Saab J-29 Tonne 1:33 Eigenkonstruktion [FERTIG]

  • Grüß euch!


    Neben der "Studie" der Saab 105 hab ich schon seit längerer Zeit die Saab J-29 Tonne in Arbeit. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den Querschnitten hab ich vor ca. einem Monat nochmal von vorne begonnen.


    Zwischenzeitlich hatte ich auch die Gelegenheit, die Tonne in Zeltweg ausgiebigst zu fotografieren wodurch viele Fragen gelöst wurden und weil es nicht anders sein kann, auch wieder neue auftraten.


    Vielleicht haben sich ein paar schon gefragt, na wie macht der Typ das (Konstruieren), wo fängt er an usw. Deshalb möchte ich diesen Bau- und Konstruktionsbericht ganz von vorne dokumentieren.


    Als ersten richte ich mir die Zeichnung her. Das heiß: anlegen der verschiedenen Layer (Rhino) (Zeichenebenen) und zeichnen der Ansichten und Schnitte (Corel) und "Plazierung" der einzelnen Zeichnung anhand eines Nullpunktes


    Das sieht dann so aus:

  • Nachdem alles eingerichtet ist, lege ich den Maßstab und damit schon die endgültige Größe des Modelles ein. Dazu vergrößere ich einfach die Zeichnungen zur Orginalgröße und verkleinere sie dann bis zur richtigen Maßstabgröße. Klingt ein wenig verwirrend ist aber ganz einfach. Dazu wird einfach alles anhand einer Referenzlänge skaliert.


    Durch dieses "Manöver" kann ich sofort die Papierstärke und Kartonstärke berücksichtigen und brauch später nicht kompliziert irgendwas rumrechnen oder beim Ausdrucken mühsam rumskalieren (das sowieso nie so hinhaut wie gewollt).


    Nachdem die Schnitte ebenfalls anhand der Ansichten plaziert sind, kanns eigentlich schon fröhlich mit dem erstellen der Flächen losgehen.


    Dabei arbeite ich entweder in der perspektivischen Ansicht oder aufgeteilt auf 4 verschiedenen Ansichten - je nachdem was ich gerade brauch.


    Die ersten Querschnitte, nach denen ich einen Rumpf grob "modeliere" sind meisten mehr oder weniger unbrauchbar. Sie dienen eigentlich nur, um zu sehen, ob die Gesamtform passt. Für die "Feinabstimmung" erstelle ich anhand der bisherigen Flächen neue Querschnitte, die ich dann anhand der Ansichten gestreckt, vergrößert oder verkleinert werden. Weiters berücksichtige ich dabei Panellinien, Fahrwerkschächte oder diverse Öffnungen - beim Draken hab ich da aber leider nicht immer alles berücksichtigen können. Da hatte der Rumpf im Bereich der Bremsklappen einen markanten Knick, so daß es hier zu einer etwas unglücklichen Lösung kam.

  • Eine erste Hürde hat sich beim Lufteinlauf ergeben. Der ist nämlich an der vorderkante gerundet - in alle Richtungen - des Modellbauers Albtraum. Wie macht man das jetzt am Besten?


    Eine "scharfe" Kante kommt auf keinen Fall in Frage - würde nicht passen und wäre optisch eine Katastrophe.


    Ein flacher Ring ganz vorne wäre schon machbar - aber wieder nicht so ganz richtig.


    Bleibt eigentlich nur alles rund zu machen. Aber wie?


    Dazu hab ich zuerst den Längsschnitt um eine Achse rotiert - so wie es auch in wirklichkeit aussieht. Dann hab ich diesen Teil in 24 Segmante unterteilt. Warum gerade 24? Weil es eine schöne Zahl ist :) Es ist einfach gefühlssache wieviel man nimmt. Je mehr desto runder und genauer wirds. Ich hab halt 24 genommen.


    Dann hab ich einen Ring abgewickelt und darauf 1 Segment plaziert. Die restlichen 23 wurden dann nur mehr dazukopiert. Der Teil sieht ein wenig komisch aus, müßte aber zu bauen sein - allerdings mit viel Geduld, denn einfach ist das sicher nicht. Aber ich glaube, daß es eine recht elegante Lösung ist.

  • Die Abwicklungen mach ich normalerweise zu einem späteren Zeitpunkt. Allerdings muß ich öfters zwischendurch Teile abwickeln, damit ich sehe, ob überhaupt etwas baubar ist, was ich zeichne. Denn wie viele ohnehin wissen werden, wickelt Rhino nur Flächen ab, die max. in eine Richtung gekrümmt sind. Es gibt zwar eine Funktion mit der auch mehrfach gekrümmte Flächen abwickelbar sind, nur sind die Teile dann verzerrt und passen nicht.


    Das is es fürs Erste. Jetzt kommen die Tragflächen dran.

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Quote

    Eine erste Hürde hat sich beim Lufteinlauf ergeben. Der ist nämlich an der vorderkante gerundet - in alle Richtungen - des Modellbauers Albtraum.


    Ohja, wie recht du hast!


    Find ich toll, dass du da alles so gut (mit Screenshots) beschreibst!


    Da bleib ich dran!



    Grüße Paul

  • Hallo Waltair,
    schau mal wie das beim Uhu He 219 von Franz Skorupa bei den Triebwerksgondeln gelöst wurde, geht nah an deinen Ansatz.
    Und im Ergebnis sieht das Klasse aus.


    Das Bild hab ich mal aus der Bogenvorstellung von Jan hierherkopiert.


    Gruß robi

    Images

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • @robi: Irgendwie lustig, daß man bei gewissen "Problemen" auf die gleichen Lösungen kommt. Is aber fast logisch.


    Martin: Die Pläne hab ich aus den weiten des Internets. Eine sehr gute Quelle ist eine russische Seite, die Unmengen solcher Zeichnungen parat hällt. Link stell ich hier nicht rein - keine Ahnung ob das alles so legal ist.


    Andreas: Yo, 42 und danke für den Fisch :)


    Gestern wollte ich eigentlich bei den Tragflächen weitermachen, aber dann sind gleich 2 Fußballspiele (ÖFB Cup) in die Quere gekommen.


    Aber jetzt gehts wirklich weiter - bis später


    waltair

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Die Tragflächen....


    jedesmal ein ziemliches Problem. Denn im weltweitem Netz gibt es vieles, aber nicht alles. Und was es selten gibt sind Tragflächenprofile. Es gibt zwar eine sehr umfangreise Datenbank


    http://www.ae.illinois.edu/m-selig/ads/aircraft.html und


    http://www.ae.illinois.edu/m-selig/ads/coord_database.html#G


    aber leider ist sie, wie der Titel schon sagt, "incomplete"


    Und so fehlt auch die Tonne. Ich hab aber auf einer weiteren Zeichnung eine Ansicht, auf der das Profil dargestellt ist - wenn auch nicht ganz korrekt. Irgendwie hab ich mir aber was zusammengewurschtelt. Das zu erklären wäre etwas zu umfangreich :)


    Die Tragfläche beginne ich meistens damit, daß ich die äußere Bregrenzung zum Schnittpunkt des Rumpfes und der Vorderkante der Tagfläche kopiere. Diesen Schnittpunkt ergibt sich aus der Seitenansicht.


    Danach wird das Querprofil an verschiedenen Kanten, Übergängen plaziert und die Flächen erstellt.

  • Das ist eigentlich der ganze Zauber. Die Tragfläche der Tonne ist relativ einfach zu erstellen. Die Tragfläche der :) ist ein ganz anderes Kalliber.


    Den Lufteinlaß hab ich auch noch gemacht. Ein kerzengerades Rohr das irgendwo aufhört :)


    Die Triebwerksschaufeln zeichne ich erst mit Corel.


    So und jetzt weiß ich nicht mit was ich weitermachen soll.....


    waltair

  • Quote

    Original von waltair
    So und jetzt weiß ich nicht mit was ich weitermachen soll.....


    Stummeliges Fahrwerk würde ich sagen. Der Sonntag ist noch lang.

  • Jö schau - a Voodoo :D


    P.S. geile Tonne - es gehöraten sowieso mal alle Jets der 40er und 50er als Modell aufgelegt. Weiter so Waltair ! Ach und a Cockpit schaffst heute auch noch ! ;)

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

    Edited once, last by Wolfgang Pesek ().

  • Bevor es mir die Birne zerreist noch kurz wie ich das Fahrwerk gemacht hab.


    Zuerst hab ich die Umrisse (Seiten- und Untersicht) der Fahrwerkklappe auf den entsprechenden Rumpfteil projiziert. Danach hab ich den Fahrwerkschacht eingezeichnet, die Seitenwände erstellt und dann alles getrimmt.


    Die Vorderansicht hab ich dann auf die Seitenansicht ausgerichtet und daraus das Fahrwerkbein konstruiert.


    Weiters hab ich gleich die Spantenkonstruktion gemacht, in der das Fahrwerk "verankert" wird. Dabei hab ich auf das gleiche Prinzip zurückgegriffen, daß ich auch bei der TSR.2 verwendet habe. Ist eine einfache Konstruktion, die aber sehr stabil ist.


    Im Grunde ist damit das Fahrwerk fertig. Das Rad, diverse Verstrebungen und die Spantenteile mach ich erst mit Corel. Die brauch ich nicht extra zeichnen und abwickeln.


    Yo, eine Skizze mit Maßen hab ich natürlich auch. Wenn die in 1000 Jahren oder so einmal gefunden wird, dann wird sich derjenige sicher über das Gekritzel wundern - ich tu es jetzt schon :)


    Ach ja genau, falls sich wer wundert, daß alles irgendwie einseitig wirkt: Aeroplane sind in gewisser Hinsicht spiegelgleich, deshalb is es komplett umsonst, die in diesem Falle rechte Seite zu zeichnen. Ausgenommen natürlich der Rumpf, Bugfahrwerk und solche Sachen.


    Das wars für heute. Meine Denkzentrale macht nicht mehr mit


    waltair

  • Servus Walter !!


    Freut mich sehr dich wieder in Aktion zu sehen :]


    Über die Tonne haben wir ja schon in Wien gesprochen, warte schon sehr drauf :D



    LG Kurt

  • Tag die Runde!


    Was ich an der ganzen Konstruiererei am wenigsten mag ist das Cockpit. Leider haben es die Dinger so an sich, ganz vorne und wie im Falle der Tonne superst sichtbar zu sein.


    Und weil es ja auch so toll ist, passt natürlich die Draufsicht mit der Seitenansicht nicht zusammen. Eigentlich passen sie schon, aber wenn man alles auf den Rumpf projiziert ergibt sich da ein Unterschied von ein paar Milimetern. Warum? Achtung jetzt wirds ein wenig kompliziert!


    Wenn nämlich der Rumpfquerschnitt zu groß, breit oder zu schmal ist, gibt es keinen gemeinsamen Schnittpunkt der Ansichten am Rumpf. Und dann ist der Ausschnitt für das Cockpit entweder zu breit oder zu weit oben. Irgendwie passt dann alles nicht zusammen. Deshalb durfte ich den Rumpf im Cockpitbereich neu machen. Dabei gehts nur um Zehntelmilimeter. Aber genau die machen es dann aus. Die einzelnen Schritte zeig ich hier nicht - das wäre zu viel. Ich hab nur ein vorher - nachher Bild. Der Unterschied ist wahrscheinlich nicht zu erkennen - aber es stört wirklich.


    Die Wände des Cockpits hab ich dann mittels meiner ungemein "genauen" Aufzeichnungen reingewurschtelt. Alles eher eine Frage von Auge x Pi :)


    Wartet mal!!! Ich hör da was...... ahhhhh mein Bettchen ruft mich :)


    Gute Nacht!


    waltair

  • Waltair,


    I'm glad to see you doing this! I noticed that you had difficulties getting the correct profile. Hope this is of some help.


    To my knowledge none of the versions in this study were ever made, but the profile is there. I was surprised to see what the profile looked like, but I suppose it is actually correct.


    It is from the book (in Swedish) "Flygande Tunnan" by Lennart Berns, 1996.


    Leif

  • Hallo Leif!


    Vielen Dank für die Zeichnung. Das Profil ist hier sehr schön zu sehen - und wie könnte es anders sein, sind meine Tragflächen natürlich falsch. Denn so wie es aussieht, sind die Tragflächen nicht gerade sondern leicht nach hinten gekippt. Das hab ich bei meinen Zeichnungen nirgends drauf.


    Dann mach ich mich mal frisch ans Werk....


    waltair

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • et voilà - die neue Tragfläche...


    Man sieht ganz genau nichts, daß die irgendwie anders wäre. Is sie aber. Auf dem zweiten Bild sieht man den Unterschied. Die grüne Fläche ist die neue, die Gelbe die alte Tragfläche.


    Das sind so die kleinen Feinheiten :)


    Ach ja, der Unterschied beträgt 2 Milimeter...

  • Hello Waltair,


    Oh, you're good - the new profile already incorporated, well done!


    Even if it meant more work for you, I'm glad my little find could help you one more step towards perfection...


    And the drawings seem to be SAAB original, which should be some sort of guarantee.


    I hadn't noticed the angle of attack until you pointed it out. Interesting. I was more perplexed by the seeming "backwardness" of the profile - had it been mirrored back to front, I would not have raised an eyebrow.


    Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

    Edited once, last by Leif Ohlsson ().

  • Möglicherweise ist es auch so notwendig, damit die Tonne beim Start zusätzlich Auftrieb bekommt. Denn sie steht ja eigentlich sehr tief und der Anstellwinkel beim Start ist sicher nicht groß.


    Daß das Profil erst sehr weit hinten am dicksten ist, ist allerdings sehr interessant. Hab ich ehrlich gesagt noch nirgends gesehen.

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Hallo Walter,
    das dürfte ein Laminarprofil sein. Die haben oftmals die größte Dicke erst bei 50% Profiltiefe. Aber so weit hinten hab ichs auch noch nicht gesehen.


    Gruß
    Jan

  • Um nochmals das Traflächenprofil aufzugreifen:


    Wenn Du Dich an unsere Fotosession in Zeltweg erinnerst, da konnten wir einige der Details studieren. Leider habe ich vom fraglichen Abschnitt kein Foto gemacht - wird aber sicher nachgeholt.


    Soweit ich das in meinem bescheidenen Gedächtnis behalten habe sieht das Teil do aus, als ob es eine Art "LERX" gibt - jedes Dreieck, welches an der Flügelwurzel eine Verlängerung nach vorne bildet. Ich habe mir erlaubt, dies einfach nur zu skizzieren - ohne auf das Profil selbst einzugehen. Nachdem Du am Ende der "LERX" den Flügel teilen musst, ist es sicherlich ein einfaches, auch das Profil zwischen dem "normalen Profil" und jenem an der Wurzel zu verändern. Gut erkennbar ist die LERX daran, dass das Profil in diesem Bereich wesentlich flacher ist.


    Was die Zeichnung des Doppelsitzers angeht - eine nette Idee, aber leider sind solche Zeichnungen eben sehr ungenau und meistens nur angenähert und mit Vorsicht zu verwenden. Deshalb dürfte die dickste Stelle des Profiles auch so weit hinten liegen, könnte aber auch eine Folge der LERX sein.

  • Thank you, Walter!


    Seems like a very good explanation, for an otherwise strange profile. What you are saying is that the base profile is so strange because it is an elongation of the ordinary profile caused by the added extra triangular section closest to the fuselage.


    You could understand it as if the ordinary profile continued all the way in to the fuselage, and then another section was added "outside" the forward part, like a glove, shaped to blend in seamlessly with the ordinary profile, and resulting in the "strange" profile we were discussing.


    I seem to remember that's the way one designed wings in flight simulator programmes like X-plane.


    I had to look up LERX - Leading Edge Root Extension. Wikipedia:

    Quote

    LERX are small fillets, typically roughly triangular in shape, running forward from the leading edge of the wing root to a point along the fuselage.


    On a modern fighter aircraft they provide usable airflow over the wing at high angles of attack, so delaying the stall and consequent loss of lift. In cruising flight the effect of the LERX is minimal. However at high angles of attack, as often encountered in a dog fight, the LERX generates a high-speed vortex that attaches to the top of the wing. The vortex action maintains a smooth airflow over the wing surface well past the normal stall point at which the airflow would otherwise break up, thus sustaining lift at very high angles.


    However, the same source also says:

    Quote

    LERX were first used on the Northrop F-5 "Freedom fighter" which flew in 1959


    Did the J29 really have LERX? It would be nice to think that it actually was first with that particular feature, and that Wikipedia should be updated. Never mind, the triangular fillets were there whatever they should be called, and they would result in something like the profile in the drawing, just like you describe it.


    Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

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  • Hallo Leif,


    Ich bin mir nicht sicher, ob man diese Verlängerung als LERX bezeichnen kann. Es ist aber sicher eine Art der Verlängerung der Wurzelrippe und somit eine Art - oder zumindest ein Vorläufer - der "Leading-Edge-Root-eXtensions". Wie aber beschrieben wird das Profil an der Flügelwurzel einfach fast gerade in eine beinahe spitze Kante nach vorne gezogen. Leider habe ich es verabsäumt eine Detailaufnahme davon zu machen, wird aber sicher nachgeholt werden.

  • Ich habe diesen Teil halbwegs gut erwischt bei der Tonne die das Dorotheum in Wien verkaufen wollte. Man erkennt recht gut wo die "Quasi-LERX" ansetzen und das diese kein Profil haben:

  • Der tägliche Bericht is fällig :)


    Die Tragflächen ändere ich jetz nicht mehr - außer da is wirklich was gravierend anders. Ansonsten tun wir einfach so, als ob alles passen würde. Ich denke, daß die Differenz in diesem vorderen Teil minimalst ist. Ab unter den Teppich damit :)


    Ich hab heute den ganzen Cockpitbereich etwas überarbeitet. Und zwar so, daß die Kante von der Seite gesehen in einer Linie verläuft. Vorher war alles etwas "wellig".


    Durch diese Korrektur ist jetzt die (gelbe) Abdeckung ein Teil ohne einen Knick. So wie am Orginal auch. Daß der Verlauf hinten dadurch etwas kantig ist, nehm ich ich Kauf. Da kommt ohnehin die Cockpihaube darüber.


    Der Schleudersitz sieht jetzt auch mehr dem Orginal ähnlich. Was sonst noch fehlt (Gurte, gemütliche Sitzkissen usw) wird, wie so vieles, erst bei der Farbgestaltung gezeichnet.


    Die Panele mach ich erst morgen. Heute fehlt mir dazu der Geist. Außerdem ist es eine ziemliche Murkserei.


    waltair

  • Huhu Walter,


    faszinierend, der Entstehung deines Tönnchens zuzusehen ! Worauf ich schon gespannt bin, wie du die Oberflächengrafik machst - die über das Rhinomodell zu stülpen ist ziemlich heftig, und da schaue ich mir gerne was von dir ab !


    liebe Grüsse + Eine Bestellung + kleine Erinnerung an *züngelzüngel ;) *
    Mischa

  • Servus, Walter,


    nachdem ich seit heute 5 Bögen von Dir mein Eigen nennen kann (nein, die PC-6 kommt mir aufgrund der häßlichen Form nicht ins Haus), freu ich mich auch schon auf die J-29! Was bisher zu sehen ist, schaut sehr verheißungsvoll aus - hau eini!


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Liebe Schlangenfreude ein wenig müßt ihr euch auf jeden Fall noch gedulden.


    @rutz: Sooo häßlich is die PC-6 auch nicht. Nur halt etwas kantig. Außerdem: gibt es überhaupt ein häßliches Flugzeug? Ist eigentlich eine interessante Frage....


    Also mir fällt spontan nix "schiaches" ein.


    Und jetz schau ma amol wias mit da Tonne weitageht :)


    waltair

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Der jetzige Zeitpunkt der Konstruierei erinnert an die ewig gleiche Dramaturgie in Filmen. Zuerst geht alles locker flockig und keine Schwierigkeiten stellen sich einem in den Weg. Dann, nach ca. 1 Stunde (bei einem 90 Minuten Film) erleidet der Titelheld meist einen Rückschlag der eine Weile dauert und ihm zu Boden wirft. Gegen Ende rafft er sich - auch mittels Hilfe seiner Freunde - auf, nimmt alles was er hat und meistert die finale Situation mit Bravour.


    Umgesetzt auf die Tonne sieht es so aus:


    Rumpf, Fahrwerk, Leitwerk, Triebwerk - alles kein Problem


    Cockpit und Aufklärerwanne - der volle Rückschlag, nix geht mehr, der Held liegt zerstört am Boden


    Nach einer Unterstützung (rainair) hab ich zumindest für die Aufklärerwanne schon einen Einblick


    und nach dem nächstwöchigem Besuch in Graz (mit bauair) werden dann alle Unklarheiten beseitigt sein - hoffentlich - und der Held kann mit der Tonne Richtung Sonnenuntergang fliegen :)


    Um das ganze Gesülze auf den Punkt zu bringen: ich komm zur Zeit nicht wirklich weiter. Deshalb gibts auch keine wirklichen Fortschritte zu vermelden.


    Aber solche Situationen hab ich bisher noch immer gehabt.


    blablablablablaaaaa - kann dem Typ mal jemand den Stecker rausziehen? Das Geseiere is ja nicht zum anhören --- lesen...


    waltair

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Ein paar ähnliche Fotos hab ich schon zu Hause. Am Samstag fahr ich nach Graz und schau mir die Tonne genau an.


    Das gemeine an diesem Aufklärungsbehälter ist, daß er nicht viel über den Rumpf übersteht, sondern nach innen "gebaut" ist. Auf den Fotos ist das schwer zu erkennen. Ich bin auch erst beim genauem Studieren der Fotos draufgekommen.


    Wie ich das papiertechnisch lösen werde, ist mir allerdings schleierhaft. Da werden wohl gröbere Spantenkonstruktionen von Nöten werden.


    waltair

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • n' Abend!


    Hie und da ist es ganz gut, wenn man irgend ein Problem einfach liegen läßt und wartet, daß etwas passiert.


    Ich hab mir heute so gedacht, was ist dieser Aufklärungsbehälter und wie wird der an der Tonne angebracht. Jene Kanten die auch im Orginal die Begrenzugen des Behälters sind, hab ich dann im Modell als Kanten hergenommen und innerhalb dieser "Begrenzung" den Behälter reingebaut. Und siehe da, es hat tadellos funktioniert. Plötzlich war alles irgendwie logisch und ratz fatz war alles fertig.


    Das erste Stück vom entsprechenden Rumpfteil fehlt noch. Das muß ich noch speziell anpassen und das dauert ein wenig.


    Aber der Behälter ist im Großen und Ganzen fertig. Eventuell muß ich noch was korrigieren. Das seh ich dann aber erst beim Probebau - vielleicht geht sich da schon zur Modellbaumesse was aus.


    waltair