Sowjetische gepanzerte Draisine BD - 41, 1:25

  • Halli hallo,


    ich war lang nicht mehr hier. Nachdem einige meiner Bauten nicht so wollten wie ich hatte ich ein wenig Pause gemacht. Da ich irgendwie nie die Zeit fand mein eigentliches Projekt voranzutreiben, habe ich mich entschlossen etwas einfaches als "Fingerübung" einzuschieben. Daher entschloß ich mich dazu die frei herunterzuladende gepanzerte Sowjetische Draisine BD - 41 im Maßstab 1:25 zu bauen. Der Link zum Modell wurde hier vorgestellt Sowjetische gepanzerte Draisine BD - 41, 1:25, Lubosch
    Der Hintergrund: sie sieht leicht zu bauen aus (selbst nach dem Ausdruck der Bögen), es sind nicht allzu viele Teile und sollte also halbwegs "schnell" zu bewältigen sein.


    Ich bin mir nicht ganz klar darüber, welcher Teufel mich ritt, die farblose Variante auszudrucken (das Ding ist ja in Farbe und farblos verfügbar) - nun, sei es wie es sei bemalen kann ich es ja selbst.
    Über den Anfang möchte ich nur soviel sagen - ich hab die Spanten auf Pappe geklebt, ausgeschnitten und dann zusammengeklebt ... öhm, Moment ... verdammt - was ist denn das? Mit Schrecken stelle ich fest dass da nix passt. Eine genaue Untersuchung enthüllt mir, dass die vom mir verwendete Pappe nicht 1 mm, sondern 1,5 mm dick ist. Das passiert, wenn man sich Pappe aus der Reste kist greift und nicht genau aufpasst. Wieder was gelernt.


    Schnell die "Löcher" für die Spanten vergrößert und tadaa ... das ist das Ergebnis:
    *Räusper* Zugegeben ich vergaß die Löcher n der Mitte des Korpus zu erweitern, weswegen das Ding nun eine "Delle" in jeder Seitenwand hat. Was solls, ich hoffe, das fällt am Ende nicht allzu sehr auf. Eine kleine Bildbschreibung: Im Hintergrund der Korpus, im Vordergrund links der Turm und rechts vorn der Ring, aus dem später der Schaft des Turms wird.

  • Ich schreibe diesen Bericht nachdem ich das Ding fertig habe (deswegen momentan die schnellen Updates :)


    Soweit so gut - ran an den Speck, nicht lang gefackelt und die Außenverkleidung aufgebracht:
    Das erste Bild ist unscharf, aber man kann sehen, dass es sauber ausgeschnitten und vorgefaltet ist, oder? Gleichviel wie, ich versichere das. Das Aufkleben gestaltet sch recht einfach und soweit passt es auch, es scheint einen kleinen Spalt zwischen den Verkleidungen zu geben. Das hält mich aber nicht davon ab, munter weiter zu kleben ... langsam wird mir mulmig ... Sapperment das passt nicht ... Wahnsinn ... Je nach Stoßkante der Verkleidungen ist der Spalt riesig. MIST und nu? Wie die Bilder zeigen sihet das ganze nicht allzu umwerfend aus.


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was das Problem war, der Möglichkeiten gibt es mehrere:
    1. Ich hab beim durcken nicht aufgepasst (Ich hab in zwei verschiedenen Chargen gedruckt - erst die Spanten und dann die Verkleidung) vielleicht hab ich eine Druckeinstellung falsch gesetzt (volle Größe/ Anpassen) ?
    2. Das liegt an dem Karton, der dicker ist als vorgesehen (ich denke, dass es das nicht sein kann, da ich die Löcher vergrößert habe)
    3. Etwas am Modell stimmt nicht... das kann nur durch die Bauberichte Aderer bestätigt, oder widerlegt werden.

  • Grübel grübel und studier ... was mach ich nun?
    Nach dem Überlegen und verwerfen verschiedener Möglichkeiten, kramte ich aus meinem Werkzeugschhrank eine Tube mit Spachtelmasse hervor. Flugs das Zeug mIt einem Spatel aufgetragen und trocknen lassen. Tags darauf rückte ich dem Modell dann mit Messer, Feile und feinem Sandpapier zu Leibe. Nun zahlte es sich aus, dass ich die farblose Variante gewählt habe, denn die Farbvariante, hätte ich spätestens jetzt auch übermalen müssen. Einige Stellen musste ich ein zweiten Mal verspachteln (das war ärgerlich - besonders für meine Frau, da das Schleifen so staubt - Hatschi).
    Sodele - nicht schön aber selten. Dass das Papier nun am Rand rauh ist, ist nicht soo schlimm, die Farbe gleicht das ein wenig aus. Und wenn mann nicht all zu nah an das Modell rangeht ...

  • Hallo.
    Das Problem ist der zu dicke Karton.
    Durch die zu dicke Pappe wird das Spantengerüst, da die Aussenhaut direkt aufgeklebt wird um einen Millimeter zu groß.
    Dann passt die Aussenhaut natürlich nicht mehr.
    Hoffe ich konnte helfen ( oder es zumindest erklären).
    Schöne Grüße,
    Peer.

    Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur.

  • Danke für die Kommentare, das zeigt mir, dass ich schon vorher hätte posten sollen, dann hätte ich das Rad nicht neu erfinden müssen - beim nächsten Mal dann.
    Ich bin mir nicht sicher, ob das Problem tatsächlich der dicke Karton ist, denn als ich den Turm verkleidet habe, hatte ich fast gar keine Probleme. Es gab an ein oder zwei Stellen kleinere Spalte von unter einem halbem Millimeter. Kurz perfekter Sitz auch ohne 3 Wetter Taft.
    Ich hab dann schnell den Dremel gezückt und alle angedeuteten Nieten vor gebohrt. Sinn der Sache: dutzende von mir abgekipste Nadelköpfe sollten die Nieten darstellen, da die angedeuteten ja übermalt werden sollten und so verschwinden würden. Diese Methode wurde hier in einem Topic vorgeschlagen. Das klappte auch sehr gut, bis ich auf einigeeng sitzende Nieten stiess. Die Nadelköpfe sind etwas größer, als die auf dem Modell angedeuteten Nieten und so sieht das Ganze an einigen Stellen fast lächerlich aus - beim nächsten Mal prüfe ich die Größe der Naden und der angedeuteten Nieten vorher und werde die Nieten dann Gegbenenfalls mit Klebepunkten andeuten.
    Hier die Bilder der "fertigen" Turms:

  • Moin zusammen,


    schaut doch gut aus, wenn dann Farbe drüber ist, kommt das gut hin. Übrigens Nieten... Bei den schnell zusammengehauenen Kriegsbauten sassen die auch nie so 100%ig, ich hab da schon Sachen gesehen, wo zwei Nieten krumm und schief sassen, und die Nietköpfe übereinandergeschlagen waren. Hauptsache, das hält zusammen!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Danke für die Blumen Haduwolf - na wenn das Mit den Nieten auch in der Realität so aussieht, dannn bin ich ja beruhigt :)


    Nachdem Turm und Korpus "fertig" sind, gehts an die Räder.


    Bild 1: alle Bauteile ausgeschitten und so nötig, auf Pappe geklebt. Der Schaschlickspieß ist für die Achsen gedacht.


    Bild 2: Eine Achse ist fertig, die zweite Achse ist teilweise zusammengebaut und muss nur noch zusammengestehkt werden. Der breite Papierstreifen wirdum die Achse gewickelt um die richtige Dicke zu erreichen (gleichzeitig definieren er den Abstand der Räder).


    Bild 3: Beide Achsen und die 4 Achsenaufnahmen sind fertig


    Bild 4: Passprobe (Korpus von unten)


    Sitzt, passt, wackelt und hat Luft Gut, die Räder sitzen schief auf den Achsen - anscheinend waren die Bohrungen nicht so grade, wie ich dachte (Knick in der Optik) - ich brauche unbedingt ne Werkbank mit festmontiertem Dremel...
    Naja, die Unterseite sieht man kaum....

  • So wie oben beschrieben ist alles fertig muss also noch bemalt werden.


    Die Laufflächen der Räder in Silber und die gesamte Unterseite in Seidenmatt schwarz (Mist, kein Foto hab ich vergessen - na reiche ich noch nach - spätestens nach Ostern). Ich hatte Humbrolfarben verwendet und gleich wieder Ärger mit meiner Frau (das Zeugs stinkt aber auch bestialisch).
    Für den Korpus hab ich dann Acrylfarbe(n) verwendet - JN (Japanese Navy) green. Mann ganz schön dunkel, eigentlich zu dunkel, wenn man bedenkt, dass ein Modelll immer heller sein sollte, als das original. Aber der Wahnsinn hat methode. Um die Nieten, die Handgriffe, Die Türen und die Ecken des Modells hervorzuheben, verwende ich mit Matt Hellgrün zum trocken Bürsten (dry brush). Da ich aus Erfahrung weiß, dass diese beiden Farben für diese Technik einen prima Kontrast bilden (und ich keine Lust habe eine Farbe mit Weiß aufzuhellen oder schwarz abzudunkeln) verwende ich sie einfach pur. Komischerweise sind sie nicht Matt, sondern Seidenmatt bis glänzend - vielleicht schon zu alt (ja, ich habe richtig umgerührt und auch lange gEnug)
    Das Ergebnis zeigen die Bilder.


    Wenn ich mir die (teils hausgemachten) Probleme in Ernnerung rufe (Dellen, Spalten, schleifen, schiefe Räder, zu große Nieten, eigentlich zu dunkle Farbe, die Farben nicht Matt ), bin ich vom Ergebnis sehr positiv überrascht:
    Der Bau war einfach und "nett". Das Ding gefällt meiner Frau nciht, aber das ist nicht so wild habs wo hingestellt, wo sie es nicht so häufig sieht und mein Konter: "Ja, es ist Hässlich, aber ich bin sehr stolz darauf." brachte sie dann auch noch zum lachen.


    Ich grübele noch darüber nach, ob ich die Vertiefungen mit dunkler Modelltinte behandele, so dass die Kontraste besser herauskommen ... Schienen wären auch nicht schlecht ... jaja, doch noch was zu tun - Malsehen, wann ich die Zeit dafür finde.
    Ah, noch was entschuldigung, dass die Bilder teils unscharf sind beim, nächsten Bericht guck ich mir die Bilder vorher an und mache ggf, dannn neue und vor allem schrfe ...

  • Da sich die Draisine allein auf dem Regal nicht gut macht braucht es noch eine Schiene - ich habe zwar noch nichts passendes gefunden aber ich habe vom gleichen Autor (gleicher Link) den frei herunterzuladenden Prellbock gebaut. Dann steht die Draisine nicht allein herum. Einen Baubericht braucht es nicht, das Ding ist selbsterklärend. Es fehlt noch die Farbe (ich hab kein Orange um den Rost zu malen und ich weiß noch nicht, wie ich das Ding in der Grundfarbe mache - schwarz? Grau? oder Stahl).
    Wird zeit, dass ich mir was mit den Schienen einfallen lasse....


    Das mit dem Holzteil ist mehr oder weniger in der Anleitung vorgesehen - hilft auch beim malen der Holzstruktur. Da ich zwei Brettchen an der Längsseite zusammenkleben musste und die Ecken beim schneiden etwas ausfranstes, habe ich auch noch Füllmasse zum Ausbessern verwendet.