Schiffsmühle in Minden/Weser

Hallo Kartonisten,
heute stelle ich Euch ein neues Modell von Imogen Stowasser (Kartonwerft) vor. Ich habe das Modell unter "Architektur" untergebracht, weil es sowieso die ganze Zeit am Ufer stillliegt!
Das Modell wurde von Imogen in Bhv neu vorgestellt und da ich sowieso mit dem Gedanken liebäugelte, dies Modell zu konstruieren, war ich froh, dass mir Imogen diese Arbeit abgenommen hat. Das Modell ist auf der Internetseite noch nicht als käuflich vorgestellt. Ich nehme an, dass Imogen mit ihrem neuen, kleinen "Modellbauer", der auch höchst lebendig auf dem Treffen anwesend war, genug zu tun hat.
Das Paket besteht aus dem Titelblatt mit einer Seitenansicht des Modells, einer Seite mit einer ganz allgemeinen Bauanleitung, zwei Seiten Baubeschreibung mit isometrischen Zeichnungen und wenig Text, aus denen aber der Aufbau selbst gut ersichtlich ist. Das Wasserrad ist alternativ in einer einfacheren und einer schwierigen Fassung zu bauen. Das Modell hat eine Inneneinrichtung, die durch Abheben des Daches sichtbar wird. Die Bauteile stehen auf 3 Bogen ~160g-Karton (zwischen 50 und 127 Teilen, je nach Ausführung).
Der Maßstab ist 1:100, das Modell hat eine Länge von 13cm.
Das Modell ist gut zu bauen, etwas Erfahrung jedoch unbedingt nötig.
Vorgeschlagen wird, das Wasserrad in zwei unterschiedlichen Arten zu bauen. Einmal sollen die Wasserradarme als Scheiben eingeklebt werden mit eingeschobenen Schaufeln, die zweite Methode ist komplizierter, hier werden die Arme aus Einzelteilen aufgebaut. Ich selbst habe eine dritte Methode gewählt. Ich habe die Scheiben mit einer Zwischenlage braunen Fotokartons aufeinandergeklebt, die Innenteile ausgeschnitten und auf die Achse geklebt. Danach habe ich Schritt für Schritt die Distanzhaltestangen von den Armen getrennt, um die Schaufeldicke gekürzt und die Schaufeln nacheinander eingeklebt. Die Achse war leider zu dick, deshalb habe ich diese neu konstruiert mit einem kleineren Durchmesser.
Die Fotos zeigen das komplett außen fertige Modell, die Fotos mit der Inneneinrichtung folgen später.
Hajo

Hello John,
thank you for your kind words!
The original building is the only working reconstruction of former numerous ship-mills in Germany. It is unfortunately not an original, but a reconstruction on iron pontoons in place of originally wooden ones.
Nevertheless an excellent example of such an engine.
Greetings from the Lipperland,
Hajo

Hallo Kartonisten,
Heute kommt nun der zweite Teil der Modellvorstellung.
Der Innenaufbau des Modells ist ziemlich komplett. In der hinteren Ecke ist die abgeschlossene Müllerstube für die Bilanzfälschung und zum Ausruhen des Müllers. Davor ist das große Kammrad der Welle gelagert. Rechts daneben ist das Gestell zur Aufnahme des Stockrades mit auf derselben Welle angebrachten kleinen Kammrad, das wiederum das kleine Stockrad mit dem Läufer des Mühlrades antreibt. Die Hebevorrichtung des Läufers und der Antrieb des Beutelkastens ist im Modell weggelassen. Der Beutelkasten zum Aussieben des Mehls ist vor dem Gestell (Lichtewerk) placiert. Die Leiter zum Obergeschoß (Steinboden) vervollständigt das Erdgeschoß.
Hajo

Das Dachgeschoß ist nur zum Teil ausgebaut. Hier steht das Mahlwerk mit der umschließenden Bütte und dem Schütttricher. Außerdem noch der Kranbalken zum Anheben, Herausschwenken und Drehen des Läufersteins, um ihn neu zu schärfen (mit tieferen Mahlrinnen zu versehen).
Bei den Fenstern des Untergeschosses habe ich die "Scheiben" ausgeschnitten und mit Overheadfolie unterlegt, bei den Dachgauben habe ich mir das aus Stabilitätsgründen gespart. Die Türen habe ich geöffnet, eine komplett, die beiden anderen, wieder aus Stabilitätsgründen, nur halb, senkrecht resp. waagrecht, da das Gebäude in sich etwas wackelig ist. Beim Geländer habe ich die Zwischenräume (um durchzuschau'n) ausgeschnitten, das ist doch etwas filigraner!
Hajo

Hallo Markus,
danke für das Lob, aber ich finde Schiffchenbauen entschieden schwieriger!
Hajo