, ja, ja... ich bin ein Feigling!!!! -
    Wenn die Oberlichter mit dem Ausschneiden der Fenster in die Hose gegangen wären, wäre das Modell versaut. Darum hab' ich mich entschlossen, die Fenster nicht auszustechen. Zwar wurmt es mich, nicht konsequent zu sein, aber ein ansehnliches Modell ist mir wichtiger als ein "nahezu perfektes" (das ich sowieso nicht hin bekomme - wer schon...). Die überall nötige Kantenmalerei war schon "schlimm" genug. Dieses Ochsenblutrot ist einfach sch....empfindlich. Aber gut - damit muss man einfach leben, wenn man so einen Exoten baut...:

  • Zwar ist die Menge der noch zu verbauenden Teile mittlerweile recht übersichtlich geworden, was aber nicht heißt, dass mein Schiffchen schon "morgen" fertig sein wird.
    Mit den vielen Lüftern, den acht Rettungsbooten (samt äußerst filigraner Davids) und sonstigem Schnitzel-Fiesel-Krümel-Fummelkram werd' ich wohl noch die eine oder andere Wocvhe beschäftigt sein. Und da ich nicht i8mmer nur Fusselkram bauen kann und möchte, muss ich schon mal überlegen, wen und was ich als Nächstes unter Schere und Skalpell nehme. Was Ziviles auf jeden Fall - aber was? - Haben hab' ich eigentlich ziemlich alles auf meinem Stapel...

  • 'n Abend Kartonknicker.
    Bevor wir nach Aserbeidschan schalten, hier noch die letzte "Wasserstandsmeldung":


    Natürlich waren noch einige Kästchen und Bänke zu verarbeiten (und es sind immer noch welche nach) , ohne dass ich mich - wie ich es eigentlich gewöhnlich mache - nun sklavisch an die Reihenfolge der Bauanleitung gehalten hätte. Solange ich übersehen kann, dass ich mir später nicht selbst im Weg stehe, kann ich wohl auch nach dem "(Un-)Lustprinzip" weiterbauen.


    Das alles wäre wohl keiner Erwähnung Wert, wenn ich nicht ein Charakter gebendes Merkmal dieses Dampfers gebaut hätte: den Schlot!


    Wie gesagt, ist mein Schwedisch genau so gut wie mein Polynesisch, deshalb hab' ich einfach die Rückseite des Schornsteinmanetels ebenso scharz gemacht, wie auch die beiden übrigen Teile. Die Bauanleitung gibt leider dafür nichts weiter her.
    Neu war, dass die Naht nach vorn zeigt.
    Aber das muss so, sonst stimmt der Winkel nicht.
    Das "G" habe ich (im Bogen auch so vorgesehen) ausgeschnippelt und draufgeklebt. Ich denke, das gibt einen schönen "3D-Effekt" zusätzlich.


    Sorgen bereitet mir nur immer wieder die Ochsenblutfarbe, die ja an allen möglichen Teilen immer wieder auftritt. Doch für heute is' Schluss!!

  • ...und die beiden Sch....Relingstücke (s. Pfeile), die krieg ich auch noch hin!!!

  • Also ist bei deiser Farbe grundsätzlich "Pönen" angesagt, was die Baugeschwindigkeit natürlich auf gefühlte "0" reduziert. Mal wieder ernährt sich das Eichhörnchen mühsam, aber es ernährt sich. Wie in Trance sag ich immer wieder mein Mantra dabei auf: "Der Weg ist das Ziel, der Weg ist das Ziel, der Weg ist das Ziel, der Weg ist das Ziel....

  • Gunnar hat die Lüfterhutzen in einem Stück konstruiert. Es empfiehlt sich aber, die Oberteile abzutrennen, separat zu bearbeiten (pönen, runden) und später wieder anzukleben.


    Bei all den Küftern hab' ich schon mal einen Seitenblick auf die Davids geworfen, die doch verdammt filigran sind. Zwar hab' ich vor dem Verdoppeln schon mal die Rückseite einen Tag vorher mit Textilverstärker gestrichen, bin mir aber nicht sicher, ob ich das in Pappe vernünftig hinkriege.


    Deshalb mein HILFERUF:
    HAT JEMAND'NE IDEE FÜR EINE ALTERNATIVLÖSUNG ?????????????


    So, und jetzt gehe ich wieder an den "Krümelkram", wobei ich mich langsam danach sehne, mal wieder Teile in der Größe einer halben Schreibtischplatte bearbeiten zu dürfen...

  • Moin Kurt,


    ich weiß nicht, ob es eine gute Idee war, schon vor dem Ausschneiden Textilverstärker aufzutragen. Ich könnte mir vorstellen, dass Du so Probleme beim sauberen Ausschneiden bekommst.


    Ich würde so vorgehen:
    - Mit Skalpell/Cutter die Strecke von/bis roter Pfeil ausschneiden/-sticheln (je nachdem)
    - Mit scharfer, kleiner Bastelschere dann die Strecke von/bis grüner Pfeil und dann die von/bis gelber Pfeil abschneiden


    Dadurch wird sich der Karton verbiegen, aber man kann das Teil nach dem Ausschneiden wieder vorsichtig in Form bringen (z. B. zwischen einen Flachpinzettenkopf legen und die Pinzette vorsichtig gerade am Teil entlang ziehen).
    Hat bei mir immer ganz gut geklappt, auch wenn hier sicher viele nur das Skalpell benutzen...


    Vielleicht hilft Dir der Hinweis ja weiter...?


    Schöne Pfingsten und Grüße


    Lars

  • Moin Lars, auch wenn's schon spät am Abend ist,
    herzlichen Dank für Deine prima Tipps. - Habe vrsucht, sie umzusetzen. Mit meinen mit Textilverstärker vorbereiteten Teilen funktionierte nichts wirklich richtig. Also nochmals kopiert, verklebt, trocknen und härten lassen... nein, die Dinger sind (für mich) einfach zu dünn... Also wieder mal die Grenzen meiner feinmotorischen Machbarkeiten erreicht!
    Bei anderen Modellen mit ähnlichen Teilen werde ich Deine Schneidtechnik mit Sicherheit verwenden und bin dankbar dafür.


    Ich weiß, die "Puristen" unter den Kartonmodellbauern werden mal wieder die Nase rümpfen und es geht mir ja auch selbst gegen den Strich. Aber bevor ich mich später permanent über missratene Papierteile ärgere, habe ich nun aus 0,5er Stahldraht Davids gebogen, geschnitten und vorgepönt. Sie passen haargenau in die Öffnungen im Oberdeck und dürften optisch ihren Zweck erfüllen. Ich denke, für die Blöcke werde ich dann Teile aus meiner alten HMV-Platine nehmen.