PZL-130 TC-II Orlik / Orlik Nr.79 / 1:33

  • Hallo,


    mit dem Modell wollte ich eigentlich beim 10. KBW antreten, aber die zeitgerechte Fertigstellung habe ich in typischer zec-Manier verpasst ;) . Jetzt habe ich aber wieder Gusto auf das Modell bekommen, darum setze ich den Baubericht nun hier fort.


    Den Bausatz habe ich hier vorgestellt -> PZL-130 TC-II Orlik / Orlik Nr.79 / 1:33


    Los geht es bei diesem Modell mit dem Spantengerüst rund ums Cockpit. Hier verwendete ich in erster Linie die Teile des Laser-Satzes. Nur die grauen Teile habe ich mit verschiedenen Kartondicken auf genau 1mm Dicke gebracht, wobei ich das Teil A5 einfach grau bemalt habe - beim Ausschneiden des aufgedoppelten Teiles hätte es sich wohl ziemlich deformiert, darum bin ich hier den einfacheren Weg gegangen. Zum Spantengerüst wäre zu sagen, dass man bestimmte Teile genau anfasen sollte damit die Seitenteile 41L und P später auch wirklich gut passen. Den Spant A5 habe ich zunächst weggelassen, um beim Einbau der Cockpiteinrichtung mehr Platz zu haben.


    Noch etwas: Das Modell kommt ohne jedwede Laschen daher, sprich die einzelnen Rumpfsegmente sollen sich zum Verkleben einen 1mm dicken Spant teilen. Nachdem mir das reichlich dämlich konstruiert vorkommt, habe ich den vorderen und den hinteren Spant "aufgedoppelt" (quasi Spant-zu-Spant-Methode). Bin schon gespannt, ob meine Rechnung aufgeht.

  • Nachdem bei diesem Flugzeug das Cockpit durch die große Haube sehr gut einsehbar ist, werde ich bei der Inneneinrichtung supern "Wos die Hutt´n holtet!" :D . Los ging es dabei mit den Pedalen. Vor diesen befinden sich beim Original Edelstahlplatte als Scheuerschutz - diese habe ich mit Silberpapier nachgestellt. Die beiden linken Platten haben eine recht auffällige Erhebung, hier sichtbar -> http://www.airplane-pictures.n…pzl-pzl-130-orlik-tc-1-2/
    Das habe ich dann ebenfalls versucht nachzustellen.
    Bei der Arbeit an den vier Seitenpanelen tauchte folgendes Problem auf: die Einschnitte für die Verstrebung passen nicht mit den Markierungen auf den Seitenteilen überein. Leider ein blöder Fehler, der aber recht schnell beseitigt ist. Die Panele habe ich u.a. mit einer Kartentasche und diversen Hebeln bzw. Schaltern aufgepeppt.
    Auf beiden Seiten der Mittenkonsole befinden sich zwei auffällige gelbe Hebel: Wohl zum Verstellen der Pedale bzw. zum Arretieren selbiger. Diese waren im Bausatz nicht vorhanden, also habe ich sie mir selber gebaut. Auch die Detaillierung der Steuerknüppel war im Bausatz eher mau, mal ganz abgesehen davon, dass das Teil 40b eine sehr "optimistische" Konstruktion ist ;) . Also habe ich die Steuerknüppel mit Hilfe von Fotos mehr oder weniger selber gebaut.

  • Die Rippen bei den Cockpitseitenteilen sind auch wieder so eine lustige Konstruktion. Hier bleibt bei den Einkerbungen ca. ein halber Millimeter Papier über. Mit einer frischen Klinge und härten des Papiers mit Superkleber, ging es aber besser als gedacht. Die beiden Längsverstrebungen sind ein bisschen zu kurz, was aber nichts macht, da die dadurch entstehenden Abstände später von den Armaturenbrettern verdeckt werden.
    Den Cockpitrahmen (Teil A5) habe ich auch schon angebracht. Hier musste ich das Mittelteil an der Vorderkante ein Stück kürzen, um Platz für den Spant A3 zu bekommen. Wobei ich das dadurch gewonnene Stück Karton gleich verwenden konnte, um den Rahmen hinten zu verlängern - der ist nämlich um 2mm zu kurz :whistling: .
    Aktuell schauts so aus wie auf dem letzten Foto: Zur Zeit habe ich die Armaturenbretter auf der Schneidematte und wenn die im Cockpit sind (nebst noch ein paar anderen Superungsteilen), kommen rechts und links die Seitenteile ran.

  • Hey, Michael,


    da isser ja wieder...! Bei den STeuerflächen der Mitchell hab´ ich immer wieder an dich gedacht.
    Und die stoffbespannten Querruder kommen noch dran.
    Auch wieder ein paar Grdanken an dich.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Servus Michael,


    Schön, wieder mal was von dir zu hören, und zu sehen... und das, was man sieht, schaut schon ganz gut aus!
    und dazu mit einem Modell, das ich auch schon öfter in der Hand hatte.. lecker! Ich freu mich auf diesen Baubericht.


    Herzlichen Gruß
    Robert

  • Servus,


    freut mich Till, dass du diese Technik an der Mitchell anwenden konntest.
    Robert, das Modell macht bisher eigentlich durchwegs Spaß, trotz der teilweise sehr umständlichen Konstruktion.

  • Weiter im Text: Die Instrumentenbretter waren im ersten Schritt "Business as usual" - sprich, einfach zunächst die Öffnungen aussticheln. Für die Verglasung habe ich dann aber keine Folie verwendet, sondern simples klares Klebeband. Den Rand habe ich ausgespart damit ich später Papier auf Papier verkleben konnte. Auch das ging ganz simpel: Die beiden Teile zusammenpressen und in den Spalt flüssigen Superkleber laufen lassen. Durch die Kapillarwirkung wird ein bisschen Kleber zwischen den Spalt gesogen und das wars dann auch schon - bombenfester Halt ohne unschöne Kleberflecken.


    Bei den Seitenteilen habe ich noch ein paar Kleinteile selber hinzugefügt. Da hat jeder Pilot eine Lampe zur Verfügung. Wozu das Gerät mit dem Spiralkabel dient, konnte ich leider nicht herausfinden.


    Auch bei den Abdeckungen/Sonnenblenden der Instrumentenbretter habe ich ein wenig eigenen "Saft" dazugegeben ;) . Um mir das Verkleben im Cockpit zu erleichtern, habe ich die Papierteile mit je zwei passenden Spanten in Form gebracht.

  • Somit ist das Cockpit fürs Erste fertig. Wenn die Außenhaut oben ist, werde ich am Rahmen noch ein paar kleine Hebel anbringen und zu Schluss kommen an die Sonnenblenden auch noch Rückspiegel dran. Schleudersitze kommen freilich auch noch, wobei die im Bogen seltsamerweise ohne Gurte daherkommen und ich sie mir somit selber schnitzen muss.

  • Servus Michael,


    gestehe es gleich - die winzigen Spiralen sind Hexenwerk!! :thumbsup:

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Servus Wolfgang,


    nein, genau andersrum - die winzigen Spiralen sind keine Hexerei ;) . Ist einfach eine einzelne Litze eines Stromkabels, welche ich um einen passenden dünnen Draht gewickelt habe. Das Teil kann man nach dem Entfernen des Drahtes dann beliebig in Form biegen und bemalen -fertig!