Seenotkreuzer 'Theodor Heuss' / Schreiber-Verlag / skaliert auf 1:250

  • Hallo Freunde,


    während ich nun bei der Polarstern langsam aber sicher den Endspurt beginne, habe ich eben - relativ spontan - ein kleines Interimsprojekt begonnen.
    Hatte zwar vor mich in näherer Zukunft zunächst mit der submarinen Seefahrt zu befassen, aber dieses kleine Schiffchen hat mich nun erstmal angelacht.


    Da sich kleine Starterrätsel allgemeiner Beliebtheit erfreuen - hier mal eines von mir:



    Wenn ich dazuschreibe, dass es sich nicht um den Massstab des eigentlichen Modells handelt, wirds evtl. einfacher.
    Ich vermute die Lösung wird recht schnell offenbar werden! Kenne Euch ja mittlerweile ... :D

  • Hi Dirk,


    wie erwartet - die Lösung kam prompt!
    Die Theodor Heuss ist des Rätsels Lösung! :thumbsup:


    Zum Bogen an sich gibts nicht viel zu sagen, Ausgangsbogen ist der 1:100 Schreiber Bogen, den ich in meinen Standard-Massstab 1:250 skaliert habe.
    Für Interessenten dieses Bogens das Ganze abfotografiert:



    Etwas weiter ging's noch:



    Dieser Sachstand wird nun erstmal trocknen, ehe es hier weiter geht.

  • Noch ein kleiner Tipp: Die Bordwände sind beim Original-Maßstab bei den neueren Auflagen etwas zu kurz, der Mittelträger zur Bodenplatte hingegen etwas zu lang. Nicht, dass es unangenehme Überraschungen gibt. Aber da Du die Bordwände abgetrennt hast, sollte das zu schieben sein.

  • Hey lieber Namensvetter!


    Na, das ging aber fix! Dann mal viel Spass, ich bin gespannt, was ich verpasst habe…wobei von Diener Schneidmatte kommt auf jeden Fall etwas aussergewöhnliches, da bin ich mir ganz sicher!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • @Dirk: vielen Dank für den Hinweis. Da ich aber nur in 40% der Originalgröße arbeite, wird der Fehler um denselben Betrag schrumpfen. Der Längsspant, sowie der Rest des Skeletts passte schon mal ganz gut. Kannst du mir sagen, ab wann die neuere Version herauskam? Mein Bogen ist schon recht betagt. Es ist noch die 4-stellige PLZ drauf, insofern definitiv vor 1993 gedruckt.


    Peter: Hallo lieber Namensvetter. :) Noch hast Du nix verpasst. Das letzte Bild gibt den neuesten Stand her. Vielen Dank für Deinen Zuspruch und die hohen Erwartungen, denen ich hoffentlich gerecht werde. Mal sehen.


    LG
    Peter

  • Das war Anfang der 80-er Jahre, kurz, bevor das Schiff ausgemustert und an Privat verkauft wurde (siehe Foto). Die Theodor Heuss im Deutschen Museum in München ist der ehemalige Bremerhavener Seenotkreuzer H. H. Meier (Taufe zusammen mit dem Schwesterschiff Hamburg am 11. März 1960), der nach Außerdienststellung der ersten Theodor Heuss den Namen bekommen und noch zwei Jahre als Ersatzkreuzer gelaufen ist. Auf dem Titelblatt des Bogens sind beide Kreuzer zu sehen, das Original oben und die "Fälschung" unten. Nur zur Information.

    Viele Grüße aus Laboe


    Dirk

  • Hallo Peter,


    ein interessantes Projekt gehst Du dann an!


    Vor allem gespannt bin ich auf die Reling, die ja im Bogen nicht enthalten ist... Hast Du da schon eine Idee?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Guten Morgen,


    @Dirk: danke für die Info bzgl. des Bogens. Was das Original angeht, so bietet Wikipedia, als auch die DGzRS-Seite die entsprechende Info.


    Helmut: freut mich, dass das kleine Zwischenprojekt Dein Interesse geweckt hat. :)
    Für die Darstellung der Reling werde ich mich mit noch massenhaft vorhandenen HMV LC-Relings beschäftigen, die ich entsprechend der Bildquellen anzupassen versuche.


    VG
    Peter

  • hallo Peter,
    ein interessantes Projekt. Bestimmt hast Du mehr Glück als ich.
    Also - vor Jahren habe ich auch mal probiert, aus einer 100er eine 250er Version zu bauen.Das klappte auch so einigermaßen.
    Ich habe dann aber aufgehört weiter zu bauen , weil ich mit den Farben total unzufrieden war. Alles so verwaschen und das Schild
    Theodor Heuß und das Malteserkreuz kamen auch nur schemenhaft rüber. Na ja , damals war ich noch nicht so weit wie heute (Fenster ausschneiden z.B. )
    Aber weggeschmissen habe ich den Kleinen trotzdem nicht -- kann ich einfach nicht.
    Gruß
    Harald Steinhage

  • Hallo,
    an diesem Beispiel merkt man wie sich in den Jahrzehnten der Modellbau weiterentwickelt hat. In den 60er Jahren schrieb die Möwezeitschrift, dass man ein so kleines Modell nicht herausgeben könne, weil man es zum Bau zu winzig werde. Heute scannt man einen Bogen einfach ein und verkleinert nach Lust und Laune.
    viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Oder gewisse Verlage kommen selber auf die Idee, so kleine Modellchen zu produzieren. Der Passat-Verlag hat ja vor einigen Jährchen einen Seenotrettungskreuzer in 1:250 im Sortiment gehabt...

    Der gewisse Verlag hat sogar mehr als einen im Programm gehabt und wird auch wieder haben ... Augen auf beim Kartonmodellkauf! Wir hatten Modelle der EISWETTE-, BERLIN-Klasse sowie die HERMANN MARWEDE mit dem Boddenboot; leider alle ausverkauft und werden mit der HARRO KOEBKE und dem Versuchskreuzer BREMEN am Ende des Monats April wieder an den Start gehen; selbstverständlich mit Neusilber-Ätzsätzen als Zubehör und zeitgleich lieferbar .. noch Fragen?


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Hallo und guten Abend,


    @Harald: mal schauen, wie ich sie hinbekomme. Der Ausdruck jedenfalls sieht nicht allzu schlecht aus. Ich werde dieselbe Bautechnik (wenn es denn da großer Technik bedarf) wie bei meiner skalierten John T. Essberger anwenden. Danke für Deine Wünsche! Ich kann es sehr gut verstehen, dass Du Dich nicht trennen willst. Das fällt fast jedem sehr schwer, glaube ich.


    modellschiff: genau so ist es Ulrich. :) Wobei es schon einer gewissen Geduld bedaf, die Verzeichnungen, die beim Scannen und erneutem Ausdrucken entstehen zu eliminieren - jedenfalls bei meiner Rechner-Scanner-Drucker Kombination. Jetzt, wo es passt, passt's, aber bis es soweit war, musste ich schon etwas fummeln.


    @Glue me: schön Dich an Bord zu haben. Auf die Neuerscheinung vom Passat-Verlag lauere ich schon. Abgesehen davon wird die Bucht strengstens überwacht, ob irgendjemand seine alten SRK von Passat loswerden will... ;)


    @wilfried: genau so! Keine Fragen! :)


    Wünsche was, morgen geht's weiter, heute war Familienabend.


    LG
    Peter

  • Hallöle,


    nachdem die Polarstern nun fertig ist und ich mit dem KB von Fritz' Theodor Heuss nachgezogen habe, habe ich am skalierten Schreibermodell des SK Theodor Heuss weitergemacht.
    Wird jetzt sozusagen im Ping-Pong Verfahren weitergehen...


    Wie anhand der Stringerkonstruktion zu sehen ist ist die Statik etwas anders geplant, als gemeinhin gewohnt. Hier dienen sie als Formgeber für die Bordwände, die vor dem Deck angebracht werden sollen. Das Deck folgt erst anschließend. Die Abmaße der Bordwände sind so gewählt, das genau unterhalb der Klebelaschen die Ansatzlinie läuft.


    Hier zunächst die Einzelschritte der Bauarbeiten:



  • Und hier zwei Eindrücke vom geschlossenen Rumpf nach anbringen der Stoßkanten:



    Wie damals bei der skalierten John T. Essberger habe ich die Decks auf grünen 130gr Tonkarton gedruckt, anstatt Farbausdrucke auf weißem Karton zu verwenden.

  • Moin Peter,


    das sieht ganz gut aus. freue mich schon auf weitere Schritte. ^^


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Freunde,


    @Riklef: vielen Dank für Dein Lob! Weitere Schritte wurden getan - los geht's ...



    Die Aufgabe heute Abend bestand aus dem bau des Ruderhauses, bzw. des Aufbaus der Theodor Heuss.


    An sich ist der Bau aus der grafischen Bauanleitung des 1:100 Bogens gut dargestellt, insofern kein Problem.
    Hier die Entstehung in den einzelnen schritten:




    Der aufmerksame Betrachter wird auf dem fünften Bild erkennen, dass das Ganze im Ergebnis schief geworden ist - also hieß es: NOCHMAL!!! :cursing:
    Die Schicht hat also nochmal von vorne angefangen, dank Mehrfachausdruck des verkleinerten Bogens keine große Sache. Da half kein mullen und knullen...


    Der Zweitversuch:



    Wachablösung:


  • Da die Fenster transparent gebaut sind, habe ich einen kleinen schwarzen Blickfang eingesetzt. Auf dem Rumpf hinten sieht man schon den "Boden" des Deckshauses liegen.



    Die Montage geschieht durch flächiges Aufkleben, nachdem der Boden in das Haus eingesetzt wurde, er wirkt vor allem als Form des unteren Randes.


    Hier die TH zum jetzigen Zeitpunkt:



    und mit dem Truppenversuchsmuster des Deckshauses.



    Das war's für die Woche, ein langes Wochenende wartet!


    Bis die Tage und schönes Wochenende! :)


    VG
    Peter

  • Moin Peter,


    beim Ansehen deines Ruderhauses möchte ich doch noch gern darauf hinweisen, dass darauf gut sicht- und erkennbar das Hansekreuz aufgebracht ist und nicht


    das Malteserkreuz kamen auch nur schemenhaft rüber.


    Näheres dazu ist auch hier


    http://www.seenotretter.de/faq.html#c5647


    unter "Flagge" zu finden. Wahrscheinlich war Dir das bekannt, aber ich bin da etwas patriotisch gesinnt und möcht jedem Irrtum vorbeugen.



    Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Bau
    Gustav

  • Schönen guten Abend Freunde,


    Gustav: jep, merci für die Klarstellung! Wurde im anderen BB schon sinngemäß umgesetzt. :)
    @HaJo: denn man prost - ich bevorzuge allerdings schottische geistige Erzeugnisse ;)
    @Dirk:jedenfalls nicht im Dienst, was? Besser ist das ...


    heute gings mal wieder mit der skalierten Schreiber - Version weiter.
    Nachdem ich mit Fritz' Kontrollbau letzte Woche gleichgezogen habe, folgten zunächst die Laufgänge beiderseits des Aufbaus, die Luken, das Steuerrad und der Schwallschild des Fahrstandes.


  • Der Schornstein samt Antennenmast war als Nächstes dran. Ich habe die Antennenkonfiguration gemäß der paar wenigen Bilder, die verfügbar sind abgeändert. Es fehlen noch die Positionslampen und die Beflaggung, um den Mast fertigzustellen.
    Die seitlich beiderseits des Deckshauses angebrachten Leitern habe ich so auf einigen Bildern gesehen, so wie die um die Hinterkante herabführenden Geländer.



    Wünsche eine gute Nacht zu haben! :)


    VG
    Peter

  • Hallihallo Freunde,


    heute Abend habe ich mich mit dem Bau des Tochterboots 'Tedje' befasst.
    Die Grundkonstruktion ähnelt eher einer Zieharmonika, erfüllt aber durchaus ihren Zweck. Ich habe die grünen Teile, also Rumpfunterseite und das Deck wieder mit Tonkarton gebaut, um im Farbton passend zum Mutterschiff zu bleiben.



    Im Originalmodell sind die beiden eigentlich im Rumpf versenkten Aufenthaltsbereiche, bzw. der Fahrstand eben dargestellt. Es waren zwar einige Schnitzarbeite am Grundgerüst notwedig, hat aber doch funktioniert.



    Mit ein paar LC-Teilen aufgepeppt ist die Tedje nun fertig und kann ihrem Mutterschiff nun zur Seite stehen.



    und an Bord



    Machts gut, schönes Wochenende und eine gute Nacht! :)


    LG
    Peter