Screw Punch

  • einen schönen guten Abend,


    eine Frage an alle Screw Punch Besitzer:
    ich lieb­äu­gel damit mir so ein Teil zuzulegen.
    Jetzt meine Frage, kann man damit die Schneiden wirklich konzentrisch auf das zu schneidende Teil aufsetzen?
    Bei meinen Locheisen, kann man die Schneide beim Aufsetzen nicht sehen und es ist mir noch nie gelungen
    ein auszuschneidene Teil konzentrisch aus den Bogen zu bekommen.


    Grüße


    Jürgen

  • Meine Erfahrung, frei nach Radio Eriwan, im Prinzip ja, aber vorher üben.
    Die Arbeitsweise des Schneidegerätes ist ähnlich einem Drillbohrer, d. h. die Schneide sitzt nicht komplett auf dem Kreis auf, sondern nur zu einem Teil und dann wird diese eingedreht ähnlich wie bei einem Korkenzieher.
    Ich besitze nur die Durchmesser bis 1,8 mm und lege immer ein Stück Restkarton unter das auszuschneidene Teil und drücke fest und schnell zu.
    Man kann entweder ein wirklich kreisrundes und nicht ausgefranztes Loch herstellen oder auch aus dem Bohrer das Gegenstück herausschieben.

  • Also bei mir hat der Screw Punch einen leichten "Drall", d.h., er zieht ein wenig nach links (ich hoffe ich irre mich nicht, habe das Werkzeug gerade nicht zur Hand). Ich versuche das beim Aufsetzen einzukalkulieren und meist erhalte ich ein akzeptables Ergebnis.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin,


    den "Drall" habe ich auch, wenn ich den Punch nicht richtig senkrecht halte. Ansonsten schneidet er dort, wo ich ihn ansetze.
    Allerdings staucht er das Papier ziemlich auf, wenn man zu fest drückt. Muss man üben, dann geht es.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Den Drall habe ich auch. Aber vielleicht halte ich das Werkzeug wirklich nicht genau senkrecht. Werde ich überprüfen.


    Auf jeden Fall ist es wichtig, die entstandene Braue mit einem Falzbein o.ä. zu glätten, wenn der Durchmesser des Loches dem nominellen Durchmesser des Bits entsprechen soll.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Auf jeden Fall ist es wichtig, die entstandene Braue mit einem Falzbein o.ä. zu glätten, wenn der Durchmesser des Loches dem nominellen Durchmesser des Bits entsprechen soll.


    Dem kann ich nur zustimmen.


    Ansonsten denke ich, dass der Drall sich automatisch aus der Drehmechanik des Screw Punch ergibt und insofern unvermeidbar ist. Mit ein bisschen Übung ist das aber kein Problem.

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    Viele Grüße, Nils

  • Moin,


    um das seitliche Verschieben möglichst gering zu halten, versuche ich den Srew Punch möglichst senkrecht aufzusetzen und beim Herabdrücken mit dem linken Zeigefinger den Bit in der Position zu halten.

    VG
    Ulli

  • Moin, moin!


    um das seitliche Verschieben beim Srew Punch möglichst gering zu halten, benutze ich Unterlagen aus Stirnholz. Auch beim Ausstanzen von Lochern benutze ich es als Unterlage, ebenso beim Arbeiten mit dem Locheisen. Es gibt saubere und Löcher und Scheiben


    MfG


    Axel S.

  • Bietet denn das Gerät bei kleineren Durchmessern (< 2mm) eine bessere Sicht auf die zu stanzende Form?
    Bei den normalen Stanzeisen 1,5mm und kleiner habe ich immer das Problem, nicht genau zu sehen, wo ich treffe. Das geht nur nach Gefühl und zu 25% etwas daneben.

  • Moin, moin Pappi,


    nein, die Schwierigkeit der eingeschränkten Sicht ist die gleiche. Im Endeffekt ist der Screw Punsch ein Locheisen mit einer sich drehenden und damit selbstschneidenden, kreisrunden Klinge. Bei zuviel Druck (Gefühl ist gefragt...) wird das Loch dann schnell etwas größer, da die Schneide ja leicht konisch zuläuft - genau wie beim Locheisen. Aber, durch die Drehung wird das Loch eben geschnitten und nicht gestanzt - dadurch ein sehr glatter Rand auch auf der Unterseite.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo und guten Morgen,
    ich danke zunächst allen die auf meine Frage geantwortet haben.
    So wie es aussieht, ist das Gerät zu empfehlen und mit etwas Übung zu beherrschen.
    Mir geht es in erster Linie zunächst darum, kleine Scheiben herzustellen die auf der Oberseite
    noch eine Textur aufweisen.
    Bullaugen ausstechen ist für mich (noch) kein Thema.
    @ Achtknoten
    Du hast dir aber auch gleich die absolute Königsdisziplin ausgesucht, einen Ring mit
    einer Wandstärke von 0,5 mm absolut konisch herzustellen, daran werden wohl die meisten scheitern.
    Ich wünsche Dir aber viel Glück und vielleicht zeigst du mal das Ergebnis.
    Das Fazit aus meiner Anfrage lautet also, werde der Tochter für Ihr angedachtes Weihnachtsgeschenk grünes Licht
    geben und dann etwas üben und zur gegebenen Zeit über meine (Miss)erfolge berichten.


    Grüße


    Jürgen

  • Moin Jürgen!
    Ich habe eine Schablone aus Graupappe, in die ich mir die verschiedenen Durchmesser gescrewpuncht habe, die lege ich über das künftige Loch und sehe a) ob ich überhaupt den richtigen Durchmesser habe und b) führe ihn beim Lochen, so dass er nicht auswandern kann. Ist nur 100 % präzise, wenn ich die Pappe mit Leimzwingen auf dem Bogen fixiere, aber dann geht's für meine Verhältnisse ganz gut

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Da bin ich skeptisch, vor allem, weil sich die Lochpfeifen ja nach oben verbreitern und ich nicht glaube, das man die Form da richtig hinein bekommt, um darunter dann noch schneiden zu können, die Klinge ist dann ja schon wieder aus dem Material heraus. Bei der Graupappe drückt sich das zu Recht, aber Plexiglas?
    Brauchst Du aber eigentlich auch nicht. ..

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  • Hallo,


    auch ich besitze so einen Screwpunch und bin sehr zufrieden (ich werde meine Sammlung an Bits in nächster Zeit ein wenig erweitern).


    Bei der Benutzung auf Schneidmatten ist aber Vorsicht geboten: Die "selbstheilende" Variante der Schneidmatten verträgt kreisrunde Einschnitte nicht so gut. Ich musste daher nach ein paar Mal benutzen des Screwpunch eine Schneidmatte zur "Lakier- und Klebematte" machen, da einige der Screwpunch Hinterlasssenschaften deutliche Unebenheiten erzeugt haben.

    Veni, vidi, haesi - ich kam, ich sah, ich klebte

  • Hallo zusammen,


    ich benutze den Screw Punch nun schon eine lange Zeit.
    Mit etwas Übung kommt man damit sehr gut klar.
    Selbst wenn man mal "ein bisschen daneben" gelegen hat, kann man mit den üblichen Hilfsmitteln (Schere/Skalpell) nachjustieren. Jedenfalls wenn es ums Bauteile ausstanzen geht.


    Beim Ausstanzen von Bulleyes o. ä. empfehle ich, besser einen geringeren Durchmesser zu verwenden, als "optisch" ratsam wäre. Man kann dann immer noch nacharbeiten.


    Wichtig beim Ansetzen des Bohrers ist eine genaue "Draufsicht" und bestmögliche Ausleuchtung.


    Hier noch ein paar Infos zu Erfahrungen mit dem Screw Punch :)


    Grüße


    Lars