Schlepper "Michel"

  • Hallo zusammen,


    einen etwas älteren Bogen des Schreiber- Verlages konnte ich neulich bekommen.
    Denke, der wird so aus den 70ern sein.


    Es handelt sich um den Hafen- und Seeschlepper "Michel" in 1:200.


    Das Boot kann mit oder ohne Unterwasserschiff gebaut werden.
    Ich bau's mit. -Klar.


    Obwohl der Schlepper so schon recht schön raus kommt, kann man ihn doch etwas "aufmotzen".


    Die Öffnungen in der Bordwand hab ich auf der einen Seite schon mal aus geschnitten. Ebenso wie die Anker- Schächte.


    Den Anker hab ich, weil keiner vorhanden ist, vom Schlepper "Hermes" (WHV) genommen. Leicht vergrößert, weil Hermes 1:250 hat, mein Michel aber nur 1:200.


    Weiterhin sollen, wie bei nem richtigen Schlepper, Autoreifen an der Bordwand hängen. Die mach ich mir selber. Die Masten werden verbessert (sind flach, werden rund) und die an Deck aufgedruckten Poller werden natürlich durch richtige ersetzt. Und, und, und...


    Möglich wird vieles sein und ich werde versuchen, das Maximale aus diesem alten Bogen heraus zu holen.

  • Auf dem hinteten Teil der Aufbauten ist eine Luke. Die wohl zum auf schieben ist. Jedenfalls läuft die wohl auf "Schienen".


    Auch diese ist nur auf gemalt. Also hab ich sie nach gebaut. Den Griff hab ich aus Draht gemacht.


    Weiterhin hab ich mir gleich zwei Rettungsringe gebaut. Die kommen an dann später an die Kajüte. Auch die sind im Bogen nur auf gedruckt...

  • Schlepper haben oft ja am Bug so einen Scheuerschutz. Manche haben da, wie an der Seite, nen Reifen hängen, andere eben so ein Netz (?). Dies hab ich nach gebaut.


    Dazu hab ich mir ne Hülse gebaut (aus 80g- Papier). Ø etwa 3mm. In die Hülse hab ich, damit sie bei biegen nicht ein knickt, kleine Stückchen Tempo- Taschentuch mit UHU gestopft. Die Enden der Hülse jeweils zwischen den Fingern leicht spitz zusammen gedreht. Dann das Teil um's Bug herum in Form gebogen und an gebracht.

  • Moin moin,


    ein interessantes Modell. Bietet sicher viele Möglichkeiten zum "Aufmotzen".
    Ich finde die Idee mit dem "gestopften" Bugfender klasse, werd ich mir merken :super:


    Gruß
    Peter

  • Hallo zusammen,


    als nächstes kamen Reifen an die Bordwand.
    Diese hab ich mir aus Karton gebaut und schwarz an gemalt.


    Als nächstes werde ich mich dann wohl an die Ankerwinde machen.
    Diese (wie auch die Winde der Schleppseile) werde ich komplett neu machen, weil die Winden im Bogen doch sehr einfach sind. Also im Grunde nur ein Kasten.


    Werde die Winden von Hermes (WHV) als Vorbild nehmen.
    -Lassen wir uns überraschen...

  • Hi,
    ein altes Schätzchen aufgemotzt. Das ist prima gelungen.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Elger,
    ich habe den alten Schreiber-Bogen schon vor Jahren einmal erstanden. Er liegt immer noch bei mir im großen Stapel - irgendwie habe ich ihn bis jetzt nicht so richtig beachtet und vielleicht auch nicht ernstgenommen - eine krasse Fehleinschätzung wie dein Baubericht deutlich zeigt. Der Schlepper gefällt mir plötzlich... :]...!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo zusammen,


    schön, dass Euch der "Oldtimer" gefällt.



    Weiter ging es, wie schon angekündigt, mit der Ankerwinde.


    Diese hab ich, in Anlehnung an die von Hermes (WHV) verbessert gebaut.


    Auf dem ersten Bild seht Ihr zum Vergleich die Winde vom Michel- Bogen (links) und meine eigene Winde (rechts).


    Die anderen Bilder zeigen die Winde an ihrem Platz. Natürlich hab ich richtige Ketten aus Metall als Ankerketten verwendet. -Musste einfach sein.



    Gruß Elger

  • Hallo Thomas,


    ja, für die Brücke ist ein Steuerrad und Kompas im Bogen enthalten.

  • Als nächstes habe ich die Brücke fertig gemacht. Die 2 Instrumente (Kugel- Kompass und "Fahrtregler") und das Steuerrad sind, wie die Masten, nur flach. Habe ihnen jeweils durch nen runden Ständer etwas Form gegeben.


    Der Kugelkompass wurde wie folgt gebaut:
    Die Kugel ist ein Klebstoff- Kügelchen (aus UHU), das ich weiß an gemalt habe und nur vorne dunkel gemacht hab (da wo das Fenster vom Kompass ist). Dann eben auch auf nen runden Ständer geklebt. -Kommt recht brauchbar, finde ich.

  • Danke Reinhard. =)



    Heute hab ich das Schleppgeschirr gebaut und die zwei kleinen Aufbauten auf dem Achterdeck (unter dem Schlepphaken und ganz hinten).


    Weiterhin hat es mir optisch nicht so gefallen, dass auf dem Oberdeck links und rechts vom Schornstein eben kein Geländer ist. Ich denke mir, das ist auch irgendwie Blödsinn. Da kommt einer vom Deck bei rauher See über die Leiter aufs Oberdek und da ist kein Geländer. Für mich nicht ganz logisch.


    Also hab ich da eben jeweils ein Geländer platziert. Das selbe wie auf der Brücke. Laserteil vom mtp- Studio.


    Jetzt fehlt nicht mehr viel. Der Mast hinter dem Schornstein und ebenfalls hinter dem Schornstein noch eine kleine Winde. Naja, und eben die Takelung. Also ein Ende ist in Sicht.


    Gruß


    Elger

  • n'Abend Elger...
    Vielleicht sollte man das Geländer, bis hinter den Schornstein herum, erweitern?
    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hi Reinhard,


    das dachte ich auch zuerst.
    Hab aber hinten offen gelassen, weil da ja noch diese Seilwinde hin kommt.


    Ich hab keine Ahnung.


    Vielleicht können wir diese Frage mal für die maritimen Spezialisten in die Runde werfen.


    >> Was meint ihr, das Geländer nach hinten noch "zu" machen (also quer rüber von Steuer- nach Backbord)?


    Bin gespannt auf das Ergebnis.



    Gruß


    Elger

  • Quote

    Original von Elger Esterle
    ..........
    >> Was meint ihr, das Geländer nach hinten noch "zu" machen (also quer rüber von Steuer- nach Backbord)?
    ..........


    Ja, ein abschließendes Geländer würde m.E. Sinn machen, jedenfalls an den beiden schrägen Kanten.
    Eine Aussparung hinter der Trossenwinde.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • So, jetzt hab ich wirklich alles verbaut.


    Die Schleppbügel hab ich aus Draht gefertigt.
    Weiterhin hab ich auf dem Oberdeck hinten doch noch je ein Stück Geländer angebracht. So dass nur bei der Winde frei ist.


    Die Trossenwinde auf dem Oberdeck hab ich übrigens auch neu gemacht. Weil die im Bogen, ebenso wie die Anker- und die Schleppwinde, sehr einfach war und optisch nicht viel her gab.


    Den hinteren Mast hab ich, wie den vorderen, mit einem runden Querschnitt versehen, ebenso wie die Lampen an den Masten.


    Jetzt wird das Schlepperle mit Klarlack lackiert, dann kommt die Takelung und dann ist er wirklich fertig.

  • n'Abend Elger...
    Ich seh' gerade das der "MICHEL" fertig geworden ist.
    Also, meinen Glückwunsch zur Indientstellung! =D>
    Aber auch dazu, das Du die Reling hast weiterlaufen lassen! Sieht meines Erachtens vollständiger und richtiger aus. :genau:
    Ich finde es ist ein tolles Modellschiff geworden und wie Du schon sagtest, da ist mehr drinn, als man auf den ersten Blick 8o vermuten konnte!
    :super: Prima Arbeit, findet Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Danke alle zusammen!


    @ Thomas:


    Für meine anderen Modelle (Flieger) nehme ich normal die kleinen Klarlack- Dösle von Revell in matt.


    Beim Michel wollte ich ein wenig Glanz drauf bringen.


    Im Baumarkt hab ich ne 375 ml- Dose Klarlack seidenmatt von Genius Pro um ein paar Euro gefunden.
    Der Lack schaut in der Dose sehr milchig aus. Wird beim trocknen aber völlig durchsichtig. Kommt ganz gut raus, muss ich sagen.


  • Danke für die Info Elger, :)
    Aber warum glanz,ich kenn Schlepper nur rampuniert. ;)
    Ahoi Thomas

    Grüße von der Ostseeküste,

    Thomas