SMS Csuka und Fogas, Patrouillenboote der k.u.k. Donauflotille, 1:250

  • Einen schönen guten Abend.


    Heute beginne ich mit meinem ersten Bauvorhaben für diesen Sommer.
    Es handelt sich um die beiden Patrouillenboote Fogas (ex "i") und dem Schwesterschiff Csuka (ex "k") der k.u.k. Donauflotille.
    Die beiden Boote wurden im Dezember 1915 und Jänner 1916 in Dienst gestellt.


    Fogas:
    Einsätze auf der Donau bis zum Mündungsgebiet, wurde nach 1918 an Ungarn
    verkauft und 1935(?) ausser Dienst gestllt. 1941 reaktiviert und 1944
    bei einem Luftangriff in Uipest versenkt. 1945 gehoben und verschrottet.


    Csuka:
    Einsätze auf der Donau bis zum Schwarzen Meer, Kriegsende in Ungarn, ab
    21.03.1919 in der "roten" Flotte Bela Kuhns, am 24.06.1919 zu den
    "weissen" Truppen Admiral Hortys übergelaufen.


    Nach Ende der Kämpfe letztendlich Ungarn zugesprochen und am 30.10.1929
    desarmiert an Österreich verkauft, neu ausgerüstet und am 25.11.1929 als
    "Birago" in Dienst gestellt.
    Teilnahme an den Kämpfen im Februar 1934 in Wien.
    1938 Übernahme in die deutsche Donauflotille, ab 07.10.1939 Abbruch und Verschrottung.


    Ich habe vor beide Patrouillenboote auf Basis des Bogens "Patrouillenboot Birago", 1:250, 2008 von Michael Urban zu bauen.
    Leider habe ich seinerzeit versäumt den Bogen zu kaufen und später existierte das Webshop nicht mehr.


    Auf Anfrage war Michael Urban so freundlich mir ein PDF seines Bogens
    zur Verfügung zu stellen und auch die Erlaubnis zur Modifikation des
    Bogens zu geben.



    Der Bogen besteht aus dem Titelblatt, 5 Seiten Bauanleitung und zwei Seiten Teile. Bild 1
    Ich habe die Teile umgefärbt, wobei es nicht ganz einfach war den richtigen Grünton zu treffen.


    Ich denke es ist mir ganz gut gelungen. Bild 2



    Nun steht dem Start des Bauvorhabens nichts mehr im Wege.




    Morgen geht dem ersten Bauabschnitt weiter.




    Liebe Grüße




    Wiwo

  • Hallo WiWo


    tolles Projekt eines sehr passgenauen Modells. Meine Birago hatte leider nach Fertigstellung Kontakt mit etwas schweren von oben, da war die ganze Choose wieder zweidimensional.
    Viel Spaß an diesem kurzweiligen Projekt, und so wie ich dich kenne kommen reichlich eigene Teile dazu.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Einen schönen guten Abend.


    Servus Robi, schade, daß dein Birago nicht überlebt hat. Freu mich, daß du dabei bist. Mal schauen was ausser gelaserten Relings noch alles möglich ist.
    Zaphod, mlsergey und Gustav, ich freu mich daß euch mein Vorhaben gefällt.Nun zum Bau.Es geht los mit den üblichen Verdächtigen - dem Spantengerüst.



    Längs-, Querspanten und das Deck werden verdoppelt und ergeben ein höchst stabiles Grundgerüst.



    Die Spanten und Deck wurden zusammengeklebt und dürfen und bis Morgen gut durchtrocknen.
    Als Gewicht dienen meine guten alten Bausteine aus den Anker-Steinbaukästen.



    Das war es für heute, morgen geht es wieder weiter.
    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

    Edited once, last by wiwo1961 ().

  • Mööönsch Wolfgang,


    Anker Steinbausätzr im Original, ein wahrer Schatz.


    Nun denn, der Anfang ist gemacht, das sollte flott vorangehen, es sei denn bei Euch herrschen auch tropische Temperaturen und Basteln ist erheblich erschwert.


    Liebe Grüße
    Robi

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  • Servas Wolferl,


    schön, daß dieses Frühwerk von Michael Urban auf Deinen kartonalen Basteltisch kommt; ich liebe solche Nischen-Modelle. Die Grundform stellt sicher keine Herausforderung dar, ist aber ein Angebot an die eigene – wie man heute so zu sagen pflegt – Kreativität.


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Einen schönen guten Abend.



    Erst die Post.


    Gustav und mlsergey, danke für eure Daumen hoch!


    @Robi: Ja, die Baukästen sind Schätze. Mein Vater hat sie als Junge bekommen und zusammen mit seinem älteren Bruder damit gespielt.


    @wilfried: Freu mich dich als Begleiter bei diesem Bauvorhaben mit dabei zu haben. Eine Bitte. Bitte nenn mich Wolfgang oder Wiwo. Die Anrede Wolferl oder Wolfi mag ich nicht, das musste schon meine Lehrerin in der 1. Klasse der Volksschule akzeptieren. Danke dir im Voraus.
    Ich glaube, das Ergebnis am Ende wird dir gefallen.


    Geschuldet der Tatsache, daß der Garten intensivere Zuwendung braucht - das Gras ist nach sechs Wochen schon wieder 40cm hoch - war der Baufortschritt nicht so groß wie ich wollte.
    Die Bordwände wurden vobereitet - Bullaugen ausstanzen und verglasen - und vom Heck zum Bug angeklebt. Die Passgenaugkeit war perfekt.



    Imm nächsten Schritt die Aufbauten.
    Kommandantenkajüte, Reservesteuerstand Maschinenraumüberbau Schornstein und Kommandostand.


    Beim Reservesteuerstand mußte das Dach aus einem überzähligen Stück neu
    aufgesetzt werden, da beim Birago hier eine Verbindung zwischen den
    beiden "stillen Örtchen" und dem Steuerstand aufgeklebt wird und nur
    eine Art Former der das Dach nicht vollständig abschloß vorhanden war.



    Alle diese Teile montiert und die Aufbauten für Csuka gebaut.
    Die Sehschlitze sind alle ausgestochen und die Bullaugen ausgestanzt und verglast.



    Die Baugruppen haben sehr gut gepasst.
    Nun noch ein Überblicksfoto zum jetztigen Bauzustand.



    Als nächstes werden die Klein- und Kleinstteile angebracht.
    Mal sehen wie lange ich dafür brauche.


    Bis zum nächsten Mal.


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • Einen schönen guten Abend.


    mlsergey, Kartonkapitän und Robi, freeut mich, daß euch meine arbeit gefällt.


    Ich war etwas abgelenkt, ein anderer Bogen hat sich irgendwie reingedrängelt und der Suchtfaktor war zu hoch.
    Er ließ mir erst Ruhe, als das Dingens fertiggebaut war.
    Naja, Baufotos gibt es auch keine, keine Zeit zum Fotografieren, der Bau war zu spannend....


    Egal, nun geht es mit meinen beiden Booten weiter.
    Wie schon angekündigt, ist das Kleingerümpel an der Reihe.


    Zuerst waren die Türen am Steuerstand aufzudoppeln und ein Kasten anzubringen.




    Danach waren die Maschinenoberlichte und vier Mannluken an der Reihe.
    Ausserem noch ein ovaler Lukendeckel gleich hinter dem Steuerstand.



    Weiter bei der Ausrüstung.
    Zwei Pilzlüfter und die Lagerböcke für die 4,5m Waidzille.



    Die Waidzille aus dem Bogen besteht aus drei Teilen ohne Rückseitendruck oder Innenausbau.
    Darum habe ich mir die fehlenden Teile gezeichnet und ausgedruckt.




    Hier die fertige Zille.



    Und das ganze Gemüse an Bord.



    Das war es schon für heute.


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • Tsts, mein lieber Wolfgang, du lässt dich ablenken? geht ja gar nicht, Aber die Resultate der kleinen Donauflotillle sind überzeugend.


    Bei mir geht zur Zeit gar nix, es ist einfach zu heiss am Bastelplatz, da läuft sofort das Wasser.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Einen schönen guten Spätabend.


    Hadu und Gustav, schön euch dabeizuhaben.


    @Robi: Du kennst das sicher, ein spannendes Buch, man beginnt es am Abend zu lesen und legt es erst aus der Hand, wenn die Sonne hochsteigt und die letzte Seite gelesen ist! So war es auch bei diesem Bogen.
    Ein altes Haus mit halbmeterdicken Steinmauernn, der ganze erste Stock zusätzlich gut isoliert, da bleibt es bei der größten Hitze angenehm kühl.



    Aber nun auf die Werft.


    Die Mannluken hatten ursprünglich noch einen Verschlußbügel über dem Lukendeckel.
    Darum Habe ich mir einen Satz gezeichnet, auf 80g Papier ausgedruckt und auf 160g Papier aufgeklebt und ausgestichelt.
    Leider sieht man sie am Foto an Bord nicht so gut.



    Nun kamen die vier Lüfter. Die Zuglüfter waren einfach. Die Pfeifenkopflüfter waren etwas fordernder.
    Innendurchmesser des Lüfters am Fuß 0,7mm und aus drei nicht zusammenhängenden Teilen bestehend.
    Die fertigen Lüfter.



    Und hier zwei Ansichten der montierten Teile.



    Jetzt noch zwei Mini-Bullaugen, der Antennenschacht mit bereits eingeklebtem Antennendraht, eine Mannluke und die Türen und Klappe des Niedergangs zur Kommandantenkajüte.
    Abschließend noch zwei Leisten, die Links und Rechts des Aufbaus zu montieren sind.



    Und alles an Bord montiert.



    Bis zum nächsten Mal,


    ein Guts Nächtle.


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • Hallo,
    das ist ein wahrer Leckerbissen. Denn solche Modelle sieht man nicht sehr oft. Weiterhin gtuen Erfolg beim Bauen.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Wolfgang,


    der Baubericht ist vom Inhalt her sehr interessant und gut nachvollziehbar gestaltet. Ich bin gern dabei :)


    Gustav

  • Einen schönen Sonntag Nachmittag wünsche ich euch.


    Die Post:


    Servus Ulrich, Danke für dein Lob und deine Wünsche für den Weiterbau!
    Servus Gustav, ich freu mich, daß dir mein Baubericht gefällt!


    Ich habe wieder einiges weitergebaut.
    Zwei Mannluken im bewährten Baumuster und sechs Panzerblenden an der Kommandantenkajüte für sechs MG, Kal. 8mm, System Schwarzlose.



    Die nächsten Teile sind im Bogen nicht enthalten.
    Das ist das Steuerruder mit Pinne, es ist wohl irgendwie im Bogen verlorengegangen und der Gürtelpanzer im Bereich des Kessel- und Maschinenraums.
    Die Pinne habe ich mir neu gezeichnet und den Gürtelpanzer als Abschnitt aus den nochmals ausgedruckten Bordwänden genommen.
    Der Gürtelpanzer ist auf Fotos und im Originalplan gut zu sehen.



    Diese Teile nun an Bord.
    Entschuldigt die vielen Fotos, aber es war garnicht so einfach die montierten Teile zu fotografieren.




    Dort wo auf Birago die Aborte stehen, waren ursprünglich Kisten zum Verstauen von Tauwerk, Sonnensegel, u.a.m.
    Die Kisten habe ich mir gezeichnet, ausgedruckt und gebaut.



    Hier die Kisten an Bord.



    Damit bin ich für heute fertig.


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • Einen schönen guten Abend.


    Gustav und Sergey, danke für eure Daumen hoch. Schön, daß ihr weiterhin dabei seid.


    Weiter auf der Werft.
    Als nächstes habe ich die Abdeckung über der Ruderpinne aussgeschnitten und mit zwei Abstandhaltern aufgeklebt.



    Nun geht es aufs Vorschiff.
    Zwei Mannluken, der Ausleger für den Anker und (endlich wird es militärisch) den Panzerturm mit dem 7cm L/26 Geschütz.




    Hier zwei Ansichten der montierten Teile.
    Achja, die Abdeckung für den Durchlaß der Ankerkette zum Kettenbunker hat sich auch noch dazugeschummelt.



    Es ist jetzt an der Zeit mal ein paar Übersichtsbilder einzustreuen.



    Das war es für Heute.


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • SMS Csuka und Fogas, 7. Fortsetzung.

    Grüß euch!


    Bei den Kartonmodellbauern ist wegen dem Sprung zu einer neueren Version der Forensoftware und einem Umzug auf einen anderen Server ein großer Frühjahrsputz angesagt und ich musste diesen Baubericht vom Dachboden des Forums herunterholen, damit er nicht gelöscht wird.Das ist der zweite Baubericht, der aus dem Dornröschenschlaf am Dachboden geholt wird.


    In der Berichtspause habe ich die Maste angefertigt.



    Auf Fogas werden die beiden Maste voll ausgefahren und aufrecht zu sehen sein.

    Auf Csuka wird der vordere Mast abgesenkt und der achtere Mast umgelegt sein.
    Ein achterner Mast mit den Teilen des Mastfußes.



    Dei beiden fertigen Maste achtern.

    Vorne der für Fogas, hinten für Csuka.



    Zum Schluß die Seitenlaternen und die Abdeckung der Ruderpinne achtern.



    Im nächsten Beitrag gibt es wieder ein paar Übersichtsfotos.


    Liebe Grüße


    Wiwo.

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • SMS Csuka und Fogas, 8. Fortsetzung

    Nun die versprochenen Übersichten.


    Zuerst Fogas:


     


    Leider hat die Reling etwas gelitten, aber der Ersatz ist bereits gelasert und muß nur getauscht werden.

    Csuka mit abgesenkten und gelegten Mast.
    Die Takelung ist soweit fertig und die Reusenantenne wurde auch bereits montiert.


     


    Zum Schluß die beiden Schwestern zusammen.




    Eigentlich wären die Beiden perfekte Kandidaten für "Die Unvollendeten" gewesen.

    Aber da war ich an eindeutig "spannenderen" Modellen dran. :whistling:

    Ich habe vor die Beiden in den nächsten Wochen fertigzubauen.


    Liebe Grüße


    Wiwo

    "Es gibt viel zu viele Lautsprecher und viel zuwenig Kopfhörer!"

    Fritz Grünbaum, 1934

  • Hallo Wiwo,


    mit den Masten und vor allem den Reusenantennen sieht das sehr gut aus, das ruft ja fast nach einem Diorama mit Brücke.

    Ich habe vor kurzem "Schumacher, H.: Die k.u.k. Donauflotille im Ersten Weltkrieg" gelesen. Das Buch ist mit exzellenten Nahaufnahmen der Donaumonitore versehen.

    Zaphod