Regional-Info Nr. 22/06 - Die letzten Weizensegler 1921-1949

  • Regional-Info Nr. 22/06 vom 04.05.2006


    Die letzten Weizensegler 1921 - 1949


    Ein Vortrag von Andreas Gondesen, Flensburg, am Dienstag, d. 9. Mai 2006, um 19.00 Uhr im DSM


    In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen fand das letzte Kapitel der Fracht fahrenden Großsegler seinen Höhepunkt. Australischer Weizen war zu diesem Zeitpunkt die einzige Ladung, die für die segelnden Relikte einer längst vergangenen Seefahrtsepoche übrig geblieben war. Daher waren die stattlichen Windjammer alljährlich in den primitiven Häfen des Spencer Golf an der südaustralischen Küste zu finden, wo sie die prall gefüllten Getreidesäcke übernahmen.


    Der Weizen ging zum größten Teil nach England, wobei die Schiffe die Route rund Kap Hoorn nahmen. Da die englische Presse jener Zeit vielfach über diese Reisen berichtete, setzte sich schnell die Bezeichnung grain racer für diese Großsegler durch.


    Andreas Gondesen wird in seinem Vortrag nicht nur auf die Lebensläufe bekannter Schiffe eingehen, sondern auch über Reiseverläufe und Verluste berichten.


    Darüber hinaus wird er neben einer Fülle interessanten Bildmaterials auch acht Videosequenzen zeigen, die auf einigen dieser Reisen aufgenommen wurden und glücklicherweise für die Nachwelt bewahrt werden konnten.


    Der Lichtbildervortrag von Andreas Gondesen beginnt am 9. Mai um 19.00 Uhr. Veranstaltungsort ist der Vortragssaal des DSM. Alle Interessierten sind recht herzlich dazu eingeladen!



    Abbildung: An der Pier in Port Germain, Südaustralien. Archiv: Andreas Gondesen.



    Achtung Redaktionen: Um eine Veröffentlichung dieses Hinweises wird gebeten! Alle PressevertreterInnen sind recht herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen!

  • Ein wenig ausserhalb des Zeitrahmens, der in diesem Vortrag gesetzt wird ("bis 1949") liegt der absolute Schlusspunkt der Handelschiff(f)ahrt unter Segeln in Deutschland, markiert durch den Untergang der berühmten PAMIR im Atlantik. Dieser Unfall liegt 2oo7 fünfzig Jahre zurück.


    Auch dieses Schiff hatte Getreide (Gerste) geladen, und die Eigenheit dieser als Schüttgut gebunkerten Fracht hat wohl die Katastrophe verursacht.


    Hierzu ein Hinweis auf einen hervorragenden, sehr beeindruckenden Artikel von Gerhard Gründler:


    http://www.gerdgruendler.de/Pamir-Untergang.html

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

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