Seekästen

  • Hallo Freunde,


    da ich nur ein armer Süßwassermatrose bin kann mir einer Erklären.


    was sind an den Schiffen eigentlich die Seekästen ?????????????


    Viele Grüße
    Ernst

  • Seekasten
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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    Ein Seekasten (auch Sauger genannt) ist ein Kasten, der sich im Unterwasserbereich des Schiffes befindet und durch den Wasser in das Schiff gepumpt wird, das zur Kühlung der Maschinen gebraucht wird. Durch den Seekasten wird das Wasser meist auch wieder herausgepumpt. Es ist ein verstärkter Kasten, der an der Bordwand von innen angeschweißt ist. Diese ist dort offen und wird durch einen grobmaschigen Schmutzfänger geschützt. Die meisten Seekästen sind so groß, dass sie bequem begangen werden können. An dieser Stelle an einem Schiff, sind auch sämtliche Ventile für den Kühlwasseraustausch angebracht. Jeder Maschinenraum eines Schiffes hat mindestens einen Tiefsauger und einen Hochsauger.


    Der Hochsauger wird im Hafen und auf Revier benutzt. Damit wird vermieden, dass zu viel Schlamm mit angesaugt wird. Der Tiefsauger wird auf See verwendet, da bei rollendem Schiff der Hochsauger nur Luft saugen könnte.


    Steht die Notfeuerlöschpumpe nicht im Bereich des Maschinenraumes, sondern z.B. unter der Back, was mitunter für Löscharbeiten sinnvoller ist, dann befindet sich dort ein weiterer Seekasten.


    Schiffe, die voraussichtlich ins Eis fahren, können ihr erwärmtes Seekühlwasser zurück in den Seekasten leiten. Statt es direkt außenbords zu pumpen. Damit verringert sich die Gefahr, dass Eis das Einströmen von Meerwasser blockiert und es zu einem Leistungsabfall der Seekühlwasserpumpen kommt. Die Schiffsmaschinen müssten so gestoppt werden und das Schiff würde manövrierunfähig werden. Für regelmäßig eisgehende Schiffe hat man in den letzten Jahren mehrere hundert Tonnen Wasser fassende "Seekästen" eingebaut. Damit kann dann ohne Gefahr der Pumpenblockade durch Eis gefahren werden. Sollte sich dieses Wasser über ein bestimmtes Mass erwärmen, wird kaltes Seewasser zugesetzt.


    In den vergangenen Jahren wurden von Tauchern der Zollfahndung in den Häfen (Ermittlungsgruppe Hafen) Schiffskästen wiederholt als Verstecke für Drogen ausfindig gemacht. Drogenhändler lassen im Abgangshafen die Drogen wasserdicht verpackt in den Seekästen durch Taucher befestigen. Im Hafen des Bestimmungslandes werden die Drogen durch Taucher dann wieder aus dem Schiffskörper geborgen, wenn sie nicht zuvor von der Zollfahndung entdeckt wurden. Meist geschieht dies ohne Wissen der Besatzungsmitglieder.


    Von http://de.wikipedia.org/wiki/Seekasten“


    Viele Grüße - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Hallo Ully,


    vielen Dank für die Auskunft.


    ?( Bin in dieser Hinsicht eine SEHR FAULE SOCKE zum suchen im I-Net ?(


    Nochmals vielen Dank und herzliche Grüße
    Ernst

  • Dazu habe ich auch eine Frage - kann uns jemand mal ausführlich erklären was für Strukturen am Unterwasserrumpf eines Schiffes zu sehen sind - da gibt's Löcher, Rohre, Vorsprünge etc. von denen ich keine Ahnung habe was sie sind oder tun.


    Gruß



    Oliver

  • Moin Oliver,
    das kann man so pauschal nicht machen. Wie schon geschildert gibt es in der Regel mehrere Seekästen für die Saugleitungen der Pumpen. Bei den meisten Schiffen sind dann noch Schlingerkiele angebracht - an der Kimmung, also dort wo der Schiffsboden in die Bordwand übergeht - die die Bewegungen um die Längsachse dämpfen sollen. Am Schiffsboden sind häufig noch sogenannte Dockkiele vorhanden, auf denen das Schiff im Dock auf den Pallen steht.
    Bei großen Kriegsschiffen wie beispielsweise der BISMARCK aber auch den Zerstörern der LÜTJENS-Klasse gab es keine Kühlwasserauslässe oberhalb der Wasserlinie, sondern das Kühlwasser wurde vom Kondensator unter Wasser außenbords gedrückt. Ach ja, LÜTJENS, die hatten nicht nur eine Kühlwasserpumpe, sondern ab ca. 10 Meilen Fahrt drückten die sich das Kühlwasser über einen "Scoop" genannten Kühlwassereinlauf durch die eigene Fahrt in den Kondensator.
    Dann sind da noch die quer durch das Schiff verlaufenden Tunnel der Querschubanlagen (Bugstrahlruder).
    Du siehst, da gibt es eine ganze Menge. :D Im Zweifel stelle einfach ein Bild ins Forum mit einer gezielten Frage, irgendwer hier wird sicherlich die korrekte Antwort wissen.
    Noch eine Anmerkung zu den Seekästen: Auf dem Eisbrecher STETTIN hatten wir eine Seekastenheizung. Da konnten die Kästen mit Dampf frei geblasen werden, wenn sich dort Eis festgesetzt hatte.
    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Quote

    Original von Fiete
    .....Kondensator.....
    Fiete


    Ahem, Kondensor....

  • Hallo eskatee,


    Ein Kondensator ist in diesem Fall kein elektronisches Bauteil, sondern ein
    Apparat, der den Dampf aus der Turbine zum Kondensieren bringt,
    also wieder Wasser daraus macht.


    Grüße Friedulin

  • Hoi Friedulin


    Deshalb gibt es Kondensors und Kondensators, wenigstens in den Niederlanden bei der Schiffsbau,


    groetjes,
    Gert

  • Und aus dem naheliegenden Bereich:


    > Warum ist der Wirkungsgrad bei Dampfkraftwerken so niedrig?
    > Liegt es an den Waermeverlusten bei der Erzeugung des Dampfes,
    > kann die Turbine nicht so richtig umsetzen
    > oder hat es andere Gruende?



    Das hat physikalische Grnde. Ein Carnot-Prozess (und sowas benutzt
    ein Dampfkraftwerk) lebt von der Temperaturdifferenz des Prozesses. Diese
    kann nicht beliebig gro sein. Man versucht zwar, die Dampftemperatur
    so hoch wie mglich zu machen und den Kondensor so gut wie mglich zu
    khlen, trotzdem ist wegen der Festigkeit bezahlbarer Bauteile nicht viel
    mehr als runde 500 Grad Differenz zu schaffen. Da ist dann mit Wasser als
    Medium runde 60% bestmglicher Wirkungsgrad drin, die unvermeidlichen


    Hier zu finden:


    http://www.ureader.de/message/1459536.aspx

  • Hallo TokRo,


    das nennt man in der Physik den 2 Satz zur Energieerhaltung.
    Man bekommt nie mals das Raus was man Reinsteckt, ist überall so.


    Habe noch eine Frage an dich:


    Welche Leistung erbringt eigentlich eine Trambahn und ein Bus der mit Diesel fährt???


    Grüße
    ernst

  • Hallo Freunde,


    da sieht man wieder (obwohl die Wasserlinien-Kartonmodelle sehr schön und Detaliert sind fehlt einfach) alles was bein Vollrumpf-Modell möglich währe ist nicht dabei ist.
    Gibt es eine konstrukteur der das mal möglich machen könnte ?


    Grüße
    Ernst

  • Moin Moin


    Es gibt ja nicht nur Teile die in das Schiff reingehen(Strahlertunnel, Seekaesten usw.) Es gibt ja auch noch die Arminge(Tielgangsmarkierungen) die Opferanoden, die Augen am Heck zur Propeller- und Rudermontage
    Seit neuesten gibt es bei einigen Neubauten viel kleine Markierungen unter Wasser die Tauchern die Kontrolle des Schiffen moeglich machen sollen, um sich Kontrolldockungen zu sparen.
    Die geben die Position von Spanten, Tankbegrenzungen und Tanknamen und deren Inhalt an.


    Gruss
    Grautvornix

    aktueller Bau "XXX"
    -------------------------------------------------
    Wieder auf Reede: "USS INDIANAPOLIS"
    Auch auf Reede "CTS Hamburg Express" B&V 1972 1:250
    Fertig: "BKM 102", "Bruno Illing", "Finkenwerder", "OPDR Lisboa"

    Edited once, last by Grautvornix ().

  • Hallo Freunde,


    Am Sonntag ist in Garching TU München (Reaktor, Fusionsversuche, Astronomie verbunden mit den Opseratorium in Chile) Tag der OFFEN TÜR, werde da mal vorbeischauen, den Bildverarbeitungsapperat nehmr ich mit.
    Der Grund ist das die U-Bahn ab den 15.10.2006 bis vor die Haustüre des Forschungsinstitut fährt.


    @ Oliver,


    wenn ich das nächste mal wieder ins Museum komme mache ich Aufnahmen vonm Rumpf eines Hafenschleppers das ist keine perfekte Form wie bei den kartonmodellen sondern Dellen wo die Stahlplatten zusammentreffen ist alles Mit Nieten nichts geschweist.


    @ Tokro,


    danke für die nachricht per PN, du hast verstanden was ich gemeint habe.


    Grüße
    Ernst

    Edited once, last by Ernst ().