PROJEKT: HERKULES, Lockheed C-130, DaveWinfield (redesigned ThaiPaperworks), 1:48 & 1:72, verschiedene Ausführungen

  • Eins der besten, tollsten, schönsten, sensationellsten -äh-, kurz:
    eines meiner absoluten Lieblingsflugzeuge ist die Lockheed C-130 Hercules.
    Mehrere tolle Farb- und Ausführungsvarianten dieses Modells gibt es als Downloadmodell bei ecardmodels.com.


    Vorgestellt habe ich einige der besonders gelungenen Modelle hier:


    Lockheed LC-130 Hercules, Dave Winfield (redesigned Thai Paperworks), 1:48


    Und: Naja, ich werde verschiedene Hercs bauen



    Hach, schon in zarten Kindertagen hatte der kleine wanni die Hercules gebaut: die legendäre 1:72ziger von AIRFIX


  • Ich möchte diesen Baubericht aber bewusst so gestalten, dass ich hier über den Bau mehrerer C-130 berichte.
    Ausführlich wird daher gezeigt, was allen Modellen gemeinsam ist (Tragflächenstruktur, Spantenkonstruktion, Fahrwerk, etc.), wobei später bei den jeweiligen Varianten hierauf nur noch Bezug genommen wird und das betreffende Modell behandelt wird.


    Es wird also kein klassischer <von Teil 1 bis Ende> Baubericht werden.
    Sollten noch weitere Varianten des Modells verfügbar werden, na, dann wird dieser Baubericht auch dementsprechend fortgesetzt.


    Sozusagen per se ein <unvollendeter Baubericht>.... :rolleyes:

  • Naja, als GottKaiserKönig der <Unvollendeten Bauberichte> kann ich unmöglich wieder einen Baubericht beginnen, ohne bereits irgendwas fast fertig zu haben.
    (ich bin doch nicht blöd&bescheuert)


    Hier schon mal die Vorschau auf die vielen Bilder, die da kommen



    Naja, hier mal die erste Hercules im derzeitigen Bauzustand (über 90% fertig).
    Wie gesagt: ich bin doch nicht blöd&bescheuert :D



    Wer hat da gesagt, >>Du bist trotzdem blöd&bescheuert<< ? 8|


    WER WAR DAS???? :cursing:

  • Hey, Wanni,


    wie schön, mal wieder was von dir zu lesen. Ich habe mir gerade mal deine frisch ausgepackten Herculesse reingezogen.
    Du bist ja voll auf Pille, Junge.
    Aber nett ist der Vogel, keine Frage. Und macht deinem Namen auch alle Ehre.
    Und gleich von vornherein darauf hinzuweiasen, daß du doch nicht fertig wirst, weil ja bis 2032 immer wieder neue Modelle dieses Fliegers rauskommen, finde ich überaus umsichtig.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ich habe das Modell etwas kleiner ausgedruckt (96% → 1:50), was aber so gut wie gar nicht auffällt und nur der Vollständigkeit gesagt wird.


    Ich beginne das Modell mit dem Bau der Tragflächen.


    Zuerst wird die Innenstruktur aus Holmen und Rippen erstellt. Da die Teile eine Stärke von 2mm haben (uff :pinch: ), habe ich den betreffenden Bogen 2mal ausgedruckt und die Teile mit 1mm Graukarton verstärkt:



    Man erhält sozusagen Vorder- und Rückseiten mit den Markierungen auf beiden Seiten der Teile:



    Das Ganze wird g emäss der Bauanleitung montiert und verklebt:



    .

  • Die fertige Struktur sieht dann so aus:



    Öhm, das Ganze hat bereits eine dezente Spannweite von 76cm!
    Zum Vergleich mal eine P-39 in 1:50 und ein 30cm langes Lineal



    Die Spannweite wird sich am Ende noch erhöhen (Randbögen).
    Holla 8| : durch die Verwendung von 2mm starken Rippen und Holmen erhält man eine recht stabile, aber auch schwere Flügelstruktur.
    Die Verwendung von Finnpappe wäre hier wahrscheinlich zu bevorzugen (werde ich beim nächsten Modell in Erwägung ziehen).

  • Nachdem die Holm- Rippenstruktur fertig ist, geht es an`s Beplanken mit der Aussenhaut.


    Zuerst wird der Innenbereich bearbeitet. Hierzu werden aus jeweils 6! Teilen die beiden Hälften des Innenflügels erstellt:



    Damit sich die Rippen und Holme nicht durchdrücken, werden Papierstreifen aufgeklebt:



    Dann kann`s losgehen:



    Die Teile müssen mittig auf Teil A geklebt werden. Ich habe dazu eine Markierung innen angebracht:


  • Auch die nächsten Tragflächenteile sind Stückwerk:



    Das Endstück besteht dagegen aus einem Teil, genau wie die Randbögen (bei denen man die Positionslichter nachmalen muss)


  • Quote

    ...bin ich gespannt wie es weitergeht :)


    Weiter geht`s... :D


    Die Bauanleitung sieht vor, dass der Rumpf in zwei grossen Sektionen gebaut wird; vom Bug zur Mitte (Teil 1-17) und von der Mitte bis zum Heck (Teil 18 -X).
    Man hätte also zwei grosse Rumpfhälften, die dann kompliziert mit der Tragfläche und dem Hauptfahrwerksschacht zusammengebaut werden sollen.



    Ich mach`s lieber so wie die Klassiker von SCHREIBER und WHV; ich beginne den Bau des Rumpfes mit der Mitte.


    Zuerst werden die Spanten geschnitzt:



    Die beiden mittleren Rumpfsegmente 17/18 werden mit einer Drei-Spant-Konstruktion versehen.



    Man sollte sich auf der Rückseite von Spant M Hilfslinien einzeichnen zur besseren Montage:



    dann geht`s auch einfacher beim Zusammenbau



    Dann werden die beiden mittleren Rumpfsegmente aus Halbschalen erstellt:



    Da passten die Rumpfsegmente als ganzes Teil wohl nicht auf ein DinA4 Blatt.

  • Nach einigen Trockenanpassungen war auch klar, dass der hintere Spant L etwas zu klein im Durchmesser ist.
    Ein Kartonstreifen löst dieses Problem:



    Dann kann montiert werden



    Die Radkästen des Hauptfahrwerks werden auch montiert:


  • Um die Verkleidung der Fahrwerksschächte montieren zu können, muss noch das hintere Segment 16 erstellt werden.



    Hier war die Passgenauigkeit nicht besonders gut, was die Probemontage des Segmentes schon erahnen lässt:



    Gut, vor dem Ankleben wird dann doch lieber erst das Hecksegment 15 erstellt.



    Hui 8| , kompliziert, so mit den ganzen Spanten, aber am Schluss doch machbar


  • Da man jetzt noch gut drankommt, wird die aerodynamische Verkleidung des Hauptfahrwerksschacht angebracht.
    Dieses besteht aus mehreren Teilen und wird als Ganzes vormontiert und dann angebracht:



    Naja :pinch: , die Passgenauigkeit ist schlecht.

  • Da man jetzt immer noch gut drankommt:
    das Hauptfahrwerk:



    Nichts Besonderes, klassische Scheiben-Bauweise. Ich habe die Fahrwerksbeine mit einem Zahnstocher verstärkt.


    Probeweise wird mal der Tragflügel aufgesteckt:



    Hui 8| , OSCHI

  • Eins, zwei, drei,
    im Sauseschritt
    eilt die Zeit,
    wie eilen mit.....


    (W.Busch)


    von dem is auch:


    Kartonmodellbau wird störend oft empfunden,
    da es mit Ausschneiden von verstärkten Teilen wird verbunden


    oder so ähnlich... :D

  • Ahoooiiiiiijjjj Jo ^^


    Och dat mit den Rundungen geht eigentlich...sofern nur in eine Richtung gerundet wird... 8|


    -----


    Das Hecksegment ist eine Mischung aus Ringsegmenten, Spanten und Spantenkonstrukt:



    Das Heck wird an den Mittelrumpf angeklebt und mit dem Seiten/Höhenleitwerk versehen:



    Huijuijui, ganz schön hecklastig, da muss später ne Menge Ballast in die Nase :huh:

  • Guten Abend Hans Peter,


    Du machst Deinem Beinamen wieder alle Ehre! Dat wird wieder ein echter Oschi, Wanni-san ... :D neben Fat Albert hast Du Dir hier die attraktivste Version ausgesucht! Die Polarversionen haben schon etwas; hoffe auf eine DC-3 / C-47 in ähnlicher Konfiguration ...

  • Moin Wilfried,


    ja ne, die arctic Version finde ich auch gut... :rolleyes:


    ---


    Weiter geht`s mit den vorderen Rumpfsegmenten:



    Ui, der Cockpitbereich besteht aus mehreren Abwicklungen:



    Soweit ist alles montiert (und extrem hecklastig)


  • Das Bugfahrwerk wird genau wie das Hauptfahrwerk aus Scheibenrädern aufgebaut.
    Das Fahrwerksbein wird auch hier mit einem Zahnstocher verstärkt:



    Damit die Herc auch auf dem Bugfahrwerk stehen bleibt, wird recht viel Ballast eingebaut
    (eine alte Batterie! (Babyzelle) und etwas Kleingeld (vier einzelne 2Cent Münzen)



    O.K.: mal das Tragwerk aufgesteckt:

  • Die vorderen Fahrwerksklappen:



    und die Hauptfahrwerksklappen:



    Man erkennt auf den letzten Bildern die enormen Passproblem im hinteren Rumpf-Segment (seufz ;( ).

  • Jö schau - Wanni "Oschi-San" haut auch mal wieder in den Karton ! :D


    In der Tat sind es diese Spezialversionen die aus der "Herc" ein so reizvolles Vorbild machen. Am besten finde ich auch die Arctic-Livery - dann aber bitte auch mit Skiern und den RATO-Bottles am Heck - gell ! ;)
    Was mir echt ungut auffällt an Nobi´s Werk ist die verhunzte Nase - diese verläuft nicht so flach zum Radom. Das trübt mir das Bild leider erheblich.
    Nichtsdestotrotz freue ich mich auf noch unzählige Versionen aus deiner Werkstatt - ich laste Dir diesen Bericht auch nicht als unfertig an, ok ? :thumbsup:


    lg,
    dein Lieblingsmod :rolleyes:

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hi,


    Hast Du eigentlich mitbekommen, das die Herc mittlerweile auch die Carrier Qualifikation gemacht hat?


    Ich schaue mal nach einer Bildquelle im Internet. In den Fachzeitschriften hab ich Berichte darüber.
    Ne Herc auf'm Flugdeck, das ist schon was. Passt aber drauf. :thumbup:


    Viele Grüsse
    Thomas

  • Mannomann! Das ist ja fast gar nicht zu glauben. Wenn mir das einer erzählt hätte, hätte ich vermutlich einen Vogel gezeigt. Boaaaah.
    Ich meine, Landen ist eine Sache..... aber dass sie diesem Trumm auf Startgeschwindigkeit beschleunigen können.... Diese Masse will ja erstmal in Bewegung gesetzt werden.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Die Turbopropoppops, vier an der Zahl, werden gebaut:



    Die Propelleraufnahme habe ich so gestaltet, dass die fertigen Propeller später aufgesteckt werden können:



    Dann werden die Triebwerke montiert



    Uijuih..... 8|



    O.K., hier mal der Flieger mit aufgesteckten Tragflächen:



    El-Oschi, wie der Mexikaner so sagt.
    Hach, hätte ich das Ganze nur in 1:500 gebaut, so wie der JO
    Lockheed C-130 HERCULES (paper-replika) im Maßstab 1:500


    ...ers ma können.... :S

  • Der Jo baut alles in 1:500 und ist ein Spezialist dafür. Ich beneide ihn auch für seine Künste, aber Übung macht den Meister. Mir wäre es viel zu klein :D


    Dein El-Oschi gefällt mir richtig gut :D

  • Servus Thomas, Du meinst aber nicht die Trials aus dem Jahre 1963 ?


    Hi Wolfgang,
    nein. Ich habe gerade ein paar Jahre alte Jahrgänge von Air Forces Monthly in meinem Archiv zu fassen, da sind einige Artikel über die Herc drin, unter anderem eine Reportage über die Carrier Qualification der Herc. Das müsste 2007 gewesen sein. Die beteiligte müsste eine H oder J gewesen sein, grau.
    In Deinem Film scheint das "nur" ein Versuch gewesen zu sein, aber Qualifications meint Ausmessen, Procedures entwickeln, Handbücher schreiben, Zulassen.
    Das heißt, "die" haben das noch öfters vor.... :cool:


    ... Ich hab gerade mal selbst im Netz geschaut und die Bilder nicht gefunden. KeyPublishing will den Bilderservice ja verkaufen, deswegen sind die Bilder wohl nicht frei...


    Viele Grüsse
    Thomas

  • Hui, die Propeller bestehen aus insgesamt 64 Teilen (4 Teile pro Blatt):



    Gut , die letzten Teile (aerodynamische Verkleidung Rumpf-Tragfläche):



    ..und damit ist der Baubericht hier vorerst zu Ende:



    8o

  • So, hier mal das Modell



    Fazit:
    Im Ganzen gesehen kein schlechtes Modell.
    Sehr gut gefallen hat mir der Aufbau der Tragflächen: Stabil, viele Rippen, passgenau.
    So wünsche ich mir mal die Tragflächen der Schreiber Modelle (Conny, DC-7).
    Der Rumpf hingegen, besonders im Heckbereich bereitet Schwierigkeiten, da hier die Passgenauigkeiten schlecht ist.
    Ebenso eine Qual ist die Verkleidung des Hauptfahrwerks.



    Das Modell(in 1:50)
    Spannweite ca 80cm
    Länge: ca 63cm
    Höhe: ca 24cm



    Die Grafik gefällt mir auch sehr gut.
    Die Tragflächen sind nur aufgesteckt, sind daher abnehmbar und der Flieger somit lagerfähig (Kerle, der Oschi verschlingt Stellplatz ;( )


    So, der Baubericht ist hier fertig, und ab nun wird das hier so wie bei Wiesels Titanic
    Bilder vom Baufortschritt (der anderen Ausführungen, die da noch kommen)

  • Ick hab mir och ma erlaubt, dit Dingens anzufangen, Wanni, lag nur an Dich!


    Wanni ist schuld!


    Jruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Guten Tag Hans-Peter,


    einswandfrei - tolles Ergebnis; die Alternative von Robi könnte auch eine für mich sein ... vor allem, die vielen Versionen - da würde sich die Serien .... nein!
    Aber woher hast Du das schöne Pflaster, auf dem der Flieger sich befindet?

  • Quote

    Wilfried sinierte: auch eine für mich sein ... vor allem, die vielen Versionen - da würde sich die Serien .... nein!


    DOCH! :P


    Der Betonbelag ist ursprünglich von GPM und war mal in einer Kartonowywitsch Zeitschrift von denen (habe ich natürlich eingescannt....)

  • @wilfried:
    Mach mal, ist wirklich nicht schwer, und außerdem Platz sparend!


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo