Schulschiff A51 TRAVE, Eigenkonstruktion, 1:250

  • Moin, moin!


    nachdem das erste Modell der AG in die letzte Phase getreten und für den Versand an die geneigte Kundschaft schon fast aufbereitet - die A1435 im Kontrollbau beim BvD ist ... wird es Zeit, daß ich mal wieder selbst hier Rückgrat zeige. Nachdem mich die Planlage beim Fletcher überwältigt hat, und ich da nur noch in homöopathischen Schritten weiterdenke und arbeite ... ehrlich gesagt, im Moment gar nicht, habe ich mir nun etwas vorgenommen, was auf mich einen viel größeren Reiz ausübt - nämlich mal wieder aus fast nichts vielleicht doch und dann möglicherweise ein Modell brauchbart für meine Flotte?
    Denn, mit guten Plänen und vielen Bildern kann fast jeder ein Modell auf die Schneidematte stellen; denke ich mir in meiner Einfalt einfach einmal ...
    Die Geschichte der frühen Bundesmarine ist ohne diese beiden Einheiten der Isles-Klasse, kanadische U-Jagdkorvetten, basierend auf einer Fischdampfer-Baureihe, nicht denkbar.
    Ich werde heute noch neidisch, welche tollen Auslandsreisen diese beiden als Tender am Beginn der Bundesmarine unternommen haben.
    Okay, das ist nun nicht der Bringer, wenn man an Schiffe mit ordentlich Wummen auf Back und Heck denkt - aber diese beiden, sie sind ein Stück Geschichte. Und darum geht es uns, wenn wir hier die Modelle der frühen Bundesmarine auf den kartonalen Kiel legen.
    Wie gesagt, mit vollen Hosen ist gut stinken .. aber was mir vorliegt, sieht erst einmal so aus .. © Koop/Breyer Die Schiffe und Fahrzeuge der Bundesmarine (2)


    Ich habe es noch durch ein paar Originalfotos ergänzt .. und dieses Foto aus meiner Sammlung ...


    Nicht gerade überzeugend, aber ich werde zeigen, daß daraus zumindest schon mal ein brauchbarer Rumpf werden kann ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

    Edited 5 times, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,


    na denn man tau, wieder eine interessante Vorbildauswahl. Ich bin mir ziemlich sicher das Du das Schiffchen schon hinkriegst.


    Liebe Grüße


    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin, moin Wilfried,


    ...als die TRAVE die dt. Randmeere durchflügte, habe ich noch fast in die Hosen gesch.......aber klasse :) ! Diese "Dinger" der Erstausstattung der jungen BM gehören einfach dazu! Interessant ist auch diese frühe Wummen-Variante der 40mm Bofors. Na, denn man tau.....


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Wilfried,


    auch im Süden freut man sich über die Auswahl - und toi, toi, toi bei der Umsetzung in unser aller Interesse.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo Wilfried,


    zu Deinem neuen Projekt beglückwünsche ich Dich. Das ist wirklich ein Stück Geschichte der Bundesmarine.


    Mich faszinieren die Trave und Die Eider auch sehr, seit ich als Halbwüchsiger das Buch "Ich steh am Ruder" bei meinem Vater im Bücherschrank gefunden habe, und in einer Nacht durch hatte. Ich nehme mal ganz stark an, dass Du das Buch auch kennst.
    Diese kleinen Dampfer hatten ja schon eine bewegte Geschichte hinter sich, bevor sie überhaupt zur Bundesmarine kamen.
    Ich entsinne mich an ein Bild in dem genannten Buch, das die Trave und die Eider neben der Vanguard zeigen, dem letzten englischen Schlachtschiff. Das war schon eine faszinierende Epoche, und unwillkührlich muss ich immer an Monsarats "Grausamer Atlantik" denken. Die wirklichen Arbeitspferde die in den Weltkriegen vollkommen unspektakulär ihre Pflicht taten, fallen nicht nur beim Modellbau oft aus dem Blick. Dafür gibt es von den bekannten Dicken Pötten mit schöner Regelmäßigkeit Neuauflagen. Zugegeben, ich habe auch eine ziemliche Schwäche für die dicken Pötte, umso mehr nötigen mir Deine Arbeiten Respekt ab.


    Ich habe selbst einmal versucht, die Trave zu blendern, musste aber aufgrund mangelnder Quellen das Projekt einstellen, das wäre mehr Vermutung als Modell gewesen. Zudem habe ich den Eindruck, als wären die Aufbauten( auch auf der Back nicht symetrisch ?! ( was ich aus den Bildern glaube entnehmen zu können).
    In dem genannten Werk "Ich steh am Ruder" ist leider nur eine Längsansicht, aber keine Aufsicht, sodass ich zu sehr nur auf die wenigen Bilder im Internet angewiesen wäre.
    Aus Deinen Bildern ist zu sehen, dass Du wenigstens eine 2 Seiten Ansicht hast, das ist schon mal eine ganze Menge wert !! Wenn Du aber willst, lasse ich Dir die Längsansicht gerne per PN zukommen.


    Auf jeden Fall werde ich Deinen Baubericht wieder mit Interesse begleiten, und wenn Du willst helfe ich Dir auch gerne wieder beim Baubericht!!!


    So nu aber Toi Toi Toi !!!!!


    Frohe Ostern Dir und Deinen Lieben

  • Hallo Jochen,


    so spektakulär ist das Buch jetzt nicht, es beschreibt die Ausbildungsreise von Trave und Eider Ende der 50 er Jahre nach England aus Sicht eines jungen Seemannes.
    Kein lautes Bumm und Bäng, dafür ein paar interessante Bilder. Für das Bumm und Bäng lege ich Dir dann guten Gewisssens Monsarats "Grausamer Atlantik" ans Herz als Buch und als Film:


    Cruel Sea MOD-Edit Wiesel: Ich habe den Link vorsorglich deaktiviert, da ich im Moment nicht beurteilen kann, ob das urheberrechtlich "sauber" ist. Sicher ist sicher...

    (Ich hoffe ich verstoße jetzt gegen kein Copyright)


    Ansonsten mal bei Google stagevu und Cruel sea eingeben!
    Zvab com kenne ich, und kann davor nur warnen, da kann man sehr schnell viel Geld ausgeben :D:D:D:D


    "Ich Steh am Ruder" ist da eher eine schöne Reisebeschreibung und ein Stück fast vergessene Geschichte der frühen Bundesmarine und Bundesrepublik mit einem Schuß Fernweh. Wenn man sich überlegt, dass der Zweite Weltkrieg damals gerade mal anderthalb Jahrzehnte her war, und alle Beteiligten den Krieg noch aus eigener (schlimmer) Erfahrung kannten und den Frieden deshalb wahrscheinlich umso mehr zu schätzen wussten, dann wird einem erst bewußt, wie weit das heute schon wieder zurückliegt.


    Auf jeden fall wünsche ich Dir viel Spass beim Lesen!!


    Ich wünsche auch Dir und Deinen Lieben ein Frohes Osterfest


    Thomas

  • Moin, moin,


    mir persönlich wäre die EIDER lieber, aus drei, zugegebenermaßen ganz subjektiven Gründen:


    - auf der EIDER bin ich selbst (mit)gefahren
    - die EIDER hat wesentlich länger gedient als die TRAVE
    - die EIDER war das letzte Schiff der BM mit Kolbendampfmaschine (sieht man zwar im Karton nicht, aber man darf davon träumen)


    Ich weiß leider nicht, wie groß die äußerlichen Unterschiede sind, wären eventuell beide Schiffe drin?????


    Wünsche einen schönen Abend


    Michael K.

  • Moin, moin Ihr ...ne, das laß ich jetzt mal lieber ...


    Ich denke, ich packe hier 'ne Nische an und jetzt so eine interessante Diskussion mit Buchempfehlungen, Interessenbekundungen und ... haut mich um! Danke dafür! War mir ja klar, daß der Michael subjektiv einen anderen Wunsch hat - habe ich auch; denn objektiv betrachtet, könnte man manchmal am Leben verzweifeln, subjektiv bekommt man es dann doch in den Griff;
    In den Griff ist ein gutes Stichwort; habe den Seitenriss von Franz Mrva, der leider im letzten Jahr verstorben ist - auf Maßstab 1:250 gebracht und siehe da, taucht doch glatt die EIDER auf ...
    Der gute Franz hatte nämlich die EIDER für diese Klasse als Zeichnung angefertigt ... ... ich kriege das schon hin, daß daraus die Trave wird. Die aufmerksamen Betrachter werden gemerkt haben, daß EIDER schon die modifizierte Form der 40-mm-Bofors auf der Back hat ..
    Gut, ich muß das Heck entsprechend umzeichnen und mir auch überlegen, wie es denn mit den Proportionen insgesamt im Rumpfbereich aussieht ... so richtig schnittig ist sie ja nun nicht im vorderen Bereich ... soll aber auch nicht eine stumpfe Gurke werden.
    Wer hier also noch Literatur- oder Bildhinweise geben kann oder hat - Harald hatte mir damals schon an anderer Stlelle geholfen - sei herzlich eingeladen. Dat wird watt! Hier wird nicht angekündigt, hier wird gemacht .. :D


    In diesem Sinne, macht Euch einen schönen Karfreitag, wer frei hat ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo Wilfried,


    hast Du schon die Bordhunde Seite gefunden:


    Bordhunde


    Tschää , was man so Alles im Netz findet !!! :):):)


    Achtung nichts für Hundehasser


    Zwar in erster Linie eben Hunde aber ein paar Details vom Schiff erkennt man trotzdem

  • Hallo Wilfried,


    hast Du schon die Bordhunde Seite gefunden:


    Bordhunde

    Moin Thomas,


    aber ja doch; wenn Du auf GNEISENAU gehst, wirst Du auch 2 Bilder aus meiner Sammlung vom Hauptgefreiten Poldi finden ...


    mit einem lieben Gruß und Danke!
    Wilfried

  • Moin, moin zusammen!


    Wollte mal wieder hier ein wenig weiterschwätzen oder -labern?! Die Feiertage mit Sonne und konzentriertem Nichtstum sind vorbei - hier geht gerade ein herrlicher Guß auf die Natur herab - die Bauern im Güllegürtel wird es freuen, erhöhen sie doch unseren Bedarf an Nitrat im Trinkwasser ... nachfolgende Generationen werden dann schon an den Genuß von Meerwasser gewöhnt sein und daß müssen sie ja auch!
    In ebensolchem bewegte sich ja auch die TRAVE; ich hatte vor ein paar Jahren mal einen Bericht in einem anderen Forum verfaßt, wie man zu Fuß - also ohne die Segnungen von Rhino, Blender, Auto-CAD und welchem Cut auch immer - einen Rumpf erstellen kann.
    Ich halte - weil zu blöd für die neuen Programme - an dieser Tradition fest. Und ich nehme auch gern noch die althergebrachten Werkzeuge zur Hand, die künftige Generationen wohl dereinst mal in einem Schulmuseum besichtigen können, wenn sie denn dafür eine APP haben ... :D zuerst aber einmal der Ausdruck ... ... die Konstruktion erfolgte bis dahin ziemlich Freihand - denn ich habe keinen Spantenriß sondern nur die Draufsicht und den Seitenriß in einem etwas kleineren Maßstab. Überprüfen der Proportionen geschieht dann am kartonal erstellten Objekt ...
    Man muß wohl ein wenig Auge und Gefühl für sein Objekt der Begierde haben - und Mut auch mal auf die F .... zu fallen, wenn es denn nicht so wird, wie man es sich voller Euphorie vorgestellt hat; aber hier sieht es doch schon seehr professionell aus ... ... auf die bewährte Kastenkonstruktion habe ich verzichtet; es ist, wenn das Hauptdeck drauf kommt, wohl kaum dem Verzug preisgegeben. Die Horizontalspanten wurden von mir entsprechend angepaßt. Back- und Hauptdeck habe ich mal in 50% Schwarz angelegt... ... und drauf damit!


    An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis in eigener Sache: Die Modelle der AGfB sind basierend auf einer Materialstärke des Kartons von 160-170 g/qm konstruiert; empfehlenswert für einen Ausdruck ist Color Copy 160 g/qm der Firma Mondi aus Österreich: dieser Karton ist hochweiß und beidseitig von gleicher Oberflächengüte. Selbstverständlich kann auch jedes andere Material gleicher Grammatur verwendet werden. Edit: die Firma Staples führt ihn hier in Deutschland im Sortiment.
    Unter zuhilfenahme von Transparentpapier wurde auf die bereits geschilderte Art und Weise die Rumpfkontur abgenommen, bzw. erstellt ... ... Nach dem Einscannen und Überarbeiten entstand am Rechner dann eine farbige Variante, die nun als erster Ausdruck vorliegt: ... ich habe einigen Teilen auf grafische Weise eine Plastizität gegeben, die zwar aus Karton möglich, aber wohl farblich anzugleichen, eher schwierig ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,
    faszinierend!!! - wie immer bei Dir! Insbesondere die Konstruktion der Bordwand hat mich beeindruckt, da ich zwar ahnte, wie es gemacht wird - es so aber noch nicht gesehen habe.
    Gruß aus dem z.Zt. trüben Flensburg
    Jochen

  • Moin, moin Wilfried,


    der alte "Kasten" macht sich schon richtig gut :) - einfache, aber wirkungsvolle Methode, die Bordwände zu konstruieren! Es geht doch nichts über "Butterbrotpapier", Kurvenlinial, Parabel sowie Papier und Bleistift. Erinnert mich an die "Herstellung" meiner Bauzeichnungen in Studientagen Ende der 70er....fehlt nur der Rotring-Tusche-Stift.... ^^ !


    Gruß und bis demnächst an der Weser
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Es geht doch nichts über "Butterbrotpapier", Kurvenlinial, Parabel sowie Papier und Bleistift. Erinnert mich an die "Herstellung" meiner Bauzeichnungen in Studientagen Ende der 70er....fehlt nur der Rotring-Tusche-Stift.... ^^ !

    Moin HaJo,


    eben - das Handwerk und die Grundlagen beherrschen, ist wohl der Schlüssel. Arbeite auch immer noch gerne mit der Grafischen Rechenscheibe Grafia 100; braucht keinen Strom und funktioniert auch ohne Rechner.
    Ich finde es schön, hier mal zu zeigen - Henning hat es ja auch schon gemacht - wie entwaffnend es sein kann, ohne großen Aufwand mit handwerklichen Mitteln einen Rumpf zu erzeugen, der dann auch noch brauchbar ist. Zumal er dann ja auch handwerklich und nicht am Rechner zusammengebaut wird ... für manche "Konstrukteure" bricht da oft eine ganze Welt zusammen, wenn das Objekt aus dem oder von dem Drucker kommt .. :D
    Hamburg '75 - Jungs, war das gemütlich, da schien noch ein richtiger Mond in der Nacht, die Musik wurde mit der Hand gemacht .. weiß nicht, warum mir nun Gottfried und Lonzo einfallen ... :D
    Und zu allem Überfluß habe ich mir noch ein Vorbild im Maßstab 1:1250 aus meiner Sammlung geholt - in meiner Einfachheit nimmt man eben alles, was man kriegen kann ..


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Moin Wilfried und alle anderen Freunde der Steinzeit !


    Ich vermisse wie Hajo die Batterie von Rapidographen, den Lappen, in dem 98% der Rotring-Tusche gelandet ist, die Rasierklinge zum Wegkratzen überflüssiger und falscher Striche, sowie die Schriftschablonen. Ob ihr es glaubt, oder nicht: Ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt, einmal wieder einen Modellbaubogen auf alt hergebrachte Weise zu produzieren - Passat unplugged. Wenn eines Tages ein Hacker es fertig bringt, alle Computer dieser Welt lahm zu legen, dann sind wir die Könige ! Am meisten vermissen werde ich dann mein Moorhuhn.


    echt !


    Henning

  • Also,
    Kurvenlineal, Zeichendreieck, Lineal, Normalparabel, Rotring - Tuschestift in allen Größen, Schriftschablonen mit allen dazugehörigen Stiften, Pergamentpapier, Rechenschieber, etc. besitze ich auch noch. Nur eines fehlt mir - die Gabe zum Konstruieren. Nun gut, dann muss ich es eben anderen überlassen.
    Gruß aus Flensburg und viel Spaß am WE in BHV
    Jochen

  • Hallo Wilfried!


    Das sieht alles sehr interessant und gekonnt aus! Wie, bzw. mit welchem Klebstoff hast du das Transparentpapier angeklebt?



    Viele Grüße


    Tobias


  • Wie, bzw. mit welchem Klebstoff hast du das Transparentpapier angeklebt?

    Moin Tobias,


    für solche Zwecke nehme ich immer noch Fixogum; läßt sich anschließend wieder sehr gut von den Spanten abrubbeln ..


    mit liebem Gruß
    Wilfried

  • Moin, moin!


    nachdem es hier etwas ruhig geworden, will ich mal wieder zeigen, daß es doch mit kleinen Schritten vorangeht. Wenn ich sage, daß auf 1 Stunde zeichnen so ca. 10 Stunden Recherche kommen, untertreibe ich vielleicht etwas?!
    Es ist ja so, im Netz gibt es auf der Bordhundeseite die meisten Fotos; viele Bilder, die als TRAVE bezeichnet, sind schlichtweg falsch; handelt es sich doch in vielen Fällen um die EIDER; wenn man die Bordnummer erkennen kann - schafft es dann auch der Hund von meinem Nachbarn, den Dampfer zuzuordnen. Aber im Regelfall hilft, auf Oberkante Back zu schauen. Geht sie glatt durch bis zum Steven, ist es EIDER! TRAVE hat im vorderen Bereich eine Erhöhung des Schanzkleides mit einer kleine "Plattform" im inneren Bereich, auf der sich Back- und Steuerbordseits jeweils eine Lippklampe mit Roller befindet statt üblicherweise der Königsroller ... gut, weiß natürlich wieder jeder außer mir ...


    So, genug gequatscht; die Bordwände sind dran... sieht genauso verhauen aus, wie das Original .. :D
    Und weil es so gut lief; direkt achteran ... das Holzdeck auf die Back; lief nur bis Vorderkante Ankerspill; auch die von mir erwähnte Plattform für die Lippklampen und Gösch ... ... als Abschluß dann die erste Aufbauwand an Spant 11; daß sich hier zwei Schotts befinden und ein Bulleye... mag jeder mal recherchieren ... viel Spaß dabei! :D


    Habe dann mal das hölzerne Hauptdeck entsprechend aufgeklebt; sollte dieser Zossen wirklich brauchbar werden - die Holzdecks werden für diejenigen, die es etwas originooler wünschen, zusätzlich auf dem Bogen sein ... ... die Teile der Innenschanz müssen, da es gerade in diesem Bereich logischerweise zu Toleranzen kommen kann, angepaßt werden; gleiches gilt für die Schanzkleidstützen ... ... ich habe sie mal locker hingepappt; will ja keinen ersten Preis ...
    Man könnte es ja jetzt so belassen, dann aber fiel mir auf, daß das Schanzkleid eine obere Bedeckung in schwarzer Farbe hatte; ich habe mich dann mal mit Tonpapier versucht; war an Steuerbord nicht so richtig sorgfältig - kann man aber machen. Würde jetzt bei einem Baubogen auch auf Tonpapier verweisen ...


    Jau, daß war es von mir zur allfälligen Betrachtung; wundere mich selbst, daß dieser Karton wie ein Schiff aussieht und fast schon inspirativ auf mich wirkt; könnte man doch glatt einen phantasievollen Schlepper aus den 30igern draus entwickeln . .. warum eigentlich nicht? Phantasiemodelle, die auf einem Original basieren, gibt es doch genug - manchmal auch so gedruckt ... :D


    Törn tu, Assi und ein lieber Gruß
    Wilfried

  • Moin, moin zusammen!


    Bei meinem Besuch in verwandten Foren ist mir aufgefallen, daß sehr häufig Kritik an den Bauanleitungen des Passat-Verlages laut wird; eine Stellungnahme dazu soll hier nicht mein Anliegen sein.
    Nein, ich würde mich über Antworten freuen; nämlich auf die Frage, braucht man wirklich bis zum jetzigen Bauzustand dieses "Versuchs" von mir eine Bauanleitung oder ergibt sich nicht alles aus der Logik des Aufbaus eines Schiffsrumpfes heraus?
    Oder: anders gefragt, setzen Henning und ich einfach zuviel Wissen um ein Schiff und sein Abbild als Modell voraus?
    Wie vertraut ist man mit der Art unserer Konstruktion?
    Wieviel Zeit steckt ihr selbst in die Beschäftigung mit dem Original als Vorbild? Oder gar nicht?


    Da es sich hier um ein Modell der AGfB handelt, die ja ohne detailierte Bauanleitung auskommen müssen, wäre Kritik und/oder Anregung der einen oder anderen Art sehr hilfreich.


    Mit einem lieben Gruß
    der Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,


    also bis zu diesem Stadium des Baus käme ich ohne Bauanleitung zurecht :thumbup: . Schwieriger wird es bei den Aufbauten mit "Ecken, Winkeln und Kannten" sowie bei Ausrüstungsgegenständen (Rettungsinseln, Stützen, Ankerwinde, Spill, Masten, Ladegeschirr ggf. auchSchornstein usw.), da braucht man schon eine gewisse Orientierung auch was z.B. bei den Anbauteilen "vorne" oder "hinten" (früher bein Whv`nern "V" / "H") sein soll. Mit dem Original beschäftige ich mich auch, allerdings vielleicht nicht sooooo intensiv wie andere Modellbauer, weil bei mir die "Konstruktion des Bogens" mehr im Vordergrund steht.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo


    Ergänzung/Nachtrag: Mit Baubericht wie diesen (wie von dir gewohnt... :thumbsup: ) käme ich auch ohne Bauanleitung klar. Meine obigen Ausführungen beziehen sich auf den Fall, dass kein bebilderter Baubericht vorliegt.

  • Moin Wilfried,
    ich denke zwar, dass ich der Falsche bin für eine Antwort, aber ich antworte trotzdem. Ich habe früher die WHV-Modelle gebaut, ohne die Anleitung zu lesen. Einzig die Abbildungen habe ich genutzt. Mit den Passat-Anleitungen komme ich gut zurecht, jedoch glaube ich, wie man es an einigen Beiträgen im Forum erkennen kann, geht es anderen anders. Die Anleitungen zur Iserlohn und den M-Böcken von Wilfried müssten aber absolut genügen. Hennings sind da zumeist einfacher gehalten. Vielleicht wäre es für die "Verbreitung" der Passat-Modelle förderlich, wenn die zuerst genannten zum Standard werden. Für die AGfBm-Modelle sind die Konstruktionsberichte wohl ausführlich genug, denn da sollte jedes Mitglied wissen, worauf er sich einlässt. Und falls doch Probleme auftreten, hilft das Forum ja immer.
    Gruß aus Flensburg
    Jochen
    P.S. Henning und Wilfried - macht weiter so!!!!

  • Hallo Wilfried,


    mein Eindruck ist, das Dein Konstruktionsbericht für den "normalen Kartonbauer" mit etwas Ehrfahrung ausreichend ist.
    Gewissheit habe ich allerdings erst wenn ich das erste Modell aus dieser Reihe gebaut habe. :)

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Ahoi Wilfried,


    Nein, ich würde mich über Antworten freuen; nämlich auf die Frage, braucht man wirklich bis zum jetzigen Bauzustand dieses "Versuchs" von mir eine Bauanleitung oder ergibt sich nicht alles aus der Logik des Aufbaus eines Schiffsrumpfes heraus?

    Ich brauche keine Bauanleitung, die Bilder reichen mir vollkommen aus.


    Dein Modell verspricht übrigens - wie immer - ein Spitzenmodell zu werden !!!


    Weiter so - horrido !!!!!!!!!!



    Liebe Grüße
    Jo

  • Boah, Wilfried, wat ne Frage!


    Es ist nicht jedem Recht zu machen, aber da sollte man auch mal einen Punkt finden. Eure Produkte sind auf eine Verbreitung per digitalen Medien angelegt und nicht auf Offset Druck. Es rechnet sich einfach nicht, das genze zu drucken. Ihr habt diesen Weg gewählt und eure Modelle sind nicht nur 0815 Sachen, sondern stellen eine gewisse Entwicklungsstufe der Passat-Modelle dar. Also gehört von vorn herein schon eine gewisse Fähigkeit, sich dieser Modelle anzunehmen. Das die Modelle hier von Euch auch bebildert vorgebaut werden, können auch knifflige Stellen gut erklärt werden.
    An alle Mitleser: bedenkt bitte, es sind schon Neuerscheinungen dauerhaft zurückgestellt worden, da es schlicht und einfach keine Anleitungen gab! Auch Herr Pongratz konstruiert geniale Modelle, aber er selber sagt: Anleitungen tue ich mir nicht an!
    Meiner Meinung nach ist die von Euch gewählte Form ausreichend, und bei der Westerwald werde ich noch eine PDF im Stile einer Passat-Anleitung erstellen, aber keine Zeichnungen, das ist schon ganz schön Arbeit genug.


    Meine Meinung


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • hallo,
    ich baue schon immer fast ohne Bauanleitung, ich finde , es geht. Wichtig sind für mich Skizzen und eine Stückliste.
    Ich hab`s noch nicht gesagt - ich freue mich auch wieder über dieses Modell - toll ! Kenne die Trave ,oder besser gesagt, ich war mal zu Besuch eines Kameraden dort an Bord.
    War 1968 in Flensburg .
    Gruß
    Harald Steinhage

  • Moin, moin zusammen!


    Erst einmal einen schönen Dank für die konstruktiven Rückmeldungen auf meine Anfrage. Ich gehöre sicherlich nicht zu denen, die im Laufe ihres Hobbylebens abgehoben sind und den Bezug zur normalen Bastlerwirklichkeit verloren; doch erscheint es mir immer mal wichtig, Dinge zu hinterfragen, die für mich irgendwann Automatismen geworden sind.
    Denn wenn man im Schiffsmodellbereich nur noch eigene Konstruktionen oder Handmuster baut, bei denen die Bauanleitung überhaupt keine Rolle spielt, weil sie nicht vorhanden oder bestenfalls später aus dem eigenen Tun entsteht, kann man leicht den Blick für Dinge verlieren, die eben nicht selbstverständlich sind. Daß kann schon bei Begrifflichkeiten aus dem maritimen Bereich beginnen ...
    Es war nie mein Ansatz, Kartonmodelle zu konstruieren; ich war eigentlich sehr glücklich mit dem Angebot des Marktes. Vor allem, als ich die Passat-Modelle entdeckte; die FRANKENTHAL-Klasse war mein Einstieg ... und irgendwie bin ich dann da hineingerutscht ... weil Piet mir hier an meinem Schreibtisch zeigte, wie man mit Butterbrotpapier einen Rumpf abwickeln kann ... die Büchse der Pandora war geöffnet ...


    So, nun aber gut - ich habe in den letzten Tagen mein altes Handmuster wieder aktiviert, mit einem aufgeklebten Deck versehen und schon einmal das Spantengerüst für das Deckshaus aufgebracht. Die Vorgehensweise und Art der einzelnen Bauteile entsprechen den Konstruktionen aus dem Passat-Verlag. .. um etwaigen Irritationen bezüglich der Rückseiten von Bauteilen vorzubeugen - ich verwende hier Makulaturbögen; mußte früher auch immer die Kleidung meines älteren Bruders auftragen ...
    Die Aufbauwand erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit in der Detailierung im Moment - Handmuster eben ..... gab es ja vorher noch nicht ... herantasten und Schritt für Schritt .. Ganz wichtig, nur unten an den Profilen ankleben - nicht an den Querspanten! Das Heck bleibt erst einmal offen ...... man kann jetzt das Deck einlegen und schon einmal prüfen, ob sich die beiden Wände lückenfrei schließen lassen?!
    Ist daß der Fall - ran damit und auf Lasche - hier noch nicht vorhanden - verklebt .. Ich lasse an solchen Stellen sowieso immer etwas lose ...
    Aber soweit bin ich noch nicht, denn das Deck trocknet noch verdoppelt vor sich hin. Und wer hier jetzt mitliest kann noch eine Konstante bei unserem Verlag zur Kenntnis nehmen; Decks und Spanten werden bei uns grundsätzlich auf Materialstärke verdoppelt, tragen ein Symbol oder sind umrandet!
    Der vordere Teil der Aufbauwand ist pfleglich zu runden und trocken anzupassen; ich war luschig und hatte nicht auf der Referenzlinie - Shiftung - begonnen, sondern einen Tuck früher. Kein Problem; läßt sich locker durch einen senkrechten Schnitt einkürzen. Fällt an diesen beiden Trennstellen später auch nicht weiter auf ...... was ich hier schon einmal zeige ... .. und dann noch von der anderen Seite....... die lotrechte Linie entfällt naturlich beim richtigen Modell;
    wer hier mitgelesen hat, meinen Baufortschritt aufmerksam begleitet, bekommt vielleicht etwas mehr Einblick in unsere Art der Konstruktion von Schiffsmodellen und deren Zusammenbau?!


    Daß soll es für heute gewesen sein; es gibt auch bei diesem Modell keinen Vorlauf auf meiner Seite; recherchieren, Proportionen einschätzen und dann zeichnen ... aber daß ist es, was mich reizt ..


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin, moin zusammen!


    Ich mag ja eigentlich gar nicht diese Menge an KBW-Berichten mit meiner Banane hier unterbrechen; aber auf freundliche Anforderung eines einzelnen Herren, der hier auch noch der BvD ist, will ich mal wieder ein wenig mich hier produzieren. Heißluft mit Verlaub, werde ich hier allerdings nicht von mir geben ... sondern Selbstgeschnitztes aus eigener Birne ... :D denn das Plan- und Fotomaterial ist so ergiebig, wie ein trockener Schwamm ...
    Ich bin ja froh, daß ich mir mein altes Weißmodell erhalten habe und das Holzdeck auch nur mit Fixogum draufgepappt habe - zweimal habe ich es schon entfernt; um einen neuen Aufbau zu starten... und dann findest Du hier wieder ein Bildfitzelchen, was alle Arbeit über den Haufen wirft.
    Den finalen Aufbau habe ich nun gefunden - wenn nicht, bleibt nur der finale und kartonale Rettungsschuß ...
    Ich habe hier nun die Bauteile bereitgelegt ... es hat sich als sinnvoll erwiesen, die L-Profile im Vorwege aufzukleben. Und dann flutschte es ...
    Die Aufbauwände sind hier auch schon gefertigt; ich habe die Trennstellen nicht unbedingt intelligent, aber praktisch angelegt; und entsprechend gerundet - ich vermeide es, Bauteile zu knicken, wo immer es geht - lieber stumpf zusammenkleben ... klappte es auch befriedigend; ich hatte im Heckbereich den beiden Aufbauwänden 0,5 mm Zugabe erlaubt - sie war bei mir aber nicht erforderlich ... begonnen hatte ich mit dem Verkleben bei der Shiftung der Decksplanken, der genaue optische Hinweis folgt später noch ...


    Hier nun ein Hinweis, an diejenigen Modellbauer, die mit unseren Modellen aus dem Verlag und mit unseren Konstruktionen noch nicht vertraut sind; ich bekam diese Frage im Zusammenhang mit der SCHARNHORST gestellt .... warum steht die Aufbauwand ca. 1 mm seitlich über Spanthöhe?
    Hier ein Foto von der TRAVE ... .... weil, wir gehen von einer Deckshöhe von - inkl. Kleber - unserer verdoppelten Decks aus und geben noch einen Tuck für die Wand dazu. Als Anschlag für z. B. eine Reling unseres Programms oder eines Fremdherstellers ... wer es nicht mag, kann da sicherlich nach Verkleben des Decks mit einer Rasierklinge tätig werden?!


    So, hier das Foto, welches zeigt, wo ich begonnen habe, bzw. was mit der Shifttung gemeint ist ... .. und hier noch eine andere Ansicht ... .. ist eben wie im richtigen Leben - alles Ansichtssache ..
    So, nachdem nun die Aufbauwand/-wände drauf sind ... nicht mit den Querspanten verklebt - nein ... nicht ... kann man das vorbereitete Deck - achtern beginnend - mal vorsichtig einschieben oder angstfrei einschweben lassen ....
    Na also, geht doch - mit den Aufbauwänden mit homöopathischen Leimtropfen verkleben und ... diese schei... Stützen, 3 an jeder Seite - hätte ich doch diesen Handlauf später und ausgespart ... also, egal - ich habe diese Dinger angebracht, helfen auch die Balkenbucht zu erhalten, die man ja schon beim Deck vorgeformt hatte ... sollte dereinst einmal jemand, der in der Lage ist, ohne Bauanleitung dieses Ding nachzubauen ... im Bereich der Pfeile den Handlauf aussparen oder später selbigen anbringen ..


    Als nächstes kommen die beiden Bauteile Brückendeck-Unterbau - hochtrabender Begriff - dran; bündig mit Unterkante Deck und seitlich an die vordere, umrundende Aufbauwand ...
    ... so, nun bekommt das Ganze doch schon etwas mehr Gesicht ...

  • ... klar, die beiden Bauteile sitzen zumindest im Bereich der Aufbauwand sehr luifitg, werde also das Bauteil noch um die 0,5 mm links und rechts herumziehen, damit es einen entsprechenden Anschlag gibt ...
    Stabil für das Brückendeck ist es allemal, wie diese beiden Bilder zeigen ... wie gesagt, nur eingeschoben .. und der weitere Aufbau wird nun in Angriff genommen; immer schön nach Auge und Gefühl für diesen Zossen ... ist ja nur für mich .. muß keiner nachbauen ... ich bin ja nun auch kein selbsternannter Gralshüter und begnadeter Konstrukteur - schon gar kartonaler Weltverbesserer - ne, ich habe einfach nur Spaß - manchmal wollen sogar Menschen, die mich gar nicht kennen, meine Konstruktionen kaufen - gegen Geld - glaubt das jemand ... :D


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

    Edited 2 times, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Hey Wilfried


    Ich mag ja eigentlich gar nicht diese Menge an KBW-Berichten mit meiner Banane hier unterbrechen

    Warum nicht? Zugegeben, die KBW-Berichte dominieren zur Zeit fast ein wenig das Forum, aber ich sehe da nichts negatives dran. Und auch an Deiner "Unterbrechung", das macht doch das Forum alles sehr individuell und spannend!

    ich vermeide es, Bauteile zu knicken, wo immer es geht - lieber stumpf zusammenkleben

    Wo siehst Du den Vorteil?


    aber auf freundliche Anforderung eines einzelnen Herren, der hier auch noch der BvD ist, will ich mal wieder ein wenig mich hier produzieren.

    Ja, bitte! ich lese offen gestanden nicht alles peinlichst genau, und das Vorbild gehört beileibe nicht zu meinem Beuteschema, aber zum einen finde ich den Unterhaltungswert Deiner launigen Bau-/Konstruktionsberichte einfach erfrischend und zum anderen kann man (ich) aufgrund Deiner detaillierten Beschreibungen immer wieder neues dazu lernen!




    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Moin, Wilfried!

    manchmal wollen sogar Menschen, die mich gar nicht kennen, meine Konstruktionen kaufen - gegen Geld - glaubt das jemand

    - erwischt, aber musstest Du mich gleich verpetzen?

    das Vorbild gehört beileibe nicht zu meinem Beuteschema

    also, bei mir würde sie durchaus ins Regal passen; ein Schiff darf auch grau sein und bewaffnet, wenn man, außer auf einander zu schießen, auch noch etwas anderes damit machen kann. Zu Frage Bauanleitung: braucht nicht unbedingt, aber ich bin immer für Hilfen dankbar, wenn sich nicht eindeutig ergibt, wo bei einem Teil vorne und hinten ist... (oben und unten habe ich bisher nur selten verwechselt).

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Moin liebe Trave-Gemeinde,
    seitdem ich mir den alten Schmöker "Ich steh am Ruder" gekauft und gelesen habe, ist mir die alte Dame erst so richtig ans Herz gewachsen. Die ersten Schiffe der BM hatten doch wirklich etwas! Ich freue mich auf den weiteren Fortgang dieses Projektes - und würde auch hierfür gern Geld ausgeben :D !
    Gruß
    Jochen

  • Moin liebe Trave-Gemeinde,
    seitdem ich mir den alten Schmöker "Ich steh am Ruder" gekauft und gelesen habe, ist mir die alte Dame erst so richtig ans Herz gewachsen.

    Und da bald Pfingsten ist - paßt es ja auch mit der Gemeinde ... :D


    Hier bei mir geht es nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel" weiter; Vorbereitung für den Brückenhausaufbau ... verklebt, Querspant als Träger dran ... ...
    das Deck vom Kartenhaus drauf, Aussparung für Schornstein wird sich noch ändern; dazu aber viel, viel später ... .. die Brückenhausteile sind entsprechend vorbereitet ..... und drauf und das Peildeck direkt mit verklebt ...


    Und dann - kommt wieder der Blick auf die Fotos, und dann kommt der Frust und dann die Unlust ...nein, nicht weil es sich hier ja um ein Handmuster und nicht um ein Wettbewerbsmodell handelt, und auch nicht, weil dieser Zampan nur 215 mm grob gemessen in der Länge ist ... nein, weil diese beiden Zossen diverse Male um- und auch sonstwie ge- und ver- und überhaupt!
    Wie hat schon der unbekannte Konstrukteur von seinem Denkmal gerufen: Nimm einen Plan und nimm Fotos von allen Seiten und dann lege genau den Zeitraum fest, den das Modell darstellen soll!
    Ich hatte mich bei meinem "Entwurf" an die Zeichnung und Fotos aus dem Buch "Ich steh' am Ruder" von Andreas Weise angelehnt; dies entstand zu einer Zeit, als man diese beiden Schulschiffe direkt im optischen Zugriff hatte und der Autor auch an Bord war und von dieser Reise nach England berichtete.
    Und dann mußte ich feststellen, daß es jeweils einen Niedergang gab vom Deck des Kartenhauses zum Brückendeck/Nock.
    Schluck!
    Ich habe hier mal in meiner stümperhaften Art versucht, darzustellen, wie es wäre, wenn man es ändern würde ... - wobei, der mit einem roten Pfeil gekennzeichnete Niedergang ist korrekt - egal welchen Bauzustand man wählt ... bei beiden Schiffen ..
    Und heute habe ich dann noch einmal und bin zu folgender Entscheidung gelangt; erstens, ich werde das Deck entsprechend verlängern; sollte es die Möglichkeit eines Ätzteils für solch einen Niedergang geben, wird der dann Platz finden können; und, wenn man es nicht berücksichtigt ... hier ist ein Foto, welches die EIDER zeigt, aus genau dem Zeitraum der auch in der Zeichnung wiedergegeben ...


    Foto: http://www.smbk.titanic-linz.at


    Ja, mehr ist dann nicht im Moment ... mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Ich seh da aber keinen halbkreisförmigen (?) Niedergang, oder bin ich blind, Wilfried?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • N'abend Wilfried,


    na' noch Gerstensaftkaltschale bekommen? :whistling:


    Asche auf mein Haupt, habe garnicht so schnell mitbekommen daß das Modell auf deinem Schreibtisch hier zum Baubericht gehört.
    Naja, hier fehlte bis 22:06 ja auch der Brückenaufbau. Ohne, sehen für mich fast alle Schiffe gleich aus.


    Wirklich ein schönes Modell.


    Gruß
    Stephan

  • Ich seh da aber keinen halbkreisförmigen (?) Niedergang, oder bin ich blind, Wilfried?

    richtig, Helmut - glaube meinen Worten ... hier ein Foto, daß ich zeigen kann ... Foto: http://www.bordhunde.de


    ... und wo wir schon einmal dabei sind; wer die Fotos und die Zeichnung aus dem Buch mit diesem Foto vergleicht, wird feststellen, dass noch keine Rettungsinseln an Bord waren; es lagen Rettungsflöße auf dem Peildeck, z.B.; und die Schotten Brückenhaus, Kartenhaus - habe ich bewußt nicht gedoppelt; sie gingen nämlich aus Platzgründen nach innnen auf ... oh Mann, immer dieses Bilder gucken ... :D
    aber von nix kommt nix ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin, moin zusammen!


    So - die Entscheidung ist gefallen - meine Version wird das Schulschiff TRAVE ... bedeutet im Klartext, ohne die Wendeltreppen! Habe aber trotzdem die Brückennocks entsprechend nach achtern verlängert; sprich, ein Stück drangebrannt ... ... die Kollateralschäden sind nicht zu übersehen; eben ein Handmuster; habe anschließend die Stützen für das Deck mit CA-Kleber rückseitig getränkt; würde ich auch bei anderen Modellen empfehlen, damit die Knickkanten gar nicht erst entstehen ... ist aber unvermeidlich bei einem Handmuster ....
    Die Decksverlängerung hat nicht nur dem Modell sondern auch mir - gutgetan; worauf ich flugs die Brückenhausfront gezeichnet und mit den entsprechenden Hinterseiten versehen für die Verklebung vorbereitet habe ... ... von Edelpassung will ich hier mal nicht sprechen - soll ja erst einmal wieder ein Proportionsvergleich sein .. ... die Positionslichter kann man darstellen - ausgeschnitten - muß man aber nicht. Ich mache es nicht .. und da beziehe ich mich auf den kargen Bildbestand, der mir zugänglich. Nebenbei ist hier auch noch Feinarbeit vonnöten. Es soll schon dem Original ähnlich sein - wobei achterlich noch die Abdeckung fehlt ... .
    Wobei nichts über einen Vergleich aus ähnlicher Perspektive geht ... ... das Originalfoto paßte leider nicht mehr ins Bild - aber der Vergleich stimmt mich optimistisch ... so optimistisch, daß ich auf eine Zeichnung vertraute und direkt den Schornstein in Angriff nahm ... ... der unterscheidet sich zweimal; erstens ist er ca. 2 mm zu hoch geraten; und bei EIDER sind die entsprechenden Lüftungs- und Anströmöffnungen nicht vorhanden; das Schwesterschiff hat nämlich eine Dampfmaschine als Antriebsaggregat ... - aber warum soll alles denn auch so einfach sein? Ach so, der Rohbau im Hintergrund soll mein Modell werden; das Handmuster ist schon so .. abgegrabbelt ...


    mit liebem Gruß
    Wilfried