Moin zusammen,
auf Wunsch zum Nachschlagen hier meine kleine Anleitung für den Resinguss einzelner einfacher Teile als Zurüstung und vor allem die Vervielfältigung von Teilen, die in grösserer Zahl benötigt werden, und dabei die Bastelleidenschaft arg strapazieren...
RESIN
"Resin" ist eigentlich nur der englische Begriff für Harz.
Das in Modellbau (und vielen anderen Sparten) genutzte "Resin" ist ein Zwei-Komponenten-Polistyrol-Kunststoff, der vor dem Aushärten
dünnflüssig ist und in jede feinste Ritze und Textur der Form einfliesst.
In den Serienherstellerfirmen ist man mit Reinräumen, Vakuumgussmaschinen, Formbausegmenten und vielem anderen und kostspieligen Zeugs ausgestattet.
Doch auch wir "Kleinen" können das Material nutzen, und zwar mit verblüffend einfachen Mitteln!
Beginnen wir mit dem URMODELL
Hier kommt als erstes der Kartonbau ins Spiel.
Ich fertige meine Urmodelle seit langem nur noch aus Karton an.
Als Beispiel wähle ich mal ein Eisenbahn-Speichenrad. Eines meiner Projekte braucht 86 Stück (und das NERVT).
Wir kennen das ja...dutzende von Rettungsbooten, Lüftern oder anderen Teilen,
die in Serie schlichtweg die Bastellaune ein wenig einschränken...
Nein, da bau ich mir lieber ein Muster, das ich abgiesse.
Hier das in Bristol gebaute Rad mit der blitzeblank polierten Lauffläche.
Das Rad formen wir als einen Guss in offener einteiliger Form.
Im Zweifel würde ich das Kartonteil mit Sekundenkleber oder Klarlack noch versiegeln.
Das Urmodell auf eine absolut grade Fläche mit doppelseitigem Klebeband
bombenfest fixieren.
Ein Reststück Regalboden, ein alter Spiegel oder eine Fliese tuns da prima.
Auf der Platte wird das Urmodell auf einem Streifen doppelseitigem Klebeband (Teppichklebeband) ganz fest aufgeklebt.
Wichtig ist, daß das Teil luftdicht aufliegt und nicht mehr bewegt werden kann.
(Fortsetzung folgt..)