SS Canberra, free download, 1:250

  • Hallo,
    als nächsten Schiff nehme ich mir die SS Canberra vor. Gebaut wurde sie von 1957 bis 1961. sie fuhr für die P&O. Zuerst als Liner zwischewn GB und Australien, dann als Truppentransporter im Falklandkrieg und anschließend als Kreuzfahrtschiff obwohl sie nicht dafür konzipiert war. !997 wurde sie abgebrochen.
    Vermessen wurde sie anfangs mit 45,270 gross tons und zum Schluss vermaß man sie mit 49 073 gts.
    Die Länge betrug 249,5m, die Breite 31m und die Tiefe 10,8m. Die Geschwindigkeiten änderten sich während ihres Lebens. Bei Versuchsfahrten erreichte sie 29.27 kn, von 1961 - 73 27,5kn und danach 23,5kn. Um die 1700 Gäste konnte sie aufnehmen. Die Besatzung varirierte von etwas 800 bis 9oo Personen.
    Das Modell wird als Vollrumpfmodell angeboten. Ich wollte die Canberra aber als Wasserlinienmodell bauen, damit sie zu meiner 250er Sammlung passt. Deshalb habe ichauf der Wasserlinie den Längsspant vom UWteil befreit. Die Reste werden aufgeboben. Vielleicht baue ich das UWSChiff später noch.Der Längsspant ist das wichtigste Teil der Rumpfkonstruktion. Um diesen herum wird das Schiff aufgebaut. Auf dem Foto habe ich den Spant schon auf Karton aufgezogen und vor meinen Hafenanlage gestellt, damit man sehen kann wie groß das Schiff wird.

  • Moin Ulrich!
    Klasse, dass Du sie anfängst; wenn ich an Deine "Mauretania" denke, freue ich mich jetzt schon darauf, was Du aus dem "großen weißen Wal des Südatlantiks" zaubern wirst. Was mich am meisten erstaunt hat, war das völlige Fehlen irgendwelcher Lüfter; zuerst habe ich an einen Fehler von Sharunas geglaubt, aber ich kenne auch kein einziges Photo von ihr im Original, auf dem man auch nur so viel wie einen Schnorchel sieht; die ganze Lüftung muss wohl irgendwie auf der Rückseite des zentralen Aufbaus durch die Luftschächte da gegangen sein. Auch die beiden Abgas-Finnen statt normaler Schlote finde ich interessant; kannte ich bisher nur von der "Rotterdam" (das wäre mal ein schönes Vergleichsmodell).
    Wie weit willst Du sie supern?

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Hallo Heiner,
    mit den Fenstern überlege ich mir noch das Ausschneiden. Meistens will ich ja so ein Modell bauen wie es vom Karton kommt. Aber dann juckt es doch in den Fingern.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Da ja das Modell nicht auf Grundplatte gebaut wird, musste ich für meinen neue Grundplatte etwas einfallen lassen. Das Teil, was auf der Wasserlinie liegt ist nicht ganz so breit wie direkt auf der Wasserlinie, weil nämlich dazwischen der 1mm starke Längsstreifen kommt.Deshalb muss die"Grundplatte " in der Längsrichtung geschnitten und dann wieder zusammengesetzt werden. Dazu habe ich provisorisch schmale Streifen genommen, mit deren Hilfe ich die nötige Verbreitung gestalten konnte. Das Bild links zeigt den Vorgang. Später habe ich die "Grundplatte nochmals kopiert und von unten aufgeklebt, damit der Spalt verschwindet. Dann wurden die Spanten eingesetzt. Interessant sind die Versteifungen in der Mitte des Rumpfes, so schön zick-zack. Rechts erkennt man auf dem Längsspant die vorgesehenen Stellen.

  • Linkes Bild : Da sind die Stützen eingebaut. Die Decks werden von achtern her eingebaut. Das dortige Schott habe ich mit aufgeklebten Türen versehen und die Bulleyes "verglast". Die Türen bekamen ihre Scharniere und die Türgriffe aufgezeichent. Durch einen grauen, aufgeklebten Garnfaden habe ich den Handlauf imitiert. Dieses Deck dürfte nur von der Besatzung genutz worden zu sein, sodass hier nur ein Stahlrohrhandlauf angebracht gewesen sein dürfte. Ist einfacher und billiger als die teak (?)holzbewehrten Handläufe auf den Passagierdecks.

  • Die Fortsetzung dieses untersten Decks mit horizontalliegenden Verstärkern wird vom Bogen her ohne Laschen geplant. Ich habe den Stoß mit Karton unterlegt. Rechts von unten gesehen.

  • Das nächst höhere Decks hat 3 Spills und insgesamt 10 Poller. Die sind auf dem aktuellen bogen nicht eingezeichnet. Auf den Bilder der Bauanleitung sind sie deutlich zu erkennen. Zuerst habe ich die spill angebracht und das nächste Deck dann oben eingebaut. Die Poller kommen erst dann aufs Deck, wenn die Heckverkleidung angebracht wird. solche kleinen Bauteil sind bei so einem frühen Baustadium gefährte, abzubrechen oder sonstwie beschädigt zu werden(Erfahrungswert).

    Images

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  • Hallo Ulrich,
    die beiden unten liegenden Decks dürften dem arbeitenden Teil der Bemannung vorbehalten gewesen sein. Meinst Du nicht, daß die Poller auf dem zweiten Deck schwierig anzubringen sein werden, wenn die Bordwände mit der Schanz angebracht sind?
    LG
    Kurt

    Wer zufrieden ist, kann niemals wirklich zugrunde gerichtet werden.
    Laotse

  • Moin Ulrich,


    schön, dass du diesen Bogen angehst.


    Aber eines finde ich komisch - vielleicht habe ich ja einen heftigen Knick in der Optik oder so, aber wenn man sich das Titelblatt mal so anschaut und das Foto vom Original mit dem Modell vergleicht...
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Bug, die Back, im Modell zu lang geraten ist. 8|
    Oder täuscht das jetzt nur? ?(
    Ist mir jetzt erst bewusst aufgefallen, aber mich hat da irgendwas die ganze Zeit gestört gehabt...


    Oh, sorry Ulrich, wollte nicht von deinen Bericht ablenken.
    Das mit der Wasserlinie hatte ich auch schon überlegt. Das sieht bei dir jedenfalls schon richtig gut aus. ^^


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Riklef,
    ich habe mal die Bilder verglichen und gemessen. Als Referenz nahm ich die drei großen Fensterfelder auf dem Hauptdeck Höhe Brücke und setzte diese in das Verhältnis derentfernung bis zur Gösch. Demnach scheint es tatsächlich so zu sein als ob beim Modell die Back zu lang geraten ist. Aber: Es kann auch die Perspektive täuschen.Ich habe keine originalen Baupläne vorliegen.
    Ulrich

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  • Weiter geht es mit dem Bau der Canberra,
    aber zuerst ein großes Dankeschön an Dino für den Hinweis mit den Plänen.
    Die Decks am Heck werden eingebaut. Dann habe ich mich mal an das Dackdeck gemacht. Dort gibt es einen Pool. Normalerweise sind solche auf einem Schiff extra tief gebaut, damit bei Seegang nicht Wasser überschwappt. Deshalb habe ich hier auch einen tiefen Pool gefertigt. Damit das "Wasser" gut aussieht habe ich Folie über die Fläche geklebt und dann einen ring in den Pool gesetzt. Damit das Becken nicht geleert ausssieht. Als ich dann den Pool fertig hatte ist mir eingefallen, so tief hätte ich ihn nicht bauen brauchen, weil die Wasseroberfläche in ihm der unterste Boden sein kann.
    Dann kam der Ring dran, weil das Podest um den Pool etwas erhöht ist. Der ring muss bündig mit dem Deck abschließen.

  • So sieht das Teil jetzt aus. Rechts im Bild ist ein weiterer Decksaufbau zu sehen. Diesmal aber mit Holzhandlauf, weil dieses Deck von Passagieren benutzt wird und in das Bootsdeck übergeht. Die Türen sind geöffnet gestaltet.

  • Auf dem Achterschiff gibt es zwei Pools. Hier der erste. Da habe ich das Becken nicht so tief gebaut. Die "Wasseroberfläche " beim Modell liegt fast auf der Deckshöhe. Das ist aber ungewöhnlich, deshalb habe ich den "Wasserspiegel" abgesenkt.

    Images

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  • Hier der Pool an seinem Platz samt einer gläsernen Aufbauwand. Bevor die Außenhaut angebracht werden kann müssen die Aufbauwände des Bootsdeck angebracht sein. Etwas auf halber Höhe verläuft ein Arbeitssteg. Die Boote werden nicht auf Pallen gelagert, sondern hängen praktisch an dem Deck über ihnen. So konnte man die Boote ins Schiff einziehen ohne aber sehr hohen Platz für Davits zu benötigen. Rechts sieht man die gestrichelte Linie, auf die der Laufsteg kommt. Damit er aber auch exakt angebracht werden kann, habe ich in den eingehzogenen Türen der Aufbauwand kleine waagerechte Klebelaschen angebracht, auf denen er dann ruht.

  • Hallo Ulrich,
    das ist saubere Arbeit. Die Idee mit den Hilfslaschen in den Türnischen ist sehr gut. So einen langen Steg stumpf sauber anzukleben dürfte schwierig sein und das erleichter die Sache ungemein :thumbup: .
    LG
    Mainpirat

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    Laotse

  • Nun ging es ans Heck. Die Poller der Canberra sind nach Fotos des Schiffes oben weiß gepönt. Rechts sieht man die Teile aus denen das Heck zusammengebaut wird.

  • Um die Teile zusammenzufügen habe ich diese auf 80gr Papier kopiert und aus ihnen Klebelaschen geschnitten. Damit konnte ich dann immer einen Streifen nach dem anderen gut verbinden.

  • Das Heck ist beeindruckend schön gelungen, Ulrich. Da sieht man den über Jahrzehnte erfahrenen Kartonmodellbauer! :)


    Bei den Decksplanken (die auch etwas breit wirken) ist mir aufgefallen, dass leider die Plankenstösse fehlen. Könnte man die nicht vorsichtig nachzeichnen?
    Wie breit sind die Planken im Modell?


    However - für einen Freedownload ein klasse Modell!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,
    die Plankenbreite beträgt 0,8mm nach meinem Stahllineal mit 0,5mm Skala. Alle Plankenstöße nachzuzeichen wäre mir doch etwas zu mühsam, zumal ich schon einige Decks eingebaut habe. Aber: Ich könnte es mal bei einem Ausdruck eines Decks ausprobieren.
    Ulrich

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  • Ahoi Ulrich,


    klasse Baubericht, weiter so !


    Das Heck war ein charakteristischen Zeichen der Canberra.

    Das Hinterteil kann sich sehen lassen. Da kann man noch ein Schiff draus erkennen und was für eins !


    Das Heck des Schiffes, mit dem ich vor zwei Wochen unterwegs war, sieht leider so aus (siehe Foto unten): Hochhausromantik ;(



    Gruß
    Jo

  • Hallo,
    da kann man nur sagen: Tempora mutantur, die Zeiten änders sich. Heute Masse, früher Klasse. Oder anders ausgedrückt, die Möglichkeit, dass viele Leute heute zur See reisen können, führt zu solchen Schiffsbauten. Deshalb sind wohl die Oldtimer, die noch "nach Schiff" aussehen zumindest beim Bastler so beliebt.
    Ulrich

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  • Insgesamt hatte die Canberra 5 Pools. Hier 2 davon. ein großer und einer für Kinder(?) oder Whirlpool(?).

  • Ein Teil der Außenhaut am Heck ist angebracht. Jedes Fenster, jedes Bulleye ausgeschnitten und verglast. Bei den außenhautteilen sollte man vor dem Anbringen Klebelaschen für die nächste Sektion unterkleben.

  • Beim Verglasen der Aufbauwände wird das Matewrial sehr labil. Ich habe bei Strukturen wie links im bild als Scheibe festes Plastik gewählt. So bekommt die Wand ihre Festigkeit. Auf dem rechten bils sieht man am linken Bildrand einen aufbau mit Lüftern. Zu Beginn meines Berichtes war jemand erstaunt, dass man auf dem Schiff keine Lüfter sähe. die sind alle eingebaut.

  • Deutlich ist der Baufortschritt zu erkennen. Es macht halt eben mehr Mühe und kostet Zeit, wenn man die Fenster alle supert.

  • Hallo,


    ich finde die Arbeit mit den Fenstern etc. hat sich gelohnt. Das wertet das gesammte Modell auf. Die schwarzen "Kleckse" auf dem Bogen sehen ja ärmlich aus. Insgesamt ist Dir der Bau bisher sehr gelungen.


    LG
    Ernie

    "Das Recht auf Dummheit wird von der Verfassung geschützt. Es gehört zur Garantie der freien Persönlichkeitsentfaltung"
    (Mark Twain)

  • Bevor das oberste durchgehende Deck angebracht werden kann, muss zuerst das große Schwimmbad angefertigt werden. Doch davor kommt ein ganz wichtiger Bauabschnitt, das Ausrichten des Deck. Es gibt für dieses Deck nur einen einzigen Bezugspunkt, der auf dem linken Foto dargestellt ist. Auf dem Längsspanz habe ich einige Leitflächen angebracht, rot markiert.

  • Dann habe ich im Deck Schlitz in der Mittellinie geschnitten mit etwas Spiel nach vorne und nach achtern inbezug auf die Führungslaschen. Rechts sieht man das ausgeschnittene "Loch" für das Bad. Die freien Rechtecke sind die Durchlässe für die Niedergänge.

  • Links sind die Teile zu sehen, aus denen das Bad angefertigt wird. Recht ist eine erste Aufbauwnad, die habe ich mit Laschen für oben und unten versehen. Das Deck kommt auf die unteren Laschen. Die Markierung schaut nach innen zum Becken.

  • Links erkennt man die obere Klebelasche. diese sollte winkling gestaltet sein, damit die Aufbauwand nicht stumpf unter das Deck geklebt werden muss.

  • Das Bad hat einen Treppenaufgang. Hier wird als erstes die Abschlusswand zum Becken eingebaut. Auch wieder verlascht. Auf dem rechten Bild ist noch kein "Wasser " zu sehen. Das täuscht. Man erkennt einen Treppenpodest.

  • Der oberste Podest ist jetzt auch mit den Planken versehen. Rechts ist das Becken mit "Wasser" zu sehen.

  • Diese Glaswand habe ich durch eine fest Plastikscheibe verstärkt. Sie bildet des vorderen Abschluss der Badeanlage.

  • Das Bad ist eingebaut. Aber das Deck ist noch nicht fest angebracht, einfach nur mal so aufgelegt.

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